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SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H., Linz Deutschland Obgleich das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 5,0 % schrumpfte, betrug der Rückgang der Bauproduktion im Jahr 2009 nur 0,7 %. Für die vergleichsweise glimpfliche Entwicklung sind die verhältnismäßig geringe Exportabhängigkeit, das hohe Auftragspolster zu Jahresbeginn sowie die beiden Konjunkturprogramme der Bundesregierung verantwortlich. Der Öffentliche Bau war 2009 die wichtigste Stütze der deutschen Baukonjunktur, sowohl Umsätze (+ 3,4 %) als auch Auftragseingänge (+3,6 %) sind in diesem Bereich gestiegen. Rückläufig waren dagegen wiederum der Wohnungsbau und insbesondere der Wirtschaftsbau. Während jedoch die Auftragseingänge im Wohnungsbau in der zweiten Jahreshälfte stabil sind und eher zunehmen, verliert der Wirtschaftsbau weiterhin und es wird auch für 2010 noch keine Trendwende erwartet. Die gesamte Bauleistung der SWIETELSKY Gruppe in diesem Kernmarkt hat sich um 9 % auf EURO 167 Mio gesteigert (12,8 % der gesamten Bauleistung). Davon entfallen rund 61 % auf den Verkehrswegebau, 29 % auf den sonstigen Tiefbau und rund 10 % auf den Hochbau. Ungarn Die Wirtschaftsleistung von Ungarn ist 2009 um über 6 % gesunken und erholt sich seit Jahreswechsel 2009/2010 nur langsam. Besonders betroffen war der Hochbau (vor allem der kommerzielle Hochbau), der unter den nationalen Finanzierungsschwierigkeiten litt, hingegen der Tiefbau durch EU – finanzierte Infrastrukturprojekte (insbesondere Verkehrswegebau) sogar ein leichtes Wachstum zeigte. SWIETELSKY hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 14,2 % der gesamten Bauleistung von EUR 186,0 Mio in Ungarn erzielt, wovon rund 18 % auf den Hochbau, 62 % auf den Verkehrswegebau und 20 % auf den Tiefbau entfallen. Tschechien Der langjährige tschechische Bauboom ist vorerst vorbei. Die Bauproduktion stagnierte bereits 2008 gegenüber dem Vorjahr und glitt 2009, wie auch die Gesamtwirtschaft, in die Rezession ab. Laut Euroconstruct hat sich die Bauproduktion in 2009 um 1,0 % vermindert, verursacht durch die Talfahrt des Hochbaus, der von Finanzierungsproblemen und Unsicherheit besonders betroffen war. Der sich dank öffentlicher Aufträge gut entwickelnde Tiefbau konnte diesen Einbruch nur begrenzt abfangen. Von der Bauleistung der SWIETELSKY Gruppe in Tschechien in Höhe von EUR 172,8 Mio (13,2 % der Gesamtbauleistung) entfallen rund 15 % auf den Hochbau, 68 % auf den Verkehrswegebau und rund 17 % auf den Tiefbau. 96 97 Weitere Märkte Neben den angeführten Kernmärkten ist der SWIETELSKY Konzern in vielen anderen Ländern, vor allem im CEE – Raum, tätig. Die Tätigkeit wird entweder über Tochtergesellschaften bzw Niederlassungen oder projektbezogen abgewickelt. In den Ländern Rumänien, Kroatien, Serbien, Polen, Großbritannien, Slowakei und Italien erwirtschaftete der SWIETELSKY Konzern rund 6 % der Gesamtbauleistung, wobei sich die Entwicklung in den einzelnen Märkten sehr unterschiedlich zeigte. Entwicklung der Bauleistung: % der % der 2009/10 Bauleistung 2008/09 Bauleistung Veränderung TEUR 2009/10 TEUR 2008/09 in % Österreich 699.577 53,4% 707.961 52,1% -1,18% Deutschland 167.130 12,8% 153.305 11,3% 9,02% Ungarn 185.968 14,2% 192.681 14,2% -3,48% Tschechien 172.776 13,2% 170.442 12,6% 1,37% Weitere Märkte 83.632 6,4% 133.614 9,8% -37,41% Bauleistung Konzern 1.309.083 100,0% 1.358.003 100,0% -3,60% Die Umsatzerlöse des SWIETELSKY Konzerns betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 1.203 Mio und lagen damit knapp unter dem Vorjahresniveau (2008/09: EUR 1.246 Mio). Wie branchenüblich zeigt der SWIETELSKY Konzern auch die Kennzahl Bauleistung, die gegenüber den Umsatzerlösen unter anderem auch die anteilige Leistung von Arbeitsgemeinschaften und nicht konsolidierten Tochtergesellschaften beinhaltet. Im Geschäftsjahr 2009/10 betrug die Bauleistung rd. EUR 1.309 Mio und lag damit plangemäß rund 3,6 % unter dem Vorjahresniveau.
SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H., Linz Auftragsstand: Der Auftragsstand ist mit rund EUR 1.060 Mio gegenüber dem Vorjahr (EUR 1.062 Mio) weitgehend stabil geblieben. Damit deckt SWIETELSKY rund 81 % der Bauleistung des abgelaufenen Jahres ab, auch wenn sich die Auslastung sparten- und länderbezogen unterschiedlich darstellt. Ertragslage: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist im Berichtsjahr mit wiederum rund EUR 49 Mio stabil geblieben. Aufgrund der zurückhaltenden Investitionstätigkeit ist die Abschreibungshöhe und daraus resultierend das Ergebnis vor Steuern fast unverändert geblieben. Das Finanzergebnis konnte um rund EUR 2,7 Mio verbessert werden. Das Ergebnis vor Steuern lag bei EUR 29,1 Mio und liegt damit um gut 11 % über dem Vorjahreswert. Nach Abzug der Konzernsteuerquote von rund 21 % ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von rund EUR 23,1 Mio Die Umsatzrentabilität als Verhältniszahl zwischen dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern und der Bauleistung ergibt einen Wert von 2,3 %. 98 99 Vermögens- und Finanzlage: Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 % 2008/09 % 2007/08 % Langfristige Vermögenswerte 179.730 31% 174.911 30% 160.260 27% Kurzfristige Vermögenswerte 401.516 69% 403.329 70% 433.001 73% Eigenkapital 214.339 37% 197.700 34% 197.276 33% Langfristige Schulden 95.812 16% 97.006 17% 106.263 18% Kurzfristige Schulden 271.095 47% 283.534 49% 289.722 49% Bilanzsumme 581.246 100% 578.240 100% 593.261 100% Nettoverschuldung (Net Debt) 2009/10 2008/09 2007/08 2006/07 2005/06 Finanzverbindlichkeiten 84.010 93.836 80.749 113.462 95.414 Abfertigungsrückstellungen 14.510 14.109 13.797 13.610 12.223 Pensionsrückstellungen 190 232 190 262 281 Liquide Mittel -43.723 -37.883 -38.006 -32.078 -25.471 Nettoverschuldung zum 31.03. 54.987 70.294 56.730 95.256 82.447 Gearing 2009/10 2008/09 2007/08 2006/07 2005/06 Eigenkapital 214.339 197.700 197.276 108.026 85.453 Gearing 0,26 0,36 0,29 0,88 0,96 Im Sachanlagevermögen wurden hauptsächlich Ersatzinvestitionen vorgenommen, um den Maschinenpark auf dem modernen Stand zu halten. Bedingt durch Änderungen im Ausweis der Eigenprojekte nach IFRIC 15 ergibt sich eine Verschiebung zwischen Vorratsvermögen und Forderungen. Die Eigenkapitalquote konnte erfreulicherweise auf rund 37 % gesteigert werden.
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