30.10.2013 Aufrufe

Toms spotlight - Computacenter

Toms spotlight - Computacenter

Toms spotlight - Computacenter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

toms <strong>spotlight</strong><br />

Virtualisierung:<br />

Flexible Ressourcen<br />

machen den Stich<br />

Rechenzentrumsbetrieb ist kein Honigschlecken.<br />

Zwar bewegen sich die<br />

Angaben über Rechenleistungen und<br />

Speicherkapazitäten der IT-Zentralen in<br />

beeindruckenden Größenordnungen,<br />

doch leider gilt dasselbe auch für ihre Betriebskosten<br />

und die Bereitstellungszeiten<br />

für neue Services. Wenn allerdings von der<br />

Systemauslastung die Rede ist, werden<br />

die Zahlen plötzlich wieder ganz klein. >>><br />

Juli/August 2005<br />

Inhalt<br />

3 Klartext<br />

Virtualisierung von<br />

Rechenzentren<br />

4 Fakten<br />

Die Technik steht im<br />

Vordergrund<br />

5 Lösungen<br />

Werden Sie anpassungsfähig –<br />

Schicht für Schicht<br />

6 Wirkung<br />

IT-Leistungen wie Strom aus<br />

der Steckdose<br />

7 Referenz<br />

Servervirtualisierung bei<br />

Knorr-Bremse<br />

8 Partner<br />

Profil<br />

<strong>Computacenter</strong> ist Europas führender<br />

herstellerübergreifender Serviceprovider<br />

für IT-Infrastrukturen. Wir optimieren<br />

den Nutzen der IT von Unternehmen<br />

und öffentlichen Auftraggebern. Wie<br />

kein anderer Anbieter verstehen wir<br />

unsere Kunden und gehen auf deren<br />

Geschäftsanforderungen ein. Auf dieser<br />

Basis entwickeln und implementieren<br />

wir für sie maßgeschneiderte<br />

Lösungen und Services und stellen<br />

den Betrieb ihrer IT sicher. Neue Technologien<br />

integrieren wir schnell und<br />

professionell in die IT unserer Kunden.<br />

Unsere Finanzstärke und Marktpräsenz<br />

bieten Kunden und Partnern<br />

langfristige Stabilität und Sicherheit.<br />

www.computacenter.de toms <strong>spotlight</strong> Juli/August 2005


2<br />

tom ist ein Programm, mit dem<br />

<strong>Computacenter</strong> alle zwei Monate ein<br />

bedeutendes Thema der Informationstechnologie<br />

beleuchtet und seine herausragende<br />

Kompetenz darin unterstreicht.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Computacenter</strong> AG & Co. oHG<br />

