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ispunjali plačem i drekom. No, te tonove Klaus je<br />

rijetko čuo, jer ljeti ipak prevladava smijeh. Katkada<br />

su plakala djeca na šetalištu. To mu je najviše<br />

smetalo. Tu igru koja je završavala plačem započinjali<br />

su mršavko i pjegavi sa svojim društvom.<br />

Gađali su se praćkicama od žice, i valjda, kad je<br />

žičani metak pogodio gola bedra ili lice, izazivao je<br />

nesnosnu bol i suze.<br />

Pogledavao je s terase kako su se skupljale<br />

družine i onda jedna drugu pokušavale nadmudriti<br />

i pobijediti. Prazno kupalište i šetalište jer gosti<br />

upravo jedu, ispuni se plačem poraženog. Kasnije<br />

je čuo od konobara da ta dreka traje sve do rujna.<br />

Prvog tjedna odu uglavnom svi turisti, a onda<br />

i djeca provode manje vremena na moru. Ujutro<br />

s velikim torbama odlaze u školu, a popodne se<br />

vraćaju tužnih pogleda. Doduše more im je blizu,<br />

a oni nakon ljetnih zabava ne mogu niti zamočiti<br />

stopala u toplom plićaku. Jedino im preostaje gledati<br />

jata mladih cipala kako traže hranu u plićaku.<br />

Najbrži je bio Kuinta. On je prvi oprao lice u aluminijskom<br />

umivaoniku. Prvi je isprobao i dvorišni<br />

zahod. Kad je Klaus nakon njega izišao kroz drvena<br />

rasušena vrata, bio je posve ljutit, jer je morao<br />

sjediti na rupi u cementnoj klupi. Još više mu je<br />

smetao prozorčić koji se, kako je ulica bila viša od<br />

dvorišta, dizao tek pola metra iznad nje. Od pogleda<br />

s ulice zaklanjao ih je mali zastor, ustvari dotrajala<br />

krpa koja se podizala i na laganom vjetru.<br />

Obližnju terasu restorana zaklanjala je visoka<br />

živica. Hladovinu su pravile mlade lipe. Visoki jablani<br />

dizali su se iz tog gustiša kao stražari budno<br />

prijeteći svojim kopljima. Ušli su istim redom: najprije<br />

Kuinta, Klaus, pa gospođa Elvira. Tako su otprilike<br />

bili i gladni. Terasa je bila poluprazna. Kroz<br />

krošnje lipa stidljivo se probijalo jutarnje sunce.<br />

Male svijetle strelice odbijale su se od metalnih<br />

ERINNERUNG AN EINE INSEL / SJEĆANJE NA OTOK<br />

men sie Sand heraus, um sich dann damit gegenseitig<br />

zu bewerfen; so vervollständigten sie den<br />

Chorgesang mit Gejammer und Geschrei. Solche<br />

Töne aber hörte Klaus selten, denn im Sommer<br />

überwiegt doch das Gelächter. Manchmal weinten<br />

die Kinder an der Promenade. Das störte ihn<br />

am meisten. Dieses Spiel, das mit dem Weinen<br />

endete, hatten der Magere und der Sprossige mit<br />

ihren Kumpeln begonnen. Sie zielten aufeinander<br />

mit Drahtschleudern, und wenn das Drahtgeschoß<br />

eine nackte Hüfte oder ein Gesicht traf, wurden<br />

dadurch unerträgliche Schmerzen und Tränen hervorgerufen.<br />

Er blickte von der Terrasse herunter, wie sich<br />

die Kumpelgruppen versammelten und einander zu<br />

überlisten und zu besiegen trachteten. Der leere<br />

Strand und die Promenade – die Gäste sind gerade<br />

beim Essen – wird vom Weinen des Besiegten erfüllt.<br />

Er hörte später vom Kellner, dass dieses Geschrei<br />

bis September andauert.<br />

In der ersten Septemberwoche gehen alle Touristen<br />

weg, und dann verbringen auch die Kinder<br />

weniger Zeit am Meer. Morgens gehen sie mit<br />

großen Schultaschen in die Schule, nachmittags<br />

kehren sie mit traurigen Blicken zurück. Zwar ist<br />

ihnen das Meer nahe, aber nach diesen Sommervergnügungen<br />

können sie nicht einmal ihre Füße<br />

in warmes Flachwasser hineintunken. Einzig bleibt<br />

ihnen übrig, die Scharen junger Meeräschen bei<br />

ihrer Suche nach Nahrung anzuschauen.<br />

Am schnellsten war Kuinta. Als Erster wusch<br />

er sein Gesicht im Waschbecken. Als Erster probierte<br />

er den Hofabort aus. Als Klaus nach ihm<br />

durch die vertrocknete Holztür hinausging, war er<br />

ganz verärgert, weil er am Loch in der Zementbank<br />

sitzen musste. Noch mehr störte ihn ein<br />

Fensterchen, das, da die Straße höher als der Hof<br />

lag, nur einen halben Meter darüber hinausragte.<br />

Vor dem Straßenblick schützte sie ein kleiner<br />

Vorhang, eigentlich ein schäbiger Lappen, der auch<br />

beim kleinsten Wind flatterte.<br />

Die nahe Restaurantterrasse war durch die hohe<br />

Hecke beschirmt. Junge Lindenbäume machten<br />

den Schatten. Hohe Pyramidenpappeln ragten<br />

aus diesem Dickicht wie Wächter empor, mit ihren<br />

Speeren wachsam drohend. Sie gingen in derselben<br />

Reihenfolge hinein. Zuerst Kuinta, dann Klaus<br />

und Frau Elvira. Ungefähr dementsprechend war<br />

auch ihr Hunger. Durch die Lindenkronen schien<br />

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