30.10.2013 Aufrufe

Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de

Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de

Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Zero–<strong>Knowledge</strong> Proof<br />

3.2 Perfekt Zero–<strong>Knowledge</strong> versus Berechenbar Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

Entsprechend <strong>de</strong>r Einteilung in Definition 2.14 auf Seite 14 wird daher Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

in Perfekt Zero–<strong>Knowledge</strong> und Berechenbar Zero–<strong>Knowledge</strong> unterschie<strong>de</strong>n.<br />

Der entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Unterschied zwischen berechenbarem und perfektem Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

liegt darin, dass im ersten Fall <strong>de</strong>r Verifier möglicherweise Informationen über das<br />

Geheimnis <strong>de</strong>s Provers erlangt, die von <strong>de</strong>m Verifier nicht in polynomieller Zeit entschlüsselt<br />

wer<strong>de</strong>n können (außer die kryptographischen Annahmen versagen), während<br />

im zweiten Fall <strong>de</strong>r Verifier überhaupt keine Informationen über das Geheimnis <strong>de</strong>s<br />

Provers erhält (über die Existenz und <strong>de</strong>m Umstand, dass <strong>de</strong>r Prover eines hat, hinaus).<br />

Die von einer Maschine V ∗ erlangten Informationen könnten trotz einer entsprechen<strong>de</strong>n<br />

polynomiellen Beschränkung V ∗ ’s im Nachhinein für einen beliebigen Zeitraum<br />

und unter Zuhilfenahme einer beliebige Anzahl weiterer Maschinen ” untersucht“ wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Praxis existieren Verfahren, wo <strong>de</strong>r Zeitraum unter Beachtung <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Rechnerkapazitäten überschaubar ist, in <strong>de</strong>m die Informationen <strong>de</strong>s Provers geheim<br />

bleiben müssen. In diesen Fällen kann mittels <strong>de</strong>s Sicherheitsgrenzwerts nk bei <strong>de</strong>r µ-<br />

Funktion (siehe da<strong>zu</strong> Definition 2.13 auf Seite 13) die gewünschte Höhe <strong>de</strong>r Sicherheit<br />

gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

In an<strong>de</strong>ren Fällen <strong>de</strong>r praktischen Kryptographie ist es dagegen erfor<strong>de</strong>rlich, dass<br />

die <strong>de</strong>m Prover bekannten Informationen auch im Nachhinein nicht berechenbar sind, so<br />

dass ein perfektes Zero–<strong>Knowledge</strong> Verfahren benötigt wird.<br />

Es ist somit von <strong>de</strong>r relativen Wichtigkeit bezüglich <strong>de</strong>r Geheimhaltung, <strong>de</strong>r Rechengeschwindigkeit<br />

<strong>de</strong>r Maschinen in Verbindung mit <strong>de</strong>r Komplexität <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Algorithmen<br />

sowie <strong>de</strong>r Täuschungssicherheit gegen <strong>de</strong>n Prover abhängig, welche Verfahren<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Praxis kann davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n, dass die Ehrlichkeit<br />

<strong>de</strong>s Provers und damit <strong>de</strong>ssen Täuschungspotenzial nur für die Dauer <strong>de</strong>r Ausführung<br />

eine mitentschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle spielt, weshalb die Entscheidung für perfekte bzw. berechenbare<br />

Zero–<strong>Knowledge</strong> Verfahren überweigend nur noch von <strong>de</strong>r Komplexität <strong>de</strong>r<br />

Algorithmen beeinflusst wer<strong>de</strong>n.<br />

3.3 Komplexität <strong>de</strong>s Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs<br />

Die Menge <strong>de</strong>r Sprachen L, für die ein Zero–<strong>Knowledge</strong> Proof existiert, wird wie folgt<br />

beschrieben.<br />

Definition 3.2 (Klasse <strong>de</strong>r Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs)<br />

Die Klasse ZK enthält alle Sprachen, für die ein Zero–<strong>Knowledge</strong> Proof existiert. Mit<br />

PZK rsp. CZK wer<strong>de</strong>n die Klassen <strong>de</strong>r Sprachen bezeichnet, die einen perfekten Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

Proof rsp. einen berechenbaren (engl. Computational) Zero–<strong>Knowledge</strong><br />

Proof haben.<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!