TSQ-Serie
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2 Funktionsbeschreibung<br />
Massenspektrometer<br />
Convectron -Messsysteme<br />
Ionensensoren<br />
Lufteinlassventil<br />
Die Vorpumpe ist mit der Turbomolekularpumpe durch einen verstärkten PVC-Schlauch verbunden.<br />
Das Stromversorgungskabel der Vorpumpe wird in die Buchse Forepump auf der<br />
Stromversorgungsblende (siehe Abbildung 13 auf Seite 21) gesteckt. Diese Buchse versorgt die Pumpe<br />
mit der Betriebsspannung, die vom Netzhaupt- und dem Vakuumsystem-Serviceschalter (nicht vom<br />
Elektronik-Serviceschalter) zu- und abgeschaltet werden kann.<br />
VORSICHT Das Stromversorgungskabel der Vorpumpe darf nur in die Buchse Forepump auf der<br />
Stromversorgungsblende auf der rechten Seite des Massenspektrometers und niemals in eine<br />
reguläre Wandsteckdose gesteckt werden.<br />
Ein Convectron-Messsystem misst den Druck im Einlassventil und in der Vorleitung, die die<br />
Turbomolekularpumpe und die Vorpumpe miteinander verbindet. Das Convectron-Messsystem kann<br />
mithilfe einer Wheatstone-Brücke mit Thermistor Drücke bis zu Bruchteilen eines Millitorr messen.<br />
Ein zweites Convectron-Messsystem misst den Druck des Kollisionsgases Argon in der Kollisionszelle.<br />
Ein Mini-Ionensensor vom Typ Granville-Phillips 342 misst die Drücke im Analysatorbereich der<br />
Vakuumkammer. Der Ionensensor produziert Elektronen im angeregten Zustand, die die Moleküle im<br />
Ionensensor ionisieren. Im Ionensensor gebildete positive Ionen werden von einer Kollektorelektrode<br />
angezogen. Der an diesem Kollektor fließende elektrische Strom hängt vom Druck in der<br />
Vakuumkammer ab. Der Ionensensor ist darüber hinaus auch Teil des Vakuumschutzsystems.<br />
Mit dem im Bereich des Q2 befindlichen Lufteinlassventil kann die Vakuumkammer mit trockenem<br />
Stickstoff belüftet werden. Das Lufteinlassventil ist magnetventilgesteuert und mit der<br />
Belüftungssteuerungsplatine verbunden. Bei aktiviertem Magnetventil schließt das Lufteinlassventil.<br />
Wenn der Netzhauptschalter in die Stellung Aus (O) gebracht wird (bzw. bei Stromausfall), hält ein im<br />
Netzeingangsmodul befindlicher Kondensator mit einer Kapazität von 4 F das Magnetventil einige<br />
Minuten lang aktiviert. Falls die Netzspannung innerhalb dieser Zeit nicht wieder zugeschaltet wurde,<br />
wird das Magnetventil geöffnet und trockener Stickstoff wird in das System eingelassen. Der trockene<br />
Stickstoff (35 kPa [5 psi], Maximum, 99 % Reinheit) tritt über einen 1/4-Zoll-Anschluss, der sich an<br />
der linken Seite des Massenspektrometers befindet, in das Massenspektrometer ein (siehe<br />
Abbildung 32). Wenn wieder Netzspannung am Massenspektrometer anliegt, schließt das<br />
Lufteinlassventil.<br />
Steuerventile für den Kollisionsgasstrom<br />
Die Steuerventile für den Kollisionsgasstrom steuern den Strom des Kollisionsgases Argon, der in die<br />
Kollisionszelle Q2 ein- und ausströmt. Ein Magnetventil kann den Gasstrom zur Zelle freigeben oder<br />
unterbrechen. Der Kollisionsgasdruck wird von einem Proportionalventil geregelt, das vom<br />
Datensystem angesteuert wird. Der Kollisionsgasdruck (0 bis 5 mTorr, 0 bis 6,67 Mikrobar) kann im<br />
Dialogfeld „Define Scan“ im Fenster „EZ Tune“ eingestellt werden.<br />
Ionen treten in die Kollisionszelle Q2 ein, kollidieren mit dem Kollisionsgas Argon und zerfallen dann<br />
wegen dieser Kollision in kleinere Fragmente (siehe „Kollisionszelle und Wirkungsgrad der<br />
stoßinduzierten Dissoziation“ auf Seite 32).<br />
40 <strong>TSQ</strong>-<strong>Serie</strong> - Gerätehandbuch Thermo Scientific