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Schriftliche Ausarbeitung - Alexander Willner | Masterarbeit

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5.3. Dynamische Testverfahren<br />

5.3.1. Einleitung<br />

5. Implementierung und Test<br />

Unter dynamischen Testverfahren wird das Testen von Software durch Ausführung von<br />

Testobjekten beschrieben. Dabei wird ein Teil der Software über definierte Schnittstellen<br />

mit vorgegebenen Eingaben ausgeführt und das Ergebnis mit zuvor spezifizierten Erwartungswerten<br />

verglichen. Das Ziel des dynamischen Testens ist der Nachweis der Erfüllung<br />

von festgelegten Anforderungen durch das implementierte Programmstück und die Aufdeckung<br />

von eventuellen Abweichungen und Fehlerwirkungen (vgl. [52, 53]). Dynamische<br />

Testverfahren werden ebenfalls bei der inkrementellen Softwareentwicklung benötigt.<br />

Während der Überarbeitung der Programmstruktur als Reaktion auf neue Anforderungen,<br />

darf sich das Verhalten der restlichen Funktionen nicht ändern. Um dies gewährleisten zu<br />

können, sind entsprechende Testverfahren erforderlich.<br />

Im Gegensatz zu automatisierten Quelltextanalysen ist ein vollständiger Test der Anwendung<br />

im Allgemeinen jedoch nicht möglich. Die Überprüfung aller in Frage kommenden<br />

Eingabedaten und deren Kombinationen, unter Berücksichtigung jeder Randbedingung,<br />

ergäben eine nahezu unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten (vgl. [66]). Daher beschränken<br />

sich Tests auf eine systematisch festgelegte Teilmenge der Eingabewerte. Die<br />

Testergebnisse des entwickelten Systems finden sich in Anhang B.2.<br />

5.3.2. Testverfahren<br />

Um eine sinnvolle Teilmenge der möglichen Eingabewerte zu bestimmen, bieten sich bei<br />

der Testfallgenerierung je nach Verfügbarkeit der Quelltexte drei systematische Verfahren<br />

an. Von diesen wurde in der vorliegenden Arbeit jeweils Gebrauch gemacht; sie werden<br />

im Folgenden kurz beschrieben. Eine ausführlichere Schilderung der Verfahren ist im Rahmen<br />

dieser Arbeit nicht möglich, daher sei auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen<br />

(vgl. [67, 68, 66]).<br />

Blackbox-Verfahren. Bei Blackbox-Verfahren ist der innere Aufbau der Testobjekte nicht<br />

bekannt. Sinnvolle Werte für Testbeschreibungen werden aus Spezifikationen ermittelt<br />

und anhand verschiedener Methoden geprüft. So werden Eingabewerte, bei denen davon<br />

ausgegangen wird, dass sich das Testobjekt jeweils gleich verhält, in Äquivalenzklassen<br />

eingeteilt. Da Fehlerzustände in Programmen häufig an Grenzbereichen dieser Äquivalenzklassen<br />

auftreten, werden in der Grenzwertanalyse die äußersten Werte der Klassen<br />

einer Prüfung unterzogen. Zusätzlich können viele Testobjekte unterschiedliche Zustände<br />

annehmen, die z.B. von Funktionsaufrufen ausgelöst werden. Daher werden häufig ebenfalls<br />

zustandsbezogene Tests durchgeführt. Die Grundlage zur Anwendung von Blackbox-<br />

Verfahren bieten in diesem Zusammenhang unter anderem die Aktivitätsdiagramme aus<br />

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