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Global Listening Ein Test mit vielen Facetten - Osteopathic Research

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<strong>Listening</strong>s“ erklärt werden könnte. Hierbei kommt es wie beschrieben zu pathologischen<br />

Veränderungen, zu einer verminderten Beweglichkeit der betroffenen Gewebe<br />

(Knochen, Faszien, etc.), welche in weiterer Folge zu einer veränderten<br />

Faszienspannung führen. Barral/Croibier (2008) weisen darauf hin, dass es dem<br />

Osteopathen <strong>mit</strong> Hilfe seiner Hände möglich ist, wie dies beim „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>“ der<br />

Fall ist, solche veränderten fasziale Spannungen aufzuspüren. Bei der Aufarbeitung<br />

der Interviews wird zu erkennen sein, dass als eine Zielsetzung unter <strong>vielen</strong> für das<br />

„<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>“, das Auffinden von somatischen Dysfunktionen, von osteopathischen<br />

Läsionen, genannt wird (siehe Kapitel 6.2.1 & 6.2.2).<br />

3 <strong>Global</strong> <strong>Listening</strong> – Begriffsbestimmung und theoreti-<br />

sche Grundlagen<br />

Diese Kapitel beschäftigt sich einerseits <strong>mit</strong> dem Begriff „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>“ und andererseits<br />

<strong>mit</strong> dem diagnostischen Aspekt des „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>s“. Im Anschluss daran<br />

werden theoretische Erklärungsmodelle aus der Faszienforschung, speziell das Tensegrity<br />

- Modell und aus der Haptikforschung vorgestellt.<br />

3.1 Definition des <strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>s<br />

Der Begriff des „<strong>Listening</strong>“ wird vor allem in der englischsprachigen osteopathischen<br />

Literatur verwendet und bedeutet soviel wie „Hineinhören in den Körper“. Im französischen<br />

Sprachgebrauch wird statt des Begriffs „<strong>Listening</strong>“ jener des „Ecoute“ (franz.:<br />

Hören) verwendet (vgl. Dunshirn 2006). In der osteopathischen Literatur finden sich<br />

zu diesem <strong>Test</strong> unterschiedliche Bezeichnungen wie zum Beispiel „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>“<br />

(vgl. Liem/Dobler 2002, Ligner 2007), „General <strong>Listening</strong>“ (vgl. Hinkelthein/Zalpour<br />

2006, Lossing 2002) oder „Allgemeiner Ecoute“ (vgl. Barral 2005, Barral/Mercier<br />

2005), welche <strong>mit</strong>unter dann noch um die Bezeichnung „<strong>Test</strong>“ wie „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong><br />

<strong>Test</strong>“ und „Ecoute <strong>Test</strong>“ erweitert werden (vgl. Croibier 2006, Dunshirn 2006,<br />

Liem/Dobler 2002, Paoletti 2001). Beim „<strong>Global</strong> <strong>Listening</strong>“ handelt es sich um ein so<br />

genanntes diagnostisches <strong>Listening</strong>, bei dem <strong>mit</strong> Hilfe der Hände Bewegungssignale<br />

aus dem Körper aufgefangen werden. Dabei gilt es „[…] die Hände so aufzulegen,<br />

dass sie Informationen vom Körper bekommen. Sie spüren dann auch, in welchen<br />

Bereichen größere Fixierungen bzw. Restriktionen vorhanden sind“ (Barral 2005:5).<br />

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