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Potenziale Erneuerbarer Energien - Regionalverband Mittlerer ...

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<strong>Potenziale</strong> auf Ackerland (Referenzkommune Kraichtal)<br />

Solare Energie XXV<br />

In Kraichtal beträgt die Gesamtfläche des Ackerlandes 4.644 ha. Unter der Annahme, dass 25 % bei bleibendem<br />

Versorgungsniveau im Nahrungsmittelsektor für Silomaisanbau freigestellt werden können (Einschätzung der Agentur<br />

für erneuerbare <strong>Energien</strong>), ergibt das 1.161 ha.<br />

Der Biogasertrag entspricht 49 MWh/(ha*a), d. h. das Potenzial beträgt 56.889 MWh/a.<br />

Zusammenfassung<br />

Die theoretischen <strong>Potenziale</strong> von Kraichtal setzen sich folgendermaßen zusammen:<br />

Tabelle 45: Theoretische Biomassepotenziale in der Referenzkommune Kraichtal<br />

Ressourcenbereiche<br />

Krautig Heizwert Biogas<br />

[MWh/a]<br />

Holzig Heizwert [MWh/a] Total Heizwert [MWh/a]<br />

Waldenergieholz 0 26.871 26.871<br />

Biomasse in Siedlungen 8.892 736 9.628<br />

Grünlandanteile 15.818 347 16.165<br />

Öffentliches Grünland 1.836 1.470 3.306<br />

Ackerland 1) 56.889 0 56.889<br />

Total 83.435 29.424 112.859<br />

1) Zur Vereinfachung wird nur das Szenario Silomaisanbau zur Biogasgewinnung angewandt und Ackerland dem krautigen Po-<br />

tenzial zugerechnet, obwohl alternative Möglichkeiten bestehen.<br />

Quelle/Zusammenstellung: Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe<br />

Trassenbegleitgrün (Bahn und Straße)<br />

Das Trassenbegleitgrün ist im ATKIS (amtliches topografisch-kartografisches Informationssystem) nicht spezifiziert,<br />

und kann somit nicht aus der Landnutzung abgeleitet werden. Als sinnvollste Methode bleibt deshalb nur die Abmessung<br />

der Trassenlängen übrig, um davon die Pflegeflächen abzuleiten. Das Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt<br />

und Energie GmbH hat im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

Eckdaten zum Trassenbegleitgrün berechnet, worauf sich die hier angewandte Methodik stützt.<br />

Es wird unterschieden in Bahntrassen, Autobahnen und zweispurige Straßen außerhalb der Siedlungen. Bahntrassen<br />

werden 6 m links und rechts der Verkehrsanlage gepflegt, Autobahnen 3 m und zweispurige Straßen wie Bundesstraßen,<br />

Staats- und Kreisstraßen 2 m.<br />

Daraus ergeben sich folgende Pflegeflächen:<br />

Tabelle 46: Pflegeflächen entlang von Infrastrukturtrassen<br />

Trasse Pflegefläche<br />

1 km Bahntrasse 1,2 ha<br />

1 km Autobahn 0,6 ha<br />

1 km zweispurige Straße 0,4 ha<br />

Quelle/Zusammenstellung: Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe<br />

Pro Hektar Pflegefläche fallen je Ernte 4 t holzige Trockensubstanz an. Im Turnus von 5 Jahren werden Bäume und<br />

Büsche zurückgeschnitten. 1 t Holz (absolut trocken) entspricht 5 MWh. Krautiges und strohiges Grün bleibt mehrheitlich<br />

liegen oder wird vermulcht bzw. kompostiert.<br />

<strong>Potenziale</strong> im Landkreis Karlsruhe<br />

Die Mengenangaben von Grünabfällen, die auf den Grünsammelplätzen erfasst werden, betreffen nur einen Teil der<br />

tatsächlich anfallenden Stoffströme. Ein beträchtlicher Teil wird von privaten Betreibern abgenommen und verwertet.<br />

Teilweise werden Grünabfälle auch nicht energetisch verwertet, sondern in Form von Mulch und Humus abgegeben.<br />

Außerdem wird krautiges Grün auf den Grünsammelstellen derzeit noch kompostiert, könnte aber zur Herstellung<br />

von Biogas oder Biokohle genutzt werden.

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