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Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de

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1 Einleitung<br />

1.1 Überblick<br />

1 Einleitung<br />

Interaktive Beweissysteme, bei <strong>de</strong>m eine Partei Alice einer an<strong>de</strong>ren Partei Bob etwas<br />

beweist (z.B. dass sie Kenntnis von <strong>de</strong>r Knotenfärbung eines 3-färbbaren Graphen hat<br />

o<strong>de</strong>r allgemeiner die Zugehörigkeit eines Wertes x <strong>zu</strong> einer Sprache L), sind seit längerer<br />

Zeit in <strong>de</strong>r theoretischen Informatik bekannt. So veröffentlichte Babai 1985 in [Bab85]<br />

ein heute noch als Grundlage verwen<strong>de</strong>tes System, welches als Arthur–Merlin Game mit<br />

Merlin als beweisen<strong>de</strong> und Artur als überprüfen<strong>de</strong> Patei bekannt wur<strong>de</strong>.<br />

Ebenfalls 1985 wur<strong>de</strong> von Goldwasser, Micali und Rackow in [GMR85] ein interaktives<br />

Beweissystem vorgestellt, bei <strong>de</strong>m die überprüfen<strong>de</strong> Partei keine Informationen<br />

über die Tatsache <strong>de</strong>s Beweises hinaus erhält. Diese Systeme wur<strong>de</strong>n nach einer weiteren<br />

formalen Definition von Goldreich, Micali und Wig<strong>de</strong>rson 1986 in [GMW86] Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

Proofs genannt und hatten in <strong>de</strong>r Folgezeit einen bis heute ungebremsten Anstieg<br />

<strong>de</strong>r Forschungen <strong>zu</strong>r Folge. Die mo<strong>de</strong>rne, computergestützte Kryptographie hat davon<br />

erheblich profitiert.<br />

Die vorliegen<strong>de</strong> <strong>Diplomarbeit</strong> beschäftigt sich mit einem Teilgebiet <strong>de</strong>r Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

Proofs, <strong>de</strong>n Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um eine leichte<br />

Abschwächung <strong>de</strong>r Sicherheit, die sich in <strong>de</strong>r praktischen Anwendung jedoch nicht als<br />

Sicherheitslücke auswirkt. Da interaktive Beweissysteme mittels Kommunikation min<strong>de</strong>stens<br />

zweier Teilnehmer durchgeführt wer<strong>de</strong>n, besteht <strong>de</strong>r Ansatz <strong>de</strong>r Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

Arguments darin, die notwendige Komplexität <strong>de</strong>s Kommunikationsprotokolls soweit wie<br />

möglich <strong>zu</strong> verringern, ohne <strong>de</strong>r Sicherheit eines <strong>de</strong>r beteiligten Teilnehmer <strong>zu</strong> scha<strong>de</strong>n.<br />

Beim Zero–<strong>Knowledge</strong> Argument wird die Sicherheit <strong>de</strong>r überprüfen<strong>de</strong>n Partei darüber,<br />

dass die beweisen<strong>de</strong> Partei nicht unbemerkt lügen o<strong>de</strong>r täuschen kann, auf die Dauer <strong>de</strong>r<br />

Kommunikation beschränkt. Gäbe es unendlich schnelle Computer als Beweiser, dann<br />

wäre die Sicherheit nicht mehr gewährleistet, was in <strong>de</strong>r praktischen Anwendung nicht<br />

vorkommt.<br />

1.2 Motivation<br />

Da es eine fast schon unüberschaubare Anzahl von Veröffentlichungen über Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

Arguments sowie entsprechen<strong>de</strong> Konstruktionen und Entwürfe gibt, musste eine<br />

Grenze gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, welche Verfahren vorgestellt und in welcher Tiefe diese erläutert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Entscheidung fiel <strong>zu</strong> Gunsten eines sehr <strong>de</strong>taillierten, tiefgehen<strong>de</strong>n Einstiegs,<br />

um ein paar ausgewählte Vertreter vorstellen und <strong>de</strong>ren Technik exakt beschreiben <strong>zu</strong><br />

können. Dieses Vorgehen ging <strong>zu</strong> Lasten eines generellen Überblicks über eine Vielzahl<br />

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