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GAMMAT free mit UpGrade-Set - Gramm Technik

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<strong>Gramm</strong> Galvanoforming-System<br />

<strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

<strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> AU-SET<br />

<strong>mit</strong> optiCLIC-<br />

<strong>UpGrade</strong>-<strong>Set</strong><br />

Passgenau, sicher und einfach<br />

Bedienhandbuch <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

Verarbeitungsanleitung ECOLYT SG100


Inhalt<br />

<strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

Elektrolyte<br />

<strong>Gramm</strong> Galvanoforming<br />

Zahntechnische Vorbereitung<br />

Checkliste<br />

GHP-System<br />

Elektrolyte<br />

GHP-Vergoldung<br />

GHP-Friktionserneuerung<br />

Checkliste<br />

Recycling<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

14<br />

15<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

20<br />

21<br />

21<br />

21<br />

21<br />

21<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

Inhalt<br />

Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> – Grundausstattung<br />

Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> – Zubehör<br />

ECOLYT SG 100, ACTIVATOR SG 100<br />

Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> – Grundeinstellungen<br />

Prozessablauf<br />

Bestimmung der Goldbadmenge<br />

Kontaktierung<br />

Gerät starten<br />

Meisterstumpfvorbereitung<br />

Galvanostumpf<br />

Ausarbeiten<br />

Fertigstellen<br />

Bonder-/Keramikbrand<br />

Teleskopierende Arbeiten (Direkte Methode)<br />

Stegarbeiten (Direkte Methode)<br />

<strong>Gramm</strong> Galvanoforming Step-by-Step<br />

Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> AU-SET<br />

Plaque Reiniger und Entfetter Cleaner<br />

Vorvergoldungsaktivierung S-Act<br />

Vorvergoldungsbad SG-Flash<br />

Neutralisator<br />

ECOLYT SG 100, ACTIVATOR SG 100<br />

Verdünnungsbad SP-V<br />

Positionierung<br />

Laufzeittabelle GHP-Vergoldungen<br />

Arbeitsablauf<br />

GHP-Friktionserneuerung<br />

Positionierung<br />

Laufzeittabelle GHP-Friktionserneuerungen<br />

Arbeitsablauf GHP-Friktionserneuerungen<br />

GHP-Vergoldungen<br />

Goldrecycling<br />

Zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO<br />

9001/9002<br />

2<br />

0483<br />

WEEE-Reg.-Nr.<br />

DE 73937458<br />

Galvanoforming<br />

GHP-Vergoldung/Friktionserneuerung


Geräte<br />

Zubehör<br />

Elektrolyte<br />

Verbrauchsmaterialien<br />

Sonstiges<br />

Artikelliste<br />

Artikel Artikelnummer<br />

<strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> 000.00.055<br />

AU-SET für GHP-Hartvergoldung 004.07.455<br />

Anode klein (<strong>mit</strong> roter Markierung) 000.00.168<br />

Anode groß (<strong>mit</strong> gelber Markierung) 000.00.169<br />

Becherglas GES1 000.00.158<br />

Becherglas GES2 000.00.159<br />

Becherglas GES3 000.00.160<br />

Becherglas GHP/Friktionserneuerung 000.00.161<br />

Deckel für Becherglas GES2 004.07.201<br />

Deckel für Becherglas GES3 004.07.202<br />

Deckel für Becherglas GHP 004.07.203<br />

Galvanokopf klein 003.02.009<br />

Galvanokopf groß 003.02.010<br />

optiCLIC-Kontaktierungsstäbe 000.00.162<br />

Verdrängungskörper 004.03.106<br />

Halteklammer für GHP-Hartvergoldung 003.02.100<br />

Magnetrührer ∅15 x 42 004.03.108<br />

Magnetrührer Ø 6 x 35 004.03.135<br />

Magnetrührer Ø 7 x 40 004.03.105<br />

Messzylinder für Goldbad 910.01.020<br />

Plexiglas-Adapterring für 350 ml Glas 003.03.249<br />

Recycling-Kathode 004.03.122<br />

Goldbad ECOLYT SG 100 inkl. ACTIVATOR 910.00.030<br />

Cleaner – Plaque-Reiniger und Entfetter 910.00.031<br />

S-Act – Vergoldungsaktivierung 910.00.028<br />

SG-Flash – Vorvergoldungsbad 910.00.032<br />

SP-V – Verdünnungsbad für Vergoldung 910.00.034<br />

Neutralisator 000.00.157<br />

Galvanoforming<br />

Abdecklack für Vergoldungen 910.00.063<br />

Brenngutträger für Galvanoarbeiten 910.00.070<br />

Dublierformenset 910.00.007<br />

Durchgangsprüfer 003.01.203<br />

Elektrodenreiniger 003.01.300<br />

Galvanobonder 910.00.021<br />

Galvanowachs 910.00.046<br />

Gipslöser 910.01.019<br />

Kupferstäbe beschichtet 910.00.022<br />

Leitlackpinsel 910.00.015<br />

Meßzylinder für Goldbad 910.01.020<br />

Platzhalterlack 910.00.043<br />

Silberleitlack 910.00.049<br />

Spiralbohrer 1,0 mm 910.00.012<br />

Spritzen 910.01.018<br />

Stumpfmasse <strong>mit</strong> Anmischflüssigkeit 910.00.061<br />

Verdünner für Platzhalter-/Versiegelungslack 910.00.045<br />

Verdünner für Silberleitlack 910.00.052<br />

Versiegelungslack 910.00.044<br />

Labortüten 910.00.005<br />

3


Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

Technische Daten<br />

Länge 39,0 cm<br />

Tiefe 31,0 cm<br />

Höhe 27,0 cm<br />

Gewicht 4,5 kg<br />

Stromaufnahme 200 W<br />

Spannung 110/220V<br />

(<strong>mit</strong> Sicherungseinsatz umsteckbar)<br />

Stellen Sie sicher, dass während<br />

des Galvanisiervorganges die<br />

Stromversorgung gewährleistet ist.<br />

Falls notwendig das Galvanogerät<br />

an einer separaten Steckdose an -<br />

schließen, die nicht <strong>mit</strong> dem Labor-<br />

Hauptschalter gekoppelt ist!<br />

Nach Ende der Nutzungszeit das<br />

Gerät an eine dafür benannte<br />

Entsorgungsfirma oder an den<br />

Hersteller zurückgeben.<br />

Netzkabel<br />

Abdeckhaube<br />

Gebrauchsanweisung<br />

Chip-Karte GES Galvanoforming<br />

Chip-Karte Recycling<br />

optiCLIC-Kontaktierungsstäbe<br />

2.1<br />

Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

Grundausstattung<br />

Das Herz der <strong>Gramm</strong> Galvanoforming-<strong>Technik</strong> ist das Gerät<br />

<strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong>, welches die verschiedenen Goldabscheide -<br />

prozesse regelt und steuert. Geregelt werden neben elektrischen<br />

Größen auch die Temperatur und die Rührbewegung im Heiztopf.<br />

Abb. 1<br />

4<br />

zw c<br />

Galvanokopf <strong>mit</strong> Becherglas<br />

(Bestückungsbeispiel, siehe<br />

Seite 9)<br />

Kontaktbuchse<br />

Chip-Karten<br />

Leser<br />

Serielle Schnittstelle<br />

Heiztopf<br />

Netzstecker,<br />

Ein/Aus-Schalter,<br />

Sicherung<br />

Spannung überprüfen:<br />

Vor erstem Gebrauch Spannungswert<br />

über prüfen: 110/220V<br />

verschiedene Gläser Adapterringe<br />

verschiedene optiCLIC- Recycling-<br />

Magnetrührer Kontaktierungsstäbestab


2.2<br />

2.3<br />

GHP<br />

Friktion<br />

z YÄ Y<br />

Ä<br />

y<br />

z<br />

z Lz ÄLRLu ZLäz<br />

v Lz<br />

v YhfcddL<br />

zs––s ®<br />

Chip-Karte GHP<br />

(Vergoldung/Friktionserneuerung)<br />

AU-SET<br />

Art. Nr. 004.07.455<br />

Zubehör für <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

Die Basisausstattung enthält alle für die Galvanotechnik not -<br />

wendigen Teile. Für weitere Anwendungen des <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

Gerätes kann folgendes Zubehör bestellt werden.<br />

2.4<br />

Galvanokopf 800ml<br />

Art. Nr. 003.02.008<br />

Elektrolyte<br />

2.5 2.6<br />

zÄ<br />

y<br />

Glas für Vergoldung und<br />

Friktionserneuerung<br />

Art. Nr. 000.00.161<br />

Halteklammer<br />

Art. Nr. 003.02.100<br />

Vor Benutzung der Flüssigkeiten sind die entsprechenden Sicher -<br />

heitsdatenblätter zu beachten. Das Goldbad ist in geschlossenen<br />

Behältern lichtgeschützt und kühl aufzubewahren. Sauerstoff schadet<br />

der Flüssig keit und zersetzt sie. Nach dem Galvanisier- bzw.<br />

nach dem Recycling prozess die Flüssigkeiten in geschlossenen<br />

Behältern sammeln und an den Hersteller zurückgeben oder bei<br />

den zu ständigen Stellen zur Entsorgung ab geben.<br />

ECOLYT SG 100<br />

Das Goldbad ECOLYT SG 100 enthält 15g Gold pro Liter in<br />

Form eines ungiftigen Sulfit-Komplexes. Außerdem sind Zusätze von<br />

ver schiedenen Ammonium salzen, sowie Additive in geringsten<br />

Konzentrationen enthalten. Das Goldbad ECOLYT SG 100 wurde<br />

erfolgreich einem Zytotoxizitätstest unterzogen und gemäß dem<br />

Medizinproduktegesetz zertifiziert (CE 0483).<br />

ACTIVATOR SG 100<br />

Der zur erfolgreichen Abscheidung notwendige ACTIVATOR<br />

SG 100 enthält ein Antimonsalz in hoher Verdünnung.<br />

Zugegeben wird der ACTIVATOR SG 100 vor dem Prozess-Start<br />

in der vorgegebenen Menge (siehe Seite 8).<br />

Zur Verlängerung der Haltbarkeit werden ECOLYT SG100 und<br />

ACTIVATOR SG100 in separaten Flaschen geliefert.<br />

5 Gerät <strong>GAMMAT</strong>® <strong>free</strong>


Galvanoforming<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Laborname<br />

