Technische Information

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29.10.2013 Aufrufe

26 Geräte- und Heizkreisregelung ISR BCA C, Kaskadenführungsstrategie Führungsstrategie 1 Führungsstrategie 2 (Werkseinstellung) Führungsstrategie 3 Minimale Temperaturspreizung Mit dieser Einstellung wird eine für die Anlage optimale Kombination von Gas- Brennwertgeräteführung und Laufzeitstrategie ausgewählt. Die Führung beschreibt die Regelungsart der einzelnen Gas-Brennwertgeräte in der Kaskade. Die Laufzeitstrategie legt die Kriterien für das Zu- und Wegschalten der Gas-Brennwertgeräte fest. Erst wenn sich unter Berücksichtigung der Nennleistung der einzelnen Gas-Brennwertgeräte sowie der unteren und oberen Grenze des Leistungsbandes (30 – 90 %) ein gültiger Betriebszustand einstellt, erfolgt die Umschaltung. Zusätzlich wird die Umschaltung auch durch die Zuschaltverzögerung und eine Wiedereinschaltsperre beeinflusst. Im Ganzen stehen sechs Kombinationen zur Verfügung, zwei Gas-Brennwertgeräteführungsarten sowie drei Laufzeitstrategien. Die ISR BCA C gibt den Gas-Brennwertgeräten einen Temperatur-Sollwert vor. Die zentralen Regel- und Diagnosesysteme ISR-Plus der einzelnen Gas-Brennwertgeräte regeln ihre Leistungen zwischen 0 und 100 %, um den Sollwert zu erreichen. Ein Beispiel zur werksseitig eingestellten Führungsstrategie kann der folgenden Darstellung entnommen werden. Weitergehende Informationen enthält das Installationshandbuch des jeweiligen Gas-Brennwertgerätes. Folgegeräte werden so spät wie möglich eingeschaltet und so früh wie möglich ausgeschaltet. D. h., möglichst wenige BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind in Betrieb bzw. die Folgegeräte haben kurze Brennerlaufzeiten. In Verbindung mit der autonomen Führungsstrategie bietet die Laufzeitstrategie 1 Vorteile bei Anlagen mit kurzzeitigen Lastspitzen. Folgegeräte werden so spät wie möglich eingeschaltet und so spät wie möglich ausgeschaltet. D. h. möglichst wenige Ein- und Ausschaltvorgänge der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte. Diese Laufzeitstrategie bietet sich für Anlagen mit gleichmäßiger Verteilung der Grund- und Spitzenlast an. Das Funktionsbeispiel zur werksseitig eingestellten Führungsstrategie kann der folgenden Darstellung entnommen werden. Diese beschreibt die Führungsstrategie „spät rein, spät raus“, was zu möglichst langen Brennerlaufzeiten und geringen Schaltzyklen führt. Folgegeräte werden so früh wie möglich eingeschaltet und so spät wie möglich ausgeschaltet. D. h., möglichst viele BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind in Betrieb und die Folgegeräte erreichen lange Brennerlaufzeiten. Diese Laufzeitstrategie ist ideal für eine gleichmäßige Auslastung der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte mit hoher Brennwertnutzung durch langen Teillastbetrieb der einzelnen Gas-Brennwertgeräte. Weitergehende Informationen enthält das Installationshandbuch des Kaskadenreglers ISR BCA C oder das Installationshandbuch des jeweiligen Gas-Brennwertgerätes. Um die Vorteile der Kaskadenführungsstrategie auszunutzen, ist die einwandfreie hydraulische Entkopplung zwischen der Wärmeerzeuger- und Wärmeverbraucherseite eine Voraussetzung. Als einfachste und kostengünstigste Lösung empfiehlt sich der Einsatz einer hydraulischen Weiche. Sie ermöglicht eine nahezu drucklose Entkopplung der primär- und sekundärseitig fließenden Heizwasserströme. Eine zu kleine Temperaturspreizung an der hydraulischen Weiche zwischen Heizkreisvorlauf und Gas-Brennwertgeräterücklauf wird durch die ISR BCA C schnell erkannt und durch sofortiges Reduzieren bzw. Wegschalten der einzelnen Gas- Brennwertgeräte ausgeglichen. Durch die minimale Temperaturspreizung wird ein zu hohes Ansteigen der Rücklauftemperatur vermieden. EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Serie E Version 01.10

Beispiel Führungsstrategie 2 (spät rein, spät raus) Abb. 13: 400 300 200 100 % 90 60 30 Taktender Betrieb Zuschaltung Wegschaltung Version 01.10 EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Serie E Geräte- und Heizkreisregelung Zusätzliche Gas-Brennwertgeräte werden so spät wie möglich zugeschaltet und so spät wie möglich wieder weggeschaltet. D. h. möglichst wenige Ein- und Ausschaltvorgänge! Leistungsbilanz mit 4 modulierenden Wärmeerzeugern und einem Leistungsband zwischen 30 % und 90 %. 45 45 180 120 60 1K 1K 1K 45 45 60 60 60 1K 1K 270 180 90 40 40 40 67.5 67.5 67.5 67.5 1K 1K 1K 400 280 120 1K 1K 2370Z22b K+ 27

Beispiel Führungsstrategie 2<br />

(spät rein, spät raus)<br />

Abb. 13:<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

%<br />

90<br />

60<br />

30<br />

Taktender Betrieb<br />

Zuschaltung<br />

Wegschaltung<br />

Version 01.10 EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Serie E<br />

Geräte- und Heizkreisregelung<br />

Zusätzliche Gas-Brennwertgeräte werden so spät wie möglich zugeschaltet und<br />

so spät wie möglich wieder weggeschaltet. D. h. möglichst wenige Ein- und Ausschaltvorgänge!<br />

Leistungsbilanz mit 4 modulierenden Wärmeerzeugern und einem<br />

Leistungsband zwischen 30 % und 90 %.<br />

45<br />

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1K 1K<br />

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400<br />

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