Europaring 34-40<br />

50170 Kerpen<br />

Tel. +49 (0) 2273/5 97-0<br />

Fax +49 (0) 2273/5 97-130<br />

Sitz der Gesellschaft: Kerpen<br />

Handelsregistereintrag:<br />

Amtsgericht Köln HRA 18096<br />

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer:<br />

DE 186262134<br />

Redaktion<br />

Matthias Vogel<br />

Tel. +49 (0) 2102/169-28 59<br />

Matthias.Vogel@computacenter.com<br />

Gestaltung<br />

design blaues Wunder, Köln<br />

Druck<br />

johnen-druck GmbH & Co. KG,<br />

Bernkastel-Kues<br />

toms <strong>spotlight</strong> Juli/August 2005 www.computacenter.de<br />

>>> Darwin hat es uns gelehrt: Nicht die stärkste oder<br />

intelligenteste Art wird überleben, sondern die anpassungsfähigste.<br />

Was auf die Informationstechnologie<br />

übertragen bedeutet, dass mit Rechenpower und<br />

Speicherkapazität allein Kundenansprüche nicht mehr<br />

zu erfüllen sind. Den Erfordernissen des Marktes wird<br />

heute nur noch gerecht, wer dynamisch auf veränderte<br />

Anforderungen reagieren kann. Deshalb sind moderne<br />

Rechenzentren virtuell. >>>


Klartext<br />

Dirk M. Schiller<br />

Practice Leader<br />

Server Computing Solutions,<br />

<strong>Computacenter</strong><br />

Das bedeutet nicht, dass diese Rechenzentren<br />

nicht mehr real existieren. Sie sind<br />

eben nur kein starres Technologiekonstrukt<br />

mehr. Die eindeutige Zuordnung einer physischen<br />

Maschine zu einer Anwendung<br />

oder einem Kunden hat zu überfüllten<br />

Rechenzentren mit überlasteten Klimaanlagen<br />

und horrenden Betriebskosten geführt.<br />

Dieses Modell ließ die Preise für die<br />

IT-Services der Rechenzentren steigen und<br />

längst ist klar, dass es zu unbeweglich für<br />

die Erfordernisse unserer Zeit ist.<br />

Da eine Zuordnung physischer Einheiten<br />

zu Kunden und Services zu unflexibel ist,<br />

müssen es demnach logische Einheiten<br />

sein. Jeder Dienst, jede Anwendung und<br />

jeder Kunde erhält nur so viele Ressourcen,<br />

wie tatsächlich gerade benötigt werden.<br />

Und zwar unabhängig davon, wie sie physisch<br />

aufgeteilt sind – virtuelle Ressourcen<br />

also. Und weil das so eine überzeugende<br />

Lösung ist, wird vielerorts munter drauflos<br />

virtualisiert. So entstehen ein paar virtuelle<br />

Server hier und ein paar virtuelle Speichereinheiten<br />

dort, während jemand an anderer<br />

Stelle gleichzeitig neue Technologien<br />

integriert – und letztlich passt nichts<br />

zusammen. Denn mit der Virtualisierung<br />

verhält es sich wie mit allen Mitteln: Sie ist<br />

nur dann wirkungsvoll, wenn man sie<br />

zweckdienlich einsetzt.<br />

Als Erstes müssen sich Rechenzentrumsbetreiber<br />

dafür ein paar Fragen<br />

beantworten. Es beginnt schon bei der<br />

Anwendung: Eignen sich die Applikationen<br />

der Kunden überhaupt für virtuelle Umgebungen?<br />

Und weiter: Kann man mit der<br />

Virtualisierung auch die Einhaltung von<br />

Servicelevels nachweisen? Bietet sie eine<br />

Möglichkeit zur Leistungsverrechnung und<br />

akzeptieren die Kunden variable Preise?<br />

Ist die Gebäudetechnik meines Rechenzentrums<br />

eigentlich für die neuen Technologien<br />

ausgelegt?<br />

Wer jetzt noch Betriebsprozesse und<br />

