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Methoden der Beobachtung - fachschulteam

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Name:………………………………………………Klasse….…….Diakonie-Kolleg Hannover<br />

<strong>Methoden</strong> <strong>der</strong> systematischen <strong>Beobachtung</strong><br />

Das sind Grundmuster für gezielte, geplante und überprüfbare <strong>Beobachtung</strong>en. Systematische<br />

<strong>Beobachtung</strong>en geben dem Beobachter Gelegenheit, seine Annahmen zu überprüfen.<br />

<strong>Beobachtung</strong>smethoden sollen an den Kriterien für systematische <strong>Beobachtung</strong> ausgerichtet sein<br />

und methodisch angewendet werden. → siehe auch Kriterien <strong>der</strong> systematischen <strong>Beobachtung</strong>.<br />

1a)Teilnehmende <strong>Beobachtung</strong>: Erzieher, die als Beobachter aktiv im<br />

Gruppengeschehen beteiligt sind, sind teilnehmende Beobachter. Das Notieren <strong>der</strong><br />

Ergebnisse lässt sich nur über das Anfertigen eines Gedächtnisprotokolls nach <strong>der</strong><br />

<strong>Beobachtung</strong> lösen.<br />

1b) Nicht teilnehmende <strong>Beobachtung</strong>: Der Erzieher beschränkt sich ausschließlich<br />

auf die <strong>Beobachtung</strong>, wird nicht im Gruppengeschehen aktiv.<br />

2a) Offene <strong>Beobachtung</strong>: Der Beobachter wird dem zu Beobachtenden vorgestellt, das<br />

<strong>Beobachtung</strong>sanliegen wird mitgeteilt.<br />

2b) Verdeckte <strong>Beobachtung</strong>: Die Absicht des Beobachters wird <strong>der</strong> Zielgruppe/Person<br />

nicht mitgeteilt.<br />

3a) Unstrukturierte <strong>Beobachtung</strong>: Die <strong>Beobachtung</strong>en werden frei geschil<strong>der</strong>t, z.B. in<br />

einem (Verlaufs-)Protokoll, einer Ereignisbeschreibung u.ä. o<strong>der</strong> beispielsweise einer<br />

Tagebuchaufzeichnung<br />

3b) Strukturierte <strong>Beobachtung</strong>: Für die <strong>Beobachtung</strong>en werden messbare Kriterien<br />

festgelegt und beschrieben wie z.B. die Zählung <strong>der</strong> Häufigkeit <strong>der</strong> Kontaktaufnahme.<br />

(Siehe Grafik bei „Kriterien“)<br />

4a) Einzelbeobachtung: Bei <strong>der</strong> Einzelbeobachtung konzentriert sich <strong>der</strong> Beobachter auf<br />

ein Kind. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, sich umfassend und gründlich über ein Kind<br />

informieren zu können.<br />

4b) Gruppenbeobachtung: Mehrere Kin<strong>der</strong> werden gleichzeitig beobachtet. Die<br />

<strong>Beobachtung</strong> richtet sich auf die Interaktion <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Dieses komplexe Geschehen ist nicht<br />

einfach zu beschreiben. Vom Beobachter verlangt diese Methode Konzentration und Erfahrung,<br />

wenn er genaue Ergebnisse erwartet.<br />

5a) Kurzzeitbeobachtung: Diese <strong>Beobachtung</strong>smethode sieht kurze (ca. 10 bis 30minütige)<br />

<strong>Beobachtung</strong>sphasen vor, z.B. an drei Tagen hintereinan<strong>der</strong>.<br />

5b) Langzeitbeobachtung: Ein Kind o<strong>der</strong> eine Gruppe wird über einen längeren Zeitraum<br />

hinweg beobachtet, unter Umständen jeweils eine bestimmte Situation am Tag. Wir definieren<br />

die Langzeitbeobachtungen als über eine Woche hinausgehend mit definierten <strong>Beobachtung</strong>szeiten,<br />

z.B. jeden Montag von …bis…, beson<strong>der</strong>s um Entwicklung bzw. Stagnation feststellen zu können.<br />

Unterrichtmaterial rh@<strong>fachschulteam</strong>.de beob_methoden.doc


Name:………………………………………………Klasse….…….Diakonie-Kolleg Hannover<br />

Das gehört inhaltlich als Ergänzung dazu:<br />

Zufallsbeobachtung: Ohne uns dessen bewusst zu sein, machen wir täglich viele Zufalls- und<br />

Spontanbeobachtungen, die die erzieherische Arbeit, d.h. unsere Reaktionen auf die Zielgruppe,<br />

weitgehend beeinflussen bzw. oftmals Grundlage für unser Verhalten sind.<br />

Selbstbeobachtung: Für den pädagogischen Prozess ist es wichtig, seine eigenen Stärken und<br />

Schwächen zu kennen. Insbeson<strong>der</strong>e die Gefühle (Emotionen) können uns gute Hinweise geben, wie<br />

ich selbst dies Verhalten empfunden habe. Selbstbeobachtung schließt einen kritischen und<br />

wachsamen Umgang mit sich selbst ein, um vor(schnelle)Urteile zu vermeiden.<br />

Fremdbeobachtung: Fremdbeobachtung kann helfen, den so genannten "blinden Fleck", den Menschen<br />

sich selbst Gegenüber haben, zu vermeiden. An<strong>der</strong>e, nicht betroffene, Menschen können<br />

unvoreingenommener beobachten. Vorsicht bei kollegialen Gemeinsamkeiten, sie können auch den blinden<br />

Fleck betreffen. Reflexion ist deshalb ein ständiger Begleiter des Auswertungsgeschehens, sie ist<br />

gekennzeichnet durch einen offenen und bewussten Umgang mit eigenen Wahrnehmungen und ihren<br />

Deutungen. (vgl. dazu Personenwahrnehmung)<br />

Platz für eigene Notizen:<br />

Unterrichtmaterial rh@<strong>fachschulteam</strong>.de beob_methoden.doc

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