Schriftliche Ausarbeitung - Alexander Willner | Masterarbeit
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3. Anforderungsanalyse<br />
3.1. Einleitung<br />
Gründe für das Scheitern von Software-Projekten gibt es viele. Empirische Untersuchungen<br />
(siehe u.a. [37, 9]) haben ergeben, dass insbesondere unklare Anforderungen und die<br />
fehlende Einbeziehung der Endnutzer zu den mit Abstand häufigsten Fehlern zählen. Die<br />
Analyse, als Phase des Software-Entwicklungsprozesses, ist daher einer der wichtigsten<br />
Schritte zum fertigen Produkt. Auch sorgen Ungenauigkeiten in den frühen Phasen des<br />
Entwicklungsprozesses zu einem Summationseffekt, in dem sich Fehler fortpflanzen und<br />
potenzieren. Die Dokumentation der Anforderungen dient daher allen an der Systementwicklung<br />
Beteiligten als Kommunikations-, Diskussions- und Argumentationsgrundlage.<br />
Ihre Aufgabe ist es, das gemeinsame Verständnis und Wissen der Teammitglieder widerzuspiegeln<br />
(vgl. [10, 6]). Die Aufnahme und Erfassung der Anforderungen sollte vor allem<br />
vollständig, verständlich und identifizierbar sein. Insbesondere die eindeutige Nummerierung<br />
der Anforderungen und deren Qualifizierung helfen bei der Querreferenzierung und<br />
der späteren Verifizierung und Abnahme des Produktes. Die Nummerierung erfolgt dabei<br />
zunächst in Zehnerschritten, um ggf. zusätzliche Anforderungen nachtragen zu können.<br />
Die Grundlagen der im Folgenden beschriebenen Anforderungen und Ziele ergaben sich<br />
aus Interviews mit den jeweiligen Fachexperten, Anforderungsverantwortlichen und Systembetroffenen.<br />
Durch die Wahl eines inkrementellen Entwicklungsprozesses wurden Erweiterungen<br />
der Anforderungen im Laufe des Projektes unterstützt und auf Änderungen<br />
konnte flexibel eingegangen werden.<br />
3.2. Beschreibung der Systemidee und Zielsetzung<br />
Die Formulierung der Systemidee ist das Ergebnis von Diskussionen innerhalb der Arbeitsgruppe<br />
für Anwendungssysteme der GWDG. Diese wurde im Laufe von Gesprächen<br />
mit Mitgliedern der Projektgruppe des FIRST ergänzt.<br />
Das zu entwickelnde System soll die existierende Instant-Grid-Infrastruktur dahingehend<br />
erweitern, dass eine einheitliche Ressourcen-Datenbank zur Verfügung steht. Diese soll<br />
automatisch mit Daten über die im Grid vorhandenen Hardware-Ressourcen mittels existierender<br />
Information-Provider aktualisiert werden. Die gesammelten Informationen sollen<br />
in ein einheitliches Datenformat überführt und insbesondere eine Anbindung an das<br />
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