die Abstimmung zwischen beteiligten<br />

Abteilungen mit ins Kalkül zieht, erkennt,<br />

dass die Virtualisierung eine ganzheitliche<br />

Betrachtung erfordert. Deshalb ist es die<br />

Virtualisierung von und nicht in Rechenzentren,<br />

die Gegenstand dieser Ausgabe<br />

von toms <strong>spotlight</strong> ist.<br />

www.computacenter.de toms <strong>spotlight</strong> Juli/August 2005<br />

3


4<br />

Fakten<br />

Die Technik steht im<br />

Vordergrund<br />

Rechenleistung wird in CPU-Sekunden gemessen,<br />

die Nutzung von Speicherkapazität in Gigabytes und<br />

Administrationsaufwand in Personenstunden. Aber<br />

welchen Kunden interessiert das schon? Die technische<br />

Betrachtungsweise eines Rechenzentrums sollte nicht<br />

seine Services oder gar deren Preis diktieren.<br />

Doch so ist es in der Regel und das resultiert<br />

zum großen Teil aus der Zuweisung<br />

physischer Ressourcen, die Service- von<br />

Hardwareverfügbarkeit abhängig macht.<br />

Skalierbarkeit<br />

Flexibilität<br />

Geringe Betriebs- und<br />

Investitionskosten<br />

Gleichbleibende<br />

Performance<br />

Quelle: Capgemini 2005<br />

17 %<br />

20 %<br />

Bereitstellungszeiten für neue Services werden<br />

so vor allem durch die Beschaffungsoder<br />

Implementierungsdauer bestimmt<br />

und allzu oft vergehen dabei Wochen. Ist<br />

33 %<br />

48 %<br />

Wichtigkeit der genannten Anforderungen<br />

Heutige Erfüllung der genannten Anforderungen<br />

toms <strong>spotlight</strong> Juli/August 2005 www.computacenter.de<br />

62 %<br />

68 %<br />

74 %<br />

81 %<br />

das neue System endlich in Betrieb, wird<br />

seine Leistungsfähigkeit häufig gar nicht<br />

ausgenutzt: Durchschnittliche Systemauslastungen<br />

von 15 % und weniger sind in<br />

Rechenzentren keine Seltenheit.<br />

Systemadministratoren können sich<br />

hingegen nicht über eine zu geringe Auslastung<br />

beklagen. Ihre Belastungsgrenze<br />

ist je nach eingesetzter Technologie allerdings<br />

bei einigen Dutzend Servern oder<br />

ein paar Terabytes Speicher erreicht.<br />

Weitere Kundenanforderungen können<br />

dann nur durch zusätzliches Personal<br />

bedient werden. Aufwendige Arbeitsvorgänge<br />

aufgrund starrer Abhängigkeiten<br />

zwischen Hardware und IT-Services<br />

belasten die Prozesskosten zusätzlich.<br />

Die Prozess- und Betriebskosten zu senken,<br />

ist jedoch eine der größten Herausforderungen<br />

für IT-Dienstleister und die Verantwortlichen<br />

in Rechenzentren. Der Weg dahin<br />

führt über die Standardisierung vorhandener<br />

IT-Dienstleistungsprozesse und setzt<br />

eine flexible Zuweisung von Systemressourcen<br />

voraus. Damit wird auch eine Leistungsverrechnung<br />

nach dem Verursacherprinzip<br />

ermöglicht, die an Hardware orientierte<br />

Pauschalpreise ablöst und die tatsächliche<br />

Nutzung der IT-Services widerspiegelt.<br />

Auch in Hinblick auf immer weiter steigende<br />

Anforderungen an die Verfügbarkeit<br />

von Datenbanken, Anwendungen und<br />

Diensten ist die Entkopplung der IT-<br />

Services von der Hardware ein wichtiger<br />

Schritt. Der Kunde wird es sicher danken,<br />

wenn der Service im Vordergrund steht<br />

und nicht mehr die Technik.


