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SWIETELSKY. PARTNER GROSSER IDEEN ...

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<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

<strong>SWIETELSKY</strong>. <strong>PARTNER</strong> <strong>GROSSER</strong> <strong>IDEEN</strong><br />

JAHRESFINANZBERICHT 2009/10<br />

TEIL 1: Geschäftsbericht inklusive Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

TEIL 2: Einzelabschluss <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H.<br />

TEIL 3: Erklärung aller gesetzlichen Vertreter gemäß § 82 Abs. 4 Z 3 BörseG<br />

AUF UNS KÖNNEN SIE BAUEN


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

<strong>SWIETELSKY</strong>. <strong>PARTNER</strong> <strong>GROSSER</strong> <strong>IDEEN</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR 2009/10<br />

AUF UNS KÖNNEN SIE BAUEN


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

2<br />

3<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort der Geschäftsführung 4<br />

Nachhaltige Partnerschaft als Fundament 6<br />

Hochbau 8<br />

Bahnbau 10<br />

Tiefbau, Stollen- und Tunnelbau 12<br />

Strassenbau und Brückenbau 14<br />

Umwelttechnik 16<br />

Geschäftsbericht 2009/10 18<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009/10 21<br />

Konzernbilanz zum 31. März 2010 22<br />

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2009/10 24<br />

Entwicklung des Konzernkapitals 2009/10 26<br />

Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2009/10 28<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009/10 29<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009/10 92<br />

Bestätigungsvermerk (Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers) 112


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Obwohl die Wirtschaftskrise sich nun deutlich auch auf die Bauwirtschaft niedergeschlagen<br />

hat, konnten wir im Wirtschaftsjahr 2009/2010 unsere Ziele erreichen.<br />

Bei einer um rund 3,6 % unter dem Vorjahr aber leicht über Plan liegenden Bauleistung<br />

von rund 1,3 Mrd. konnte das EBT um mehr als 11 % auf rund 29,1 Mio. erhöht<br />

werden. Gleichzeitig wurden durch konsequentes Working Capital Management hohe<br />

Cash-flows aus betrieblicher Tätigkeit erzielt und die Kapitalstruktur weiter verbessert.<br />

Die weitere wirtschaftliche Entwicklung in der Bauindustrie ist mit Unsicherheiten<br />

behaftet und in den einzelnen Märkten unterschiedlich und volatil. Es bleibt abzuwarten,<br />

inwieweit die öffentlichen Konjunkturpakete die krisenbedingten Probleme unserer<br />

Branche abfedern können. Wir rechnen aber damit, dass 2010 die Talsohle der Wirtschaftskrise<br />

und ihrer negativen Folgen für den Bausektor erreicht sein wird.<br />

Für das laufende Geschäftsjahr 2010/2011 erwarten wir dennoch ein stabiles Geschäft<br />

mit weitgehend gleichbleibender Auslastung und Profitabilität.<br />

Wir verfügen über einen hohen Auftragsbestand, der rund 80 % unserer geplanten<br />

Bauleistung abdeckt und setzen auf die Stärken unserer Mitarbeiter und unseres<br />

Geschäftsmodells: Dezentrale Organisation und eigenständige Ergebnisverantwortung<br />

ermöglichen schnelles Reagieren auf geänderte Marktbedingungen und bringen hohe<br />

Flexibilität in der operativen Umsetzung des Geschäfts während die geografische<br />

Verteilung und das breite Angebotsportfolio helfen, Einbrüche in einzelnen Märkten<br />

oder Sparten mit Chancen in anderen, erfolgreichen Segmenten zu kompensieren.<br />

Kurt Kladensky<br />

Geschäftsführer<br />

Walter Küssel<br />

Geschäftsführer<br />

Adolf Scheuchenpflug<br />

Geschäftsführer<br />

Karl Weidlinger<br />

Geschäftsführer<br />

4<br />

5


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

6<br />

7<br />

NACHHALTIGE <strong>PARTNER</strong>SCHAFT ALS FUNDAMENT<br />

Gegenseitiges Vertrauen, offene und konstruktive Kommunikation, gemeinsame<br />

Perspektiven und vernünftiges Wirtschaften sind die Koordinaten unserer erfolgreichen<br />

Projekte und Vorhaben. Darauf sind wir stolz.<br />

Auch in Zukunft wollen wir diesen Grundprinzipien treu bleiben. Dabei gilt es unsere<br />

Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. Innovationen, höchster technischer Standard<br />

und die Qualifikationen unserer Mitarbeiter sind dabei die aktiven Dimensionen, die sich<br />

auch im wirtschaftlichen Unternehmenserfolg sehr positiv auswirken.<br />

Alle Faktoren zusammen machen uns zum zuverlässigen Partner für Kunden und<br />

Investoren und damit zum Partner großer Ideen.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

HOHE ZIELE GEMEINSAM ERREICHEN<br />

Partnerschaftlicher Bau meint die Berücksichtigung aller interagierender Bedürfnisse in<br />

sämtlichen Prozessen der Bauwirtschaft. Diese Vielfalt mit dem jeweils optimalen Raum<br />

auszustatten ist passioniertes Anliegen von <strong>SWIETELSKY</strong>. Kleine wie auch sehr große<br />

Bauvorhaben werden mit absoluter Professionalität und Zuverlässigkeit umgesetzt. Die<br />

so oft erforderliche Flexibilität bei der Lösungsfindung schätzen unsere Kunden sehr. Wir<br />

bauen und renovieren, errichten und verkaufen - von der denkmalgeschützten Schlossanlage<br />

bis hin zum Flughafen-Terminal - zum Fixpreis und Fixtermin.<br />

HOCHBAU<br />

Neubau<br />

Umbau<br />

Instandsetzung<br />

Einfamilienhaus<br />

Wohnhausanlage<br />

Bauträgerobjekte<br />

Bürokomplex<br />

Industriebau<br />

Hotel<br />

Generalunternehmerbau<br />

8<br />

9


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

10<br />

11<br />

OPTIMALE VERNETZUNG ERHÖHT EFFIZIENZ<br />

Aktuelle Marktuntersuchungen belegen, die Bahn wird in den kommenden Zeiten als<br />

noch wichtiger eingestuft, als sie es jetzt bereits ist. Umweltfreundlichen Transport- und<br />

Beförderungskapazitäten in Verbindung mit zeit- und kostenoptimierter Logistik gehört<br />

die Zukunft. Als echte Bahnbau-Spezialisten bieten wir zu unserem sehr weit reichenden<br />

Leistungsspektrum auch eine umfassende Projektbetreuung, die vom spezifischen<br />

Bauvorhaben bis hin zur vollständigen Logistik für die jeweilige Baustelle reicht.<br />

