Technische Information
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Planungshinweise<br />
Wasserseitiger Korrosionsschutz<br />
bei geschlossenen<br />
Heizungsanlagen<br />
Abstand zu brennbaren<br />
Bauteilen<br />
Hydraulische Anbindung<br />
Beim Anschluss von Gas-Brennwertgeräten an Fußbodenheizungen mit Kunststoffrohr,<br />
das nicht sauerstoffdicht gemäß DIN 4726 ist, muss ein Wärmetauscher<br />
zur Anlagentrennung eingesetzt werden.<br />
Heizungsanlagen, in die ein BRÖTJE Gas-Brennwertgerät eingebaut werden soll,<br />
sind nach DIN 4751-2 als geschlossene Heizungsanlage mit Membranausdehnungsgefäß<br />
auszulegen.<br />
Der Einbau eines BRÖTJE Gas-Brennwertgerätes in eine „offene“ Heizungsanlage<br />
ist nicht zu empfehlen: Durch die Verbindung zur Außenluft wird Sauerstoff in<br />
einem Umfang aufgenommen, der zur Korrosion in der Heizungsanlage führen<br />
kann. Weiterhin wird das Ziel einer konsequenten Energieeinsparung durch den<br />
zusätzlichen Wärmeverlust über das offene Ausdehnungsgefäß nicht erreicht.<br />
Schwerkraftanlagen mit offenem Ausdehnungsgefäß entsprechen nicht dem<br />
heutigen Stand der Technik. Weiterhin kann es aufgrund einer zu geringen<br />
Anlagenhöhe zu Problemen mit dem erforderlichen Vordruck für den Wasserdruckschalter<br />
des BRÖTJE Gas-Brennwertgerätes kommen. Ist der Betrieb an einer<br />
offenen Heizungsanlage erforderlich, muss eine Systemtrennung durch einen<br />
Wärmetauscher erfolgen.<br />
Detaillierte <strong>Information</strong>en zur Konditionierung des Füll- und Ergänzungswassers<br />
von Heizungsanlagen können dem Kapitel „Anforderungen an das Heiz wasser“<br />
entnommen werden.<br />
Bei der Installation eines BRÖTJE Gas-Brennwertgerätes und des Abgasleitungs-<br />
Systems KAS ist der Abstand zu brennbaren Bauteilen gemäß der Bau- und<br />
Feuerungsverordnung der Länder zu beachten. Unter bestimmungsgemäßem<br />
Betrieb eines BRÖTJE Gas-Brennwertgerätes liegen die Oberflächentemperaturen<br />
auf der Kesselverkleidung und dem Abgasleitungs-System unterhalb von 85 °C.<br />
BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte können direkt an Heizsysteme angeschlossen werden.<br />
Der Einbau eines Filters im Heizungsrücklauf wird empfohlen. Altanlagen sollten<br />
vor der Geräteinstallation gründlich durchgespült werden, um Schlammrückstände<br />
zu entfernen. Bei Anlagen mit großem Wasserinhalt (Pufferspeicher) empfehlen<br />
wir in Übereinstimmung mit der VDI 2035 ein Befüllen der Anlage mit teilenthärtetem<br />
Wasser (siehe auch: 12. Anforderungen an das Heizwasser).<br />
Die Restförderhöhe der eingebauten Kesselpumpe ist dem Pumpendiagramm zu<br />
entnehmen. Ist die Restförderhöhe der Pumpe nicht ausreichend oder ist aufgrund<br />
einer geringen Temperaturspreizung (z. B. Fußbodenheizung) eine höhere Durchflussmenge<br />
notwendig, sind evtl. zusätzliche Heizkreispumpen zu berücksichtigen<br />
oder es ist eine von BRÖTJE freigegebene Änderung der hydraulischen Anbindung<br />
des BRÖTJE Gas-Brennwertgerätes zu wählen. Hierzu kann z. B. hydraulisches<br />
Zubehör wie das Mischeranschlussrohr MAR oder, wenn für das entsprechende<br />
BRÖTJE Gas-Brennwertgerät freigegeben, das Pumpenersatzrohr PER verwendet<br />
werden. Ist das Pumpenersatzrohr PER im Kapitel 8 „Hydraulische Anbindung“<br />
aufgeführt, so kann es für dieses Gas-Brennwertgerät eingesetzt werden. Die<br />
geräteinterne Pumpe darf nicht einfach entfernt und durch eine andere Pumpe<br />
ersetzt werden. Ein solcher Eingriff in die geräteinterne Hydraulik kann zum Verlust<br />
der Garantie und der Gewährleistungsansprüche führen.<br />
Aufgrund des optimierten Wärmetauschers und der optimierten Fühleranordnung<br />
ist eine Mindestumlaufwassermenge bei BRÖTJE Gas-Brennwertgeräten nicht erforderlich.<br />
Dieses wurde durch die Optimierung des Wärmetauschers und die Lage<br />
des Vorlauftemperaturfühlers ermöglicht. Obwohl keine Mindestumlaufwassermenge<br />
einzuhalten ist, kann zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen der Einsatz<br />
eines Überströmventils erforderlich sein. Die sicherheitstechnische Ausrüstung<br />
der Heizungsanlage ist entsprechend DIN EN 12828 auszuführen.<br />
50 EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Serie E<br />
Version 01.10