Lösungen<br />

Werden Sie<br />

anpassungsfähig –<br />

Schicht für Schicht<br />

Das Ziel ist eine serviceorientierte IT-Infrastruktur mit<br />

definierten Schnittstellen, in der Technik eine nachrangige<br />

Rolle spielt. Natürlich zu geringeren Kosten und mit<br />

höherer Leistungsfähigkeit. Das fliegende Rennchamäleon?<br />

Nein, eine Dynamic Datacenter Infrastructure (DDI)<br />

nach dem 7-Schichten-Modell von <strong>Computacenter</strong>.<br />

Basisinfrastruktur des<br />

Rechenzentrums flexibilisieren<br />

Im Gegensatz zur Informationstechnologie<br />

des Rechenzentrums wird seine Basisinfrastruktur<br />

für Jahrzehnte geplant. Stromversorgung<br />

und Klimatisierung sind häufig<br />

noch zentral angelegt und unterstützen<br />

den wirtschaftlichen und sicheren Betrieb<br />

eines dynamischen Rechenzentrums deshalb<br />

nur unzureichend. Für die Energieeffizienz<br />

einer DDI sind dezentrale Klimasysteme<br />

und eine modulare Stromversorgung<br />

unerlässlich. Mit ihnen sorgt <strong>Computacenter</strong><br />

genau dort für die Energiezufuhr<br />

und -abfuhr, wo sie benötigt wird.<br />

Ressourcenauslastung verbessern<br />

und Hardwarekosten senken<br />

Die Physis der dynamischen Infrastruktur<br />

bilden Server, Speicher und Netzwerk.<br />

Virtuelle Speicherpools für alle Anwendungen<br />

realisiert <strong>Computacenter</strong> sowohl<br />

mit Network Attached Storage (NAS) als<br />

auch mit einem Storage Area Network<br />

(SAN). Wie bei virtualisierten Servern liegt<br />

auch hier der Vorteil in der besseren Auslastung<br />

der Ressourcen, in der flexiblen<br />

Zuordnung von Kapazitäten und in der<br />

einfachen Erweiterbarkeit der Systeme.<br />

Virtualisierte Speichersysteme bieten zusätzlich<br />

eine hervorragende Basis für die<br />

leistungsgerechte Verrechnung der IT-<br />

Services, während die Servervirtualisierung<br />

zu einer größeren Unabhängigkeit<br />

von der Hardwareplattform und einer<br />

Reduzierung der eingesetzten Systeme<br />

beiträgt. Für den Server- und Storage-<br />

Betrieb stellt <strong>Computacenter</strong> über Multiprotokoll-Switches<br />

eine hochverfügbare<br />

Backbone-Infrastruktur bereit, die sich<br />

ebenfalls virtualisieren lässt. Mithilfe automatischer<br />

Abläufe und übersichtlicher<br />

Bedienoberflächen verbergen unsere<br />

Experten die Komplexität der Virtualisierung<br />

und verringern die Kosten für<br />

Hochverfügbarkeitslösungen.<br />

Betriebsabläufe vereinfachen<br />

In der Mitte sitzt die Middleware und auf ihr<br />

die Anwendung – die Schichten fünf und<br />

sechs unseres Modells. Innerhalb der dynamischen<br />

Infrastruktur sind sie der Drehund<br />

Angelpunkt für automatische Serviceprozesse.<br />

Alle namhaften Hersteller von<br />

Datenbanksoftware und ERP-Anwendungen<br />

offerieren deshalb geeignete Produkte<br />

zur Steuerung der dynamischen<br />

Infrastruktur sowie Schnittstellen für die<br />

Kommunikation mit ihr. Das Design dieser<br />

Servervirtualisierung<br />

Eine Software – eventuell mithilfe zusätzlicher<br />

Hardware – simuliert die Existenz mehrerer<br />

Maschinen auf ein und derselben Serverhardware.<br />

Auf diesen virtuellen Maschinen<br />

werden dann voneinander unabhängige<br />

Betriebssysteminstanzen installiert. Für die<br />

Anwendungen ist diese logische Aufteilung<br />

der Serverhardware völlig transparent, denn<br />

auch Hardwareschnittstellen werden simuliert.<br />

Mehrstufige Anwendungen können<br />

sogar auf unterschiedliche Instanzen verteilt<br />

werden. Selbst die Feinheit der Ressourcenzuordnung<br />

lässt sich optimal einstellen,<br />

ohne dass Fehler in einer Instanz die anderen<br />

beeinflussen. Jede Anwendung läuft<br />

virtuell in einer eigenen Umgebung.<br />

Schichten ist ein wichtiger Baustein für den<br />

Aufbau einer serviceorientierten Architektur.<br />

Eine einheitliche Leistungsverrechnung<br />

schaffen<br />

Das Frontend bildet den Abschluss des<br />

