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Potenziale Erneuerbarer Energien - Regionalverband Mittlerer ...

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30 Wasserkraft<br />

Tabelle 24: Biomassequellen und ihre Quantifizierung<br />

Bahn-/Straßenlängen > > Holzenergie (technisch) Trasse<br />

Öffentliches Grünland (Stat. Landesamt, 2007) > > Holzenergie (technisch) Pflege<br />

Wald (Bundeswaldinventur , 2002) > Theoretisches Potenzial * 30% > Holzenergie (technisch) Wald<br />

Grünland (Stat. Landesamt, 2007) > Grünland * 25% > Holzenergie (technisch) Konversion<br />

Viehhaltung (Stat. Landesamt, 2007) > Gülle, Mist > Biogas (technisch) Viehhaltung<br />

Grünland (Stat. Landesamt, 2007) > Minus Futter (Nettogrün) > Biogas (technisch) Krautiges Grün<br />

Ackerland (Stat. Landesamt, 2007) > Ackerland * 25% (für Mais) > Biogas (technisch) Krautiges Grün<br />

Nettogrünland > Konversion (zu Holzenergie) > Biogas (technisch) -25% für Konversion<br />

Grünabfälle (Stat. Landesamt, 2009) > Krautige Anteile > Biogas (technisch) Grünabfälle<br />

Häusliche Bioabfälle (Stat. Landesamt, 2009) > > Biogas (technisch) Häusliche Bioabfälle<br />

Quelle/Zusammenstellung: Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe<br />

3.4.3. <strong>Potenziale</strong> in der Region <strong>Mittlerer</strong> Oberrhein<br />

Während im Landkreis Karlsruhe die Forstdaten noch einzeln ausgewertet wurden, müssen im <strong>Regionalverband</strong> die<br />

Waldflächen laut Bundeswaldinventur von 2002 herangezogen werden.<br />

Folgende Eckdaten für Waldenergieholz werden vom Landkreis Karlsruhe auf die Region <strong>Mittlerer</strong> Oberrhein übertragen:<br />

■ Kommunalwald 17,983 MWh/(ha*a)<br />

■ Staatswald und Privatwald 14,771 MWh/(ha*a)<br />

Nutzung des geschlagenen Holzes:<br />

■ 25 % energetische Nutzung<br />

■ 5 % keine energetische Nutzung<br />

■ 70 % stoffliche Nutzung<br />

Somit werden bei Waldholz 30 % des theoretischen Potenzials als technisches Potenzial von Energieholz gerechnet.<br />

Die Erfahrungen aus dem Landkreis Karlsruhe werden via Viehhaltungsstatistiken und Landnutzungsdaten auf die<br />

gesamte Region <strong>Mittlerer</strong> Oberrhein übertragen. Dabei werden folgende Eckdaten und relative Erträge pro ha übernommen:<br />

Anteile aus der thermischen Verwertung (Berechnungsgrundlage Fa. Genius GmbH):<br />

■ Holzig 54,6 %<br />

■ Krautig 45,4 %<br />

Energiegehalt:<br />

■ Holz 2,24 MWh/t (bei 50 % Wassergehalt)<br />

■ Krautig 3,49 MWh/t (Kennwert für Gras in Form von Methangas)<br />

Ein effizientes BHKW setzt 50 % der primären Energie als thermische und 40 % als elektrische um.<br />

Biomasse aus Konversion legt zugrunde, dass 25 % des Grünlandes für Kurzumtriebsplantagen (also holziges Grün)<br />

genutzt wird. Diese 25 % müssen wieder vom krautigen Grün abgezogen werden, weil dann das vorher genutzte<br />

Gras nicht mehr zur Verfügung steht.<br />

Es wird vorausgesetzt, dass 25 % des Ackerlandes für Silomaisanbau zu energetischen Zwecken verwendet wird.<br />

Dies ist schon in krautigem Grün unter Biogasenergie mitberücksichtigt.<br />

Als einziger Kreis in der Region <strong>Mittlerer</strong> Oberrhein sammelt der Landkreis Karlsruhe häusliche Bioabfälle nicht<br />

getrennt ein. Lediglich auf den Grünsammelplätzen des Landkreises Karlsruhe werden landschaftsgärtnerische Abfälle,<br />

die von Selbstanlieferern stammen, entgegengenommen. Holziges Grün wird zu Holzhackschnitzeln verarbeitet<br />

(geht in Tabelle 25 als „Holzig (realisiert)“ ein), krautiges Grün wird kompostiert. Falls sich Biogasanlagen in der<br />

Nähe befänden, könnte dieses Material auch energetisch verwertet werden. Diese Mengen gehen deshalb als „Krautig<br />

(realisierbar)“ ein. „Holzig (realisiert)“ aus Tabelle 25 wird in Tabelle 26 als „Pflege“ übernommen. Holziges<br />

unter „Trasse“ stammt aus Trassenbegleitgrün der Bahn und Straße. Holzenergie aus „Konversion“ sind Ernteerträge<br />

aus Kurzumtriebsplantagen, die auf 25 % des Grünlandes noch eingerichtet werden müssten. Durch die Konversion<br />

aus Grünland fällt wiederum Gras weg, das dann nicht mehr für Biogas zur Verfügung steht. Deshalb erscheint in der

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