Datum: 26.01.1999<br />

Zeit: 11:09<br />

Bitte Karte einführen<br />

Grundeinstellungen<br />

Grundeinstellungen<br />

Laborname<br />

Datum<br />

Uhrzeit<br />

Sprache<br />

letztes Protokoll drucken<br />

Tastenpiep ein/aus<br />

Service-Hotline<br />

Laborname<br />

Bitte den Labornamen eingeben:<br />

A BCDEFGHI J KL MNOPQRS<br />

TUVWXYZÄÖÜ . - +&1234<br />

567890 ok<br />

_______________________<br />

Zeit<br />

Bitte aktuelle Zeit eingeben:<br />

00:MM:SS<br />

Protokoll<br />

Starten Sie auf dem PC das<br />

Terminalprogramm (9600/8/1/N)<br />

Verbinden Sie PC und <strong>GAMMAT</strong> <strong>free</strong><br />

<strong>mit</strong> dem seriellen Kabel.<br />

Enter drücken<br />

Grundeinstellungen <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

Vor Erstgebrauch Spannung überprüfen:110/220V.<br />

Gerät <strong>mit</strong> dem Hauptschalter auf der Geräterückseite einschalten.<br />

Die Bedienung ist menügeführt. Das Display informiert Sie immer<br />

über die aktuellen Schritte und fordert Sie auf, Einstellungen einzugeben.<br />

Rechts oben im Display werden die hierfür aktiven Tasten<br />

angezeigt. Einstellungen werden über die fünf Sensortasten eingegeben<br />

und <strong>mit</strong> einem Signalton bestätigt (abschaltbar). Eingaben<br />

erfolgen über die Pfeiltasten. Die auf dem Display <strong>mit</strong> einem<br />

schwarzen Balken unterlegte Schrift informiert Sie über die ausgewählte<br />

Aktion. Bestätigt wird die Aktion durch Berühren der runden<br />

O.K.-Taste in der Mitte des Tastenfeldes.<br />

Bei fehlerhafter Eingabe kann das Gerät auf die Grundeinstellung<br />

zurückgesetzt werden (reset). Hierfür muss die „Links”- und „Rechts”-<br />

Taste gleichzeitig für etwa 5 Sekunden gedrückt werden. Dies ist<br />

zu jedem Zeitpunkt der Eingabe oder auch während des Prozess -<br />

ablaufes möglich.<br />

Stellen Sie sicher, dass während des Prozesses die Stromzufuhr<br />

aufrecht erhalten bleibt.<br />

Grundeinstellungen<br />

Das Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> wird bereits voreingestellt ausgeliefert.<br />

Veränderungen an den Grundeinstellungen können nur ohne<br />

eingesteckte Chip-Karte vorgenommen werden. Mit der oberen<br />

bzw. unteren Pfeiltaste auswählen. Anschließend <strong>mit</strong> der runden<br />

Taste bestätigen.<br />

Während eines Galvanisierprozesses können keine Änderungen<br />

vorgenommen werden.<br />

Laborname<br />

Mit der linken bzw. rechten Pfeiltaste kann der Cursor um je eine<br />

Position nach links bzw. rechts bewegt werden. Mit der oberen<br />

bzw. unteren Taste springt der Cursor um je 5 Zeichen weiter. Der<br />

markierte Buchstaben wird durch Drücken der runden Be stätigungs -<br />

taste ausgewählt. Unten wird der ausgewählte Namen angezeigt.<br />

Zur Speicherung der Eingabe ok auswählen und bestätigen.<br />

Zeit und Datum<br />

Bei der Auslieferung wird die Zeit nach MEZ bzw. MESZ angezeigt.<br />

Um Veränderungen vorzunehmen, die obere bzw. untere<br />

Pfeiltaste so oft drücken, bis die ge wünschte Zahl erscheint. Mit<br />

der runden Taste bestätigen. Automatisch springt der Cursor auf<br />

den nächsten Eingabewert. Eingabe: Stunden, Minuten, Sekunden<br />

Denken Sie an die Umstellung von Sommer- und Winterzeit.<br />

Protokoll drucken<br />

Durch drücken des runden Punktes bestätigen. Die Daten -<br />

übertragung erfolgt anschließend automatisch.<br />

6


9 GES Galvanoforming<br />

Bitte wählen Sie:<br />

Schichtstärke 1<br />

Schichtstärke 2<br />

10 Galvanoforming Schichtstärke 1<br />

11<br />

12<br />

Bitte wählen Sie:<br />

berechnete Goldmenge<br />

0 2 , 3 0 g<br />

Rechenbeispiel für einen<br />

Galvanisierprozess<br />

Indikation Abgeschätzte<br />

Fläche<br />

laut Dosiermodell<br />

Prämolarkrone 0.40 g<br />

Molarkrone 0.80 g<br />

Frontkrone 0.50 g<br />

Inlay 0.60 g<br />

Gesamtmenge 2.30 g<br />

Das bedeutet: Glas GES2,<br />

großen Adapterring einsetzen<br />

Dosiermodell für teleskopierende Arbeiten<br />

Art.-Nr. 910.00.011<br />

Zur Dosierung bei Stegarbeiten:<br />

1cm 2 entspricht 0,40 g Gold<br />

Prozessablauf Galvanoforming<br />

Einschalten, Schichtstärke auswählen<br />

<strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> <strong>mit</strong> dem Hauptschalter auf der Geräterückseite<br />

einschalten, Chip-Karte Galvanoforming einstecken (achten Sie hierbei<br />

auf die Version, siehe auch Seite 24, Abb. 77).<br />

Mit dem <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> können Galvanoforming Teile <strong>mit</strong> unter -<br />

schiedlichen Schichtstärken gefertigt werden:<br />

Schichtstärke 1 ca. 200µm = Normalstärke<br />

Schichtstärke 2 ca. 260µm<br />

Die ideale Schichtstärke liegt bei etwa 200µm (geben Sie ein:<br />

Schichtstärke 1).<br />

Goldmenge eingeben<br />

Mit der oberen oder unteren Pfeiltaste die exakte Goldmenge in<br />

<strong>Gramm</strong> eingeben. Bestätigen durch Drücken der runden Taste,<br />

jeweils vor dem Komma.<br />

Die Bestimmung der Gold bad menge richtet sich nach der Größe<br />

der zu beschichtenden Fläche. Für 1cm 2 zu galvanisierender Fläche<br />

sind ca. 0,4 g Gold notwendig. Auf dem Dosiermodell sind einige<br />

typische Indikationen präpariert; in den Sockel sind die entsprechenden<br />

Ge wichte für die Vorgabe des Gold bades eingraviert. Diese<br />

Werte sind für beide Schicht stärken einzuhalten.<br />

Ungenauigkeiten beim Abschätzen der Goldbadmenge liegen im<br />

Bereich von wenigen Prozent und führen im Allgemeinen zu gering -<br />

fügig dickeren oder dünneren Teilen.<br />

Bei mehreren Kronen werden die Gewichte der einzelnen Arbeiten<br />

addiert. Das Gesamtergebnis ist als Goldmenge in das Gerät ein -<br />

zugeben. Das Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> zeigt am Display die erforderlichen<br />

Mengen an ECOLYT SG 100 und ACTIVATOR SG 100 an.<br />

Krone<br />

0,50 g<br />

Krone<br />

0,45 g<br />

Krone<br />

0,40 g<br />

Krone<br />

0,90 g<br />

Krone<br />

0,70 g<br />

Krone<br />

0,35 g<br />

Krone<br />

0,55 g<br />

Dosierbeispiel für Brücken:<br />

Brücke 3-gliedrig<br />

2,50 g<br />

170 ml<br />

Krone<br />

0,50 g<br />

Dosiermodell für Kronen und Inlays<br />

Krone<br />

0,35 g<br />

Krone<br />

0,50 g<br />

Inlay<br />

0,25 g<br />

Inlay<br />

0,25 g<br />

Inlay<br />

0,60 g<br />

Inlay<br />

0,40 g<br />

Brücke 3-gliedrig<br />

2,20 g<br />

150 ml<br />

7 Galvanoforming


Galvanoforming<br />

13 Galvanoforming Schichtdicke 1<br />

14<br />

15<br />

16<br />

Bitte dosieren Sie:<br />

ECOLYT SG100: 270ml<br />

ACTIVATOR SG100: 14ml<br />

Den bestückten Galvanokopf kontaktieren.<br />

Enter drücken<br />

su Ö s L zbaa<br />

Dosierung der Flüssigkeitsmenge<br />

Entsprechend der zuvor kalkulierten Ge wichtseinheiten werden die<br />

be nötigten Mengen ECOLYT SG 100 und ACTIVATOR SG 100<br />

vom Gerät automatisch errechnet und im Display angezeigt.<br />

Messen Sie das Goldbad ECOLYT SG 100 <strong>mit</strong> dem im Erst -<br />

ausstattungsset enthaltenen Messzylinder ab und füllen Sie dieses<br />

in das passende Becherglas.<br />

Verwenden Sie zur Dosierung des ACTIVATOR SG 100 die <strong>mit</strong> -<br />

gelieferte 5ml-Spritze (Art.-Nr. 910.01.018) und fügen Sie den<br />

ACTIVATOR SG 100 dem dosierten Goldbad im Becherglas<br />

hinzu.<br />

Benutzen Sie für jede neue Flasche ACTIVATOR SG100 eine<br />

neue Spritze. ACTIVATOR SG100 verschlossen, kühl und dunkel<br />

aufbewahren. Die Spritze dient als Verschluss.<br />

Beachten Sie das Haltbarkeitsdatum der Flüssigkeiten. Das <strong>mit</strong><br />

