Geschäftsbericht 2010 - Betagtenzentren Emmen AG
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Projekt «EMMENFELD»<br />
Die Frage «Sanierung oder Neubau Herdschwand?»<br />
beschäftigt uns seit Jahren. Das<br />
Jahr <strong>2010</strong> brachte die Entscheidung.<br />
Mit dem Abstimmungs-Ja im Mai 2009 zur Überführung<br />
der <strong>Betagtenzentren</strong> in eine gemeinnützige <strong>AG</strong><br />
verbanden die <strong>Emmen</strong> Stimmbürger auch die Erwartung,<br />
dass damit die drängenden Sanierungsfragen<br />
der Herdschwand rasch gelöst werden.<br />
Grünes Licht für Neubau<br />
Bereits an der 3. Sitzung vom 8. Juni <strong>2010</strong> fällte<br />
der Verwaltungsrat den Entscheid, für die Sanierung<br />
der Herdschwand die Variante «Neubau an neuem<br />
Standort» zu favorisieren und bis Ende <strong>2010</strong> entscheidungsreif<br />
ausarbereiten zu lassen. Die Kosten<br />
inkl. Landerwerb wurden auf 53–55 Mio. CHF veranschlagt.<br />
Für den Fall, dass sich bezüglich Grundstück<br />
innert nützlicher Frist keine Lösung fände, wurde<br />
die Variante «Standardsanierung am bisherigen<br />
Standort» (ca. 38 Mio. CHF) in Reserve behalten.<br />
Grundstück-Evaluation<br />
Nach intensiver Prüfung von 16 zum Kauf angebotenen<br />
Grundstücken standen letztlich die Standorte<br />
«Feldbreite» (Mooshüslistrasse) und «<strong>Emmen</strong>feld»<br />
(Kirchfeldstrasse) in der engeren Wahl. Beide erschienen<br />
von der Topographie und Lage her als geeignet.<br />
Weil der Bebauungsplan der «Feldbreite» für das<br />
Raumprogramm des Betagtenzentrums ein zu enges<br />
Korsett vorgab, entschied sich der Verwaltungsrat<br />
an seiner Sitzung vom 16. Dezember 2011 einstimmig<br />
für die Variante «<strong>Emmen</strong>feld» in <strong>Emmen</strong> Dorf.<br />
PROJEKTE<br />
Näher zum <strong>Emmen</strong> Dorf<br />
Der Neubau des Betagtenzentrums Herdschwand<br />
mit einem ergänzenden Angebot an betreutem<br />
Wohnen soll künftig auch im unteren Dorfteil eine<br />
innovative Seniorenbetreuung gewährleisten. Für<br />
die BZE <strong>AG</strong> gaben die höhere Flexibilität bei der<br />
Realisierung, das preiswertere Grundstück, die geringeren<br />
Baukosten und nicht zuletzt der Aspekt der<br />
gleichberechtigten Abdeckung beider Ortsteile den<br />
Ausschlag für den neuen Standort in <strong>Emmen</strong> Dorf.<br />
Die BZE <strong>AG</strong> ist sich mit der Gemeinde über den<br />
Kauf einer 21’500 m 2 grossen Parzelle an der<br />
Kirchfeldstrasse einig, wo sie ihr 162-Betten-Zentrum<br />
verwirklichen möchte. Das Grundstück liegt in<br />
der Zone für öffentliche Zwecke. Die BZE <strong>AG</strong> wird<br />
den Landkauf wie auch den Neubau mit Bankenhilfe<br />
selber finanzieren und für das «Betreute Wohnen»<br />
mit einem externen Investor zusammenarbeiten.<br />
Neubau und Raumprogramm<br />
Das Raumprogramm sieht einen fünfgeschossigen<br />
Neubau im Minergiestandard vor. Der Wohntrakt mit<br />
162 Betten wird rein auf Pflege und Betreuung ausgerichtet<br />
sein, während die ergänzenden seniorengerechten<br />
Kleinwohnungen («Betreutes Wohnen»)<br />
an einen externen Investor vergeben werden. 18<br />
Betten sind in einer Demenzabteilung mit spezieller<br />
Infrastruktur geplant. Bis im Herbst 2011 werden<br />
vier eingeladene Architekturbüros ihre Studienaufträge<br />
einreichen. Die Realisierung bis Frühjahr 2014<br />
ist mit einem Totalunterunternehmer vorgesehen.<br />
Zukunft Herdschwand<br />
Für die weitere Nutzung der Herdschwand ab 2014<br />
stehen mehrere Optionen offen. Es werden sowohl<br />
der Verkauf mit Umnutzung der Gebäude wie auch<br />
der Verkauf mit Rückbau und Umzonung in Wohnzone<br />
W2-W4 geprüft. Im Raum steht die Idee eines<br />
betreuten Wohnens mit Spitex. Die Verkaufsdokumentation<br />
wird durch die BZE <strong>AG</strong> erstellt.<br />
Ausblick<br />
Die <strong>Betagtenzentren</strong> <strong>Emmen</strong> <strong>AG</strong> ist zuversichtlich,<br />
bis Ende 2011 das Bewilligungsverfahren einleiten<br />
zu können. Sie ist überzeugt, dass sich die Synergien<br />
(Arbeitsplätze, Mittagstisch, Kindertagesstätte,<br />
Säle, Café-Restaurant, geriatrische Arztpraxis) sowie<br />
die direkt vor dem Betagtenzentrum geplante<br />
Bushaltestelle positiv auf das Dorfleben auswirken<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>