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Schriftliche Ausarbeitung - Alexander Willner | Masterarbeit

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Auszug aus der D-GRDL für das InstantGrid-Projekt 2<br />

1 Ziele und Grenzen<br />

Ein Ziel dieser Spezifikation ist es, eine (Ziel-)Sprache D-GRDL zu definieren,<br />

die möglichst vielen der bestehenden (und teilweise im Umbruch befindlichen)<br />

Ressourcenbeschreibungen gerecht wird. Übersetzer zwischen bestehenden Sprachen<br />

und D-GRDL kann es von unserer Seite innerhalb des jetzigen Projekts<br />

aufgrund des damit verbundenen Aufwands nicht geben. Es gilt mit D-GRDL<br />

eine gemeinsame Sprache zu haben, die es erlaubt, Ressourcen unterschiedlicher<br />

Grid-Infrastrukturen mit einem einzigen Formalismus zu beschreiben. Darüber<br />

hinaus soll Software zu deren Verarbeitung bereit gestellt werden, z. B. um<br />

Ressourcen über Infrastrukturgrenzen zu verwalten und aufzufinden. Die so gewonnene<br />

Information kann dann bei und mit der jeweiligen Infrastruktur mit<br />

ihren individuellen Spezifika weiter verarbeitet werden.<br />

In diesem Dokument wird deshalb nicht nur die D-Grid-<br />

Ressourcenbeschreibungssprache, im Folgenden kurz ” D-GRDL“ genannt,<br />

formal spezifiziert und anhand von Beispielen erläutert. Es werden ergänzend<br />

auch Konzepte, Methoden und Verfahren festgelegt, um Beschreibungen von<br />

Grid-Ressourcen zu prüfen, zu speichern, zu aktualisieren und abzufragen.<br />

Ihre Umsetzung und Implementierung soll eine zentrale Aufgabe im Grid-<br />

Computing unterstützen, nämlich das Resource-Matching. Dabei geht es darum,<br />

beschriebene Ressourcen anhand zu erfüllender Eigenschaften aufzufinden,<br />

d. h. Ressourcen zu finden, die gegebenen Anforderungen genügen, so dass<br />

ein Job prinzipiell/potentiell auf einer Grid-Infrastruktur ausführbar ist: seine<br />

Ressourcenbedarfe (requests) müssen durch passende Angebote (matching bids)<br />

erfüllt sein. Dieses Zuordnungsproblem gilt es zu lösen: jeder Nachfrage ist ein<br />

Angebot oder einer Menge (alternativer) passender Angebote zuzuordnen.<br />

Diese Zuordnung erfolgt anhand von Ressourcen-Eigenschaften, die generell statischer<br />

Natur sind. Dynamische Eigenschaften der Ressourcen, wie z. B. aktuelle<br />

Prozessor- oder Speicherauslastungen bleiben dabei unberücksichtigt. Diese Daten<br />

werden erst bei der anschließenden Einlastung des Jobs bei der Auswahl<br />

konkreter Ressourcenangebote aus den passenden ermittelt und eingesetzt. Die<br />

konkrete Einlastung der Jobs auf passende Ressourcen wird Resource-Mapping<br />

bezeichnet und ist nicht Gegenstand der folgenden Überlegungen.<br />

Die D-GRDL und die sie unterstützenden Implementierungen ist daher so<br />

ausgelegt, dass in Ressourcenbeschreibungen grundsätzlich nur auf absehbare<br />

Zeit konstante Informationen repräsentier- und verarbeitbar ist. Die unmittelbare<br />

Repräsentation zeitlich kontinuierlicher oder feingranular diskretisierter<br />

Informationen ist in der D-GRDL nicht möglich. Jedoch bietet die D-<br />

GRDL mit ihrem offenen Mechanismus zur Definition von Eigenschaften (properties)<br />

die Möglichkeit der indirekten Repäsentation solcher Informationen:<br />

Damit können Referenzen auf Dienste festgelegt werden, die einen Zugriff auf<br />

zeit-kontinuierliche Informationen erlauben (z. B. Zugriff auf ein Monitoring-<br />

System). Somit lassen sich Doppelungen separater Formalismen für dynamische<br />

Ressourcen-Informationen, deren Semantik mit der D-GRDL überlappen müsste,<br />

vermeiden, ohne dass sofort den Ressourcenbeschreibungen die gesamte Last<br />

aller dynamischen Informationen aufgebürdet wird.

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