Modernstes Equipment, sowie ein eigenes Eisenbahn-Verkehrsunternehmen, leisten<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit bei vielen Projekten.<br />

BAHNBAU<br />

Gleisneubau<br />

Gleisumbau<br />

Untergrundsanierung<br />

Feste Fahrbahn<br />

U-Bahn-Bau<br />

Strassenbahnbau<br />

LAY


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

QUALIFIZIERTE SICHERHEIT SCHAFFT VERBINDUNGEN<br />

Kurze Wegstrecken, schnelle Verbindungen, aber auch Lärmschutz und optimale<br />

Nutzung von Raum sind Beweggründe um unter der Erde zu bauen. Gerade alpine<br />

Lebenszonen haben durch den modernen Tunnelbau wieder an Wert und ursprünglichem<br />

Lebensraum gewonnen.<br />

Auch in diesem hoch komplexen Aufgabenfeld bietet <strong>SWIETELSKY</strong> neben modernster<br />

Technologie auch die entsprechend qualifizierten Mitarbeiter. Diese, unsere Spezialisten,<br />

können daher auf eindrucksvolle Referenzen verweisen. Bei allen Projekten hatte die<br />

Sicherheit den absoluten Vorrang.<br />

TIEFBAU, STOLLEN- UND TUNNELBAU<br />

Eisenbahn und<br />

Strassentunnel<br />

U-Bahn-Bau<br />

Kraftwerksbau<br />

Hangsicherungen<br />

12<br />

13


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

14<br />

15<br />

INTELLIGENTE PLANUNG SICHERT MOBILITÄT<br />

Der Strassen- und Brückenbau erfordert heute noch mehr Know-how und Hightech<br />

als je zuvor. Optimale Mobilität braucht die rasche Planung und Umsetzung von Vorhaben<br />

sowie die Erfüllung bedarfsorientierter Sicherheitsanforderungen. Ob für den<br />

Straßenverkehr, den Flugverkehr oder andere Teilnehmer des öffentlichen Raumes –<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> bietet die partnerschaftliche Kompetenz, die es für das jeweilige<br />

Anforderungsprofil braucht.<br />

STRASSEN- UND BRÜCKENBAU<br />

Strasse<br />

Autobahn<br />

Flugplatz<br />

Güterweg<br />

Parkgestaltung<br />

Ortsplatzgestaltung<br />

Brückenneubau und<br />

Instandsetzung


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

TECHNISCHES KNOW-HOW ERMÖGLICHT OPTIMIERUNG<br />

Müllvermeidung, Recycling und sparsamer Umgang mit der Ressource Wasser sind<br />

Möglichkeiten der ökologischen Interaktion, die jeder für sich umsetzen und steuern<br />

kann. Doch braucht es auf der Ebene der Allgemeinheit sinnvolle, adäquate Deponien<br />

und Kläranlagen, damit die Potentiale der Umweltverträglichkeit auch effizient in der<br />

Welt genutzt werden können. Einen professionellen Beitrag zum verantwortungsvollen<br />

Gleichgewicht zu leisten ist hier mehr als nur eine Aufgabe. Unser Bausparten übergreifendes<br />

Know-how wird auch in diesem speziellen Aufgabensektor zum Vorteil unserer<br />

Auftraggeber.<br />

UMWELTTECHNIK<br />

Kanalbau<br />

Kanalsanierung<br />

Deponiebau<br />

Kläranlagenbau<br />

16<br />

17


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

18<br />

19<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009/10


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

20<br />

21<br />

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2009/10<br />

Zahlen in Tsd. EUR Anhang 2009/10 2008/09<br />

Umsatzerlöse (1) 1.203.169 1.246.502<br />

Bestandsveränderungen 14.992 0<br />

Aktivierte Eigenleistungen 2.301 8.310<br />

Sonstige betriebliche Erträge (2) 12.500 35.145<br />

Aufwendungen für Material und sonstige<br />

bezogene Herstellungsleistungen (3) -748.978 -795.766<br />

Personalaufwand (4) -309.703 -304.005<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) -133.044 -149.104<br />

Ergebnis aus Beteiligungen<br />

an assoziierten Unternehmen (7) 8.496 6.906<br />

Beteiligungsergebnis (8) -410 1.059<br />

Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 49.323 49.047<br />

Abschreibungen (5) -18.908 -18.745<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 30.415 30.302<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 4.940 3.867<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.349 -7.956<br />

Zinsenergebnis (9) -1.409 -4.089<br />

Übriges Finanzergebnis (10) 129 -15<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) 29.135 26.198<br />

Ertragsteuern (11) -6.084 -3.659<br />

Ergebnis nach Steuern 23.051 22.539<br />

davon: anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 0 9<br />

davon: auf Hybridkapitalbesitzer entfallener Anteil 4.069 4.069<br />

davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens<br />

zustehendes Ergebnis (Konzernergebnis) 18.982 18.461


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERNBILANZ ZUM 31. MÄRZ 2010<br />

AKTIVA<br />

Zahlen in Tsd. EUR Anhang 31.3.2010 31.3.2009<br />

Langfristige Vermögenswerte:<br />

Immaterielle Vermögenswerte (12) 11.157 11.147<br />

Sachanlagen (12) 128.550 124.748<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen (13) 12.931 9.268<br />

Andere Finanzanlagen (13) 17.370 21.160<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (15) 3.821 4.297<br />

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (15) 1.745 1.608<br />

Latente Steuern (17) 4.156 2.683<br />

Kurzfristige Vermögenswerte:<br />

179.730 174.911<br />

Vorräte (14) 65.994 35.323<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (15) 236.123 264.226<br />

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (15) 55.676 65.897<br />

Liquide Mittel (16) 43.723 37.883<br />

401.516 403.329<br />

581.246 578.240<br />

22<br />

23<br />

PASSIVA<br />

Zahlen in Tsd. EUR Anhang 31.3.2010 31.3.2009<br />

Konzerneigenkapital:<br />

Stammkapital 7.705 7.705<br />

Kapitalrücklagen 1.220 1.094<br />

Hybridkapital 69.183 69.183<br />

Neubewertungsrücklage 9.092 8.707<br />

Gewinnrücklagen 127.139 110.949<br />

Anteile anderer Gesellschafter 0 62<br />

Langfristige Schulden:<br />

(18) 214.339 197.700<br />

Rückstellungen (19) 16.216 16.293<br />

Finanzverbindlichkeiten (20) 63.464 65.126<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (20) 9.099 9.023<br />

Sonstige Schulden (20) 4.919 4.146<br />

Latente Steuern (17) 2.114 2.418<br />

Kurzfristige Schulden:<br />

95.812 97.006<br />

Rückstellungen (19) 33.557 20.822<br />

Finanzverbindlichkeiten (20) 20.546 28.710<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (20) 147.516 161.835<br />

