Schriftliche Ausarbeitung - Alexander Willner | Masterarbeit
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Abschnitt 3.6.<br />
5. Implementierung und Test<br />
Whitebox-Verfahren. Im Rahmen von Whitebox-Verfahren wird der innere Aufbau der<br />
Testobjekte herangezogen und aufgrund der Programmlogik Testfälle ermittelt. Dabei sollten<br />
grundsätzlich alle Quellcodeteile eines Testobjektes mindestens einmal zur Ausführung<br />
gebracht werden. Bei der Testfallgenerierung kann grundsätzlich eine Anweisungs-,<br />
Zweig-, Bedingungs- und Pfadüberdeckung angestrebt werden. Im Rahmen der vorliegenden<br />
Arbeit wurden Softwaresysteme zur Ermittlung dieser Quelltextüberdeckungen<br />
bei Tests angewendet, um eine hohe und sinnvolle Überdeckung zu gewährleisten.<br />
Intuitive Testfallermittlung. Systematisch ermittelte Testfälle lassen sich durch die intuitive<br />
Testfallermittlung sinnvoll ergänzen, jedoch nicht ersetzen. Grundlage dieser Methode<br />
sind meist Erfahrungen des Testfallerstellers, wo Fehlhandlungen in der Vergangenheit<br />
aufgetreten sind. Dadurch können gegebenenfalls Fehlerwirkungen aufgedeckt werden,<br />
die in den oben genannten Verfahren übersehen worden sind.<br />
5.3.3. Teststufen<br />
Der Softwaretest ist integraler Bestandteil des verwendeten Entwicklungsprozesses. Aus<br />
Sicht des Testens spielt hierbei das allgemeine V-Modell[69] eine besondere Rolle, dessen<br />
Testprinzipien sich auf andere Vorgehensmodelle leicht übertragen lassen. Demnach sind<br />
Testarbeiten zu Entwicklungsarbeiten gleichberechtigte Tätigkeiten, die sich wie folgt gliedern<br />
lassen:<br />
Komponententest. Beim Komponententest werden einzelne Softwarebausteine isoliert<br />
vom Gesamtsystem gegenüber seiner Spezifikation überprüft. Die Grundlagen für die<br />
Testfallgenerierung ergeben sich im vorliegenden System sowohl aus der Anforderungsanalyse<br />
(Kapitel 3), als auch aus sich periodisch wiederholenden Gesprächen mit Projektmitgliedern<br />
und -partnern. Insbesondere kann auf die Ablaufdiagramme der jeweiligen<br />
Anwendungsfälle zurückgegriffen werden. Jeder Aktionszweig wird mittels eines Tests<br />
durchlaufen (gekennzeichnet durch «Aktivitätsnummer».«Transitionsnummer» in Kapitel<br />
3.6), um somit die geforderte Funktionalität im System überprüft. Zum anderen sind<br />
Whitebox-Verfahren angewendet worden, um eine möglichst hohe und vor allem sinnvolle<br />
Überdeckung der Quelltextausführung zu erreichen.<br />
Integrationstest. Das Zusammenspiel von Komponentengruppen, wie es im technischen<br />
Systementwurf der Anwendung spezifiziert wurde (s. Kap. 4), ist Inhalt des Integrationstests.<br />
Gegenstand sind insbesondere die Schnittstellen zur Systemumgebung. Diesem<br />
Aspekt des Testens wurde neben der entsprechenden Testfallgenerierung auch dadurch<br />
Rechnung getragen, dass das System auf zwei unterschiedlichen Hard- und Softwareum-<br />
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