Modells. Durch zentralisierte Systemzugänge<br />

schafft <strong>Computacenter</strong> eine klare<br />

Servicestruktur und eine einheitliche Verrechnungslogik<br />

– beispielsweise mithilfe<br />

virtualisierter Clients im Rechenzentrum.<br />

Servicelevel-Agreements sind auf diese<br />

Weise besonders einfach zu definieren<br />

und ihre Erfüllungsraten sind leicht messbar.<br />

Jede Virtualisierung eines Rechenzentrums<br />

richtet <strong>Computacenter</strong> an dieser<br />

Serviceschnittstelle zum Kunden aus –<br />

auch dann, wenn diese Schicht anfänglich<br />

nicht umgesetzt wird.<br />

Präsentation/Frontend<br />

Anwendungen<br />

Middleware<br />

Server<br />

Netzwerke<br />

Storage<br />

Basisinfrastruktur<br />

www.computacenter.de toms <strong>spotlight</strong> Juli/August 2005<br />

5


6<br />

Wirkung<br />

IT-Leistungen wie Strom<br />

aus der Steckdose<br />

Virtualisierung bringt frischen Wind in das Rechenzentrum<br />

und verschafft der Kundenorientierung enormen<br />

Auftrieb. Der Service steht im Vordergrund und nicht<br />

mehr die Technik. Dennoch bringt die Virtualisierung<br />

auch viele technische Vorzüge mit sich.<br />

Bei einem Systemausfall können Administratoren<br />

die betroffenen Anwendungen zum<br />

Beispiel sehr einfach und schnell auf eine<br />

andere virtuelle Maschine verschieben. Zudem<br />

sind Lastspitzen – auch über verschiedene<br />

Hardwareplattformen hinweg – verteilbar,<br />

was die Anschaffung von Systemen,<br />

die für den Normalbetrieb überdimensioniert<br />

sind, überflüssig macht. Auch eine Verlagerung<br />

der Daten im laufenden Betrieb ist<br />

mithilfe der Virtualisierung problemlos möglich.<br />

Und durch eine optimale Auswahl der<br />

Komponenten in der DDI sowie in der Basisinfrastruktur<br />

können Rechenzentrumsbetreiber<br />

obendrein in erheblichem Maße<br />

Energie sparen. Ein wesentlicher Beitrag<br />

zur Wirtschaftlichkeit des Rechenzentrums<br />

– und zum Klimaschutz.<br />

Für den Kunden eines Rechenzentrums<br />

liegen die Vorteile der Virtualisierung hingegen<br />

vor allem in den geringen Bereitstellungszeiten<br />

für neue Services sowie in<br />

einer transparenten und verursachergerechten<br />

Leistungsverrechnung. Zwar gibt<br />

es keine Standardlösung für die Verrechnung<br />

der IT-Services, doch die Flexibilität,<br />

die aus der Virtualisierung erwächst, können<br />

Betriebsverantwortliche in der Leistungsverrechnung<br />

abbilden: Eine virtualisierte<br />

IT-Umgebung bietet die Möglichkeit,<br />

die tatsächlichen Kosten pro Benutzer<br />

oder pro Service zu ermitteln. Dafür ist es<br />

wichtig zu wissen, aus welchen Komponenten<br />

ein Service besteht und welchen<br />

Einfluss diese Bestandteile jeweils auf die<br />

Gesamtkosten haben.<br />

Anforderungen an Servicelevels und die<br />

Leistungsverrechnung sind zudem meist<br />

abhängig vom Geschäftsmodell des Kunden<br />

und ändern sich von Zeit zu Zeit. Die<br />

Virtualisierung der IT-Ressourcen gestattet<br />

in diesem Fall eine schnelle Anpassung<br />

der Services und ihrer Verrechnungslogik<br />

an die veränderten Ansprüche des Kunden.<br />

Eventuelle Erweiterungen oder<br />

Umgestaltungen der eingesetzten Technik<br />

sind für den Kunden indes weniger spürbar.<br />

Er sieht nur noch den Service.<br />

toms <strong>spotlight</strong> Juli/August 2005 www.computacenter.de<br />

Server<br />

Service A Service B Service C<br />

Kunde<br />

Storage


Referenz<br />

Servervirtualisierung<br />

bei Knorr-Bremse<br />

Pünktlich zu seiner 100-Jahr-Feier stellt der weltweit<br />

führende Hersteller von Bremssystemen für Schienenund<br />

Nutzfahrzeuge die Weichen auf Virtualisierung und<br />

gibt mit <strong>Computacenter</strong> Vollgas.<br />

tom sprach mit Peter Marx, Leiter<br />

Corporate Data Center von Knorr-<br />

Bremse, über Ziele und Erfolge der<br />

Servervirtualisierung durch<br />

<strong>Computacenter</strong>.<br />

tom: Herr Marx, können Sie uns bitte eine<br />