Sonstige Schulden (20) 69.476 72.167<br />

271.095 283.534<br />

581.246 578.240


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2009/10<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Ergebnis nach Steuern 23.051 22.539<br />

Latente Steuern -333 -5.369<br />

Nicht zahlungswirksames Ergebnis<br />

aus assoziierten Unternehmen -2.692 437<br />

Nicht zahlungswirksames Ergebnis<br />

aus Erstkonsolidierungen -257 -350<br />

Abschreibungen/Zuschreibungen 22.733 20.458<br />

Veränderungen der langfristigen Rückstellungen -78 -3.044<br />

Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen -1.080 -4.872<br />

Konzern-Cash-flow aus dem Ergebnis 41.344 29.799<br />

Veränderung der Posten:<br />

Vorräte -27.364 -3.034<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,<br />

Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften 40.852 17.478<br />

Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.697 -16.642<br />

Sonstige Aktiva 8.447 -3.914<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,<br />

Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften -25.192 -12.873<br />

Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.085 3.388<br />

Sonstige Verbindlichkeiten -2.832 10.989<br />

Kurzfristige Rückstellungen 2.702 -2.705<br />

Konzern-Cash-flow aus der betrieblichen Tätigkeit 51.739 22.486<br />

Investitionen -20.735 -30.776<br />

Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen 1.080 4.872<br />

Buchwertabgänge Anlagevermögen 2.873 3.494<br />

Änderung des Konsolidierungskreises<br />

abzüglich erworbener Zahlungsmittel 600 269<br />

Konzern-Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -16.182 -22.141<br />

24<br />

25<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Veränderung der Bankverbindlichkeiten -13.847 8.163<br />

Veränderung der Anleiheverbindlichkeit -1.378 -1.572<br />

Veränderung Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 270 1.954<br />

Hybridkapital 0 0<br />

Veränderung von Konzernfinanzierungen -2.095 7.505<br />

Gezahlter Hybridkupon -4.069 -4.069<br />

Ausschüttungen -8.800 -9.400<br />

Konzern-Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -29.919 2.581<br />

Konzern-Cash-flow aus der betrieblichen Tätigkeit 51.739 22.486<br />

Konzern-Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -16.182 -22.141<br />

Konzern-Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -29.919 2.581<br />

Nettoveränderung von liquiden Mitteln 5.638 2.926<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

zu Beginn des Jahres 21.240 20.467<br />

Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen 1.359 -2.153<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

am Ende des Jahres (22) 28.237 21.240<br />

Gezahlte Zinsen 8.385 7.382<br />

Erhaltene Zinsen 1.645 2.000<br />

Gezahlte Steuern 13.591 3.063


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS 2009/10<br />

Zahlen in Tsd. EUR Stammkapital Kapitalrücklagen Hybridkapital Neubewertungs- Gewinnrücklagen Währungs- Eigenkapital Anteile anderer Gesamt<br />

rücklagen umrechnungs- Gesellschafter<br />

differenzen<br />

Stand am 1. April 2008 7.705 1.094 69.183 9.244 107.711 2.339 197.276 0 197.276<br />

Gesamtergebnis 0 0 0 -537 22.224 -7.856 13.831 9 13.840<br />

Zugang Fremdanteile auf Grund von Erstkonsolidierung 0 0 0 0 0 0 0 53 53<br />

Auszahlung Hybridkupon 0 0 0 0 -4.069 0 -4.069 0 -4.069<br />

Ausschüttung 0 0 0 0 -9.400 0 -9.400 0 -9.400<br />

Stand am 31. März 2009 = Stand am 1. April 2009 7.705 1.094 69.183 8.707 116.466 -5.517 197.638 62 197.700<br />

Gesamtergebnis 0 0 0 385 23.712 5.285 29.382 0 29.382<br />

Zukauf Fremdanteile 0 0 0 0 62 0 62 -62 0<br />

Zugang auf Grund Verschmelzung 0 126 0 0 0 0 126 0 126<br />

Auszahlung Hybridkupon 0 0 0 0 -4.069 0 -4.069 0 -4.069<br />

Ausschüttung 0 0 0 0 -8.800 0 -8.800 0 -8.800<br />

Stand am 31. März 2010 7.705 1.220 69.183 9.092 127.371 -232 214.339 0 214.339<br />

26<br />

27


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

GESAMTERGEBNISRECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2009/10<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 23.051 22.539<br />

Unterschied aus der Währungsumrechnung 5.700 -8.344<br />

Veränderung Finanzinstrumente IAS 39 847 -378<br />

Neubewertungsrücklage -95 617<br />

Latente Steuern auf erfolgsneutral<br />

erfassten Erträge und Aufwendungen -121 -594<br />

Direkt im Konzerneigenkapital erfasste<br />

Erträge und Aufwendungen 6.331 -8.699<br />

Gesamtergebnis nach Steuern 29.382 13.840<br />

Davon Anteile anderer Gesellschafter 0 9<br />

Davon auf Hybridkapitalbesitzer entfallender Anteil 4.069 4.069<br />

Davon Gesamtergebnis der Muttergesellschaft 25.313 9.762<br />

28<br />

29<br />

KONZERNANHANG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2009/10 DER<br />

SWIETELSKy BAUGESELLSCHAFT M.B.H., LINZ<br />

Allgemeine Grundlagen<br />

Die <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. mit Sitz in 4020 Linz, Edlbacherstraße 10, ist Muttergesellschaft eines<br />

international tätigen Baukonzerns, dessen Geschäftsaktivitäten in fünf Segmente eingeteilt sind:<br />

Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien sowie andere Länder.<br />

Der Konzernabschluss der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz, zum 31.3.2010 wurde in Anwendung<br />

von § 245 a Abs 2 UGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden, vom<br />

International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS), einschließlich der Interpretationen des „International Financial Reporting Interpretations Committee“<br />

(IFRIC) erstellt.<br />

Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der EU-Kommission übernommenen<br />

Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden. Darüber hinaus<br />

werden weitergehende Angabepflichten des § 245 a Abs 1 UGB erfüllt.<br />

Neben der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung und der Bilanz werden eine Kapitalflussrechnung<br />

nach IAS 7 erstellt, und die Veränderungen des Eigenkapitals sowie der Anteile anderer Gesellschafter<br />

gezeigt (IAS 1). Die Anhangangaben enthalten zudem eine Segmentberichterstattung nach IFRS 8.<br />

Die Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung wird nach den Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

Der Konzernabschluss wurde in TEUR dargestellt; durch die Angabe in TEUR können sich Rundungsdifferenzen<br />

ergeben.<br />

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Der Konzern hat zum 1. April 2009 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten Standards<br />

und Interpretationen angewandt:<br />

> IFRS 1/IAS 27 - Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten<br />

oder assoziierten Unternehmen<br />

> IFRS 2 - Anteilsbasierte Vergütungen: Ausübungsbedingungen und Annullierungen<br />

