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Gruppe II - Wentzinger Gymnasium

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MAG<br />

DAS MAGAZIN ZUM PROJEKT


Impressum<br />

DIE REDAKTION DIESER AUSGABE VOM<br />

WENTZINGER GYMNASIUM FREIBURG:<br />

POWERED BY:<br />

Name (Kürzel)<br />

Henrike Bauerfeind (HeB)<br />

Emily Becker (EmB)<br />

Alix Bühler (AlB)<br />

Emely Gerspach (EmG)<br />

Karine Meier (KaM)<br />

Sara Shkreta (SaS)<br />

Erika Wiebe (ErW)<br />

Milena Fürst (MiF)<br />

Begleitet von Barbara Schempp<br />

(Fördergesellschaft der Handwerkskammer Freiburg)


Vorwort<br />

WIE SIEHT DIE WELT AUSSERHALB DER SCHULE AUS?<br />

WELCHE PERSPEKTIVEN GIBT ES FÜR MICH NACH DER SCHULZEIT?<br />

WOFÜR BRAUCHE ICH DAS, WAS ICH IN DER SCHULE LERNE?<br />

WELCHE ROLLE SPIELT DIE BERUFSWAHL IN UNSEREM LEBEN?<br />

Um jungen Menschen zu helfen, diese Fragen zu beantworten, hat die<br />

Handwerkskammer Freiburg im Schuljahr 2012/2013 in Zusammenarbeit<br />

mit fünf Gymnasien aus Freiburg, Offenburg und Rheinau das Projekt<br />

Berufs(t)räume durchgeführt. Initiiert und gefördert wird das Projekt vom<br />

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg<br />

und den Agenturen für Arbeit Freiburg und Offenburg.<br />

Ziel des Programms ist es, den Jugendlichen einen intensiveren Einblick<br />

in die Berufs- und Arbeitswelt zu ermöglichen, um sie besser auf die<br />

Berufswahl vorzubereiten. Dies wird vor dem Hintergrund tiefgreifender<br />

Veränderungen auf den Arbeitsmärkten und dem vielfältigen Angebot an<br />

Ausbildungs- und Studiengängen eine immer komplexere Aufgabe.<br />

Insbesondere wollen wir gerade den Gymnasiasten zeigen, welche<br />

interessanten Berufsfelder, Perspektiven und Karrierewege es neben der<br />

akademischen Ausbildung gibt. Das Projekt will dazu beitragen, dass die<br />

jetzige oder spätere Berufswahl auf der Basis von persönlichen Erfahrungen<br />

und breiterer Information erfolgen kann.<br />

Über 70 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 9 haben<br />

mitgemacht. Beim Kompetenzcheck haben sie Aufgaben zur Entdeckung<br />

von persönlichen Stärken und Interessen absolviert. Jede/r Schüler/in<br />

erhält einen persönlichen Steckbrief, der zu einer weiteren Beschäftigung<br />

mit dem Thema Berufswahl anregen soll.<br />

Bei den anschließenden Berufserkundungen konnten die Schülerinnen<br />

und Schüler „live“ in vielfältige Berufswelten eintauchen. Als „Reporter“<br />

erkundeten die Schülergruppen interessante Unternehmen, führten Interviews<br />

mit Fachkräften und Auszubildenden dualer Berufsausbildungen<br />

und probierten beispielhafte praktische Tätigkeiten aus dem Arbeitsalltag<br />

aus. Die dabei gesammelten Erfahrungen sind in dieser Projektzeitung<br />

dokumentiert.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre der Berichte!<br />