kurze Darstellung Ihres Unternehmens<br />

geben?<br />

Marx: Gerne. Knorr-Bremse betreibt Entwicklung,<br />

Produktion und Vertrieb für modernste<br />

Bremssysteme im Schienen- und<br />

Nutzfahrzeugbereich. Wir sind weltweit in<br />

25 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten<br />

und beschäftigen an rund 60 Standorten<br />

über 11.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr<br />

2004 hat Knorr-Bremse einen Umsatz von<br />

rund 2,4 Mrd. Euro erwirtschaftet.<br />

tom: Sie haben mit <strong>Computacenter</strong> ein<br />

Virtualisierungsprojekt durchgeführt.<br />

Worum ging es Ihnen in diesem Projekt?<br />

Marx: Wir werden in zunehmendem Maße<br />

mit der Bereitstellung immer neuer Applikationen<br />

und damit einhergehender Hardwareanschaffungen<br />

beauftragt. In diesem<br />

Projekt ging es uns deshalb vor allem um<br />

eine Reduzierung der Kosten pro Applikation<br />

und die Wartung der Hardware –<br />

bei gleichzeitig verminderten Bereitstellungszeiten.<br />

Außerdem wollten wir die Nutzung<br />

unserer Kapazitäten für Stellfläche, Kühlung<br />

und Strom verbessern. Ziel war es, 25 %<br />

unserer jetzigen Serverlandschaft systematisch<br />

abzubauen und trotzdem eine höhere<br />

Verfügbarkeit garantieren zu können. Das<br />

Projekt beinhaltete sowohl die Migration<br />

vorhandener Applikationen auf virtuelle<br />

Maschinen als auch die Planung neuer<br />

Maßnahmen mit dieser Technologie.<br />

tom: Warum haben Sie sich für<br />

<strong>Computacenter</strong> entschieden?<br />

Marx: <strong>Computacenter</strong> ist schon seit vielen<br />

Jahren unser strategischer Partner für Intel-<br />

Servertechnologien und wir haben stets<br />

gute Erfahrungen mit <strong>Computacenter</strong><br />

gemacht. Da wir wussten, dass <strong>Computacenter</strong><br />

auch in allen angrenzenden Bereichen<br />

– beispielsweise SAN-Technologien –<br />

über ein großes Know-how verfügt, war<br />

unsere Entscheidung schnell getroffen.<br />

tom: Worin lagen die Herausforderungen<br />

bei diesem Projekt? Gab es technische,<br />

organisatorische oder andere Hürden zu<br />

nehmen?<br />

Peter Marx<br />

Leiter Corporate Data Center,<br />

Knorr-Bremse<br />

Marx: Die größte Herausforderung war<br />

wohl die anfängliche Skepsis gegenüber<br />

der neuen Technologie und ihrer Stabilität.<br />

Technische Komplikationen hat es eigentlich<br />

nicht gegeben. Die Systeme wurden<br />

im 30-Minuten-Takt migriert – ohne nennenswerte<br />

Probleme.<br />

tom: Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?<br />

Wie war die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Computacenter</strong>?<br />

Marx: Es war überraschend, wie schnell<br />

wir durch die Virtualisierung unsere Ziele<br />

erreichen konnten. Unsere Erwartungen<br />

wurden in dieser Hinsicht sogar noch übertroffen.<br />

Dank des breit gefächerten Fachwissens<br />

bei <strong>Computacenter</strong> konnten wir<br />

alle Schwierigkeiten umgehen. Das beflügelt<br />

uns, weitere Virtualisierungsprojekte<br />

mit <strong>Computacenter</strong> an unseren globalen<br />

Standorten anzugehen. Trotz des enormen<br />

Zeitdrucks hat <strong>Computacenter</strong> wieder einmal<br />

bewiesen, dass wir mit der Auswahl<br />

unseres strategischen Partners richtig<br />

gelegen haben.<br />

www.computacenter.de toms <strong>spotlight</strong> Juli/August 2005<br />

7


8<br />

Partner<br />

<strong>Computacenter</strong> pflegt qualifizierte<br />

Partnerschaften mit allen führenden<br />

Herstellern zum Nutzen seiner Kunden.<br />

Für die Realisierung der in diesem Heft<br />

beschriebenen Lösungen können<br />

insbesondere die Produkte folgender<br />

Hersteller eingesetzt werden:<br />

<strong>Computacenter</strong> AG & Co. oHG<br />

Europaring 34-40<br />

50170 Kerpen<br />

Tel. +49 (0) 22 73/5 97-0<br />

Fax +49 (0) 22 73/5 97-130<br />

mailbox.tom@computacenter.de<br />

www.computacenter.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!