> IFRS 7 - Verbesserungen der Angaben zu Finanzinstrumenten<br />

> IAS 1 Darstellung des Abschlusses (überarbeitet 2007)<br />

> IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet 2007)<br />

> IAS 32/IAS 1 - Änderungen bezüglich kündbarer Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehender<br />

Verpflichtungen<br />

> IFRIC 9/IAS 39 - Änderung IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate<br />

> IFRIC 12 - Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen<br />

> IFRIC 13 - Kundenbindungsprogramme<br />

> IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien<br />

Änderungen an verschiedenen IFRS als Ergebnis des Verbesserungsprozesses 2008.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Auf Grund der erstmaligen Anwendung der genannten IFRS ergeben sich im Vergleich zum 31.03.2009<br />

folgende Änderungen:<br />

IAS 1 Darstellung des Abschlusses:<br />

IAS 1 regelt, dass sämtliche nicht eigentümerbezogene Eigenkapitalveränderungen entweder in einer Gesamterfolgsrechnung<br />

oder in zwei getrennten Abschlussbestandteilen darzustellen sind. Für die zu erstellende Gesamtergebnisrechnung<br />

haben wir die Darstellungsform einer gesonderten Gewinn- und Verlustrechnung und einer<br />

Aufstellung der im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen gewählt, in der das Ergebnis nach<br />

Ertragsteuern auf das Gesamtergebnis fortentwickelt ist.<br />

IAS 23 Fremdkapitalkosten:<br />

Die Änderung sieht vor, dass Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

zwingend zu aktivieren sind. Das bestehende Wahlrecht, Zinsen sofort als Aufwand zu erfassen, wurde abgeschafft.<br />

Durch die Anwendung der Änderung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen.<br />

IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben (Änderungen 2009):<br />

Die Änderung erforderte zusätzliche Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie zum Liquiditätsrisiko.<br />

Für jede Klasse von Finanzinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind die in<br />

die Bewertung eingehenden Bewertungsinformationen unter Verwendung einer 3-stufigen Hierarchie anzugeben.<br />

Eine Überleitungsrechnung des Anfangsbestands auf den Endbestand für alle der dritten Bewertungsstufe zugeordneten<br />

Finanzinstrumente sowie wesentliche Umgliederungen zwischen den Ebenen der Bewertungshierarchie<br />

sind anzugeben. Zudem werden die erforderlichen Angaben zum Liquiditätsrisiko hinsichtlich Derivaten präzisiert.<br />

Die Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wurden entsprechend erweitert. Die Angaben<br />

zum Liquiditätsmanagement wurden durch die Änderung nicht wesentlich berührt.<br />

IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien:<br />

IFRIC 15 konkretisiert den Begriff des Fertigungsauftrages gemäß IAS 11 und regelt die Umsatzrealisierung nach<br />

IAS 18 bei Verträgen zur Errichtung von Immobilien. Es wird festgelegt, dass IAS 11 nur dann anwendbar ist,<br />

wenn der Käufer die wesentlichen strukturellen Elemente des Immobiliendesigns festlegen kann, ansonsten fällt<br />

der Vertrag unter IAS 18. Die erstmalige Anwendung dieser Interpretation führte zu Ausweisänderungen in der<br />

Vermögens- und Ertragslage des Konzerns. Immobilien, welche unter die Definition des IFRIC 15 fallen, werden<br />

nunmehr unter den Vorräten ausgewiesen, korrespondierend dazu erfolgt ein Ausweis unter den Bestandsveränderungen.<br />

Verbesserungen der International Financial Reporting Standards 2008:<br />

Der Sammelstandard, der im Rahmen der erstmaligen jährlichen Aktualisierung veröffentlicht wurde, enthält<br />

eine Reihe von Änderungen verschiedener Standards zur Beseitigung von Inkonsistenzen und Klarstellung von<br />

Formulierungen. Er umfasst 35 Änderungen und besteht aus zwei Teilen: Änderungen der Rechnungslegung<br />

zu Darstellungs-, Ansatz- und Bewertungszwecken sowie terminologische und redaktionelle Änderungen.<br />

Durch die Anwendung der Änderung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen.<br />

Aus der Anwendung der übrigen Standards und Interpretationen haben sich keine Auswirkungen auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns oder zusätzliche Angaben ergeben.<br />

30<br />

31<br />

Zukünftige Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften<br />

Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die aber im Geschäftsjahr<br />

2009/10 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Es handelt sich dabei um folgende Standards<br />

und Interpretationen:<br />

Anwendungen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem beginnen<br />

gemäß gemäß EU-<br />

IASB Endorsement<br />

IFRS 1 Änderungen hinsichtlich erstmaliger Anwendung des IFRS 1.1.2010 n/a<br />

IFRS 1 Zusätzliche Ausnahmeregelungen für<br />

Erstanwender - Angabepflichten gemäß IFRS 7 1.7.2010 n/a<br />

IFRS 2 Änderungen hinsichtlich anteilsbasierter Vergütungen<br />

mit Barausgleich durch ein Unternehmen der Gruppe 1.1.2010 1.1.2010<br />

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (überarbeitet 2008) 1.7.2009 1.7.2009<br />

IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2013 n/a<br />

IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden<br />

Unternehmen und Personen (geändert) 1.1.2011 n/a<br />

IAS 27 Konzern- und separate Abschlüsse nach IFRS 1.7.2009 1.7.2009<br />

IAS 32 Änderungen hinsichtlich der Einstufung von Bezugsrechten 1.2.2010 1.2.2010<br />

IAS 39 Finanzinstrumente: Änderung hinsichtlich<br />

geeigneter Grundgeschäfte 1.7.2009 1.7.2009<br />

IFRIC 14 Vorauszahlungen von Mindestdotierungsverpflichtungen 1.1.2011 n/a<br />

IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition<br />

in einen ausländischen Geschäftsbetrieb 1.10.2008 1.7.2009<br />

IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer 1.7.2009 1.11.2009<br />

IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden 1.7.2009 1.11.2009<br />

IFRIC 19 Tilgung von finanziellen Verbindlichkeiten<br />

durch Eigenkapitalinstrumente 1.7.2009 n/a<br />

Änderung an verschiedenen IFRS als Ergebnis<br />

des jährlichen Verbesserungsprozesses 2009 1.1.2009 1.1.2010


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

IFRS 1 Änderungen hinsichtlich erstmaliger Anwendung der IFRS:<br />

Die Überarbeitung enthält zwei zusätzliche Ausnahmen für Erstanwender bzgl Öl- und Gas-Vermögenswerten<br />

sowie der Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält.<br />

IFRS 1 Zusätzliche Ausnahmeregelungen für Erstanwender -<br />

Angabepflichten gemäß IFRS 7:<br />

Die Überarbeitung stellt sicher, dass für Erstanwender von IFRS 7 die gleichen Übergangserleichterungen<br />

hinsichtlich der durch die Änderung von IFRS 7 erforderlichen zusätzlichen Angaben gelten wie für bestehende<br />

