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Global Listening Ein Test mit vielen Facetten - Osteopathic Research

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genauer lokalisiert werden können, indem der Therapeut seine Hände auf diese<br />

Stellen legt. „Wenn Sie an dieser Stelle vorsichtig Druck auf das Gewebe ausüben,<br />

können Sie deren Wirkung auf den übrigen Körper unterbinden“ (Barral 2005:8).<br />

Wobei der Druck keinesfalls zu fest sein darf um keine zusätzlichen Spannungen zu<br />

erzeugen. Inwieweit das Gewicht der Arme bzw. dann der Hände des Patienten z.B.<br />

auf seinem Abdomen dazu ausreicht, unbewusst eine Eigeninhibition vorzunehmen,<br />

kann nicht beantwortet werden. An dieser Stelle könnte sich insofern eine interessante<br />

Diskussion anschließen, inwieweit der Patient zufällig die Position seiner Arme<br />

wählt, oder ob es sich um eine unbewusste Handlung handelt, welche durch eine<br />

unterschwellige Information aus dem Körper veranlasst wird. Wesentlich scheint für<br />

die Durchführung des „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>s“ zu sein, dieses Faktum in die Überlegungen<br />

<strong>mit</strong> einzubeziehen und falls der Patient seine Arme bzw. Hände am Abdomen<br />

platziert hat, diesen in einem zweiten Schritt zu bitten, die Arme neben dem Körper<br />

zu platzieren um erneut ein „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>“ durchzuführen. Im Anschluss daran<br />

kann der Osteopath die Ergebnisse aus beiden <strong>Test</strong>s vergleichen und vielleicht einen<br />

Hinweis darauf erhalten, ob der Patient unbewusst eine Eigeninhibition einer sich in<br />

Dysfunktion befindliche Struktur durchgeführt hat. Obwohl die Ausgangsstellung<br />

Rückenlage in der Literatur hauptsächlich zur Durchführung von so genannten „Local<br />

<strong>Listening</strong>s“, „lokalen Ecoute <strong>Test</strong>s“ oder „segmentalen Ecoute <strong>Test</strong>s“ verwendet wird,<br />

findet sich diese Ausgangsstellung, neben der Ausgangsstellung Stand, als<br />

zweithäufigste Position innerhalb der Interviewpartner zur Durchführung eines<br />

„<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>s“ (siehe Kapitel 6.4.2). Aus der Aufarbeitung der Literatur kann als<br />

einziger gemeinsamer Nenner für die Ausgangsstellung Rückenlage festgehalten<br />

werden, dass der Patient eine für ihn entspannte Position einnehmen soll.<br />

4.2.3 Ausgangsstellung und Handhaltung Therapeut<br />

Innerhalb dieses Kapitels werden die Ausgangsstellungen und Handhaltungen des<br />

Osteopathen zur Durchführung des „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong> <strong>Test</strong>s“, abgestimmt auf die<br />

Positionen Stand/Sitz und Rückenlage, abgehandelt. Des Weiteren wird auf die Art<br />

und Weise der Kontaktaufnahme des Therapeuten zum Patienten eingegangen.<br />

4.2.3.1 Stand/Sitz - Position des Therapeuten<br />

In der Ausgangsstellung Stand/Sitz (dabei handelt es sich um die Position des Patienten)<br />

steht der Therapeut entweder direkt hinter, seitlich hinter oder seitlich neben<br />

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