Paul Baier<br />

Präsident Handwerkskammer Freiburg<br />

Johannes Burger<br />

Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Freiburg<br />

Handwerkskammerpräsident Paul Baier und Hauptgeschäftsführer<br />

Johannes Burger begrüßen die Berufs(t)räume-Teilnehmer.<br />

3


Von guten und<br />

schwierigen Gesprächen<br />

INTERVIEW MIT ANGESTELLTEN DER AGENTUR FÜR ARBEIT<br />

Julia Bohrer und Sina Höflinger (beide 22 Jahre alt) arbeiten<br />

bei der Agentur für Arbeit. Dort sind sie als Fachangestellte<br />

für Arbeitsförderung angestellt und beraten in dieser Funktion<br />

Menschen, die in beruflichen Engpässen stecken. Johanna<br />

Barth (20) macht ein Studium im Bereich Arbeitsmanagement<br />

und vermittelt Arbeitslose an Arbeitgeber. Die Berufs(t)räume-<br />

Mag-Reporter (BM) haben die drei zu ihrem Job und den Menschen,<br />

die zu ihnen kommen befragt.<br />

BM (ErW): Frau Barth, wie sind Sie auf den Beruf gekommen?<br />

Barth: Über die Berufsberatung. Davor habe ich auch nichts davon<br />

gewusst, aber für Wirtschaft und Soziales habe ich mich schon<br />

immer interessiert. Und das hat der Beruf.<br />

BM (SaS): Wollten Sie ein Studium machen?<br />

Barth: Ich dachte: Jetzt habe ich schon mein Abi gemacht, warum<br />

also nicht auch weitermachen? Allerdings wäre es nicht schlecht,<br />

daraus ein duales Studium zu machen. Dann würde man nebenher<br />

auch noch ein bisschen Geld verdienen.<br />

BM (HeB): Wie fühlt man sich, wenn man selbst einen sicheren<br />

Job hat und ständig arbeitslosen und armen Menschen gegenübersitzt?<br />

Barth: Viele Kunden haben einen befristeten Vertrag oder schon<br />

eine Stelle in Aussicht. Das sind dann gute Gespräche, weil die<br />

Kunden auch motiviert sind. Es gibt aber auch schwierige Gespräche<br />

– eben mit den Kunden, um die man sich intensiv kümmern<br />

muss.<br />

BM (AlB): Was ist das Spannendste, was das Wichtigste an ihrem<br />

Beruf?<br />

Barth: Da ist der psychologische Aspekt: Wenn man das Verhalten<br />

eines Menschen sieht und man lernt, dieses Verhalten und die<br />

inneren Vorgänge im Menschen zu interpretieren. Das finde ich<br />

spannend. Am wichtigsten ist das Gespür von Menschen, das man<br />

besitzen muss.<br />

BM (KaM): Frau Bohrer, was ist der Unterschied zwischen Arbeitslosengeld<br />

I und Arbeitslosengeld <strong>II</strong>?<br />

Bohrer: Arbeitslosengeld I bekommt man, wenn man<br />

ein Jahr lang versicherungspflichtig gearbeitet hat<br />

und ist ein gewisser Anteil des Geldes, das<br />

man vorher verdient hat. Arbeitslosengeld <strong>II</strong><br />

oder auch Hartz IV wird aus Steuermitteln<br />

finanziert und wird als „Grundsicherung“<br />

definiert. Hier bekommt jeder 374 Euro<br />

und ein paar Zusatzleistungen.<br />

4<br />

BM (MiF): Welche Fähigkeiten sollte man in Ihrem Beruf mitbringen?<br />

Höflinger: Konzentrationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und<br />