Anwender.<br />

IFRS 2 Änderungen hinsichtlich anteilsbasierter Vergütung<br />

mit Barausgleich durch ein Unternehmen der Gruppe:<br />

In der Überarbeitung von IFRS 2 werden der Anwendungsbereich von IFRS 2 sowie die Behandlung von anteilsbasierten<br />

Vergütungstransaktionen mit Barausgleich zwischen Konzernunternehmen präzisiert. Entsprechende<br />

Regelungen, die bislang in IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2 und IFRIC 11 Geschäfte mit eigenen Aktien<br />

und Aktien von Konzernunternehmen enthalten waren, werden in IFRS 2 integriert und die genannten Interpretationen<br />

werden zurückgezogen.<br />

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (überarbeitet 2008):<br />

Die Überarbeitung betrifft insbesondere die Einführung eines Wahlrechts bei der Bewertung von Minderheitsanteilen,<br />

die erfolgswirksame Neubewertung von Beteiligungen beim sukzessiven Unternehmenserwerb sowie die<br />

Berücksichtigung von Gegenleistungen, die an das Eintreten künftiger Ereignisse geknüpft sind.<br />

IFRS 9 Finanzinstrumente:<br />

Der neue Standard führt neue Bestimmungen bzgl der Klassifikation und Bewertung finanzieller Vermögenswerte<br />

ein. IFRS 9 wird im Laufe des Jahres 2010 sukzessive um Bestimmungen zur Klassifikation und Bewertung von<br />

finanziellen Verbindlichkeiten, Ausbuchung von Finanzinstrumenten, Wertminderungen und Hedge Accounting<br />

erweitert werden und schließlich IAS 39 Finanzinstrumente - Ansatz und Bewertung - ersetzen.<br />

IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden<br />

Unternehmen und Personen (geändert):<br />

Die Überarbeitung vereinfacht die Angaben für Unternehmen, die von einer Regierung beherrscht, gemeinschaftlich<br />

geführt oder wesentlich beeinflusst werden, und präzisiert die Definition von nahe stehenden Unternehmen<br />

und Personen.<br />

IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse (geändert):<br />

Die Überarbeitung betrifft insbesondere die Bilanzierung von Minderheitsanteilen, die künftig in voller Höhe an<br />

den Verlusten des Konzerns beteiligt werden, und von Transaktionen, die zum Beherrschungsverlust bei einem<br />

Tochterunternehmen führen.<br />

IAS 32 Änderungen hinsichtlich der Einstufung von Bezugsrechten:<br />

Die Überarbeitung legt fest, dass Rechte, Optionen und Optionsscheine, welche zum Zwecke des Erwerbs einer<br />

festgelegten Anzahl nicht-derivativer Eigenkapitalinstrumente des berichtenden Unternehmens in beliebiger<br />

32<br />

33<br />

Währung ausgegeben wurden, und die ansonsten der Definition von Eigenkapitalinstrumenten entsprechen, als<br />

Eigenkapitalinstrumente klassifiziert werden, vorausgesetzt, dass das Angebot im anteilsmäßigen Verhältnis an<br />

alle bestehenden Inhaber der gleichen Klasse der nicht-derivativen Eigenkapitalinstrumente des berichtenden<br />

Unternehmens unterbreitet wurde.<br />

IAS 39 Änderung hinsichtlich geeigneter Grundgeschäfte:<br />

Die Änderungen konkretisieren, wie die in IAS 39 enthaltenen Prinzipien zur Abbildung von Sicherungsbeziehungen<br />

auf die Designation eines einwertigen Risikos in einem Grundgeschäft sowie auf die Designation von<br />

Inflationsrisiken als Grundgeschäft anzuwenden sind. Es wird klargestellt, dass es zulässig ist, lediglich einen Teil<br />

der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cash-flow-Schwankungen eines Finanzinstruments als<br />

Grundgeschäft zu designieren.<br />

IFRIC 14 Vorauszahlungen von Mindestdotierungsverpflichtungen:<br />

Die Überarbeitung der Interpretation von IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer erlaubt die Behandlung des Nutzens<br />

aus einer Vorauszahlung von Beiträgen zur Deckung von Mindestdotierungspflichten als Vermögenswert.<br />

IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen<br />

ausländischen Geschäftsbetrieb:<br />

Die Interpretation trifft Klarstellungen hinsichtlich einer Nettoinvestition. Danach muss sich das abgesicherte Risiko<br />

auf eine Änderung des Verhältnisses der funktionalen Währungen zwischen einem ausländischen Geschäftsbetrieb<br />

und einem beliebigen Mutterunternehmen beziehen. Nach der derzeit für die EU geltenden Fassung darf<br />

das Sicherungsinstrument dabei von jedem beliebigen Konzernunternehmen gehalten werden - mit Ausnahme<br />

des abzusichernden ausländischen Geschäftsbetriebs selbst. Diese Einschränkung wurde vom IFRIC gestrichen.<br />

IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer:<br />

Die Interpretation behandelt die Bilanzierung von Sachausschüttungen.<br />

IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden:<br />

IFRIC 18 behandelt Vereinbarungen, in denen ein Unternehmen von einem Kunden einen Vermögenswert erhält,<br />

den das Unternehmen dann entweder nutzen muss, um den Kunden an ein Leitungsnetz anzuschließen oder<br />

um dem Kunden dauerhaften Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren.<br />

IFRIC 19 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden:<br />

Die neue Interpretation regelt die Behandlung der Begleichung finanzieller Verbindlichkeiten mittels der Ausgabe<br />

von Eigenkapitalinstrumenten.<br />

Änderungen an verschiedenen IFRS als Ergebnis<br />

des jährlichen Verbesserungsprozesses 2009:<br />

Im April 2009 hat das IASB einen Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS veröffentlicht. Die Anpassungen<br />

betreffen Änderungen bei Darstellung, Ansatz und Bewertung sowie Begriffs- oder redaktionelle Änderungen.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluss zum 31.3.2010 einbezogen sind neben der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. alle<br />

wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen die <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H.<br />

unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Unwesentliche Tochterunternehmen sowie<br />

bedeutende assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode oder mit fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert.<br />

Nicht einbezogen werden 27 (Vorjahr: 29) verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Das Umsatzvolumen der nicht einbezogenen<br />

