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Global Listening Ein Test mit vielen Facetten - Osteopathic Research

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seines täglichen Handelns dar, wird durch den therapeutischen Kontakt zum Patienten<br />

täglich trainiert und ein Stück weit verfeinert. Diese Erkenntnisse gelten nicht nur<br />

für den Befundungsprozess sondern auch für die Anwendung therapeutischer Maßnahmen.<br />

Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, dass Croibier (2006) und Paoletti<br />

(2001) darauf verweisen, dass es viele Jahre der Schulung bedarf um <strong>mit</strong> Hilfe des<br />

„<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>s“ auch noch so subtile Informationen, kleinste Bewegungsausschläge<br />

wahrnehmen und erkennen zu können. In den folgenden Kapiteln soll ein<br />

Überblick über die in der Literatur beschriebenen vielfältigen Wahrnehmungen, welche<br />

<strong>mit</strong> Hilfe „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong> <strong>Test</strong>s“ eingefangen werden können, gegeben werden.<br />

4 <strong>Test</strong>theoretische und durchführungsspezifische Aspekte<br />

des „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>s“<br />

Innerhalb dieses Kapitels wird einerseits auf Reliabilität und Validität von manuellen<br />

<strong>Test</strong>verfahren eingegangen und andererseits auf Durchführungsspezifitäten und<br />

Interpretationsvariationen des „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>“. Unter Durchführungsspezifitäten<br />

fallen die Ausgangsstellungen des Patienten und Therapeuten, welche in der Literatur<br />

zur Durchführung des „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>s“ angeben werden. Des Weiteren wird<br />

auf den spezifischen Handkontakt (z.B. Auflagedruck der Hand etc.), die Zeitdauer<br />

und auf den Durchführungszeitpunkt für das „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>s“ eingegangen. Es<br />

sollen des Weiteren Faktoren für Veränderungen bei der Durchführung des „<strong>Global</strong><br />

<strong>Listening</strong>s“ aufgezeigt werden. Für die Interpretation bedeutet dies, dass auf die verschiedenen<br />

Bereiche wie den parietalen Bereich, viszeralen Bereich, kraniosakralen<br />

Bereich und psychoemotionalen Bereich eingegangen wird. Dabei handelt es sich<br />

um die testtheoretischen Grundlagen zum Kapitel 6 - Ergebnisdarstellung der Untersuchung.<br />

4.1 Reliabilität und Validität von manuellen Diagnoseverfahren<br />

Die Aussagekraft von Messmethoden hängt im Allgemeinen von der Reliabilität<br />

(Interrater- und Intrarater-Reliabilität) und von der Validität (Sensitivität und Spezifität)<br />

ab. Diese beiden Parameter stellen ein wesentliches Gütekriterium für die <strong>Test</strong>objektivität<br />

dar (siehe Kapitel 4.3.1). Der Begriff der Reliabilität bezieht sich auf die<br />

Zuverlässigkeit einer Messmethode und wird charakterisiert von der Reproduzierbarkeit<br />

der Messergebnisse unter gleichen bzw. ähnlichen Bedingungen (vgl. Fröhlich<br />

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