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Potenziale Erneuerbarer Energien - Regionalverband Mittlerer ...

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Solare Energie 35<br />

näheren und weiteren Umgebung an, und zwar möglichst mit Anlagen, die Biogas zu Erdgasqualiät aufbereiten.<br />

Alternativ dazu könnten besonders der Landkreis Karlsruhe aber auch vor allem ländliche Gebiete außerhalb der<br />

Region <strong>Mittlerer</strong> Oberrhein ihre Überschüsse an Biomasse abgeben. Einsparungen durch Wärmeeffizienzsteigerungen<br />

bei Gebäuden und den Ausbau von Nahwärmenetzen sind eine weitere Option. Der jährliche Ausbau in der gesamten<br />

Region <strong>Mittlerer</strong> Oberrhein müsste 44,888 GWh/a betragen.<br />

Abbildung 19: Wärmeerzeugung aus Biomasse<br />

GWh/a<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2000<br />

2002<br />

Ist (Umrechnung Landesdaten auf Region MO auf Basis Einw ohner)<br />

Technisches Potenzial<br />

Ziel<br />

2004<br />

2006<br />

2008<br />

2010<br />

Jahr<br />

3.4.5. Leuchtturmprojekt: Flächenübergreifendes Biomethananlagenkonzept für den Landkreis<br />

Karlsruhe<br />

Wie sehen die Möglichkeiten aus, ein nachhaltiges Energiekonzept für die Region auf Basis der vorhandenen<br />

Biomasse aufzubauen?<br />

Einer der regenerativen Energieträger ist Biogas. Biogas kann erzeugt werden, indem feuchte Biomasse in<br />

Biogasanlagen vergärt wird, oder zukünftig auch indem trockene Biomasse, wie Holzreste und Stroh, thermisch in<br />

ein biogenes Gas umgesetzt werden.<br />

Das regional erzeugte Biogas wird entweder in einem Blockheizkraftwerk direkt vor Ort verstromt oder aufbereitet<br />

und ins Erdgasnetz eingespeist. Bei der Verstromung vor Ort fällt Wärme an, die nicht immer optimal genutzt<br />

werden kann. Eine deutliche Verbesserung kann erreicht werden, indem das erzeugte Biogas an einem Ort verstromt<br />

wird, wo auch ein entsprechender Wärmebedarf besteht. Eine Lösung dieses Problems stellt eine räumlich getrennte<br />

Erzeugung und Nutzung des Biogases dar. Der Gastransport zwischen dem Ort der Biogas-Erzeugung und dem Ort<br />

der Biogas-Nutzung erfolgt dabei über das vorhandene Erdgasnetz. Eine Nutzung des regional erzeugbaren<br />

Energieträgers Biogas führt so letztlich zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, einem Erhalt und sogar Ausbau der<br />

Arbeitsplätze in der Region sowie zu einer Reduzierung der Gasimportabhängigkeit.<br />

Welche Biomasseart sollte nun genutzt werden um Biogas zu erzeugen und wie sollte ein zukünftiges<br />

Regionalkonzept aussehen? Zurzeit sind technische und wirtschaftliche Konzepte am weitesten vorangeschritten, die<br />

Energiepflanzen (begrenzt auf max. 60 %) und pflanzliche, gut vergärbare Reststoffe nutzen. Mittelfristig werden<br />

biologische „Abfallstoffe" aus dem kommunalen Bereich, der Industrie und andere pflanzliche Reststoffe sowie<br />

Substrate aus der Holzwirtschaft hinzukommen. Die geografische Struktur in der Region ist die Grundlage für die<br />

Auswahl der Biomasse und für die einzusetzende Technologie.<br />

Ziel jeglicher kommunaler Bestrebung, Biomasse für die Energiesicherung nutzbar zu machen, sollte doch sein, die<br />

Wertschöpfung in der Region zu halten und vor allem die Region mitzunehmen. Die Umwelt- und Energieagentur<br />

Kreis Karlsruhe hat ein nachhaltiges Biomethanerzeugungskonzept, den Landkreis Karlsruhe überspannend,<br />

2012<br />

2014<br />

2016<br />

2018<br />

2020

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