Tochterunternehmen macht weniger als 2 % des Konzernumsatzes aus.<br />

Die in den Konzernabschluss 2009/10 einbezogenen Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste ersichtlich.<br />

Abschlussstichtag für alle vollkonsolidierten Unternehmen - bis auf Swietelsky Constructii Feroviare s.r.l.,<br />

Bukarest, Rumänien, deren Geschäftsjahr am 31.12. endet, - ist der 31.3.2010.<br />

Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr 2009/10 folgendermaßen entwickelt:<br />

Darüber hinaus gab es keine Änderungen des Konsolidierungskreises.<br />

Konsolidierungskreiszugänge<br />

Vollkonsolidierung Equitybewertung<br />

Stand am 1.4.2009 28 3<br />

Erstkonsolidierungen 3 0<br />

Stand am 31.3.2010 31 3<br />

davon ausländische Unternehmen 16 3<br />

Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden folgende Gesellschaften im Konzernabschluss erstmalig einbezogen:<br />

Datum der<br />

Name der Gesellschaft Direkter Anteil Erstkonsolidierung<br />

Vollkonsolidierung:<br />

Hans Held Tiefbau GmbH & Co 100 % 1.4.2009 1)<br />

SICE Ltd. 100 % 1.4.2009 1)<br />

Swietelsky Vasuttechnika Kft. 100 % 1.4.2009 1)<br />

1) Die Gesellschaft wurde auf Grund ihres gestiegenen Geschäftsvolumens erstmalig mit 1.4.2009 in den Konsolidierungskreis des Konzerns<br />

einbezogen. Der Erwerb der Gesellschaft erfolgte vor dem 1.4.2009.<br />

34<br />

35<br />

Die Unternehmenserwerbe haben folgende Auswirkung auf den Konzernabschluss 2) :<br />

Zahlen in Tsd. EUR Angesetzte Fair Value-<br />

Werte Anpassungen Buchwerte<br />

Langfristige Vermögenswerte 3.372 885 2.487<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 5.532 0 5.532<br />

Langfristige Schulden -1.963 -266 -1.697<br />

Kurzfristige Schulden -5.197 0 -5.197<br />

Nettovermögen 1.744 619 1.125<br />

Ergebniswirksam -257<br />

Firmenwert 565<br />

Anschaffungskosten 2.052<br />

abzüglich nicht zahlungswirksamer<br />

Kaufpreisbestandteile -2.052<br />

Erworbene Zahlungsmittel -600<br />

Nettozahlungsmittelzufluss -600<br />

2) Die angeführten Werte betreffen insbesondere die Hans Held Tiefbau GmbH & Co.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Konsolidierungsmethoden<br />

Im Geschäftsjahr 2009/10 sind passive Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 257 entstanden, die unter<br />

den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen sind.<br />

Die erstkonsolidierten Gesellschaften haben im Geschäftsjahr seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung<br />

TEUR 32.153 zum Konzernumsatz sowie TEUR 496 zum Ergebnis nach Steuern beigetragen.<br />

Konsolidierungsmethoden<br />

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen werden nach einheitlichen<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der in- und ausländischen<br />

Konzernunternehmen sind entsprechend angepasst; unwesentliche Abweichungen werden beibehalten.<br />

Für Akquisitionen ab dem 1.4.2003 erfolgt die Kapitalkonsolidierung gemäß den Bestimmungen des IFRS 3.<br />

Dabei sind sämtliche Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens mit den beizulegenden Werten<br />

anzusetzen. Das so ermittelte anteilige Eigenkapital wird dem Beteiligungsbuchwert gegenübergestellt. Aktive<br />

Unterschiedsbeträge, die auf gesondert identifizierbare immaterielle Vermögenswerte entfallen, die im Rahmen<br />

des Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden getrennt vom Firmenwert ausgewiesen.<br />

Soweit für diese Vermögenswerte eine Nutzungsdauer bestimmt werden kann, erfolgt eine planmäßige Abschreibung<br />

über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer<br />

werden jährlich auf ihre Werthaltigkeit untersucht und gegebenenfalls auf Grund eines Impairment Tests abgeschrieben.<br />

Danach verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwerte aktiviert und auf Grundlage einer<br />

Wertminderungsprüfung (Impairment Test) gemäß IAS 36 abgeschrieben. Planmäßige Abschreibungen auf<br />

durch Akquisitionen entstandene Firmenwerte werden ab dem 1.4.2003 nicht mehr vorgenommen.<br />

Bei der Werthaltigkeitsprüfung (Impairment Test) werden die Kennzahlen der internen Berichterstattung zugrunde<br />

gelegt. Im Rahmen der Anwendung des DCF-Verfahrens werden marktübliche Zinsen nach Steuern angewandt.<br />

Bei den nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen werden die gleichen Grundsätze für die Kapitalkonsolidierung<br />

angewandt wie bei vollkonsolidierten Unternehmen, wobei als Grundlage für die Equity-Konsolidierung<br />

die jeweils letzten, verfügbaren Abschlüsse dienen. Anpassungen an die IFRS-Bewertungsvorschriften<br />

werden nach dem Grundsatz der Wesentlichkeit vorgenommen.<br />

36<br />

37<br />

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen<br />

sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den<br />

in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.<br />

Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert. Aus dem konzerninternen<br />

Lieferungs- und Leistungsverkehr resultierende Zwischenergebnisse im Anlage- und Umlaufvermögen<br />

werden storniert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

Minderheitsanteile am Eigenkapital und am Ergebnis von Gesellschaften, die vom Mutterunternehmen kontrolliert<br />

werden, sind im Konzernabschluss gesondert ausgewiesen.<br />

Für ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden die erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.<br />

Währungsumrechnung<br />

Konzernwährung ist der Euro. Die Jahresabschlüsse ausländischer Gesellschaften werden nach dem Konzept<br />

der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung,<br />

da die Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig<br />

betreiben.<br />

Die Umrechnung sämtlicher Bilanzposten erfolgt zum Devisenmittelkurs des Bilanzstichtages. Aufwands- und<br />

Ertragsposten werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.<br />

Im Geschäftsjahr werden Währungsdifferenzen von TEUR 5.700 (Vorjahr: TEUR -7.856) im Zuge der Kapitalkonsolidierung<br />

erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.<br />

Währungsumrechnungsdifferenzen zwischen dem Stichtagskurs innerhalb der Bilanz und dem Durchschnittskurs<br />

innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Eigenkapital verrechnet.<br />

Umwertungen gemäß IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) waren nicht vorzunehmen.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen<br />

Erworbene immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw Herstellungskosten,<br />

vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. In die Herstellungskosten selbst<br />

erstellter Anlagen werden neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen.<br />

