Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de
Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de
Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2 Definitionen<br />
• InP ⊆ In ist die Menge <strong>de</strong>r probabilistischen Eingangsknoten.<br />
InD = In\InP ist die Menge <strong>de</strong>r <strong>de</strong>terministischen Eingangsknoten von C.<br />
• p : InP → [0, 1] ist eine Funktion, die für je<strong>de</strong>n Knoten v ∈ InP die Wahrscheinlichkeit<br />
p(v) angibt, dass v <strong>de</strong>n Wert 1 annimmt.<br />
In [Mey92] und [Wel90] sind weiterführen<strong>de</strong> formale Darstellungen <strong>de</strong>r Schaltkreise<br />
nach<strong>zu</strong>lesen. Dort wird auch gezeigt, dass je<strong>de</strong> probabilistische Turing Maschine in eine<br />
Familie probabilistischer Schaltkreise überführt wer<strong>de</strong>n kann. Insbeson<strong>de</strong>re wird in<br />
[Wel90] gezeigt, dass für zwei polynomiell–beschränkte Familien von Wahrscheinlichkeitsfunktion<br />
U = {Ux}x∈L und V = {Vx}x∈L folgen<strong>de</strong> Beziehung gilt:<br />
2.7 Einweg–Funktionen<br />
U, V i<strong>de</strong>ntisch<br />
⇓<br />
U, V Schaltkreis - ununterscheidbar<br />
⇓<br />
U, V algorithmisch ununterscheidbar<br />
Einweg–Funktionen (engl. one-way-function) sind einfach gesagt Funktionen, die leicht<br />
<strong>zu</strong> berechnen praktisch aber nicht <strong>zu</strong> invertieren sind. Die Einschränkung ” praktisch“ ist<br />
dabei im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Einsatz innerhalb <strong>de</strong>r Kryptographie <strong>zu</strong> sehen beim<br />
Einsatz genügend großer Zahlen. So kann z.B. die Funktion y = f(x) eine Komplexität<br />
von O(n log n) haben, die von x = f −1 (y) jedoch O(2 n ).<br />
Einweg–Funktionen stellen dabei eines <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Primitive innerhalb <strong>de</strong>r<br />
mo<strong>de</strong>rnen Kryptographie dar. Dabei ist wichtig <strong>zu</strong> beachten, dass die gesamten Überlegungen<br />
bezüglich <strong>de</strong>r Einweg–Funktionen auf P = N P beruhen.<br />
Es existiert noch kein mathematischer Beweis dafür, das es Einweg–Funktionen gibt.<br />
Trotz<strong>de</strong>m gibt es Funktionen wie die Multiplikation zweier großer Primzahlen mit <strong>de</strong>m<br />
Problem <strong>de</strong>r Primfaktorzerlegung o<strong>de</strong>r Restklassenringe mit <strong>de</strong>m Problem <strong>de</strong>s diskreten<br />
Logarithmus, 5 die vermutete Einweg–Funktionen sind.<br />
Die Angaben in diesem Abschnitt stammen unter an<strong>de</strong>rem aus <strong>de</strong>n Veröffentlichungen<br />
von Mattern [Mat01], Menezes, van Oorschot und Vanstone [MvV01] sowie insbeson<strong>de</strong>re<br />
aus <strong>de</strong>m Buch von Goldreich [Gol01].<br />
5 Siehe da<strong>zu</strong> <strong>de</strong>n Abschnitt 2.8 Zahlentheorie ab Seite 23.<br />
18