dem Sanduhrsymbol gekennzeichnete Datum gibt die Haltbar -<br />

keit bei verschlossener Originalverpackung an. Geöffnete<br />

Flaschen innerhalb von 4 bis 5 Monaten verbrauchen.<br />

Bitte beachten Sie, dass das Gerät bei Schichtstärke 2 automatisch<br />

die größere Goldbadmenge errechnet.<br />

Vergessen Sie nicht, die größere Goldbadmenge bei Ihrer<br />

Preiskalkulation zu berücksichtigen<br />

Geben Sie den Magnetrührer in das Goldbad.<br />

Je nach Glasgröße (GES1 oder GES2) einen oder beide<br />

Adapterringe zur Übertragung der Wärme aus dem Heiztopf<br />

zum Glas verwenden.<br />

8


Flüssigkeitsmenge<br />

60 – 135 ml ECOLYT SG 100<br />

(entspricht bis 0,4 – 2,0 gr. Gold)<br />

Galvanokopf<br />

klein<br />

Anode <strong>mit</strong> roter<br />

Markierung<br />

Runder Rührer<br />

Ø 6 x 35<br />

Glas GES 1<br />

Beide Adapter -<br />

ringe in die<br />

Heizmulde<br />

des Geräts<br />

setzen<br />

zw b<br />

Nur die inneren Positionen anklicken<br />

Flüssigkeitsmenge<br />

135 – 335 ml ECOLYT SG 100<br />

(entspricht 2,0 – 5,0 gr. Gold)<br />

Galvanokopf<br />

klein<br />

Anode <strong>mit</strong> gelber<br />

Markierung<br />

Runder Rührer<br />

Ø 7 x 40<br />

Anode <strong>mit</strong> roter Markierung Anode <strong>mit</strong> gelber Markierung<br />

zw<br />

Glas GES 2 c 400 ml Glas GES 3 zw 800 ml<br />

d<br />

Großen Adapter -<br />

ring in die<br />

Heizmulde<br />

des Geräts<br />

setzen<br />

17 18 19<br />

Bestücken von außen nach innen<br />

9<br />

Flüssigkeitsmenge<br />

335 – 670 ml ECOLYT SG 100<br />

(entspricht 5,0 – 10,0 gr. Gold)<br />

Galvanokopf<br />

groß<br />

Dreieckiger<br />

Rührer Δ15x42<br />

Bestücken von außen<br />

nach innen<br />

Wichtige Hinweise zur Kontaktierung und Positionierung<br />

1 Gemäß Anleitung (siehe Seite 13) vorbereitete optiCLIC-Halterungen an den oben in den Zeichnungen schwarz markierten<br />

Kontakt stellen einklicken.<br />

2 Eine korrekte Umflutung der Teile muss gesichert sein. Turbulenzen vermeiden.<br />

3 Objekte dürfen nicht das Glas berühren – wichtig bei Verwendung von Glas GES1 und der Anode <strong>mit</strong> der roten Markierung.<br />

4 Die Teile gleichmäßig über der Anode ver teilen.<br />

5 Stege, Brücken und Verblockungen sollten waagerecht <strong>mit</strong> der zu galvanisierenden Fläche nach unten eingespannt werden.<br />

6 Sind die richtigen Bechergläser benutzt, werden alle Objekte auch beim Rühren vollständig <strong>mit</strong> ECOLYT SG 100 bedeckt.<br />

Galvanoforming


Galvanoforming<br />

20<br />

21 Galvanoforming Schichtstärke 1<br />

22<br />

23<br />

24<br />

Aufheizphase<br />

Eingestellter Goldanteil: 04,05 g<br />

Aktuelle Zeit: 14:02<br />

Gerätebereitschaft: 14:32<br />

Galvanoforming Schichtstärke 1<br />

Galvanoforming Prozess läuft<br />

Eingestellte Goldmenge 04,05 g<br />

Aktuelle Zeit: 15:17<br />

Prozessbeginn: 14:32<br />

Prozessende: 19:32<br />

Galvanoforming Schichtstärke 1<br />

Datum: 18.03.2002<br />

Zeit: 19:38<br />

Galvanoforming beendet<br />

Protokoll ausgeben<br />

Galvanoforming Schichtstärke 1<br />

Fehler<br />

Stromausfall – Temperatur zu gering<br />

Programmabbruch!<br />

ENTER drücken<br />

Galvanokopf kontaktieren<br />

Den Galvanokopf vorsichtig in das Glas setzen. Das befüllte Glas<br />

in den Heiztopf setzen. Kontaktierung des Galvanokopfes durch<br />

Einstecken des Steckers in die Buchse.<br />

Galvanoprozess starten<br />

Durch Drücken der runden Taste den Prozess starten. Das Gerät<br />

heizt nun auf. Das Display zeigt die aktuelle Zeit und den Prozess -<br />

beginn.<br />

Nach Prozessbeginn weder das Becherglas noch den<br />

Galvanokopf aus dem Gerät nehmen.<br />

RESET<br />

Möchte man den Prozess abbrechen oder bemerkt man eine Fehl -<br />

eingabe bei der Goldmenge, kann der Galvanisierprozess durch<br />

gleichzeitiges 5-sekündiges Halten der linken und rechten Pfeil -<br />

tasten abge brochen werden.<br />

Galvanoprozess<br />

Nach Beendigung der Aufheizzeit startet der Galvanisierprozess<br />

automatisch. Das Display zeigt die aktuelle Zeit und das Prozess -<br />

ende an.<br />

Galvanoformingprozess beendet<br />

Nach erfolgter Abscheidung schaltet das Gerät automatisch ab.<br />

Das Becherglas <strong>mit</strong> dem Galvanokopf aus dem Gerät nehmen.<br />

Es entsteht allerdings kein Schaden, wenn die Teile noch mehrere<br />

Stunden nach Prozessende im Elektrolyt verbleiben, zum Beispiel<br />

beim Galvanisieren über Nacht.<br />

Weitere Hinweise zur Gerätebedienung Seite 14<br />

Stromausfall<br />

Tritt während der Aufheizphase oder des Galvanisierprozesses ein<br />

Stromausfall auf, wird der Galvanisierprozess fortgesetzt, falls die<br />

Temperatur des Goldbades nicht zu sehr gesunken ist. Am Ende<br />

des Galvanisierprozesses wird ein Stromausfall am Display <strong>mit</strong><br />

??.?? angezeigt. Überprüfen Sie die Schichtstärke der Teile <strong>mit</strong><br />

einem geeigneten Gerät, z.B. Messuhr.<br />

Ist die Arbeitstemperatur noch nicht erreicht, oder aber der<br />

Stromausfall so lange, dass die galvanischen Parameter nicht<br />

mehr eingehalten werden, bricht das Gerät den Prozess ab.<br />

10


25.1<br />

bXcL<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

cL<br />

bXcL<br />

Hohlkehlpräparation <strong>mit</strong> abgerundeten Kanten<br />

(Schulterpräparation)<br />

(Wandstärke der Galvanogerüste ca. 0,2 mm,<br />

keramischer Platzbedarf ca. 1mm)<br />

Meisterstumpfvorbereitung Beispiel Krone<br />

Arbeiten Sie unter dem Mikroskop.<br />

Bitte beachten Sie unsere Informationsbroschüre für<br />

den Zahnarzt <strong>mit</strong> Hinweisen zur Präparation.<br />

25.2<br />

Anatomische Präparation im Seitenzahnbereich<br />

Schulterpräparation <strong>mit</strong> Retensions- und Wider -<br />

standsform ohne Kanten oder Unterschnitte.<br />

Kavitäten sollten bereits im Patientenmund ausgeblockt<br />

bzw. gefüllt werden. Die Ausblockungen so<br />

gering wie möglich halten.<br />

Präparations grenze<br />

Das Meistermodell kann <strong>mit</strong> allen laborüblichen Modellsystemen<br />

hergestellt werden. Die Präparationsgrenze am Meisterstumpf<br />

freilegen. Den Stumpf sockel leicht konisch zu schleifen. Unterhalb<br />

der Präparationsgrenze eine leichte Hohlkehle an legen. Die Prä -<br />

parations grenze anzeichnen.<br />

Versiegelungslack<br />

Dieser dient zur Isolierung zwischen Gips und Silikon. Den gesamten<br />

Stumpf <strong>mit</strong> Versiegelungslack (Art.-Nr. 910.00.044) ver siegeln.<br />

Ca.15 Minuten trocknen lassen.<br />

Ausblocken<br />

Alle untersichgehenden Stellen und Defekte <strong>mit</strong> Galvanowachs<br />

(Art.-Nr. 910.00.046) ausblocken.<br />

Platzhalterlack<br />

Für den Zementspalt 2 mal Platzhalterlack (Art.-Nr. 910.00.043)<br />

bis ca. 1mm vor die Präparations grenze auftragen. Die Dicke entspricht<br />

<strong>mit</strong> 20 µm dem Zementspalt und kann auch als Platzhalter<br />

für den Klebespalt bei Teleskopen verwendet werden. Dort kann<br />

dieser nach Anfertigen der Tertiärkonstruktion <strong>mit</strong> Azeton entfernt<br />

werden.<br />

11 Galvanoforming


Galvanoforming<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

Galvanostumpf Beispiel Krone<br />

Arbeiten Sie unter dem Mikroskop.<br />

Dublieren<br />

Den oberen Teil der Dublierform (Art.-Nr. 910.00.007) abnehmen.<br />

Falls nicht vorhanden, in den unteren Teil der Dublierform Knet masse<br />

geben. Den vorbereiteten Meister stumpf in die Knetmasse stecken.<br />

Oberteil der Dublier form aufsetzen. Dublierform <strong>mit</strong> Dublier silikon 1:1<br />

oder 9:1 ausgießen. Herstellerangaben beachten.<br />

Ausgießen <strong>mit</strong> Gips<br />

Nachdem das Silikon ausgehärtet ist, den unteren Teil der Dublier -<br />

form vorsichtig ab nehmen. Nach vorsichtigem Entfernen des<br />

Meister stumpfes, die ent standene Silikon form <strong>mit</strong> Super-Hartgips<br />