Die planmäßige Abschreibung des abnutzbaren Anlagevermögens erfolgt linear entsprechend der voraussichtlichen<br />

Nutzungsdauer, wobei bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr<br />

erworbenen Vermögenswertes die Abschreibung mit dem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem<br />

halben Jahresbetrag angesetzt wird. Treten bei Vermögenswerten Hinweise für Wertminderungen auf und liegen<br />

die Barwerte der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse unter den Buchwerten, erfolgt gemäß IAS 36 eine Abwertung<br />

auf den niedrigeren beizulegenden Wert.<br />

Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden folgende Nutzungsdauern angenommen:<br />

Immaterielle Vermögenswerte:<br />

Nutzungsdauer in Jahren<br />

Software und Lizenzen 3 - 4<br />

Sachanlagen:<br />

Gebäude 10 - 50<br />

Technische Anlagen und Maschinen 3 - 17<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 10<br />

Leasingverträge, auf Grund derer im Wesentlichen alle mit den Vermögenswerten verbundenen Chancen und<br />

Risiken dem Unternehmen zustehen, werden als Finanzierungsleasing behandelt. Die diesen Leasingvereinbarungen<br />

zugrunde liegenden Sachanlagen werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zu Beginn<br />

des Leasingverhältnisses aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer bzw kürzere Vertragslaufzeiten<br />

abgeschrieben. Demgegenüber stehen die aus den künftigen Leasingzahlungen resultierenden Verbindlichkeiten,<br />

die mit dem Barwert der noch offenen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag angesetzt werden.<br />

Daneben bestehen noch Leasingverträge für Sachanlagen, die als Operating-Leasing anzusetzen sind, deren<br />

Leasingzahlungen als Aufwand erfasst werden.<br />

38<br />

39<br />

Neubewertung<br />

Abbaugrundstücke sowie Wohnungen und Lagerplätze werden einer Neubewertung unterzogen. Unterschiedsbeträge,<br />

die sich aus der Neubewertung ergeben, werden abzüglich latenter Steuer gegen das Eigenkapital<br />

verrechnet. Der kumulierte Betrag der Neubewertungen betrug zum Stichtag TEUR 9.092 (Vorjahr: TEUR 8.707).<br />

Die latenten Steuern aus Neubewertungen betrugen zum Stichtag TEUR 2.618 (Vorjahr: TEUR 2.683).<br />

Die Neubewertung der Sachanlagen (Grundstücke und Gebäude) erfolgte auf Basis der unabhängigen<br />

Gutachten von:<br />

Weismann+Pitschmann vom 23.2.2007 für Österreich<br />

Dipl.-Ing. (FH) Wilfried Mirbeth vom 1.4.2007 für Deutschland<br />

HUNGAVENT Pénzügyi és Befektetési Tanácsadó Kft vom 16.3.2010 für Ungarn<br />

Bei der Ermittlung der Verkehrswerte wurde das Vergleichswertverfahren angewandt.<br />

Finanzanlagen<br />

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß IAS 28 - sofern es sich nicht um Anteile von untergeordneter<br />

Bedeutung handelt - at-equity bewertet. Dabei werden grundsätzlich dieselben Bewertungsmethoden<br />

wie für vollkonsolidierte Unternehmen angewandt.<br />

Tochterunternehmen und Beteiligungen, die nicht konsolidiert bzw nicht at-equity angesetzt werden, werden<br />

der Kategorie Available-for-Sale zugeordnet und sind mit dem fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da<br />

beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich ermittelt werden konnten.<br />

Verzinsliche Ausleihungen sind der Kategorie „Loans and Receivables“ zugeordnet und, soweit nicht Wertabschläge<br />

erforderlich sind, zu Nennwerten bilanziert. Unverzinslich oder niedrig verzinsliche Ausleihungen sind,<br />

sofern wesentlich, auf den Barwert abgezinst.<br />

Wertpapiere werden als Available-for-Sale klassifiziert. Die Bewertung erfolgt im Zugangszeitpunkt zu Anschaffungskosten,<br />

in späteren Perioden zum jeweils aktuellen beizulegenden Zeitwert. Die Wertänderungen werden<br />

grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und erst bei Realisierung durch Abgang des Wertpapiers in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung verwertet. Dauerhafte Wertminderungen von Wertpapieren die als Availablefor-Sale<br />

klassifiziert wurden, werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Vorräte<br />

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw Herstellungskosten oder zu niedrigeren Marktwerten<br />

bzw einem niedrigeren beizulegenden Wert.<br />

Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der bei der Herstellung angefallenen<br />

Gemeinkosten. Vertriebskosten sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht in die Herstellungskosten<br />

miteinbezogen.<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Nennwerten abzüglich<br />

Wertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken bewertet. Finanzielle Forderungen sind der Kategorie „Loans<br />

and Receivables“ zugeordnet und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zur Berücksichtigung<br />

allgemeiner Kreditrisiken zu Kundenforderungen werden nach Risikogruppen abgestufte Wertberichtigungen<br />

gebildet.<br />

Unverzinsliche bzw niedrig verzinste Forderungen werden abgezinst. Fremdwährungsforderungen werden<br />

mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenkurs bzw im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten<br />

Kurs bewertet.<br />

Bei Forderungen aus Fertigungsaufträgen wird eine Ergebnisrealisierung nach der Percentage of Completion Method<br />

des IAS 11 vorgenommen. Als Maßstab für den Fertigstellungsgrad dient die zum Bilanzstichtag tatsächlich<br />

erbrachte Leistung. Drohende Verluste aus dem weiteren Bauverlauf werden durch entsprechende Abwertungen<br />

berücksichtigt.<br />

Wenn die bewertete Leistung, die im Rahmen eines Fertigungsauftrages erbracht wurde, die hierauf erhaltenen<br />

Anzahlungen übersteigt, erfolgt der Ausweis aktivisch unter den Forderungen aus Fertigungsaufträgen. Im umgekehrten<br />

Fall erfolgt ein passivischer Ausweis unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.<br />

Die Ergebnisrealisierung bei Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, erfolgt unter<br />

Berücksichtigung der Percentage of Completion Method entsprechend der zum Bilanzstichtag tatsächlich erbrachten<br />

Leistung. Drohende Verluste aus dem weiteren Bauverlauf werden durch entsprechende Abwertungen<br />

sowie Rückstellungen berücksichtigt. Die Forderungen bzw Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften<br />

enthalten neben Kapitaleinlagen, Ein-, Auszahlungen und Leistungsverrechnungen auch das anteilige Auftragsergebnis.<br />

Die Bewertung sonstiger Vermögenswerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger<br />

Abschreibungen.<br />

40<br />

41<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die<br />

zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten aufweisen.<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Latente Steuern<br />

