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Potenziale Erneuerbarer Energien - Regionalverband Mittlerer ...

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28 Wasserkraft<br />

Tabelle 21: <strong>Potenziale</strong> in Mengen und Prozente in Deutschland<br />

Holzart<br />

Gesamt holz<br />

[1000 m 3 ]<br />

Energie holz<br />

[1000 m 3 ]<br />

Energie holz<br />

[%]<br />

nicht verw.<br />

Holz [1000 m 3 ]<br />

nicht verw.<br />

Holz [%]<br />

Energie- und<br />

nicht verw.<br />

Holz [1000 m³]<br />

Energie- und<br />

nicht verw.<br />

Holz [%]<br />

Eiche 2.135 755 35 191 9 946 44<br />

Buche 10.981 3.490 32 1.169 11 4.659 42<br />

Fichte 50.377 3.213 6 2.301 5 5.514 11<br />

Kiefer 13.235 1.241 9 508 4 1.749 13<br />

Total 76.728 8.699 11 4.169 5 12.868 17<br />

Quelle: BMELV, 2008<br />

In Baden-Württemberg dominiert Kommunalwald mit 38 % gegenüber Privatwald mit 37 % (davon sind 69 %<br />

Kleinprivatwald) und Staatswald mit 25 %. Abweichend davon ist im Landkreis Karlsruhe der Anteil Privatwald<br />

verschwindend gering. Derzeit werden jährlich 9 Mio. m 3 Holz in Baden-Württemberg geschlagen, wovon 2,5 Mio.<br />

m 3 Energieholz sind. Der Anteil an Energieholz gegenüber dem Gesamteinschlag entspricht demnach rund 28 %.<br />

Darüber hinaus wird gegenwärtig der Brennstoff Holz aus den Quellen Landschaftspflege-, Industrie- und Abfallholz<br />

für die meisten der bestehenden Heizwerke und Heizkraftwerke bezogen, was bei stark steigender Nachfrage bereits<br />

zu Nachlieferungsengpässen geführt hat. Der Ressourcenbereich Waldbewirtschaftung (Durchforstungs- und Waldrestholz)<br />

wird mit der Bereitstellung von Holzhackschnitzel zunehmend an Bedeutung gewinnen (Potsdaminstitut für<br />

Klimafolgenforschung et al. 2008).<br />

Die aktuelle Waldentwicklung in Baden-Württemberg ist im NABU-Waldbericht 2009 dokumentiert. Demzufolge<br />

wurde noch in den 1980er Jahren ein verhältnismäßig hoher Holzvorrat aufgebaut. Durch die Aufarbeitung der<br />

Sturmschäden des Orkans „Lothar“ musste jedoch sukzessive so viel Holz entnommen werden, dass der Holzvorrat<br />

auf den Stand von 1990 sank. Im Jahr 2007 waren erstmals wieder der laufende Gesamtzuwachs, Hiebssatz und<br />

Gesamteinschlag ausgeglichen. Seit 2007 beträgt der Anteil der „zufälligen Nutzung“, d.h. der durch Sturmschäden,<br />

Trockenheit und Insektenbefall verursachten außerplanmäßigen Nutzung 20 bis 40%. Konkret waren es im Jahr 2007<br />

im Staatswald 20%, im Kommunalwald 20% und im Privatwald sogar 38% (Quelle: NABU-Waldbericht 2007). Für<br />

den Landkreis Karlsruhe ist anzumerken, dass der Anteil Privatwald generell unter 5% liegt.<br />

Die für die Energieholzernte beeinträchtigenden Maßnahmen Kriterien sind in der unten aufgeführten Tabelle zusammengefasst.

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