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Potenziale Erneuerbarer Energien - Regionalverband Mittlerer ...

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Tabelle 32: Energiepotenzial der im Landkreis Karlsruhe anfallenden Abfallarten<br />

Solare Energie XIII<br />

Stoff Gewicht [t/a]<br />

Energiepotenzial<br />

[MWh/a]<br />

Holzige Grünabfälle 25.000 – 30.000 55.000 – 65.000<br />

Altholz Klasse AIII (belastet) 8.000 35.000<br />

Krautige Grünabfälle und Grasschnitt 25.000 – 30.000 kompostiert<br />

Restabfälle (thermisch behandelbar) 61.000<br />

47.300 elektrisch<br />

22.100 thermisch<br />

Ersatzbrennstoffe (Restsperrmüll und Gewerbeabfälle) 32.000 174.000<br />

Deponiegas in Bruchsal<br />

Quelle: Abfallwirtschaftsbetrieb Bruchsal<br />

7.000 elektrisch<br />

thermisch k. A.<br />

1996 entschied sich der Kreistag aus Kostengründen gegen die Einführung einer Biotonne. Eine Untersuchung in<br />

2000 kam zum Schluss, dass bei einer relativ kleinen Menge von 8.000 t/a Mehrkosten von ca. 3,350 Mio. €/a für die<br />

getrennte Abfuhr der Bioabfälle entstehen würden. Im Einverständnis mit dem Umweltministerium betreibt der Abfallwirtschaftbetrieb<br />

des Landkreises Karlsruhe deshalb keine getrennte Sammlung, sondern transportiert Bioabfälle<br />

zusammen mit dem Restabfall zur energetischen Verwertung in das Müllheizkraftwerk Mannheim.<br />

26 Städte und Gemeinden betreiben Sammelplätze zur Selbstanlieferung der Bürger und weiteren Verwertung von<br />

Grünabfällen in eigener Regie, während in 6 Gemeinden der Landkreis die Sammelstellen organisiert. Dort ist für die<br />

Verwertung die Arbeitsgemeinschaft SITA / A+S Naturenergie beauftragt. Die Kosten für die Verwertung belaufen<br />

sich momentan auf 20,83 €/t<br />

Im Jahr 2010 wurde erneut im Kreistag über die Behandlung von Grünabfällen mit dem Resultat entschieden, dass<br />

das jetzige System beibehalten wird. Krautiges Grün wird kompostiert, während holzige Anteile der thermischelektrischen<br />

Verwertung zugeführt werden. Gerade für krautiges Grün könnte ein effizienteres Einsammelprozedere<br />

bei gleichzeitiger Erzeugung von Biogas wesentlich höhere Energieerträge erzielen, wobei das bei der Kompostierung<br />

anfallende Methangas nicht in die Atmosphäre entweichen würde.<br />

Die Restmüll- und Altholzmengen des Landkreises Karlsruhe werden auf Tonnen pro Einwohner für das Jahr 2009<br />

umgerechnet, und dann mit der Einwohnerzahl jeder einzelnen Gemeinde multipliziert. Dadurch ergeben sich zusammen<br />

mit den Kennwerten des Brennkessels 6 der Verbrennungsanlage Mannheim die gemeindebezogenen thermischen<br />

und elektrischen Energiegewinne, die in die kommunalen Bilanzen eingehen.

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