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Kompaktes Skript zur allgemeinen Pharmakologie - echsi.de

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Blutdruckabfall. Kontraindikationen: Anfallslei<strong>de</strong>n; keine Gabe zusammen mit Paracetamol<br />

(verstärkte Lebertoxizität).<br />

Flupirtin<br />

Zentral wirken<strong>de</strong>s Analgetikum (Rückenmark? Wirksamkeit ähnlich <strong>de</strong>n schwachen Opioi<strong>de</strong>n,<br />

keine Bindung an Opiatrezeptoren, kein Antagonismus durch Naloxon). Nur für kurzfristige<br />

Anwendung (bis 8 Tage) zugelassen. UAW weitgehend unspezifisch. Kontraindikationen:<br />

hepatische Enzephalopathie, Cholestase, Myasthenia gravis<br />

EICOSANOIDE<br />

Geschichte: 1930 Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r relaxieren<strong>de</strong>n Wirkung menschlichen Samens auf Streifen aus<br />

menschlichem Myometrium. I<strong>de</strong>ntifizierung: PGE und PGFa (1962), TXA2 (1975), Prostazyklin<br />

(1976), Leukotriene (1983). Vane et al. ent<strong>de</strong>cken 1971, dab ASS PG Synthese hemmt.<br />

Arachidonsäure (AA) Metabolismus: Phospholipase A2 bil<strong>de</strong>t Arachidonsäure aus Phospholipi<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Plasmamembran: AA wird durch Zyklooxygenase zu Prostaglandinen, durch Lipoxygenase zu<br />

Leukotrienen o<strong>de</strong>r durch Cytochrom P450 zu Epoxi<strong>de</strong>n metabolisiert. Metaboliten-spektrum<br />

abhängig vom Gewebe (Thromboxan-Synthase in Thrombozyten, Prostacyclin-Synthase im<br />

Endothel). Arachidonsäurebildung limitierend. AA auch Angriffspunkt von antiinflammatorischen<br />

Wirkungen <strong>de</strong>r Glukokortikoi<strong>de</strong> (via Lipokortin Hemmung von PLA2). COX-1 konstitutiv (z.B.<br />

Magen, Niere), COX-2 induzierbar (z.B. Gelenke).<br />

Physiologische Effekte <strong>de</strong>r Eicosanoi<strong>de</strong>: Nozizeptoren: Sensibilisierung durch Prostaglandin E2;<br />

Leukozyten: Leukotriene stimulieren Chemotaxis und erhöhen Kapillarpermeabilität,<br />

Prostaglandine hemmen; Körpertemperatur: Sollwertverstellung im Hypothalamus; Herz-Kreislauf:<br />

Vasokonstriktion durch Thromboxan, Vasodilatation durch Prostaglandine, Prostacyclin und<br />

Leukotriene; Thrombozytenaggregation: Stimulation durch Thromboxan, Hemmung durch<br />

Prostacyclin; Diurese und Natriurese: Stimulation durch Prostaglandine und Prostacyclin,<br />

Hemmung durch Thromboxan; Bronchialmuskulatur: Kontraktion durch durch F- und D-<br />

Prostaglandine und Thromboxan, Relaxation durch E-Prostaglandine und Prostacyclin; nichtgravi<strong>de</strong>r<br />

Uterus: Kontraktion durch F- und Relaxation durch E-Prostaglandine; gravi<strong>de</strong>r Uterus:<br />

Kontraktion durch F-Prostaglandine und Relaxation durch Prostacyclin, E-Prostaglandine erst<br />

kontrahierend dann relaxierend; Magen-Darm-Passagezeit: Verkürzung in Dünn- und Dickdarm;<br />

Gallereflux; Magen: Reduktion <strong>de</strong>r Säuresekretion und Vermehrung von Schleimsekretion und<br />

Durchblutung<br />

Gruppen nicht-opioi<strong>de</strong>r Analgetika<br />

1. Saure antiphlogistische und antipyretische Analgetika (NSAID) 2. Nichtsaure antipyretische<br />

Analgetika (Paracetamol) 3. Pyrazolone (auch antiphlogistisch wirksam)<br />

Saure antipyretische Analgetika (NSAID)

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