Klasse IV ausgießen. Gemäß Anleitung aushärten lassen.<br />

Galvano-Arbeitsstumpf<br />

Duplikatstumpf vom Silikon trennen.<br />

Die Silikonform für die Herstel lung eines Stumpfes aus feuerfester<br />

Stumpf masse aufbewahren (siehe Seite 15).<br />

Ablängen<br />

Um eine korrekte Positionierung zu erhalten, muss der Arbeitsstumpf<br />

angepasst werden. Hierzu die Oberkante des Arbeitsstumpfes an<br />

der gepunkteten Markierung der Messlehre anlegen. Zum Längen -<br />

vergleich einen optiCLIC-Kontaktierungsstab an der vertikalen<br />

Metallfläche anklicken. Anschließend den Längenüberschuss des<br />

Gipsstumpfes anzeichnen.<br />

Stumpf<br />

Den Stumpf entsprechend der angebrachten Markierung kürzen.<br />

Anschließend am Stumpf die Kanten brechen, um so Verwirbe -<br />

lungen beim Galvanisieren zu vermeiden.<br />

Bohren<br />

Von unten ein Loch <strong>mit</strong> dem Bohrer (Art. Art.-Nr. 910.00.012)<br />

bohren.<br />

Nur einmal bohren, da Bohrer und Kontaktierungsstab aufeinander<br />

abgestimmt sind!<br />

Kontaktierungsstab<br />

Einen optiCLIC-Kontaktierungsstab <strong>mit</strong> wasserfestem Sekunden -<br />

kleber einkleben und trocknen lassen. Es ist darauf zu achten, dass<br />

der optiCLIC-Kontaktierungsstab komplett bis zur ersten Verdickung<br />

eingeklebt ist. Überschüssigen Kleber entfernen.<br />

Kontaktfläche muss sauber sein! Gegebenenfalls das metallische<br />

Ende des Stabes sorgfältig <strong>mit</strong> Drahtbürste, Sandpapier<br />

oder Gummipolierer reinigen, um die (nicht sichtbare) Oxid -<br />

schicht zu entfernen, die sich auf dem Edelstahl bilden kann.<br />

12


37<br />

38<br />

Silberleitlack<br />

Da sich die Silberpigmente bei längerem Stehen des Lackes vom<br />

Lösungs<strong>mit</strong>tel trennen, muss der Silberleitlack (Art.-Nr. 910.00.049)<br />

vor der Benutzung durch kräftiges Schütteln gut durch gemischt werden.<br />

Anschließend <strong>mit</strong> dem Pinsel (Art.-Nr. 910.00.015) den Leit -<br />

lack auf der zu galvanisierenden Fläche deckend auftragen und die<br />

Ver bindung zum optiCLIC-Kontaktierungsstab herstellen. Um eine<br />

sichere Kontaktierung zu gewährleisten, den gesamten freiliegenden<br />

Bereich des optiCLIC-Stabes <strong>mit</strong> Silberleitlack bestreichen.<br />

Arbeiten Sie unter einem Mikroskop.<br />

Den Silberleitlack vollständig austrocknen lassen<br />

(mindestens 60 Minuten).<br />

Benutzen Sie ein Ohmmeter zur Kontrolle der Kontaktierung.<br />

Voll ständig getrockneter Silberleitlack hat einen Widerstand<br />

zwischen 0,5 und 2 Ohm.<br />

Abwachsen<br />

Nachdem der Silberleitlack ausgetrocknet ist, den <strong>mit</strong> Silberleitlack<br />

be striche nen Bereich am Stumpfsockel <strong>mit</strong> Galvano wachs (Art.-Nr.<br />

910.00.046) abdecken. Ebenso die freiliegenden Edelstahlbereiche<br />

des optiCLIC-Stabes.<br />

Es ist darauf zu achten, dass Bereiche, die galvanisiert werden<br />

sollen, nicht <strong>mit</strong> Wachs bedeckt sind!<br />

Fortfahren <strong>mit</strong> dem Galvanisierprozess (siehe Seite 7).<br />

13 Galvanoforming


Galvanoforming<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

Ausarbeiten<br />

Galvanokopf abspülen<br />

Den Galvanokopf zusammen <strong>mit</strong> dem Becherglas aus dem Gerät<br />

entnehmen. Galvanokopf aus dem Goldbad nehmen und die<br />

Galvanoformteile und die Anode unter fließendem Wasser ab -<br />

spülen. Das ausgearbeitete Goldbad entsorgen.<br />

Stecker vor Nässe schützen.<br />

Entnahme der Galvanoforming-Teile<br />

optiCLIC-Kontaktierungen aus dem Galvanokopf entfernen. Die<br />

Galvanoforming-Teile <strong>mit</strong> den Gipsstümpfen von den optiCLIC-<br />

Kontaktierungen abdrehen.<br />

Anschließend die Anode abdampfen.<br />

Stecker vor Nässe schützen.<br />

Wiederverwendbarkeit der optiCLIC-Kontaktierungen<br />

optiCLIC-Kontaktierungen können mehrmals verwendet werden.<br />

Reinigen Sie die Edelstahlbereiche nach dem Galvanisiervorgang<br />

<strong>mit</strong> einer Drahtbürste gründlich, um so Rückstände des Sekunden -<br />

klebers zu entfernen.<br />

Gipsstumpf auflösen<br />

Den Gipsstumpf <strong>mit</strong> Gips löser (Art.-Nr. 910.01.019) auflösen.<br />

Eine hohe Temperatur und Ultraschall beschleunigt das Auflösen.<br />

Silberleitlack entfernen<br />

Vorsichtig den eventuell vorhandenen Kontakt leiter abtrennen.<br />

Galvanoforming-Teile <strong>mit</strong> ca. 40%iger Salpetersäure (HNO 3) in<br />

ein säurefestes verschraub bares Gefäß geben und den Silber -<br />

leitlack im Ultraschall ohne Heizung entfernen.<br />

Beachten Sie im Umgang <strong>mit</strong> Säuren die Sicherheitshinweise.<br />

Arbeiten <strong>mit</strong> Salpetersäure sollten unter einem leistungsstarken<br />

Abzug durchgeführt werden.Schutzkleidung tragen.<br />

Eventuell verbliebene Reste an Silberleitlack <strong>mit</strong> Aceton und<br />

Wattestäbchen entfernen.<br />

Anschließend gut ab dampfen.<br />

Es ist darauf zu achten, dass der Silberleitlack vollständig entfernt<br />

wird, um so ein Eindiffundieren des Restsilbers in das<br />

Feingold beim Brennen zu vermeiden. Nicht entferntes Silber<br />

kann bei Außenteleskopen im Mund zu Verfärbungen führen.<br />

Gewicht feststellen<br />

Die Galvanoforming-Teile wiegen und Gewicht zur Kontrolle und<br />

Abrechnung notieren.<br />

14


45<br />

46<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

10 min<br />

950°C<br />

540°C 50-60°C/min<br />

Fertigstellen<br />

Nach dem Aussäuern des Silberleitlackes <strong>mit</strong> Salpeter säure den<br />

übergalvanisierten Rand <strong>mit</strong> einem <strong>mit</strong>tel harten Silikonpolierrad<br />

(z.B. EVE 601) entfernen.<br />

Der Rand ist meist dick genug, um bei Keramik verblendungen (nach<br />

Wunsch) einen dünnen sichtbaren Goldrand stehen zu lassen (Abb.<br />

46) oder diesen <strong>mit</strong> Keramik abzudecken (Abb. 47).<br />

Arbeiten Sie unter einem Mikroskop<br />

Bonder-/Keramikbrand<br />

47<br />

Galvanoteil strahlen<br />

Galvanoformteil auf den Meisterstumpf aufpassen. Anschließend<br />

<strong>mit</strong> 110–130 Mikrometer Aluminium oxid (99,5% Reinheit) bei 2 bar<br />

ab strahlen (kein Umlauf-Strahlgerät verwenden!). Das Galvano -<br />

formteil ab dampfen und ca. 2 Minuten in Alkohol (Ethanol) legen.<br />

Nun an der Luft trocknen lassen (Keine Druckluft – Ölrückstände!).<br />

Stumpfmasse<br />

Zur besseren Handhabung der Galvanoforming-Teile wird ein<br />

Stumpf aus feuer fester Stumpfmasse (Art.-Nr. 910.00.061) her -<br />

gestellt. Dieser Stumpf dient als Arbeits stumpf und vermeidet<br />

Verzüge durch ungleichmäßige Abstützung beim Brennen.<br />

Galvanobonder<br />

<strong>Gramm</strong> Galvanobonder (Art.-Nr. 910.00.021) gemäß Ver -<br />

arbeitungs anleitung dick anrühren und dünn auftragen.<br />

Trocknung<br />

Galvanobonder vor der geöffneten Brennkammer 10 Minuten<br />

trocknen lassen oder 10 Minuten Schließzeit.<br />

Verändern Sie nicht die Temperatureinstellung und/oder<br />

Trocknungsdauer! Da<strong>mit</strong> wird vermieden, dass die Keramik-<br />

oberfläche später abplatzt oder springt.<br />

Bonderbrand<br />

Temperaturanstieg 50 – 60°C/min<br />

Bei 950°C brennen (<strong>mit</strong> Vakuum, Beginn bei 540°C). Diese<br />

Temperatur auch bei der Verwendung von niedrigschmelzender<br />

Keramikmasse einhalten. Keine Haltezeit notwendig.<br />

Nach dem Bonderbrand das Galvanoformteil abdampfen und<br />

<strong>mit</strong> Ethanol reinigen.<br />

15 Galvanoforming


Galvanoforming<br />

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53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

