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Potenziale Erneuerbarer Energien - Regionalverband Mittlerer ...

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1. Einleitung<br />

1.1. Anlass<br />

Solare Energie 1<br />

Der Ausbau erneuerbarer <strong>Energien</strong> hat erhebliche Auswirkungen auf Regionalplanung und Flächennutzung in der<br />

Region <strong>Mittlerer</strong> Oberrhein. Deshalb hat die Verbandsversammlung die Verwaltung in der Sitzung am 7.05.2008<br />

beauftragt, die Möglichkeiten der Zielerreichung zu überprüfen (Vorlage 25/VII an die VV). Nach Diskussion im<br />

Planungsausschuss am 14.07.2010 wurde die Vergabe eines Gutachtens an die Umwelt- und Energieagentur Kreis<br />

Karlsruhe GmbH beschlossen.<br />

1.2. Zielsetzung des vorliegenden Gutachtens<br />

Der Klimawandel schreitet weltweit voran und aufgrund der aktuellen Vorkommnisse in Japan sind der regionale<br />

Ausbau <strong>Erneuerbarer</strong> <strong>Energien</strong>, die dezentrale Energieversorgung und die regionale Wertschöpfung wichtige Bausteine,<br />

um einen Wandel in der Energiepolitik einzuläuten. Die baden-württembergische Landesregierung hat das<br />

Energiekonzept Baden-Württemberg 2020 sowie eine Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes als Klimaschutzkonzept<br />

2020Plus beschlossen. Um die geforderten Zielvorgaben der Landesregierung im Bereich <strong>Erneuerbarer</strong><br />

<strong>Energien</strong> – im Jahr 2020 sollen mindestens 20 % des Stroms, 16 % der Wärme und 13 % der Primärenergie aus regenerativen<br />

<strong>Energien</strong> erzeugt werden – zu erreichen, soll dieses Gutachten darlegen, welche Anteile die Region <strong>Mittlerer</strong><br />

Oberrhein angesichts ihrer räumlichen Voraussetzung bei den einzelnen erneuerbaren Energieträgern übernehmen<br />

kann und soll.<br />

1.3. Ziele des Energiekonzepts 2020 für die Region <strong>Mittlerer</strong> Oberrhein<br />

Treibhausgas-Emissionen schwanken mit der Konjunktur und dem klimatischen Temperaturverlauf. 2007 konnte für<br />

Baden-Württemberg ein sprunghafter Rückgang aufgrund milder Witterung verzeichnet werden. Die Emissionen<br />

laufen also nicht geradlinig auf ein bestimmtes Ziel zu, sondern unterliegen Schwankungen. Um langfristige Ziele zu<br />

erreichen, müssen deshalb Zwischenziele festgelegt werden. Das Zwischenziel 2020 für Deutschland liegt bei minus<br />

40 % gegenüber 1990. Tabelle 1 zeigt, dass Baden-Württemberg schon 2007 geringere Pro-Kopf-<br />

Emissionen verursacht hat als Deutschland.<br />

Tabelle 1:Vergleich Treibhausgas-Emissionen von Deutschland und Baden-Württemberg<br />

Treibhausgas-Emissionen [t/EW]<br />

Deutschland Baden-Württemberg<br />

Ist 2007 11,6 7,5<br />

Soll 2020 9,2 5,7<br />

Quelle: Klimaschutzkonzept 2020Plus Baden-Württemberg.<br />

Um das gemeinsame Ziel von - 40 % der Bundesregierung für 2020 zu erreichen, muss Baden-Württemberg noch<br />

seinen Beitrag von - 30 % Reduktion leisten.<br />

Tabelle 2: Reduktionsziele der Treibhausgas-Emissionen für Baden-Württemberg [gegenüber 1990]<br />

Jahr Reduktion [%]<br />

2007 - 10<br />

2020 - 30<br />

2030 - 46<br />

2040 - 62<br />

2050 - 80<br />

Quelle: Klimaschutzkonzept 2020Plus Baden-Württemberg.<br />

Der Anteil <strong>Erneuerbarer</strong> <strong>Energien</strong> in Baden-Württemberg muss sich um die Differenz Ist 2007 und Ziel 2020 in<br />

Tabelle 3 erhöhen, um die angestrebten Ziele zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen zu erreichen

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