TSQ-Serie
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Der Massenanalysator wird in den folgenden Abschnitten ausführlich beschrieben:<br />
• Quadrupol-Stabsysteme<br />
• An die Quadrupole angelegte HF- und Gleichspannungen<br />
• Massenanalyse<br />
Quadrupol-Stabsysteme<br />
• Kollisionszelle und Wirkungsgrad der stoßinduzierten Dissoziation<br />
• Quadrupol-Offsetspannung<br />
• Massenanalysatorlinsen<br />
2 Funktionsbeschreibung<br />
Massenspektrometer<br />
Die drei in <strong>TSQ</strong>-Massenspektrometern enthaltenen Stabsysteme werden vom Ionenquellenende der<br />
Vakuumkammer aus gezählt und entsprechend nummeriert (Q1, Q2 und Q3). Q1 und Q3 sind<br />
Quadrupole, die hochauflösende Scans ohne Signalverlust ausführen können.<br />
Q1 und Q3 sind quadratische Anordnungen präzisionsbearbeiteter und -justierter echter<br />
hyperbolischer Quadrupole, die Hyperquads genannt werden (<strong>TSQ</strong> Vantage und <strong>TSQ</strong> Quantum<br />
Ultra), bzw. Rundstäbe mit hyperbolischem Profil (<strong>TSQ</strong> Quantum Access und <strong>TSQ</strong> Quantum Access<br />
MAX) (siehe Abbildung 24 und Abbildung 25). Isolierstücke aus Quarz isolieren benachbarte Stäbe<br />
elektrisch voneinander.<br />
Abbildung 24. Hyperquads der Stabmodule Q1 und Q3(<strong>TSQ</strong> Vantage und <strong>TSQ</strong> Quantum Ultra)<br />
Abbildung 25. Quadrupol Q1 bzw. Q3 (<strong>TSQ</strong> Quantum Access und <strong>TSQ</strong> Quantum Access MAX)<br />
Q2 ist ein Quadrupol-Stabsystem mit quadratischem Profil und fungiert stets als<br />
Ionenübertragungseinheit. Die Stäbe des Q2-Quadrupols sind in einem Winkel von 90 Grad<br />
gekrümmt. Diese Stabkrümmung verhindert die Übertragung unerwünschter neutraler Teilchen an<br />
den Ionendetektor und verringert Störsignale in den Daten erheblich. Darüber hinaus resultiert dieses<br />
Design in einem geringeren Platzbedarf für diese Baugruppe. Das Stabmodul Q2 wird oft als<br />
Kollisionszelle bezeichnet, obwohl die Kollisionszelle im technischen Sinne genaugenommen die<br />
Kammer ist, die Q2 umgibt. Dort findet bei Vorhandensein des Kollisionsgases Argon die<br />
stoßinduzierte Dissoziation statt (siehe Abbildung 26).<br />
Thermo Scientific <strong>TSQ</strong>-<strong>Serie</strong> - Gerätehandbuch 29