Technische Information
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Betrieb in Nassräumen<br />
Elektroanschluss<br />
Version 01.10 EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Serie E<br />
Planungshinweise<br />
Sollen BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte in Räumen betrieben werden, in denen mit<br />
Lösungsmitteln, chlorhaltigen Reini gungs mitteln, Farben, Klebstoffen oder ähnlichen<br />
Stoffen gearbeitet wird oder in denen solche Stoffe gelagert werden, ist<br />
ausschließlich der raumluftunabhängige Betrieb zulässig. Dieses gilt insbesondere<br />
für Räume, welche durch Ammoniak und dessen Verbindungen sowie Nitrite und<br />
Sulfide belastet sind (Tierzucht- und Verwertungseinrichtungen, Batterie- und<br />
Galvanikräume etc.).<br />
Bei der Installation von BRÖTJE Gas-Brennwertgeräten unter diesen Bedingungen<br />
ist zwingend die DIN 50929 (Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe<br />
bei äußerer Korrosionsbelastung) sowie das <strong>Information</strong>sblatt i. 158; „Deutsches<br />
Kupferinstitut“ zu beachten.<br />
Weiterhin ist zu beachten, dass unter aggressiven Atmosphären auch die kessel -<br />
externen Installationen angegriffen werden können. Dazu zählen insbesondere<br />
Aluminium-, Messing- und Kupferinstallationen. Diese müssen nach DIN 30672<br />
durch werkseitig kunststoffbeschichtete Rohre errich tet werden. Armaturen, Rohrverbindungen<br />
und Formstücke sind durch Schrumpf schläuche der Beanspruchungsklassen<br />
B und C entsprechend herzustellen.<br />
Für Schäden, die aufgrund der Installation an einem nicht geeigneten Ort oder<br />
aufgrund falscher Verbrennungsluftzuführung entstehen, besteht kein Gewährleistungsanspruch.<br />
Neben den allgemeinen Regeln der Technik sind insbesondere Verordnungen der<br />
Bundesländer wie Feuerungs- und Bauordnung sowie die Heizraumrichtlinien zu<br />
beachten. Besondere Wandabstände sind nicht zu berücksichtigen. Im Aufstellraum<br />
des Gas-Brennwertgerätes muss jedoch ausreichend Platz für handwerksgerechte<br />
Installations- und Wartungsarbeiten zur Verfügung stehen.<br />
BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte entsprechen im Auslieferungszustand der Schutzart<br />
IPx4D nach VDE 0100, Teil 701 und dürfen in dem Schutzbereich 2 installiert<br />
werden. Bei der Installation des Gas-Brennwertgerätes in Nassräumen müssen<br />
zur Einhaltung dieser Schutzklasse folgende Bedingungen erfüllt werden:<br />
• Raumluftunabhängige Betriebsweise des Kessels durch konzentrische<br />
Abgas-/Zuluftführung.<br />
• Es müssen alle abgehenden bzw. ankommenden elektrischen Leitungen durch<br />
die Zugentlastungs-Verschraubungen geführt und festgesetzt werden. Die Verschraubungen<br />
sind fest anzuziehen, sodass kein Wasser in das Gehäuseinnere<br />
eindringen kann.<br />
Bei einer Elektroinstallation sind VDE und örtliche Bestimmungen zu beachten.<br />
Anschlusswerte siehe „<strong>Technische</strong> Daten“.<br />
Der Elektroanschluss ist polunverwechselbar und polrichtig vorzunehmen.<br />
Alle angeschlossenen Komponenten müssen VDE-gerecht ausgeführt sein. Es ist<br />
empfehlenswert, vor dem Gas-Brennwertgerät einen Hauptschalter anzuordnen.<br />
Fühlerleitungen führen keine Netzspannung, sondern Schutzkleinspannung. Um<br />
elektromagnetische Störungen zu vermeiden, sollten Fühlerleitungen nicht parallel<br />
mit Netzleitungen geführt werden. Als Fühlerleitungen sollten nur abgeschirmte<br />
Leitungen verwendet werden.<br />
Erforderliche Fühler-Leitungsquerschnitte:<br />
CU-Leitung bis 20 m: 0,60 mm 2 Ø<br />
CU-Leitung bis 80 m: 1,00 mm 2 Ø<br />
CU-Leitung bis 120 m: 1,50 mm 2 Ø<br />
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