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Diplomarbeit zu "`Zero-Knowledge Arguments"' - Telle-Online.de

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8 Zusammenfassung und weiterführen<strong>de</strong> Themen<br />

8 Zusammenfassung und weiterführen<strong>de</strong> Themen<br />

Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments sind eine für die praktische Anwendung sinnvolle und notwendige<br />

Erweiterung <strong>de</strong>r Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs. Das ist nicht nur an <strong>de</strong>r Vielzahl<br />

wissenschaftlicher Veröffentlichungen <strong>zu</strong> diesem Thema ab<strong>zu</strong>lesen, die hier nur <strong>zu</strong> einem<br />

kleinen Teil angeführt bzw. wie<strong>de</strong>rgegeben wer<strong>de</strong>n konnten. Aus <strong>de</strong>m Umstand, dass sich<br />

die vorliegen<strong>de</strong> Arbeit fast ausschließlich mit <strong>de</strong>n Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments befasst,<br />

darf aber nicht geschlossen wer<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, dass eine echte Teilung zwischen <strong>de</strong>n Beweisund<br />

<strong>de</strong>n Argumentensystemen existiert. Die Forschung in bei<strong>de</strong>n Bereichen ist sehr eng<br />

miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n und viele neue Erkenntnisse, die bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung einer<br />

Arbeit z.B. für Beweissysteme bekannt wer<strong>de</strong>n, gelten auch für Argumentensysteme und<br />

umgekehrt.<br />

Als ein Beispiel darf da<strong>zu</strong> die von Barak 2001 [Bar03] erstmals veröffentlichte Erkenntnis<br />

sein, dass nachweisbar interaktive Argumentensysteme mit konstanter Run<strong>de</strong>nzahl<br />

und einem Simulator, <strong>de</strong>r in strenger Polynomialzeit arbeitet, nicht mit einem<br />

Black-Box Simulator konstruierbar sind. Dieses Ergebnis, dass einen erheblichen Einfluss<br />

auf die Art und Weise hat, wie ein Argumentensystem <strong>zu</strong> konstruieren ist, ist auch auf<br />

Beweissysteme übertragbar.<br />

Alle drei in dieser Arbeit vorgestellten Argumentensysteme als jeweilige Vertreter für<br />

perfekte bzw. berechenbare Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments in polynomieller bzw. konstanter<br />

Run<strong>de</strong>nzahl dienen sowohl <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Forschung als auch <strong>de</strong>n praktischen<br />

Informatikern als Grundlagen für weitere Arbeiten. In <strong>de</strong>r Praxis ist es damit möglich<br />

gewor<strong>de</strong>n, unter Ausnut<strong>zu</strong>ng <strong>de</strong>r speziellen Eigenschaften mo<strong>de</strong>rner Computertechniken<br />

und Kommunikationsmöglichkeiten kryptographische Verfahren <strong>zu</strong> entwickeln, die genau<br />

auf <strong>de</strong>n Einsatzzweck abgestimmt wer<strong>de</strong>n können. 36<br />

Über die in dieser Arbeit aufgeführten Verfahren und Veröffentlichungen hinaus existieren<br />

im Bereich Zero–<strong>Knowledge</strong> Proofs und Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments aber noch<br />

eine Vielzahl weiterer Arbeiten. Aufgrund <strong>de</strong>s fast unüberschaubaren Umfangs sollen<br />

und können nicht alle Forschungsgebiete von Be<strong>de</strong>utung erwähnt wer<strong>de</strong>n. Es existieren<br />

jedoch Teilbereiche innerhalb <strong>de</strong>r Kryptographie, die sich zwar nicht direkt o<strong>de</strong>r allein<br />

mit Zero–<strong>Knowledge</strong> Arguments beschäftigen, die aber Erkenntnisse mit Tragweite auch<br />

für die Argumentensysteme hervorgebracht haben.<br />

Davon sollen einige beispielhafte Themen <strong>zu</strong>m Abschluss aufgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

36 Z.B. wer<strong>de</strong>n bei leistungsschwachen Teilnehmern wie Chipkarten Argumentensysteme eingesetzt, die<br />

die notwendige Sicherheit durch eine polynomielle Run<strong>de</strong>nzahl erreichen, da die Kommunikationszeiten<br />

unkritisch und Angriffe auf die Kommunikationswege überschaubar sind. Im Gegensatz da<strong>zu</strong><br />

wird bei einer störanfälligen Funk- o<strong>de</strong>r Internetverbindung, bei <strong>de</strong>r die Teilnehmer eine starke<br />

Rechenleistung haben und Angreifer mit unbekanntem Leistungsvermögen vorhan<strong>de</strong>n sind, Argumentensysteme<br />

eingesetzt, <strong>de</strong>ren Sicherheit durch die hohe Rechenleistung erreicht wird und damit<br />

<strong>de</strong>ren Rundzahl auf eine geringe Konstante begrenzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

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