Geduld. Das braucht man zum Beispiel, wenn man Ausländern<br />

Begriffe erklären muss.<br />

BM (MiF): Was ist die größte Herausforderung in Ihrem Beruf?<br />

Höflinger: Schwierige Personen. Und den ganzen Tag zu telefonieren<br />

und den Leuten auch konzentriert zuzuhören.<br />

BM (EmG): Sie müssen sich im Rahmen der Ausbildung auch mit<br />

dem Sozialversicherungsrecht beschäftigen. Können Sie erklären,<br />

was der Begriff bedeutet und ob es Spaß macht, so etwas zu<br />

lernen?<br />

Bohrer: In unserer Ausbildung habe ich von Anfang an mit diesen<br />

Gesetzen gearbeitet. Wir mussten dann zum Beispiel Aufgaben<br />

bewältigen, die haben sich so angehört: Frau Meier möchte sich<br />

arbeitslos melden… Und wir mussten dann mit dem Gesetzbuch<br />

diese Aufgaben bearbeiten. Anfangs war das schwierig mit diesem<br />

Gesetzesdeutsch zu arbeiten, aber jetzt ist das kein Problem mehr.<br />

BM (EmB): Was war für Sie bislang die schwierigste Situation?<br />

Höflinger: Es gab eine Situation, die war verzwickt und lustig<br />

zugleich. Ich war mit einem Betrunkenen im Zimmer, der hat mir<br />

erzählt, er habe zwar kein Messer in der Tasche, wolle aber jemanden<br />

abstechen. Zuerst habe ich gedacht: „o.k.“ Aber im Nachhinein<br />

war es eher lustig, weil ja nichts passiert ist. Einmal war auch eine<br />

psychisch kranke Frau bei mir, das war sehr schwer ihr etwas zu<br />

erklären, weil die nichts verstehen konnte oder wollte.


“ Die Kreativität<br />

ausleben“<br />

FRAGEN & ANTWORTEN MIT<br />

VERSCHIEDENEN HOLZBILDHAUERGESELLEN<br />

Holzbildhauer – selten auch Bildschnitzer genannt – tragen den<br />

Namen ihres Hauptwerkstoffes schon in der Berufsbezeichung: Sie<br />

arbeiten mit Holz und stellen daraus Figuren, Masken und andere<br />

Kunstwerke und Verzierungen her. Das Berufs(t)räume-Mag-Team<br />

hat sich mit einigen Holzbildhauern unterhalten, die beim Berufskolleg<br />

Holzdesign in Freiburg in die Lehre gehen.<br />

BM (AlB): Robin, wie bist Du zu dieser Ausbildung gekommen?<br />

Robin: Ich habe mich schon als 11-Jähriger für Holzarbeiten wie etwa<br />

Drechseln interessiert. Über die Jahre hinweg habe ich das allerdings<br />

aus den Augen verloren. In der Schule war ich dann mal in einem<br />

Betrieb, der mit Metall gearbeitet hat, das hat mir aber nicht so gefallen.<br />

Dann habe ich hier eine einjährige Schreinerlehre gemacht, kam so auf<br />

die Holzbildhauerei. Und so kam ich hierher.<br />

BM (HeB): Wie lange dauert es, ein Projekt fertig zu stellen, Robin?<br />

Robin: Die Hälfte der Zeit benötigt man oft schon alleine dafür, das<br />

Modell zu zeichnen und zu modellieren. Die meisten Sachen dauern so<br />

vier bis acht Wochen, manche auch zehn.<br />

BM (EmB): Dominik, was war das erste Stück, was Du hier gemacht<br />

hast?<br />

Dominik: Das war eine kleine Schale, an der habe ich etwa einen Tag<br />

lang gearbeitet. Aber das war vor zehn Jahren.<br />

BM (EmG): Steffen, was war das schwierigste Stück, das Du bislang<br />

hergestellt hast?<br />

Steffen: Das ist schwer zu sagen. Jedes Projekt ist eine neue Herausforderung.<br />