Dosiermodell für Außenteleskope<br />

Teleskopierende Arbeiten (Direkte Methode)<br />

Innenteleskop<br />

Das Innenteleskop auf konventionelle Art und Weise modellieren<br />

und fräsen. Bei kurzen Teilen ist ein Neigungswinkel von 0°<br />

empfehlenswert, bei langen Teilen von 2°. Entscheidend ist die<br />

Adhäsionsfläche. Ein Neigungswinkel von 2° sollte nicht über -<br />

schritten werden. Eine hohlkehlartige Stufe ist empfehlenswert.<br />

Auf eine homogene Fräsfläche achten.<br />

Die zu galvanisierenden Metallteile müssen völlig frei von<br />

Fräsöl und Polier<strong>mit</strong>telrückständen sein.<br />

Primärteil Ausarbeitung<br />

Gold Hochglänzend polieren, Neigungswinkel je nach<br />

Adhäsionsfläche fräsen. Unbedingt Leitlack als Trenn<strong>mit</strong>tel<br />

auf dem gesamten Innenteleskop verwenden.<br />

NEM Fein fräsen, polieren. Mit 1000er-Sandpapier die Fräsflächen<br />

anrauhen.<br />

Titan siehe NEM<br />

Zirkonoxid Hochglänzend <strong>mit</strong> speziell dafür angebotenen Werk -<br />

zeugen polieren. Komplette zu galvanisierende Fläche<br />

<strong>mit</strong> Leitlack versehen.<br />

Vorbereitung zum Galvanisieren<br />

Das Innenteleskop in das <strong>mit</strong> Knetwachs gefüllte Oberteil einer<br />

Dublierform tief eindrücken.<br />

Ausgießen<br />

Das Teleskop <strong>mit</strong> Pattern Resin ® -Kunststoff ausgießen und aushärten<br />

lassen. Alternativ kann hierfür auch Hartgips (Klasse IV) oder Kunst -<br />

stoff verwendet werden.<br />

Aus der Form entfernen<br />

Das ausgegossene Teleskop nun aus der Dublierform herausdrücken.<br />

Ablängen<br />

Um eine korrekte Positionierung zu erhalten, muss der Arbeits -<br />

stumpf angepasst werden. Hierzu die Oberkante des Arbeits -<br />

stumpfes an der gepunkteten Markierung der Messlehre anlegen.<br />

Zum Längen vergleich einen optiCLIC-Kontaktierungsstab an der<br />

vertikalen Metallfläche anklicken. Anschließend den Längen -<br />

überschuss des Gipsstumpfes anzeichnen.<br />

Stumpf<br />

Den Stumpf entsprechend der angebrachten Markierung kürzen.<br />

Anschließend am Stumpf die Kanten brechen, um so Verwirbe -<br />

lungen beim Galvanisieren zu vermeiden.<br />

16


59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

Kontaktieren<br />

Von unten ein Loch <strong>mit</strong> dem Bohrer ( Art.-Nr. 910.00.012) bohren.<br />

Nur einmal bohren, da Bohrer und Kontaktierungsstab aufeinander<br />

abgestimmt sind!<br />

Einen optiCLIC-Kontaktierungsstab <strong>mit</strong> wasserfestem Sekunden kleber<br />

einkleben und trocknen lassen. Es ist darauf zu achten, dass der<br />

optiCLIC-Kontaktierungsstab komplett bis zur ersten Verdickung eingeklebt<br />

ist.<br />

Silberleitlack<br />

Silber leitlack (Art.-Nr. 910.00.049) vor der Benutzung kräftig Schüt -<br />

teln. Anschließend <strong>mit</strong> dem Pinsel (Art.-Nr. 910.00.015) eine Ver -<br />

bindung vom Teleskop zum optiCLIC-Kontaktierungsstab herstellen.<br />

Den Silberleitlack vollständig austrocknen lassen<br />

(mindestens 60 Minuten).<br />

Benutzen Sie ein Ohmmeter zur Kontrolle der Kontaktierung.<br />

Bei Goldteleskopen muss die gesamte Außenfläche des<br />

Primärteils <strong>mit</strong> Silberleitlack als Trennschicht bestrichen werden.<br />

Abwachsen<br />

Den <strong>mit</strong> Silberleitlack bestrichenen Bereich am Stumpf <strong>mit</strong> Galvano -<br />

wachs (Art.-Nr. 910.00.046) abdecken. Ebenso die freiliegenden<br />

Edelstahlbereiche des optiCLIC-Stabes.<br />

Es ist darauf zu achten, dass Bereiche, die galvanisiert werden<br />

sollen nicht <strong>mit</strong> Wachs bedeckt sind!<br />

Fortfahren <strong>mit</strong> dem Galvanisierprozess (siehe Seite 7).<br />

Nach dem Galvanisieren<br />

Die Galvanoforming-Teile <strong>mit</strong> den Stümpfen von den optiCLIC-Kon -<br />

taktierungen abdrehen. In das Loch der optiCLIC-Kon taktierungen<br />

eine Schraube hineindrehen. Durch die Vibration eines Niethammers<br />

auf das Zangenmaul oder die Schraube löst sich das Sekundär -<br />

teleskop von der Primär krone. Bei der Verwendung von Gips -<br />

stümpfen diesen <strong>mit</strong> Gips löser auf lösen.<br />

Ausarbeitung des Goldrandes<br />

Den Silberleitlack <strong>mit</strong> Salpetersäure aussäuern (siehe Seite 14).<br />

Anschließend den übergalvanisierten Rand <strong>mit</strong> einem <strong>mit</strong>telharten<br />

Silikonpolierrad (z.B. EVE 601) entfernen.<br />

Arbeiten Sie unter einem Mikroskop<br />

Tertiärgerüst<br />

Nach dem Aussäuern des Silberleitlackes <strong>mit</strong> Salpetersäure aus den<br />

Sekundärteleskopen werden die Kronen auf das Meistermodell übertragen.<br />

– Vor dem Dublieren (modellieren <strong>mit</strong> Lichtwachs), wird auf die<br />

Sekundärkrone ein Platzhalter aus Lack oder Wachs aufgetragen<br />

um ausreichend Platz für den Kleber zu schaffen und unnötige<br />

Aufpassarbeiten zu ersparen.<br />

– Um beim Einkleben der Sekundärteleskope einen Rückstau des<br />

Klebers zu vermeiden, muss das Tertiärgerüst <strong>mit</strong> „Abflussrillen“<br />

versehen werden.<br />

– Um einen optimalen Übergang zwischen Tertiärkonstruktion und<br />

Galvanoteleskop zu erhalten, ist es sinnvoll im oralen Bereich<br />

die Kronen genau so lang wie die Galvanokrone zu gestalten.<br />

Vestibulär sollte aus ästhetischen Gründen im zervikalen Bereich<br />

(Stufe) auf die Tertiärkonstruktion verzichtet werden.<br />

17 Galvanoforming


Galvanoforming<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

Stegarbeiten (Direkte Methode)<br />

Vorbereitung<br />

Den Steg auf konventionelle Art und Weise modellieren und fräsen.<br />

Auf eine homogene Fräsfläche achten.<br />

Die zu galvanisierenden Metallteile müssen völlig frei von<br />

Fräsöl und Polier<strong>mit</strong>telrückständen sein.<br />

Primärteil Ausarbeitung<br />

Gold Hochglänzend polieren. Unbedingt Leitlack als Trenn<strong>mit</strong>tel<br />

auf dem gesamten Steg verwenden.<br />

NEM Fein fräsen, polieren. Mit 1000er-Sandpapier die<br />

Fräsflächen anrauhen.<br />

Titan siehe NEM<br />

Zirkonoxid Hochglänzend <strong>mit</strong> speziell dafür angebotenen Werk -<br />

zeugen polieren. Komplette zu galvanisierende Fläche<br />

<strong>mit</strong> Leitlack versehen<br />

Ausgießen<br />

Den Steg <strong>mit</strong> Pattern Resin ® -Kunststoff ausgießen und aushärten lassen.<br />

Alternativ kann hierfür auch Hartgips (Klasse IV) oder Kunst stoff<br />

verwendet werden.<br />

Kontaktieren<br />

Ein Loch <strong>mit</strong> dem Bohrer (Art. Art.-Nr. 910.00.012) bohren.<br />

Nur einmal bohren, da Bohrer und Kontaktierungsstab aufeinander<br />

abgestimmt sind!<br />

Einen optiCLIC-Kontaktierungsstab <strong>mit</strong> wasserfestem Sekunden kleber<br />

einkleben und trocknen lassen. Es ist darauf zu achten, dass der<br />

optiCLIC-Kontaktierungsstab komplett bis zur ersten Verdickung eingeklebt<br />

ist.<br />

Die Kontaktierung <strong>mit</strong> einem optiCLIC-Kontaktierungsstab ist<br />

ausreichend. Am besten platziert man diesen in der Mitte der<br />

Arbeit.<br />

Silberleitlack<br />

Silber leitlack (Art.-Nr. 910.00.049) vor der Benutzung kräftig Schüt -<br />

teln. Anschließend <strong>mit</strong> dem Pinsel (Art.-Nr. 910.00.015) eine Ver -<br />

bindung vom Steg zum optiCLIC-Kontaktierungsstab herstellen.<br />

Den Silberleitlack vollständig austrocknen lassen<br />

(mindestens 60 Minuten).<br />

Benutzen Sie ein Ohmmeter zur Kontrolle der Kontaktierung.<br />

Abwachsen<br />

Den <strong>mit</strong> Silberleitlack bestrichenen Bereich <strong>mit</strong> Galvano wachs<br />

(Art.-Nr. 910.00.046) oder Abdecklack (Art.-Nr. 910.00.063)<br />

abdecken. Ebenso die freiliegenden Edelstahl bereiche des<br />

optiCLIC-Stabes.<br />

Zusätzlich kann noch der Randbereich <strong>mit</strong> Galvanowachs abgedeckt<br />

werden, um so ein Übergalvanisieren zu verhindern.<br />

Es ist darauf zu achten, dass Bereiche, die galvanisiert werden<br />

sollen nicht <strong>mit</strong> Wachs bedeckt sind!<br />

Fortfahren <strong>mit</strong> dem Galvanisierprozess (siehe Seite 7).<br />

18


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Galvanoforming Schritt für Schritt<br />

Chip Karte einstecken.<br />

Gewünschte Schichtstärke wählen.<br />

Bestimmen der zu galvanisierenden Fläche <strong>mit</strong> dem Dosiermodell.<br />

