Potenziale Erneuerbarer Energien - Regionalverband Mittlerer ...
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Tabelle 22: Maßnahmen und Einschränkungen unter Berücksichtigung des Naturschutzes<br />
Nassstandorte Konkrete Maßnahmen<br />
Solare Energie 29<br />
Stehende Gewässer Gezieltes Anlegen von Pufferzonen im Uferbereich<br />
Fließende Gewässer Freihalten der Ufer für Niedrigvegetation<br />
Moore Erhaltung der Moore bei moderater Toleranz von Verlandung und Eutrophierung<br />
Auenwälder am Rand von Überschwemmungsgebieten<br />
Allgemein<br />
Bewaldung standortgerechter Arten für Hochwasserschutz (Hebung des Wasserrückhaltevermögens in Weichholz-<br />
und Hartholzaue), teilweise Totholz zurücklassen<br />
Trockenstandorte Konkrete Maßnahmen<br />
- Naturnahe Waldentwicklung (Förderung standortgerechter Baumarten)<br />
- Erhöhung des Umtriebsalters<br />
- Schonende Waldbewirtschaftung<br />
- Zurücklassen von Wipfel und Feingeäst als wertvolle Nährstoffquelle<br />
- Rückführung der Holzasche zur natürlichen Düngung<br />
Sturmschadensflächen - Bestockung mit standortgerechten Baumarten<br />
Naturschutzgebiete<br />
Vogelschutzgebiete<br />
- Naturnahe Waldentwicklung (Förderung standorttypischer Baumarten)<br />
- Belassen von Bäumen im natürlichen Prozess<br />
- Etablierung von Wildnisinseln (Zulassen von vielfältig strukturierten Mischbeständen)<br />
- Erhöhung des Alt- und Totholzanteils<br />
- Erhalt von Horstbäumen<br />
- Förderung von Dickicht und Nistplätzten<br />
Wasserschutzgebiete - Keine Wurzelstockentfernung<br />
Waldrandgestaltung<br />
-<br />
-<br />
An überbestockten Außen- und Innenrändern Entfernung des Überhangs<br />
Auf etwa 30 m bis zur Baumschicht Strauch- über Krautschicht zulassen<br />
Windschutzstreifen - Artenreiche Baum-, Strauch- und Krautschicht anlegen<br />
Extensiv genutzte Landwirtschaftsflächen<br />
und Brachen<br />
- Nur solches Land ist für Kurzumtriebsplantagen geeignet<br />
- Eventuell als Ausgleichsfläche für Aufforstung geeignet<br />
- Eventuell als Streuobstwiese geeignet<br />
Quelle/Zusammenstellung: Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe<br />
3.4.2. Methodisches Vorgehen<br />
Bioenergie entsteht aus folgenden Quellen:<br />
Tabelle 23: Quellen der Bioenergie<br />
Forst, Siedlungsbereich, Grünland und Ackerland Trassenbegleitgrün<br />
- Waldenergieholz<br />
- Privatgärten<br />
- Begleitgrün an Gewässern und aus übrigem Grünland<br />
- Biomasse aus öffentlichem Grünland und Sonderkulturen<br />
- <strong>Potenziale</strong> auf Ackerland<br />
Quelle/Zusammenstellung: Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe<br />
- Bahn<br />
- Straße<br />
Eine detaillierte Beschreibung des methodischen Vorgehens zur Ermittlung des Biomassepotenzials findet sich im<br />
Anhang.<br />
Die eingesammelten Mengen sind schwerlich erfassbar, da sie entweder über verschiedene Grünsammelstellen verstreut<br />
sind oder direkt zum Verbauchsort wie z. B. einem kommunal betriebenen Blockheizkraftwerk (Beispiel Pfinztal)<br />
angeliefert werden. Eine sinnvollere Abschätzung greift deshalb auf die verschiedenen Landnutzungselemente<br />
zurück. Im Fall des Trassenbegleitgrüns erfolgt die Abschätzung auf Basis der Trassenlängen.