Neulich haben wir etwa für das Thema „Früchte“ ein kleines Modell<br />

angefertigt. Dabei mussten wir mit einem Proportionszirkel arbeiten,<br />

um das in groß herzustellen – und das ist sehr schwer. Sonst arbeite ich<br />

nämlich eher nach Auge und sehe, ob das ungefähr so passt.<br />

BM (KaM): Wie wichtig ist die zeichnerische Begabung, wenn man eine<br />

Figur schnitzen will?<br />

Dominik: Es ist nicht grundlegend, wenn man diesen Beruf wählen will.<br />

Mir selbst macht das Zeichnen nicht so viel Spaß, ich schnitze lieber.<br />

Aber man lernt hier auch, zu zeichnen.<br />

BM (SaS): Mit welchen Argumenten würdest Du jemanden überzeugen,<br />

die Ausbildung anzufangen?<br />

Martial: Der Beruf ist vielseitig. Aus einer Form aus Holz kann man auch<br />

eine Bronzefigur machen. Man kann Formen erfinden, man kann seine<br />

Kreativität ausleben – es macht einfach Spaß.<br />

BM (ErW): Was sind Deine Pläne für die Zukunft Martial?<br />

Martial: Ich könnte mir vorstellen etwas mit Maskenschnitzerei oder etwas<br />

anderes Künstlerisches zu machen und damit später auch nebenbei<br />

Geld zu verdienen.<br />

5


“ Keine abgeschnittenen<br />

Gliedmassen“<br />

FEINWERKMECHANIKER UND GLASBLÄSER<br />

AUS DER CHEMISCHEN FAKULTÄT ÜBER IHRE ARBEIT<br />

Auch in den Werkstätten der Chemischen Fakultät der Freiburger<br />

Albert-Ludwigs-Universität werden Handwerker ausgebildet.<br />

Das Berufs(t)räume-Mag-Team (BM) hat sich mit<br />

dem Glasbläser Martin Walter und dem Feinwerkmechaniker<br />

Daniel Bosch und seinem Meister Herr Roll unterhalten.<br />

BM (EmB): Mit welchen Techniken arbeiten Feinwerkmechaniker<br />

Herr Roll?<br />

Roll: Es gibt drei verschiedene Techniken: das Bohren, das<br />

Drehen und das Fräsen. Das Bohren ist zum Löchermachen,<br />

das Drehen für Rundungen, dabei dreht sich das Objekt und<br />

man hält die Werkzeuge daran. Beim Fräsen, das zum Formgeben<br />

dient, dreht sich das Werkzeug und das Objekt steht still.<br />

BM (SaS): Herr Bosch, mit welchen Materialien arbeiten Sie?<br />

Bosch: Metall, Messing und Aluminium.<br />

BM (HeB): Und welches benötigen Sie am häufigsten?<br />

Bosch: Das kommt darauf an, was für Aufträge man bekommt.<br />

Wir verbrauchen auch nicht nur Metalle sondern auch Kunststoff.<br />

BM (KaM/AlB): Was gefällt Ihnen an dem Beruf am besten?<br />

Bosch: Die Bedienung der Maschinen selbst und überhaupt die<br />

gesamte Technik. Und, dass ich mir selbst Ersatzteile für mein<br />

Mountainbike herstellen kann.<br />

6<br />

BM (EmG): Haben Sie sich bei der Arbeit an den Maschinen<br />

schon einmal verletzt?<br />

Bosch: Nein, ich hatte noch keine große Verletzungen, also<br />

noch keine abgeschnittenen Gliedmaßen oder so. Es gibt<br />

Sicherheitsvorkehrungen, die man einhalten muss. Daher ist<br />

es bei mir bislang glücklicherweise bei kleinen Schnitten von<br />

scharfen Gegenständen geblieben.<br />

BM(ErW): Mit welchem Gerät arbeiten Sie als Glasbläser am<br />

liebsten Herr Walter?<br />

Walter: Am meisten benutze ich auf jeden Fall den Brenner,<br />

weil ich nur mit dem das Glas bearbeiten kann.<br />

BM (MiF): Und was machen Sie, wenn die Ausbildung beendet<br />

ist?<br />

Walter: Es gibt da mehrere Möglichkeiten, ich habe mich noch<br />

nicht entschieden.<br />

BM (HeB): Und Sie Herr Bosch?<br />

Bosch: Ich habe vor dieser Ausbildung noch eine andere<br />

Ausbildung zum Goldschmied gemacht. Im Moment mache ich<br />

einen Kurs mit dem Titel „Management und Handwerk“ – das ist<br />

auch deswegen interessant, weil es einen Teil der Meisterprüfung<br />

ersetzen kann. Aber ob ich später tatsächlich einen Meister<br />

mache, ob ich Techniker werde oder ob ich studiere, weiß ich<br />

noch nicht.