Goldmenge am Display eingeben –> das Gerät berechnet<br />

automatisch die benötigte Menge an Goldbad.<br />

Passendes Becherglas im Gerät platzieren.<br />

Die benötigten Mengen an ECOLYT SG 100 und ACTIVATOR<br />

SG 100 in das entsprechende Becherglas füllen.<br />

Magnetrührer in das Becherglas geben.<br />

Bestücken des Galvanokopfes gemäß der Positionierungs -<br />

empfehlung.<br />

Kontaktieren des Galvanokopfes.<br />

Start drücken. Der Prozess läuft vollautomatisch.<br />

Befolgen Sie beim Galvanoforming immer diese Schritte in der<br />

vorgeschriebenen Reihenfolge.<br />

Bitte nicht experimentieren!!<br />

19 Galvanoforming


GHP-Vergoldung <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> AU-SET<br />

70<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

AU-SET<br />

Das AU-SET in Verbindung <strong>mit</strong> dem <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> bietet die<br />

technische Voraussetzung für GHP-Vergoldungen und Friktions -<br />

erneuerungen.<br />

20<br />

zÄ<br />

y<br />

Befüllung der Behälter<br />

1 Cleaner – Plaque-Reiniger und Entfetter.<br />

Becher im Ultraschall verwenden.<br />

2 Spülwasser 1, gefüllt <strong>mit</strong> Leitungswasser.<br />

Das Wasser nach jedem Vergoldungsprozess ausleeren.<br />

3 S-Act – Vergoldungsaktivierung.<br />

Sicherheitshinweise beachten!<br />

4 Spülwasser 2, gefüllt <strong>mit</strong> Leitungswasser.<br />

Das Wasser nach jedem Vergoldungsprozess ausleeren.<br />

5 SG-Flash – Vorvergoldungsbad.<br />

Sicherheitshinweise beachten! Stecker einstecken.<br />

6 Destilliertes Wasser<br />

Galvanokopf 800ml<br />

Becherglas GHP/Friktionserneuerung<br />

Chip-Karte GHP<br />

(Vergoldung/Friktionserneuerung)


GHP-Vergoldung Elektrolyte<br />

Vor Benutzung der Flüssigkeiten sind die entsprechenden Sicher heits -<br />

datenblätter zu beachten. Die Flüssigkeiten Cleaner, S-Act und SG-<br />

Flash sind in geschlossenen Behältern aufzubewahren. Es dürfen in<br />

keinem Fall Tropfen von einer dieser Flüssigkeiten in eine andere ge -<br />

langen, weshalb das Spülen eine unumgängliche Pflicht bei der<br />

Benutzung des Systems ist. Ebenso muss das gesamte Zubehör immer<br />

sauber gehalten werden.<br />

Plaque-Reiniger und Entfetter – Cleaner<br />

Sämtliche zu vergoldenden Teile – ob getragen oder nicht – müssen<br />

in der Cleaner-Flüssigkeit ent fettet werden. Neben der Entfettung von<br />

metallischen Teilen nimmt die Cleaner-Flüssigkeit auch die Entfernung<br />

von Plaque vor. Der Cleaner arbeitet nur in Verbindung <strong>mit</strong> Ultraschall<br />

effektiv.<br />

Die Cleaner-Flüssigkeit erlaubt ca. 50 bis 75 Reinigungen. Be achten<br />

Sie hierzu auch das Haltbarkeitsdatum auf der Flasche.<br />

Vergoldungsaktivierung S-Act<br />

Um bei der Vorvergoldung eine homogene und haftende Gold schicht<br />

zu erreichen, müssen die Metallteile durch Einwirken der Flüssigkeit<br />

aktiviert werden. Die Aktivierungsflüssigkeit wirkt ohne Rühren und<br />

Heizen, sowie ohne elektrischen Strom. Die Wirk samkeit der Akti vie -<br />

rung wird daran erkannt, dass der Wasserfilm auf den frisch aktivierten<br />

Teilen nach dem Herausnehmen aus der Vergoldungs aktivierung S-Act<br />

auch nach ca. 30 Sekunden nicht ab reisst.<br />

Be achten Sie das Haltbarkeitsdatum auf der Flasche.<br />

Vorvergoldungsbad SG-Flash<br />

Durch die Vorvergoldung im SG-Flash, welche <strong>mit</strong> dem <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

gesteuert wird, erzielt man in nur wenigen Minuten eine homogene<br />

deckende Goldschicht auf korrekt aktivierten Metallteilen. Dieses Bad<br />

ist stark sauer (pH


GHP-Vergoldung<br />

71<br />

72<br />

GHP-Vergoldung Positionierung<br />

Die zu vergoldende Modellgussbasis wird, wie unten abgebildet<br />

an dem <strong>mit</strong>gelieferten Kontaktdraht (0,25 mm) aufgehängt. Es hat<br />

sich in der Praxis als sinnvoll erwiesen, die Drahtenden als Öse zu<br />

formen und die zu vergoldende Modellgussbasis an der Aufhänge -<br />

vorrichtung der Halteklammer zu befestigen (Abb. 71).<br />

Zur Kontrolle, ob der Abstand zur Anode korrekt ist, die Aufhänge -<br />

vorrichtung in die Messlehre hängen (Abb. 72). Hierbei darf die<br />

zu vergoldende Arbeit auf der Grundplatte aufliegen. Ist der Ab -<br />

stand korrekt, dann die Arbeit in den großen Galvanokopf einklicken<br />

(Abb. 73).<br />

Es sind folgende Regeln zu be achten:<br />

1 Es dürfen keine zu vergoldenden Stellen abgedeckt werden.<br />

2 Es muss eine sichere leitende elektrische Verbindung bestehen<br />

(Überprüfung <strong>mit</strong> dem Ohmmeter).<br />

3 Das zu vergoldende Objekt darf nicht zu tief hängen, also<br />

weder den Sensor noch die Anode berühren – Kurzschluss -<br />

gefahr!<br />

22<br />

73


Menge 1<br />

zÄ<br />

gfa<br />

ffa<br />

efa<br />

Menge 2<br />

zÄ<br />

gfa<br />

ffa<br />

efa<br />

Menge 3<br />

zÄ<br />

gfa<br />

ffa<br />

efa<br />

GHP-Vergoldung Laufzeittabelle<br />

Je nach Größe der zu vergoldenden Arbeit muss das entsprechende<br />

Volumen an Elektrolyt vorgegeben werden. Hierfür sind am<br />

GHP-Becherglas drei Markierungen aufgedruckt.<br />

74<br />

75<br />

76<br />

Kleine untere Platte oder Teilprothese<br />

ECOLYT SG100 40 ml<br />

ACTIVATOR SG100 0,8 ml<br />

SP-V 410 ml<br />

Gesamtmenge 450 ml<br />

Flashzeit 6min<br />

Vergoldungszeit 1h 00min<br />

Rührer Δ15 x 42<br />

Teilprothese <strong>mit</strong>tlerer Größe<br />

ECOLYT SG100 60 ml<br />

ACTIVATOR SG100 1,0 ml<br />

SP-V 490 ml<br />

Gesamtmenge 550 ml<br />

Flashzeit 8min<br />

Vergoldungszeit 1h 00min<br />

Rührer Δ15 x 42<br />

Große Platte<br />

ECOLYT SG100 80 ml<br />

ACTIVATOR SG100 1,2 ml<br />

SP-V 570 ml<br />

Gesamtmenge 650 ml<br />

Flashzeit 12min<br />

Vergoldungszeit 1h 00min<br />

Rührer Δ15 x 42<br />

23 GHP-Vergoldung


GHP-Vergoldung Arbeitsablauf<br />

77<br />

78 GHP Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

79<br />

80<br />

Bitte wählen Sie:<br />

Vergoldung/Friktionserneuerung<br />

Vorvergoldung<br />

Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

Vergoldungsbad aus ECOLYT und<br />

SP-V bestimmen: ACTIVATOR zugeben.<br />

Becherglas <strong>mit</strong> Deckel einsetzen.<br />

Enter drücken<br />

Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

Aufheizphase<br />

aktuelle Zeit: 09:46<br />

Gerätebereitschaft: 10:14<br />

GHP-Vergoldung Arbeitsablauf<br />

Zu vergoldendes Teil auf Hochglanz polieren, reinigen und<br />

kontaktieren.<br />

Einschalten des Geräts <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> <strong>mit</strong> dem Ein/Aus-Schalter<br />

auf der Geräte rückseite.<br />

Die Chip-Karte GHP-Hartvergoldung/Friktionserneuerung einstecken.<br />

Die Chip-Karte wird automatisch eingelesen, die Chip-<br />

Karten-Version kurz angezeigt (z.B. V3.0).<br />

Galvanisiermodus auswählen<br />

Bei GHP-Hart vergoldungen und -Friktions erneuerungen grundsätzlich<br />

das Programm „Vergoldung/Friktionserneuerung“ auswählen und <strong>mit</strong><br />

der runden Enter-Taste bestätigen.<br />

Das Programm „Vorvergoldung“ ist ausschließlich nur für Vorvergol -<br />

dungen, z.B. zur Vorvergoldung vor der Fertigstellung!<br />

Mit runder Enter-Taste bestätigen.<br />

Einfüllen des Elektrolyts in das Becherglas<br />

Gemäß Tabelle auf Seite 23 das für die Vergoldung benötigte<br />

Becher glas auswählen und den dreieckigen Magnetrührer hinzugeben.<br />

Dann ECOLYT SG100:SP-V im Verhältnis 1:9 und die entsprechende<br />

Menge ACTIVATOR SG 100 einfüllen (siehe Seite 23).<br />

Das Becherglas <strong>mit</strong> dem entsprechenden Deckel abdecken und in<br />

den Heiztopf des <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> einsetzen.<br />

Vergoldungsbad vorheizen<br />

Das Gerät heizt nun auf. Im Display erscheint die aktuelle Zeit und<br />

der Prozessbeginn.<br />

81 Gerät bereit<br />

Nachdem das <strong>GAMMAT</strong> ® Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

<strong>free</strong> die Betriebstemperatur erreicht hat,<br />

Betriebstemperatur erreicht.<br />

kann <strong>mit</strong> dem Vergoldungsprozess begonnen werden. Folgen Sie<br />

