Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de
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7 Berechenbare Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments mit konstanter Run<strong>de</strong>nzahl<br />
7.2.3 Zero–<strong>Knowledge</strong> Argument of <strong>Knowledge</strong><br />
Neben <strong>de</strong>n bisher <strong>de</strong>finierten Zero–<strong>Knowledge</strong> Beweissystemen, die ausschließlich beweisen,<br />
dass ein Wort in einer Sprache vorhan<strong>de</strong>n ist, existieren noch interaktive Systeme,<br />
die beweisen, dass ” jemand“ ein Geheimnis bzw. ein Wort aus einer Sprache kennt (proof<br />
of knowledge). Diese Systeme wer<strong>de</strong>n als Zero–<strong>Knowledge</strong> Proof of <strong>Knowledge</strong> bzw. Zero–<strong>Knowledge</strong><br />
Argument of <strong>Knowledge</strong> bezeichnet. Da hier keine Proof of <strong>Knowledge</strong><br />
benötigt wer<strong>de</strong>n, beschränkt sich dieser Abschnitt auf die Einführung von Argument of<br />
<strong>Knowledge</strong>.<br />
In einem Zero–<strong>Knowledge</strong> Argument of <strong>Knowledge</strong> möchte <strong>de</strong>r Prover <strong>de</strong>n Verifier<br />
davon überzeugen, dass er da<strong>zu</strong> ein Zeugnis kennt, welches beweist, dass x ∈ L gilt.<br />
Dabei ist <strong>zu</strong> beachten, dass sich <strong>de</strong>r Beweis über die Kenntnis von x von <strong>de</strong>m Beweis <strong>de</strong>r<br />
bloßen Existenz von x unterschei<strong>de</strong>t. So erfor<strong>de</strong>rt z.B. die Kenntnis <strong>de</strong>r Primfaktoren<br />
einer Zahl n einen an<strong>de</strong>ren Beweis als <strong>de</strong>r Beweis, dass n <strong>zu</strong>sammengesetzt ist. Aus<br />
diesem Grund kann je<strong>de</strong>s Zero–<strong>Knowledge</strong> Argument in ein Zero–<strong>Knowledge</strong> Argument<br />
of <strong>Knowledge</strong> überführt wer<strong>de</strong>n. Die Umkehrung gilt im Allgemeinen jedoch nicht.<br />
Die Grundi<strong>de</strong>e <strong>zu</strong> Zero–<strong>Knowledge</strong> Proof of <strong>Knowledge</strong> stammt aus [GMR85] und<br />
wur<strong>de</strong> von Feige, Fiat und Shamir in [FFS87] und in [TW87] formal <strong>de</strong>finiert. Von Bellare<br />
und Goldreich wur<strong>de</strong>n in [BG92] einige Lücken dieser Definitionen geschlossen.<br />
Zur Definition <strong>de</strong>s Zero–<strong>Knowledge</strong> Argument of <strong>Knowledge</strong> wird <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>r<br />
Orakel–Maschine benötigt.<br />
Definition 7.2 (Orakel–Maschine)<br />
Sei E eine probabilistische Turing Maschine mit einem <strong>zu</strong>sätzlichen Orakel–Band und <strong>de</strong>n<br />
bei<strong>de</strong>n Zustän<strong>de</strong>n Anrufung <strong>de</strong>s Orakels (engl. oracle invocation) und Orakel–Auskunft<br />
(engl. oracle appeared). Die Berechnung von E mit <strong>de</strong>r Eingabe x erfolgt dabei mittels<br />
Zugriff auf eine interaktive Funktion A : {0, 1} ∗ → {0, 1} ∗ , die als Orakel bezeichnet wird.<br />
Dann heißt E eine Orakel–Maschine. E Ax (x) ist eine Zufallsvariable, die die Ausgabe<br />
von E mit <strong>de</strong>m Orakel Ax und <strong>de</strong>r Einabe x beschreibt, wobei die Wahrscheinlichkeit<br />
von <strong>de</strong>n Münzwürfen von E und A abhängt.<br />
Die Laufzeit <strong>de</strong>r Orakel–Maschine ist wie bei Turing Maschinen die Anzahl <strong>de</strong>r Schritte<br />
während <strong>de</strong>r Berechnung. Die Anrufung <strong>de</strong>s Orakels und <strong>de</strong>ssen Antwort für je<strong>de</strong><br />
Anfrage wird dabei als ein Schritt <strong>de</strong>finiert. Je<strong>de</strong> Auskunft <strong>de</strong>s Orakels an die Orakel–<br />
Maschine ist dabei unabhängig von <strong>de</strong>n vorhergehen<strong>de</strong>n Anrufungen.<br />
Sei p(x) die Wahrscheinlichkeit, dass <strong>de</strong>r Prover P <strong>de</strong>n Verifier V davon überzeugen<br />
kann, bei Eingabe von x <strong>zu</strong> akzeptieren. Dann ist zwinged erfor<strong>de</strong>rlich, dass es<br />
eine Maschine E gibt, genannt <strong>de</strong>n Extraktor (engl. knowledge extractor), <strong>de</strong>r in einer<br />
ein Zeugnis für die Behauptung von P ausgibt.<br />
(erwarteten) Zeit proportional <strong>zu</strong> 1<br />
p(x)<br />
Die Standardformulierung <strong>de</strong>r Definition von [BG92] wird hier durch eine Definition<br />
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