Global Listening Ein Test mit vielen Facetten - Osteopathic Research
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Ecoute <strong>Test</strong>s“ interpretiert werden. Des Weiteren findet sich in der Ausgangsstellung<br />
Rückenlage, neben den von Paoletti (2001) beschriebenen „globalen Ecoute <strong>Test</strong>s“,<br />
ein so genannter „globaler Ecoute <strong>Test</strong> für das Kranium“. „Der globale kraniale<br />
Ecoute-<strong>Test</strong> ist ein unerlässliches diagnostisches Hilfs<strong>mit</strong>tel, um exo- und endokranielle<br />
Fixierungen aufzuspüren“ (Barral/Croibier 2008:43). „Auf der Grundlage der<br />
Anamnese, der Symptome und des kraniellen Ecoute-<strong>Test</strong>s kann man <strong>mit</strong> Hilfe der<br />
Sensibilität der austretenden Nervenfasern überprüfen, ob in einem Hirnnerv ein<br />
Problem vorliegt“ (Barral/Croibier 2008:48). Ziel dieses „globalen Ecoute <strong>Test</strong>s“ ist<br />
es, Auskunft über mögliche Restriktionen im Bereich des Kraniums und über die<br />
Sensibilität der Hirnnerven zu erhalten. Hierbei geht es nicht darum, einen globalen<br />
Überblick über mögliche Spannungszentren im gesamten Körper zu erhalten,<br />
sondern es werden lokale Körperabschnitte untersucht, wie dies auch bei den von<br />
Paoletti (2001) beschriebenen „globalen Ecoute <strong>Test</strong>s“ der Fall ist. Diese ständig<br />
wechselnden Begriffsbezeichnungen zwischen „globalem Ecoute“, „lokalem Ecoute“<br />
oder „segmentalem Ecoute“ kann zu Verwirrung und Missverständnissen in der<br />
Kommunikation unter den Osteopathen führen. So verwundert es nicht, dass sich<br />
solch wechselnden Bezeichnungen nicht nur in der Literatur, sondern auch bei den<br />
Interviewpartnern wieder finden. Das gilt allerdings nicht nur für die Ausgangsstellung<br />
Rückenlage, sondern auch für die Ausgangsstellungen Stand und Sitz. Bei der Aufarbeitung<br />
der Interviews wird zu erkennen sein, dass sich alle drei Ausgangsstellungen<br />
in der osteopathischen Praxis wieder finden. Schwerpunktmäßig wird das<br />
„<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>“ jedoch in der Ausgangsstellung Stand und im Gegensatz zur<br />
Literatur, in der Ausgangsstellung Rückenlage durchgeführt. Die Rückenlage wird vor<br />
allem zur Beurteilung des Zustandes des Patienten während der Behandlung, im<br />
Sinne einer Evaluierung der einzelnen therapeutischen Maßnahmen, herangezogen<br />
(siehe Kapitel 6.2.9).<br />
4.2.2 Ausgangsstellung Patient<br />
Im Folgenden werden, bezogen auf die Körperhaltung des Patienten, die Angaben<br />
zu den Positionen Stand, Sitz und Rückenlage aus der Literatur aufgearbeitet.<br />
Dadurch soll es möglich werden, vorhandene Gemeinsamkeiten aber auch Disparitäten<br />
aufzuzeigen. Sie stellen die Diskussionsgrundlage für die aus den Interviews<br />
gewonnenen Daten im Kapitel 6.4.2 dar.<br />
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