“ Täglich neue<br />

Themen “<br />

Journalist – das klingt nach Schreiben. Aber auch beim Fernsehen<br />

oder Radio arbeiten Jozrnalisten. So auch in Freiburg beim<br />

Südwest Rundfunk (SWR). Magdalena Stampfer (26 Jahre) aus<br />

Deutschland und Elsa Landard (22) aus Frankreich haben hier ein<br />

Redaktionspraktikum im Bereich Hörfunk gemacht. Was sie dabei<br />

gemacht haben und wie es ist, im Radio zu sprechen, haben sie<br />

dem Berufsträume-Mag (BM) im Interview verraten.<br />

BM (AlB/HeB): Frau Stampfer, wie sieht Ihr Tagesablauf hier aus?<br />

Stampfer: Ich komme um neun Uhr in die so genannte Schalte – da<br />

besprechen die Redakteure dann die Themen und entscheiden, wer was<br />

bearbeitet. Dann geht es los auf Recherche, später an den Computer, da<br />

hören wir uns die eingeholten Töne an und schreiben dazu einen Text.<br />

Und dann gebe ich alles im Studio ab.<br />

BM (SaS): Wie hat Ihre Familie reagiert, als Sie erzählt haben, dass Sie<br />

beim Radio anfangen?<br />

Stampfer: Ich komme aus Halle, aber mein Vater wohnt in Freiburg. Der<br />

hat sich sehr gefreut, dass ich hierher komme – aber er hat wohl auch<br />

gedacht, dass ich mehr Zeit habe.<br />

BM (EmG): Was ist das für ein Gefühl, im Radio für so viele Menschen<br />

zu sprechen, die Sie gar nicht sehen?<br />

Stampfer: Also, ich stehe am Mikro und sehe ja außer dem Techniker<br />

niemanden. Wenn der mir zunickt und wenigstens so tut, als würde er<br />

sich dafür interessieren, was ich sage, hilft das sehr. Die Vorstellung,<br />

dass mich hinterher ein paar tausend Leute hören, ist aber sehr schön.<br />

BM (KaM): Was fällt Ihnen schwer an Ihrer Arbeit?<br />

Landard: Es gibt Geschichten, die eigentlich gar nicht interessant sind.<br />

Und etwas Langweiliges interessant machen, ist schwer.<br />

BM (KaM): Und was gefällt Ihnen beim Radio? Und was nicht?<br />

Stampfer: Ich beschäftige mich fast täglich mit neuen Themen und lerne<br />

oft neue Leute kennen. Dafür hat man aber auch oft Stress, das gefällt<br />

mir weniger.<br />

BM (HeB): Wollten Sie schon immer zum Radio?<br />

Stampfer: Nein. Ich weiß eigentlich noch gar nicht, was ich machen will.<br />

Deswegen probiere ich aber auch ganz vieles aus. Auf jeden Fall möchte<br />

ich etwas mit Sprechen machen, aber ob ich das im Radio machen will,<br />

ZWEI REDAKTIONSPRAKTIKANTEN DES<br />

FREIBURGER SWR IM GESPRÄCH<br />

oder ob ich lieber Leuten helfe, ihr Sprechen zu verbessern, weiß ich<br />

noch nicht.<br />

BM (SaS): Frau Landard, haben Sie im Lauf der Recherche schon<br />

einmal berühmte Personen getroffen?<br />

Landard: Ja. Als ich bei der Sondersendung zur deutsch-französischen<br />

Freundschaft in Ludwigsburg mitgearbeitet habe, war ich mit Angela<br />

Merkel und Francois Hollande in einem Raum. Es war aber auch einfach<br />

interessant, dort mitzuverfolgen, wie so ein großes Event medial begleitet<br />

wird, wie dort alles funktioniert.<br />

BM (MiF): Wie sind Sie auf den Beruf gekommen?<br />

Landard: Ich studiere im Bereich Sprache und habe bei einem freien<br />

Radio mitgearbeitet. Ich wollte einfach mal wissen, wie es bei einem<br />

großen Sender ist. Und jetzt bin ich hier (grinst).<br />

BM (EmB): Wie kommt es, dass Sie ausgerechnet in Deutschland ein<br />

Praktikum machen?<br />

Landard: Ich studiere in Frankreich Germanistik und da hatte ich die<br />

Gelegenheit, hier ein einmonatiges Praktikum zu machen. Mir gefällt<br />

Deutschland – es ist hier anders als bei uns in Frankreich – und ich kann<br />

hier sehr gut meine Sprache verbessern.<br />

7

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