30.10.2013 Aufrufe

Ernten und Danken - Kirchengemeinde Horstedt

Ernten und Danken - Kirchengemeinde Horstedt

Ernten und Danken - Kirchengemeinde Horstedt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

02 :: Schwerpunktthema Angedacht :: 03<br />

02 Inhalt <strong>und</strong> Impressum<br />

:: Schwerpunktthema 03<br />

04<br />

11<br />

21<br />

A H S Gottesdienstplan – September bis November 2012 s. Seite 12-13<br />

03 Pastorin Kristin Gerner-Beuerle: Wann ist es genug?<br />

:: Schwerpunktthema<br />

04 Karin Fuge-Venzke: Erntedank? <strong>Danken</strong> wir oder konsumieren wir<br />

ge-dank-enlos?<br />

:: aus den Gemeinden<br />

07 Im Herbst durch die Region<br />

09 aus der Region<br />

12 Gottesdienste – September bis November 2012<br />

14 Regelmäßige Veranstaltungen<br />

15 aus der Region<br />

19 Kinder <strong>und</strong> Jugendseite<br />

21 Musik<br />

23 Freud <strong>und</strong> Leid<br />

24 Wichtige Adressen<br />

Redaktionsteam sucht Verstärkung<br />

Haben Sie Lust, an den kommenden Ausgaben dieses Gemeindebriefes mitzuarbeiten?<br />

Wir suchen engagierte Menschen mit journalistischen Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong>/oder fotografischem Können. Kontakt: Olaf Feuerhake (04264-2089)<br />

:: Impressum<br />

Herausgeber: Ev.-lutherische<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

St. Marien, Ahausen<br />

Johannes der Täufer, <strong>Horstedt</strong><br />

St. Georg, Sottrum<br />

Redaktion: Olaf Feuerhake ı Daniela<br />

Köster ı Renate Pluntke ı Edeltraut<br />

Rosenplänter ı Dr. Hans-Rudolf Wahl<br />

Gestaltung: dreigestalten GbR<br />

Bildnachweis: Titel: macroartfotolia;<br />

S. 5: K. Fuge-Venzke;<br />

S. 9/10: privat; S. 15: KG Ahausen;<br />

S. 19: A. Bohling, S. 21: J. Kaußler<br />

Anzeigenmanagement:<br />

Rainer Witte, Tel./Fax: 04264-9245<br />

Druck: Druckerei Rosebrock, Sottrum<br />

Auflage: 7000<br />

Anschrift: Redaktion evangelisch,<br />

Kirchstr. 9, 27367 Sottrum<br />

Wann ist es genug?<br />

Wenn es wieder früher am Tag<br />

dunkel wird, gehen die Kinder<br />

mit Laternen <strong>und</strong> singen<br />

von St. Martin. In dieser Geschichte wird<br />

erzählt, wie der Rittersmann Martin<br />

an einem schrecklich kalten Wintertag<br />

durch Sturm <strong>und</strong> Wind reitet. Sicher hat<br />

er ein gutes Ziel <strong>und</strong> will schnell da sein.<br />

Aber mit einem Mal fällt sein Blick auf<br />

einen Bettler am Wegesrand. Er sieht,<br />

dass der arme Mann friert <strong>und</strong> nur<br />

Lumpen trägt. Da unterbricht er seinen<br />

Ritt. Er teilt seinen Mantel <strong>und</strong> gibt dem<br />

Bettler die eine Hälfte.<br />

Als Kind habe ich mir vorgestellt,<br />

wie St. Martin dann weiterreitet <strong>und</strong><br />

nur einen halben Mantel anhat. Einen<br />

Arm <strong>und</strong> eine Körperhälfte sind<br />

unbekleidet. Wie kalt muss das sein!<br />

Und alle, die ihn sehen, w<strong>und</strong>ern sich<br />

<strong>und</strong> lachen: Der hat nur einen halben<br />

Mantel an!<br />

Später habe ich in schönen Bilderbüchern<br />

gesehen, St. Martin trägt ja<br />

einen Umhang. Der hat so viel Stoff, der<br />

reicht, um zwei Menschen zu wärmen.<br />

Genug für zwei, was vorher einer hatte.<br />

Das, was der eine zuviel hat, hilft<br />

dem anderen aus der Not. So ist Teilen.<br />

Eigentlich ist es ganz einfach zu<br />

teilen. Aber meine Erfahrung ist anders:<br />

teilen ist schwer. Viele von uns haben<br />

materielle Güter, die reichen für zwei,<br />

drei <strong>und</strong> noch mehr Menschen. Aber wer<br />

reich ist, hat es deswegen nicht leichter<br />

zu teilen.<br />

Was kann es uns leichter machen,<br />

zu teilen? „Eine Ethik des Genug“ hat<br />

der Präses der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland Nikolaus Schneider gefordert.<br />

Es geht darum, dass wir erkennen,<br />

wann es genug ist <strong>und</strong> darauf verzichten,<br />

immer mehr haben zu wollen.<br />

Gibt es für Sie ein „Genug“? Zum<br />

Beispiel: Genug Kleidung, genug Geld<br />

gespart, genug Vorräte angelegt, genug<br />

PS im Auto, genug gearbeitet?<br />

Manchmal tut es gut, darüber nachzudenken,<br />

was ich im Leben brauche<br />

<strong>und</strong> was mich froh macht <strong>und</strong> zu-frieden.<br />

Mehr als alles, was ich mir durch<br />

Leistung verdienen <strong>und</strong> erwerben kann,<br />

brauche ich gute Nachbarschaft <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Menschen, zu denen ich<br />

gehöre <strong>und</strong> mit denen ich mein Leben<br />

teile. Zu einem guten Leben gehört auch,<br />

dass ich meinem Gott dafür danken<br />

kann, was er mir gibt. Das Teilen wird<br />

leichter, wenn wir dankbar sein können,<br />

für das, was wir haben.<br />

Viele Menschen in der Welt leben in<br />

ständiger Sorge um Nahrung, sauberes<br />

Wasser <strong>und</strong> medizinische Versorgung.<br />

Das ist nicht Schicksal sondern Folge<br />

der ungerechten Verteilung der Güter<br />

in unserer Welt.<br />

Teilen braucht unseren Blick auf die<br />

Menschen in Not. Wir können sie leicht<br />

übersehen. Der heilige Martin hätte in<br />

Schnee <strong>und</strong> Wind auch an dem Bettler<br />

vorbei reiten können. Aber seine Augen<br />

<strong>und</strong> sein Herz waren nahe beieinander,<br />

deshalb sah er die Not des Bettlers <strong>und</strong><br />

teilte. Die Aktion „Brot für die Welt“<br />

hilft denen, die nicht genug zum Leben<br />

haben.<br />

Sie lenkt unseren Blick auf andere<br />

Länder <strong>und</strong> informiert uns darüber, wie<br />

Menschen zum Beispiel durch einen<br />

Ernteausfall in Hungersnot geraten. Wir<br />

können mit Menschen in Not teilen, was<br />

wir mehr als genug haben.<br />

Im Erntedankgottesdienst danken<br />

wir Gott für die Gaben unseres Lebens<br />

<strong>und</strong> bitten darum, dass wir klug werden,<br />

zu teilen.<br />

Am ersten Sonntag im Oktober ist<br />

Erntedankgottesdienst.<br />

Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Mit herzlichem Gruß<br />

Kristin Gerner-Beuerle

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!