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schaufenster / Kultur.Region / November 2012

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Das Musical „Zustände wie im alten Rom!“ wurde 2011 in Kooperation mit der<br />

Musikschulregion Ost durchgeführt. Foto: Gerald Lechner.<br />

Carsten Paap (Dirigent) und Christoph Sommersguter<br />

(Choreograph) zu den Proben.<br />

Dabei ist nicht nur das Organisationsteam<br />

vor logistische Herausforderungen gestellt.<br />

Auch von den Darstellern wird viel abverlangt.<br />

Neben Schule, Arbeit und Musikschule<br />

gilt es im Zeitmanagement auch die regelmäßigen<br />

Proben unterzubringen. Luzia<br />

Nistler über den Probenprozess: „Es ist wichtig,<br />

den gesamten Prozess des Entstehens<br />

eines Musicals kennenzulernen. Der Teil des<br />

Entstehens ist ein sehr wesentlicher Part – der<br />

einzig kreative, denn alles andere ist harte<br />

Arbeit und Business.“ Deswegen legt man in<br />

der Produktion viel Wert auf die gemeinsame<br />

Probenarbeit. Man will die Kreativität der<br />

Jugendlichen erwecken und Entwicklungen<br />

ganz nach dem Motto „Schau, was du alles<br />

kannst!“ aufzeigen. Das Lernen voneinander<br />

gestaltet sich dabei als wichtiges Element.<br />

Seit drei Jahren existiert das Projekt „Wir sind<br />

Bühne.Musical“ und bisher gastierte es bereits<br />

in den Musikschulregionen Ost und Mostviertel.<br />

Immer wieder gibt es Darsteller, die<br />

eine weite Anreise in die neue <strong>Region</strong> auf sich<br />

nehmen, um noch einmal Teil des Projekts zu<br />

sein. Als „alte Hasen“ im Geschäft können sie<br />

ihre Erfahrung an die anderen weitergeben<br />

und tragen einen wichtigen Teil zur Entwicklung<br />

der Gruppe bei. Intensivproben im<br />

Sommer dienten unter anderem der Ermittlung<br />

des Probenstandes und der Fortschritte.<br />

Sie sollen allen Beteiligten zeigen: Wo stehen<br />

wir bei unserer Arbeit, was funktioniert<br />

Musikschulen / 20<br />

schon gut und woran müssen wir noch arbeiten?<br />

Bei Durchläufen werden erstmals Auf-<br />

und Abgänge geprobt. Luzia Nistler weiß,<br />

welch essenzielle Rolle die Intensivproben<br />

für den Prozess bedeuten: „Die Darsteller<br />

bekommen erstmals einen Überblick über<br />

das gesamte Stück. Auch gruppendynamisch<br />

sind diese Einheiten sehr wichtig, schließlich<br />

muss man gemeinsam an einem Strang ziehen,<br />

um das definierte Ziel zu erreichen.“<br />

Fordern und fördern<br />

Auf dem Weg dahin werden die Jugendlichen<br />

von „Profis“ rund um Luzia Nistler begleitet.<br />

Denn für gewöhnlich geht ein Musical nicht<br />

als komplettes Stück in die Proben, sondern<br />

ist ständigen Änderungen unterworfen und<br />

steht in einem andauernden Prozess. „Wir<br />

verlangen den Darstellern viel ab und alle<br />

sind gefordert – und wenn man die Entwicklung<br />

und das Ergebnis sieht, weiß man: Das<br />

ist es, was ich will. Wir fordern und fördern<br />

… und wollen aufzeigen, was an Talent und<br />

Potenzial schon da ist und wie man es ausbauen<br />

kann. Es ist schön, wenn nachher<br />

manche sagen: Das ist mein Weg, in dem<br />

Bereich möchte ich weiter Fuß fassen! Dies<br />

trifft auf einige wenige zu. Gleichermaßen<br />

gibt es jene, die diesen Weg nicht einschlagen<br />

wollen. Beides ist wichtig, denn es geht um<br />

die Findung. Wenn die Jugendlichen dabei<br />

Spaß haben, lernen und gute Erfahrungen<br />

machen, ist es das Beste, was uns passieren<br />

kann.“<br />

<strong>schaufenster</strong> / <strong>Kultur</strong>.<strong>Region</strong> / <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Luzia Nistler und „ihre drei Annies“: Marie-Theres Müller aus Langenlois,<br />

Emilia Heigl aus Wieselburg und Verena Dorn aus Maria Anzbach. Foto: NÖN.<br />

Die Probenwochen eilen dahin und die Premiere<br />

naht in großen Schritten. In sechs<br />

Aufführungen in Tulln und Krems können<br />

die Darsteller ab 10. <strong>November</strong> ihr Talent<br />

unter Beweis stellen und zeigen, was sie in<br />

den vergangenen Monaten gemeinsam erarbeitet<br />

haben. Der PR-Auftritt in Tulln verspricht<br />

Großartiges. /<br />

Text: Katharina Heger<br />

aNNIE – das MusICaL<br />

———————————————————<br />

Sa, 10. 11. <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr (Premiere)<br />

So, 11. 11. <strong>2012</strong>, 17.00 Uhr<br />

Mo, 12. 11. <strong>2012</strong>, 10.30 Uhr*<br />

Atrium Tulln, Minoritenplatz 1<br />

3430 Tulln<br />

Fr, 16. 11. <strong>2012</strong>, 10.30 Uhr*<br />

Sa, 17. 11. <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

So, 18. 11. <strong>2012</strong>, 17.00 Uhr<br />

Stadtsaal Krems<br />

Edmund-Hofbauer-Str. 19<br />

3500 Krems<br />

*Geschlossene Vorstellung für Schulklassen<br />

Karten: VVK EUR 12,00 bis 18,00<br />

www.oeticket.com<br />

——————<br />

www.musikschulmanagement.at/<br />

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