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Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de

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4 Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments<br />

4 Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments<br />

Wie schon bei <strong>de</strong>r Diskussion <strong>de</strong>s Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs im Abschnitt 3.2 auf Seite 31<br />

erwähnt wur<strong>de</strong>, muss bei einem in <strong>de</strong>r Praxis eingesetzten Beweissystem in <strong>de</strong>r Regel<br />

nur für die Dauer <strong>de</strong>r Ausführung gewährleistet sein, dass <strong>de</strong>r Prover <strong>de</strong>n Verifier nicht<br />

täuschen kann. Kurz nach Veröffentlichung <strong>de</strong>r Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs versuchte die<br />

Forschung daher, für praktische Anwendungsfälle geringere aber ausreichen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an interaktive Beweissysteme stellen <strong>zu</strong> müssen. Brassard, Chaum und Crépeau<br />

[BCC88] veröffentlichten 1988 die erste Arbeit, die sich mit berechenbar ein<strong>de</strong>utigen im<br />

Gegensatz <strong>zu</strong> perfekt ein<strong>de</strong>utigen Beweissystemen befasst. Diese wer<strong>de</strong>n als computationally<br />

sound proof systems o<strong>de</strong>r auch argument systems bezeichnet.<br />

Der Hauptteil dieser Arbeit beschäftigt sich damit, typische Vertreter dieser Zero–<br />

<strong>Knowledge</strong> Arguments vor<strong>zu</strong>stellen. Aus <strong>de</strong>m Abschnitt 3.6 ergibt sich die Unterscheidung<br />

von Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments und Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs dadurch, dass Zero–<br />

<strong>Knowledge</strong> Arguments ausschließlich solche Zero–<strong>Knowledge</strong> Verfahren sind, die nur für<br />

die Dauer <strong>de</strong>r Kommunikation für (in <strong>de</strong>r Realität existieren<strong>de</strong>) polynomiell–beschränkte<br />

Prover 12 die Korrektheit <strong>de</strong>r Ausgaben <strong>de</strong>s Provers P garantieren.<br />

Somit erfüllen alle im weiteren Verlauf aufgeführten Protokolle die strengeren Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

eines Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs bezüglich <strong>de</strong>r Korrektheit nicht. Da eine statistische<br />

Korrektheit selbstverständlich eine berechenbare Korrektheit umfasst, erfüllen alle<br />

Zero–<strong>Knowledge</strong> Proof Protokolle die Anfor<strong>de</strong>rungen an Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments.<br />

Hier wer<strong>de</strong>n jedoch nur diejenigen Protokolle dargestellt und die Beson<strong>de</strong>rheiten hervorgehoben,<br />

die sich aus <strong>de</strong>r Beschränkung auf die algorithmische Korrektheit ergeben.<br />

Insofern fallen Protokolle aus Arbeiten wie z.B. von Goldreich und Kahan [GK96a],<br />

Dwork und Stockmeyer [DS02] und an<strong>de</strong>ren heraus, die zwar für die Grundlagenforschung<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Zero–<strong>Knowledge</strong> Systeme wichtig sind, aber die ausschließlich auf<br />

perfekte bzw. statistische Korrektheit aufbauen.<br />

Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments unterschei<strong>de</strong>n sich von <strong>de</strong>n Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs, in<br />

<strong>de</strong>m die Bedingung <strong>de</strong>r Ein<strong>de</strong>utigkeit <strong>de</strong>s <strong>zu</strong>grun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n interaktiven Systems nur<br />

für polynomiell–beschränkte Prover gewährleistet wird. Die formale Definition für interaktive<br />

Argumentsysteme lautet:<br />

Definition 4.1 (Interaktives Argumentsystem)<br />

Sei L ⊆ {0, 1} ∗ eine Sprache, P und V interaktive probabilistische polynomiell–beschränkte<br />

Turing Maschinen und sei (P, V) ein interaktives System, welches beim Akzeptieren<br />

einer Eingabe eine ” 1“ auf die Ausgabe schreibt. Dann ist (P, V) ein interaktives<br />

Argumentsystem für eine Sprache L, wenn gilt:<br />

12 Im Gegensatz <strong>zu</strong> <strong>de</strong>n informationstheoretisch existieren<strong>de</strong>n unbeschränkten Turing Maschinen.<br />

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