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Kompaktes Skript zur allgemeinen Pharmakologie - echsi.de

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Katecholaminbiosynthese und Freisetzung Neuronale Aufnahme von Tyrosin, Tyrosinhydroxylase<br />

als geschwindigkeitsbestimmen<strong>de</strong>r Schritt, Decarboxylierung, Aufnahme in Speichervesikel<br />

(Reserpin hemmbar!), ß-Hydroxylierung zu Noradrenalin, evt. Methylierung zu Adrenalin.<br />

Freisetzung nach neuronaler Erregung vermittelt durch intrazellulären Ca 2+ Anstieg.<br />

Katecholamininaktivierung Zu 90% neuronale Wie<strong>de</strong>raufnahme (uptake1), nicht-neuronale<br />

Aufnahme (uptake2), Diffusion, Metabolisierung durch MAO, COMT und hepatische Sulfatierung.<br />

MAO-A (Präferenz für NA und 5-HT, dominant im GI Trakt, Clorgilin selektiver Hemmstoff). r <strong>de</strong>r<br />

Katecholaminfreisetzung.<br />

Therapeutische Anwendung: Direkte Mimetika vorwiegend periphere Anwendung, meist nur<br />

kurzfristig (Desensibilisierung). Indirekte Mimetika vorwiegend zentrale Anwendung, oft auch<br />

langfristig (Anti<strong>de</strong>pressiva, Appetitzügler, Suchtmittel).<br />

Wirkungen von Adrenalin und NoradrenalinNoradrenalin: vor allem a- und ß1-Adrenozeptoren,<br />

Anstieg von Psyst und Pdiast (Vasokonstriktion), negativ chronotrop (Baroreflex), geringe Wirkungen<br />

auf Bronchial- und Darmmuskulatur, geringe Wirkung auf Blutzucker. Adrenalin: alle<br />

Adrenozeptoren, Anstieg Psyst und Abfall Pdiast (erweiterte Pulsamplitu<strong>de</strong>, Blutumverteilung), positiv<br />

chronotrop und inotrop, Erschlaffung von Bronchial- und Darmmuskulatur, Glykogenolyse,<br />

Lipolyse, Blutzuckeranstieg, Kaliumabfall.<br />

a-Adrenozeptoragonisten Oxymetazolin, Xylometazolin, Naphazolin, Tetryzolin: partielle a-<br />

Agonisten, lokal zum Abschwellen von Schleimhäuten bei Schnupfen o<strong>de</strong>r Konjunktivitis<br />

eingesetzt; cave chronischer Gebrauch (Nasenschleimhaut), Hypertonie, Hyperthyreose.<br />

Phenylephrin, Norfenefrin, Etilefrin, Synephrin, Pholedrin: a1-Agonisten , systemisch <strong>zur</strong><br />

Blutdrucksteigerung bei Hypotonie; UAW Herzklopfen, ventrikuläre Rhythmusstörungen,<br />

pektanginöse Beschwer<strong>de</strong>n, Miktionsstörungen; Kontraindikationen Hyperthyreose,<br />

Phäochromocytom, Prostatavergrößerung mit Restharnbildung.<br />

ß-Adrenozeptoragonisten Isoprenalin (historisch), Orciprenalin: ß1- und ß2-Agonismus, positiv<br />

chronotrop, inotrop, dromotrop, bathmotrop; Anwendung bei akuter Herzinsuffizienz, Schock,<br />

akuten bradykar<strong>de</strong>n Rhythmusstörungen; UAW Rhythmusstörugen, Angina pectoris, Übelkeit,<br />

Schwächegefühl, übermäßige Schweißproduktion; Kontraindikationen Hypertonie, koronare<br />

Herzkrankheit, tachykar<strong>de</strong> Rhythmusstörungen, Hyperthyreose, Narkose mit halogenhaltigen<br />

Inhalationsnarkotika. Adrenalin: Mittel <strong>de</strong>r Wahl beim allergischen Schock, Zusatz zu<br />

Lokalanästhetika<br />

ß2-AdrenozeptoragonistenTerbutalin, Salbutamol, Fenoterol, Clenbuterol (Doping!):<br />

Erschlaffung glatter Muskeln, antiinflammatorisch? Anwendung bei Asthma bronchiale und<br />

Tokolyse, bei peripheren Durchblutungsstörungen umstritten; UAW: Tachykardie (weniger als bei<br />

nicht-selektiven), Hypokaliämie, Tremor, vermin<strong>de</strong>rt durch lokale (inhalative) Gabe;<br />

Kontraindikationen: Hypertonie, koronare Herzkrankheit, tachykar<strong>de</strong> Rhythmusstörungen,<br />

Hyperthyreose, Narkose mit halogenhaltigen Inhalationsnarkotika; Cave Desensibilisierung;<br />

Chronisch erhöhte Mortalität?

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