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Jahresbericht 2011 Institut für Biomechanik Murnau - PMU

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INSTITUT FÜR BIOMECHANIK JAHRESBERICHT <strong>2011</strong><br />

Projekt 045 FEST II – Klinische Validierung der Berechnung der initialen Stabilität<br />

von Osteosynthesen und der Quantifizierung des Frakturheilungsfortschritts basie-<br />

rend auf CT-Daten<br />

Sebastian Eberle, Michael Göttlinger, Sebastian Mair, Peter Augat<br />

Ziel dieses Projektes ist die klini-<br />

sche Validierung des FEST (Finite<br />

Element Stability Tool) <strong>für</strong> die<br />

Ermittlung der initialen Stabilität<br />

von osteosynthetischen Versor-<br />

gungen und die erweiterte An-<br />

wendung auf die Bestimmung<br />

des Heilungsfortschritts. Dabei<br />

soll überprüft werden ob die<br />

ermittelte initiale Stabilität einer<br />

Fraktursituation mit dem späte-<br />

ren Heilungsverlauf korreliert<br />

und ob sich der Heilungsfort-<br />

schritt schon frühzeitig quantifi-<br />

zieren lässt.<br />

In einem ersten Schritt sollen<br />

Links: Schnitt durch das FE-Modell eines humanen<br />

Femurs mit inhomogener Steifigkeitsverteilung. Rechts:<br />

Spannungsverteilung in einem Gamma-Nagel, welcher<br />

eine intertrochantäre Fraktur stabilisiert.<br />

klinische Fälle retrospektiv betrachtet und mit dem FEST nachträglich berechnet<br />

werden. Es soll untersucht werden, ob Fälle mit einer guten initialen Stabilität der<br />

Osteosynthese auch zu einem positiven Heilungsverlauf geführt haben und ob<br />

Fälle mit einer schlechten initialen Stabilität zu Heilungsverzögerungen oder Stö-<br />

rungen geführt haben. Dazu kann auf das umfangreiche Patientenarchiv der BG<br />

Unfallklinik <strong>Murnau</strong> zurückgegriffen werden. In einem zweiten Arbeitsschritt sollen<br />

aktuelle und klinisch besonders komplexe Fälle, wie zum Beispiel Revisionen, be-<br />

rechnet werden, ohne dabei jedoch Einfluss auf die Behandlung zu nehmen.<br />

Über CT-Aufnahmen bei Nachuntersuchungen sollen dann die Trag- und damit<br />

die Belastungsfähigkeit der Fraktur bestimmt werden. Die Erstellung von CT<br />

Schichtaufnahmen kann im Rahmen von klinischen Studien oder der individuel-<br />

len Diagnostik bei unklaren Fällen heutzutage als Standardtechnologie angese-<br />

hen werden. Eine Berechnung der mechanischen Belastbarkeit aus den CT-<br />

Daten mittels des FEST stellt daher eine sinnvolle Erweiterung des diagnostischen<br />

Spektrums dar.<br />

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