Gerät bereit<br />

hierzu den Informationen auf dem Display.<br />

Bestätigen <strong>mit</strong> der Enter-Taste.<br />

82<br />

83<br />

Enter drücken<br />

Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

Entfetter und Plaquereiniger Cleaner<br />

3 Minuten im Ultraschall<br />

00:03:00<br />

Start<br />

Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

In Spüle 1 gründlich <strong>mit</strong><br />

Leitungswasser spülen!<br />

00:00:30<br />

Start<br />

Entfetten<br />

Den bestückten 800er-Galvanokopf in Behälter 1 „Cleaner“ ein -<br />

setzen. Diesen Behälter in ein Ultraschallgerät stellen und dieses<br />

einschalten. Nun beim <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> die Enter-Taste betätigen<br />

und die Uhr beginnt abzulaufen.<br />

Spülen<br />

Nach 3 Minuten Reinigung erfolgt ein Spülvorgang in Behälter 2.<br />

Enter-Taste betätigen.<br />

Das Wasser nach jedem Vergoldungsprozess ausleeren, um Ver -<br />

unreinigungen der Bäder zu verhindern.<br />

24


84 Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

Aktivierungsbad S-Act<br />

00:03:00<br />

Start<br />

85 Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

In Spüle 2 gründlich <strong>mit</strong><br />

Leitungswasser spülen!<br />

00:00:30<br />

Start<br />

86 Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

87<br />

Eingabe der FLASH-Zeit (mm:ss):<br />

0 0 : _ _<br />

Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

Galvanostecker kontaktieren<br />

10:00<br />

Start<br />

88 Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

In Spüle 2 gründlich <strong>mit</strong><br />

Leitungswasser spülen!<br />

00:00:30<br />

Start<br />

89 Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

optische Kontrolle<br />

Vorvergoldung O.K.<br />

Vorvergoldung wiederholen<br />

90 Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

In Spüle 3 gründlich in destilliertem<br />

Wasser spülen!<br />

00:00:30<br />

Start<br />

91 Hartvergoldung/Friktionserneuerung<br />

Eingabe der Vergoldungszeit (mm:ss):<br />

0 0 : _ _<br />

25<br />

Aktivieren<br />

Anschließend folgt die Aktivierung der Oberfläche für 3 Minuten<br />

im Becher 3 „S-Act“. Enter-Taste betätigen.<br />

Sicherheitshinweise beachten!<br />

Spülen<br />

In Spüle 2 für 30 Sekunden in Leitungswasser spülen.<br />

Das Wasser nach jedem Vergoldungsprozess ausleeren.<br />

Vorvergolden (FLASH)<br />

Geben Sie die Zeit für die Vorvergoldung (FLASH) gemäß Tabelle<br />

auf Seite 23 in Minuten und Sekunden ein. Pfeil oben = hinzu -<br />

fügen, Pfeil unten = verringern, <strong>mit</strong> Enter-Taste bestätigen.<br />

Sicherheitshinweise beachten!<br />

Bei einer falschen Eingabe der Laufzeit kann jetzt der Pfeil links<br />

betätigt werden, das Programm geht einen Schritt zurück. Eine<br />

erneute Eingabe ist so möglich. Ein gleichzeitiges Drücken der<br />

linken und rechten Pfeiltaste beendet das gesamte Programm und<br />

ist für eine Korrektur der Zeit nicht geeignet.<br />

Galvanostecker kontaktieren<br />

und Start drücken. Der Vorvergoldungsprozess läuft ab.<br />

Spülen<br />

In Spüle 2 für 30 Sekunden in Leitungswasser spülen.<br />

Das Wasser nach jedem Vergoldungsprozess ausleeren.<br />

Optische Kontrolle<br />

Ist die Vorvergoldung in Ordnung, OK drücken, ansonsten die<br />

Vorvergoldung (FLASH) wiederholen.<br />

Spülen<br />

In Spüle 3 für 30 Sekunden in destilliertem Wasser tauchen.<br />

Vergoldung<br />

Den Galvanokopf in das vorgewärmte Becherglas des <strong>GAMMAT</strong> ®<br />

<strong>free</strong> einsetzen und den Stecker einstecken und den Prozess starten.<br />

(Bei falscher Zeiteingabe, siehe Abb. 87).<br />

Bei einer Fehlermeldung auf dem Display „Galvano kopf nicht<br />

kontaktiert“ überprüfen Sie die Steckverbindung zwischen<br />

Galvanokopf und <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong> und die Verbindung von der<br />

Aufhängevorrichtung zum zu vergoldenden Objekt.<br />

GHP-Vergoldung Arbeitsablauf


GHP-Vergoldung Friktionserneuerung<br />

92.1<br />

Teleskop aus CoCr- bzw. Edelmetall-Legierung<br />

unverblendet<br />

Friktionserneuerungen für Teleskope<br />

Die Erneuerung der Friktion von getragenen Teilen besteht aus einer<br />

selektiven GHP-Vergoldung. Zur selektiven GHP-Vergoldung ist es<br />

notwendig Metallteile, die nicht vergoldet werden sollen, abzudecken.<br />

Hierzu gehören sämtliche nicht senkrechten Bereiche der<br />

Außenteleskope, sowie eventuell Klammern oder Flächen, die<br />

elektrischen Kontakt zu den zu vergoldenden Flächen haben und<br />

nicht <strong>mit</strong> Gold beschichtet werden sollen. Zum Abdecken der<br />

Flächen, die nicht <strong>mit</strong> einer 24-karätigen Vergoldungsschicht überzogen<br />

werden sollen, steht einerseits der Abdecklack, andererseits<br />

das spezielle Galvanowachs zur Verfügung.<br />

Zur Abgrenzung von Flächen, sowie zum Abdecken von Konturen<br />

und kleineren Flächen wird empfohlen, das Galvanowachs ent -<br />

sprechend der Anleitung aufzubringen. Der Abdecklack ist zum<br />

Abdecken von größeren Metallflächen geeignet. Es ist darauf zu<br />

achten, dass der Abdecklack nicht <strong>mit</strong> Kunststoff in Be rührung<br />

kommt, da sich dieser <strong>mit</strong> den meisten Kunststoffen ver bindet.<br />

Metall-Kunststoff-Übergänge sollten <strong>mit</strong> Galvanowachs abgedeckt<br />

werden.<br />

Nachfolgend zwei Beispiele, wie die Flächen, die nicht galvanisiert<br />

werden sollen, abgedeckt werden können.<br />

Abdecklack<br />

Galvanowachs<br />

92.2<br />

Teleskop aus CoCr- bzw. Edelmetall-Legierung<br />

keramik- bzw. kunststoffverblendet<br />

26<br />

Da nur die parallelen<br />

Innenflächen vergoldet<br />

werden, müssen alle<br />

übrigen metallischen<br />

Flächen flächig <strong>mit</strong><br />

Abdecklack bedeckt<br />

werden. Konturen und<br />

kleine Flächen werden<br />

<strong>mit</strong> dem Galvanowachs<br />

abgedeckt.<br />

Porzellan- oder Kunst -<br />

stoffteile brauchen nicht<br />

abgedeckt werden, da<br />

keine der verwendeten<br />

Flüssigkeiten diese<br />

Materialien an greifen.


Vorbereitete Arbeit auf<br />

die Plexiglas-Halterung<br />

legen und <strong>mit</strong> einem<br />

Gummi fixieren.<br />

93<br />

Federharter Edelstahldraht (Ø 0,6 mm)<br />

<strong>mit</strong> einer Zange biegen<br />

Mit dem vorbereiteten<br />

Edelstahldraht die<br />

Teleskope kontaktieren.<br />

Friktionserneuerungen Positionierung<br />

Die Positionierung der Teile soll <strong>mit</strong> der Halteklammer so er folgen,<br />

dass in den Teleskopen keine Gasblasen gestaut werden. Dies<br />

bedeutet, dass die Teleskope horizontal gespannt werden müssen,<br />

also <strong>mit</strong> den Öffnungen nach oben. Alle zu vergoldenden Flächen<br />

müssen elektrischen Kontakt erhalten. Hierzu ist es erforderlich,<br />

mehrere Kontaktierungsdrähte zu elektrisch isolierten Teilbereichen<br />

des Zahnersatzes zu verwenden.<br />

Vor der Vergoldung sollen die Innenflächen der zu vergoldenden<br />

Teleskope <strong>mit</strong> Glanzperlen abgestrahlt werden. Außerdem ist es<br />

wichtig, die ganze Prothese im Ultraschall und <strong>mit</strong> dem Dampf -<br />

strahler zu reinigen.<br />

Es sind also folgende Regeln zu be achten:<br />

94 95 96<br />

1<br />

Keine zu vergoldenden Stellen <strong>mit</strong> der Halteklammer abdecken.<br />

2<br />

Teleskope so einspannen, dass entstehende Gase nach oben entweichen<br />

können.<br />

3<br />

Mit dem Kontaktdraht eine Verbindung zu den zu vergoldenden<br />

Teleskopen herstellen.<br />

Bei <strong>mit</strong> der Tertiärkonstruktion verklebten Teleskopen ist darauf<br />

zu achten, dass alle Teleskope kontakiert werden.<br />

Es ist darauf zu achten, dass der Sensor des Galvanokopfes<br />

nicht verbogen ist.<br />

Die Plexiglas-Halterung<br />

in den großen Galvano -<br />

Friktionserneuerung<br />

kopf einklicken.<br />

27 GHP-Vergoldung


GHP-Vergoldung Friktionserneuerung<br />

Für GHP Friktionserneuerungen ist ein Gesamtbad volumen<br />

von 450ml notwendig. Dieses setzt sich wie folgt zusammen:<br />

ECOLYT SG100 40 ml<br />

ACTIVATOR SG100 0,8 ml<br />

SP-V 410 ml<br />

Gesamtmenge 450 ml<br />

Rührer Δ15 x 42<br />

Anzahl der<br />

Teleskope<br />

5µm 10µm 15µm<br />

1 0h 40min 1h 35min 2h 30min<br />

2 0h 40min 1h 35min 2h 30min<br />

3 0h 40min 1h 35min 2h 30min<br />

4 0h 40min 1h 35min 2h 30min<br />

5 0h 40min 1h 35min 2h 30min<br />

6 0h 40min<br />

7 0h 40min<br />

8 0h 40min<br />

9 0h 40min<br />

10 0h 40min<br />

450 ml Flüssigkeitsmenge<br />

Au- Schichtdicke (µm)<br />

Vorvergoldungzeit (FLASH): 5 Minuten<br />

zÄ<br />

gfa<br />

ffa<br />

efa<br />

Friktionserneuerungen Laufzeittabelle<br />

28<br />

Für GHP Friktionserneuerungen ist ein Gesamtbad -<br />

volumen von 650ml notwendig. Dieses setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

ECOLYT SG100 80 ml<br />

ACTIVATOR SG100 1,2 ml<br />

SP-V 570 ml<br />

Gesamtmenge 650 ml<br />

Rührer Δ15 x 42<br />

Anzahl der<br />

Teleskope<br />

650 ml Flüssigkeitsmenge<br />

Au- Schichtdicke (µm)<br />

10µm 15µm<br />

6 1h 35min 2h 30min<br />

7 1h 35min 2h 30min<br />

8 1h 35min 2h 30min<br />

9 1h 35min 2h 30min<br />

10 1h 35min 2h 30min<br />

Vorvergoldungzeit (FLASH): 5 Minuten<br />

Zahngröße beachten:<br />

Die obigen Angaben betreffen Teleskope auf Frontzähnen, Eckzähnen und Prämolaren. Ein Teleskop auf einem Molar<br />

entspricht der Laufzeit von zwei Teleskopen auf Prämolaren.<br />

zÄ<br />

gfa<br />

ffa<br />

efa


Friktionserneuerungen Arbeitsablauf<br />

1 Einfüllen des Elektrolyts in das Becherglas GHP<br />

(ECOLYT SG100, ACTIVATOR SG100, SP-V)<br />

2 Chip-Karte GHP-Vergoldung einführen<br />

3 Vergoldungsbad vorheizen<br />

Folgen Sie den Anweisungen des Displays<br />

im Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

4 Bei Friktionserneuerungen zu vergoldendes Teil innen <strong>mit</strong><br />

Glanzperlen abstrahlen<br />

5 Spannen des zu beschichtenden Teils im Galvanokopf<br />

6 Entfetten<br />

3 Minuten im Entfetter und Plaquereiniger CLEANER eintauchen.<br />

7 Spülen in Leitungswasser<br />

Das Wasser nach jedem Vergoldungsprozess ausleeren.<br />

8 Aktivieren<br />

3 Minuten in das Aktivierungsbad S-Act tauchen, gemäß den<br />

Anweisungen im Displays im Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

9 Spülen in Leitungswasser<br />

Das Wasser nach jedem Vergoldungsprozess ausleeren.<br />

10 Vorvergolden (FLASH)<br />

Folgen Sie den Anweisungen des Displays im Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong>.<br />

Geben Sie die Zeit für die Vorvergoldung (FLASH) ein. Sie können<br />

eine falsche Eingabe <strong>mit</strong> der linken Pfeiltaste korrigieren. <strong>Set</strong>zen Sie<br />

den bestückten Galvanokopf in den Becher <strong>mit</strong> SG-FLASH.<br />

11 Spülen in destilliertem Wasser<br />

12 GHP-Vergolden<br />

Folgen Sie den Anweisungen des Displays<br />

im Gerät <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

29 GHP-Vergoldung Friktionserneuerung


GHP-Vergoldung Checkliste<br />

Modus<br />

Vorvergoldung<br />

Oberflächen hochglänzend polieren<br />

und abdampfen<br />

Chip-Karte GHP<br />

(Hartvergoldung/Friktionserneuerung)<br />

ins Gerät einführen<br />

Galvanokopf bestücken<br />

Dem Arbeitsablauf gemäß den<br />

Angaben im Display folgen<br />

GHP Vergoldungen Checkliste<br />

Vorvergoldung Hartvergoldung von Modellgüssen Friktionserneuerungen<br />

Modus<br />

Vergoldung/Friktionserneuerung<br />

Oberflächen hochglänzend polieren<br />

und abdampfen<br />

Goldmengenbestimmung anhand der<br />

zu vergoldenenden Oberfläche (siehe<br />

Laufzeittabelle)<br />

Bestimmung des Becherglases<br />

Becherglas <strong>mit</strong> Papier säubern<br />

Goldbad ECOLYT SG100, SP-V,<br />

ACTIVATOR SG100 und Dreiecksrührer<br />

in das Becherglas geben<br />

Chip-Karte GHP<br />

(Hartvergoldung/Friktionserneuerung)<br />

ins Gerät einsetzen<br />

Start drücken, Gerät heizt auf<br />

Galvanokopf bestücken<br />

Wenn Gerät betriebsbereit ist, dem<br />

Arbeitsablauf gemäß den Angaben im<br />

Display folgen<br />

30<br />

Modus<br />

Vergoldung/Friktionserneuerung<br />

Prothese komplett säubern und<br />

abdampfen<br />

Die zu vergoldenden Innenflächen<br />

der Teleskope <strong>mit</strong> Glanzperlen<br />

strahlen.<br />

Die nicht zu galvanisierenden Metall -<br />

flächen <strong>mit</strong> Galvanowachs oder<br />

Abdecklack überziehen<br />

(siehe Zeichnung Seite 26)<br />

Becherglas <strong>mit</strong> Papier säubern<br />

Goldbad ECOLYT SG100, SP-V,<br />

ACTIVATOR SG100 und Dreiecks -<br />

rührer in das Becherglas geben<br />

Chip-Karte GHP<br />

(Hartvergoldung/Friktionserneuerung)<br />

ins Gerät einsetzen<br />

Galvanokopf bestücken<br />

Wenn Gerät betriebsbereit ist, dem<br />

Arbeitsablauf gemäß den Angaben<br />

im Display folgen


97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

zÄ<br />

RECYCLING<br />

Bitte Galvanokopf <strong>mit</strong> eingestecktem<br />

Recyclingstab kontaktieren.<br />

Geben Sie pro 100ml Elektrolyt<br />

1,0ml ACTIVATOR SG100 dazu.<br />

Enter drücken<br />

RECYCLING<br />

Recycling Prozess läuft<br />

aktuelle Zeit: 14:33<br />

Prozessende: 17:33<br />

Goldrecycling<br />

Die <strong>Gramm</strong> Galvanoforming <strong>Technik</strong> erlaubt eine optimale Aus -<br />

arbeitung des Elektrolyten ECOLYT SG 100. Eine 100%ige Aus -<br />

arbeitung ist allerdings nicht möglich, da hier keine gold glänzenden<br />

Teile mehr, sondern matte oder gar braune bis schwarze Teile, ab -<br />

geschieden würden.<br />

Das einmal <strong>mit</strong> ACTIVATOR SG 100 versehene ausgearbeitete<br />

Goldbad kann nicht nochmals für einen Galvanoforming-Prozess<br />

verwendet werden. Um das noch vorhandene Restgold aus dem<br />

Elektrolyt auszu arbeiten, beinhaltet das Geräteset <strong>GAMMAT</strong> ® <strong>free</strong><br />

einen Recycling stab.<br />

Mit SP-V verdünntes Goldbad kann nicht recycled werden.<br />

Vorbereitung<br />

Vor der ersten Benutzung den Recyclingstab <strong>mit</strong> dem Dampf strahler<br />

reinigen. Eine zusätzliche Reinigung im Ultraschall-Gerät <strong>mit</strong><br />

einem fettlösenden Bad, zum Beispiel <strong>Gramm</strong> Cleaner (Art.-Nr.<br />

910.00.031) ist empfehlenswert.<br />

Klicken Sie den Recyclingstab an eine der äußeren Kontaktstellen<br />

im großen Galvanokopf. Verwenden Sie das Glas „GHP“ und den<br />

Dreieckrührer.<br />

Gerät vorbereiten<br />

Chip-Karte Recycling einführen. Becherglas <strong>mit</strong> ca. 650 ml ausgearbeitetem<br />

Goldbad befüllen. 6,5 ml ACTIVATOR SG 100 zu -<br />

zugeben. Galvanokopf <strong>mit</strong> dem Recyclingstab be stücken. Den<br />

Galvanokopf vorsichtig in das Glas setzen. Das befüllte Glas in<br />

den Heiztopf setzen. Kontaktierung des Galvanokopfes durch<br />

Einstecken des Steckers in die Buchse. Starten <strong>mit</strong> der runden Taste.<br />

Der Silikonschlauch markiert die maximale Füllhöhe des<br />

Becherglases. Der Stecker des Recyclingstabes darf nicht <strong>mit</strong><br />

Goldbad in Kontakt kommen.<br />

Gerätebereitschaft<br />

Das Gerät heizt nun auf.<br />

Im Display erscheint die aktuelle Zeit und der Prozessbeginn.<br />

Recyclingprozess läuft ab<br />

Nach Beendigung der Aufheizzeit wird am Display das voraussichtliche<br />

Prozessende angezeigt.<br />

Goldschicht entfernen<br />

Da die Ausarbeitungsrate beim regulären Galvanisieren schon sehr<br />

hoch ist, scheidet sich beim Recycling nur eine dünne Goldschicht<br />

auf dem Recyclingstab ab. Daher ist es sinnvoll, mehrere Recycling -<br />

prozesse durchzuführen, um eine dickere Goldschicht zu erhalten.<br />

Nach dem Recyclingprozess den Recyclingstab aus dem Galvano -<br />

kopf ziehen und abspülen. Anschließend löst sich durch die<br />

Vibration eines Niethammers auf das Zangenmaul die Goldschicht<br />

vom Recyclingstab.<br />

Das recycelte Bad sammeln und entsorgen, z.B. an den Hersteller<br />

zurücksenden oder bei einer entsprechenden Stelle abgeben.<br />

31<br />

Goldrecycling


<strong>Gramm</strong> <strong>Technik</strong> GmbH<br />

Geschäftsbereich Dental<br />

Parkstraße 18<br />

D-75233 Tiefenbronn-Mühlhausen<br />

0507<br />

Stand:<br />

Telefon 07234/9519- 0<br />

Telefax 07234/9519- 40<br />

e-mail gramm.dental@t-online.de<br />

www.galvanoforming.de 700.10.201

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