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Method für alle temporären Unterschiede<br />

zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen<br />

Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden<br />

Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung<br />

bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten.<br />

Aktive Steuerabgrenzungen werden nur angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil<br />

realisierbar ist. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land übliche Ertragsteuersatz zum<br />

Zeitpunkt der voraussichtlichen Umkehr der Wertdifferenz zugrunde.<br />

Rückstellungen<br />

Abfertigungsrückstellungen werden auf Grund gesetzlicher Vorschriften gebildet. Die Ermittlung der Abfertigungsrückstellungen<br />

erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten. Dabei wird unter Berücksichtigung<br />

künftiger Gehaltssteigerungen der voraussichtliche Anspruch über die Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt.<br />

Der Barwert der zum Bilanzstichtag bereits erdienten Teilansprüche wird als Rückstellung angesetzt.<br />

Die wertmäßige Veränderung des ermittelten Rückstellungsbetrages auf Grund von Änderungen der Berechnungsparameter<br />

(= versicherungsmathematischer Gewinn bzw Verlust) wird sofort zur Gänze ergebniswirksam<br />

erfasst.<br />

Pensionsrückstellungen werden nach der Projected Unit Credit Method berechnet. Bei diesem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

wird der bis zum Bilanzstichtag erworbene abgezinste Versorgungsanspruch ermittelt.<br />

Die wertmäßige Auswirkung der Veränderung dieser Annahmen wird als versicherungsmathematischer Gewinn<br />

und Verlust bezeichnet und sofort vollständig erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der<br />

Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand, der Zinsenanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis,<br />

ausgewiesen.<br />

Den Berechnungen der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen liegt ein Rechnungszinsfuß von 5,0 % (Vorjahr:<br />

5,5 %) und eine erwartete Einkommens- und Rentenentwicklung von 3,0 % (Vorjahr: 3,55 %) zugrunde.<br />

Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden nach AVÖ 2008-P „Angestellte“ berechnet.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der nach kaufmännischer Beurteilung zum Bilanzstichtag<br />

erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen des Konzerns abzudecken. Dabei wird jeweils der Betrag<br />

angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der Wahrscheinlichste ergibt.<br />

Langfristige Rückstellungen werden, sofern nicht von untergeordneter Bedeutung, mit ihrem auf den Bilanzstichtag<br />

abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu<br />

berücksichtigenden Kostensteigerungen. Rückstellungen, die sich aus der Verpflichtung zur Rekultivierung von<br />

Abbaugrundstücken ergeben, werden nach Abbaufortschritt zugewiesen.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />

werden mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Unverzinsliche Verbindlichkeiten insbesondere<br />

solche aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Rückzahlungsverpflichtung bilanziert. Finanzielle<br />

Verbindlichkeiten werden der Kategorie Financial Liabilities at Amortised Cost zugeordnet und zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet.<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss<br />

nicht wahrscheinlich ist. Sie werden in der Bilanz nicht erfasst. Die angegebenen Verpflichtungen bei den<br />

Eventualverbindlichkeiten entsprechen den am Bilanzstichtag bestehenden Haftungen.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Reduzierung von Zinsänderungsrisiken und Fremdwährungsrisiken<br />

eingesetzt.<br />

Alle derivativen Finanzinstrumente sind gemäß IAS 39 zum Fair Value bilanziert und unter den Posten sonstige<br />

Forderungen bzw sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

Zur Bewertung der derivativen Finanzinstrumente werden die Interbankenkonditionen gegebenenfalls einschließlich<br />

der für <strong>SWIETELSKY</strong> gültigen Kreditmarge oder Börsenkurse herangezogen; dabei werden Geld- und<br />

Briefkurs am Bilanzstichtag verwendet. Falls keine Börsenkurse verwendet werden, wird der Fair Value mittels<br />

anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet.<br />

42<br />

43<br />

Die <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. Gruppe wendet die Vorschriften über die Sicherungsbeziehungen<br />

gemäß IAS 39 (Hedge Accounting) zur Sicherung der Fair Values und zukünftigen Cash-flows an. Gewinne und<br />

Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten, die als qualifizierte Sicherungsinstrumente innerhalb eines Fair<br />

Value Hedges bestimmt wurden oder für die kein qualifizierter Sicherungszusammenhang nach den Vorschriften<br />

des IAS 39 hergestellt werden konnte und daher kein Hedge Accounting angewandt werden durfte, sind<br />

erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Ergebnisse aus derivativen Finanzinstrumenten,<br />

für die eine Cash-flow-Hedge-Beziehung gebildet werden konnte, werden bis zum Realisationszeitpunkt des<br />

gesicherten Grundgeschäfts erfolgsneutral im Eigenkapital in der Cash-flow-Hedge-Rücklage erfasst. Etwaige<br />

Ergebnisveränderungen aus der Ineffektivität dieser derivativen Finanzinstrumente werden erfolgswirksam in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen (Fair Value Hedges und<br />

Cash-flow-Hedges) wird prospektiv und retrospektiv an jedem Bilanzstichtag durch Effektivitätstests überprüft.<br />

Die Sicherungsmaßnahmen waren bis zum Bilanzstichtag mit keinen wesentlichen Ineffektivitäten verbunden.<br />

Derivate, die nicht in eine Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden sind, werden der Kategorie At Fair<br />

Value through Profit or Loss (Trading) zugeordnet und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Erlösrealisierung<br />

Umsatzerlöse aus der Auftragsfertigung werden fortlaufend nach Maßgabe des Auftragsfortschrittes (Percentage<br />

of Completion Method) realisiert. Als Maßstab für den Fertigstellungsgrad dient die zum Bilanzstichtag tatsächlich<br />

erbrachte Leistung.<br />

Umsatzerlöse aus der Veräußerung von Eigenprojekten, aus Lieferungen und Leistungen und Leistungen<br />

an Arbeitsgemeinschaften, aus sonstigen Leistungen und aus dem Verkauf von Baustoffen werden mit dem<br />

Übergang der Verfügungsmacht und der damit verbundenen Chancen und Risiken bzw mit dem Erbringen<br />

der Leistung realisiert.


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Schätzungen und Annahmen<br />

Schätzungen und Annahmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden,<br />

der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden beziehen, sind bei der Aufstellung des<br />

Konzernabschlusses nach IFRS notwendig und beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung von Bauvorhaben<br />

bis zum Bauende, insbesondere auf die Höhe der Gewinnrealisierung, die Bilanzierung und Bewertung von<br />

Rückstellungen und die Prüfung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und anderen Vermögenswerten. Bei den<br />

zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen zum Bilanzstichtag werden in Bezug auf die erwartete künftige<br />

Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Konzernabschlusserstellung vorliegenden Umstände sowie die als<br />

realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds berücksichtigt.<br />

Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereiches der Geschäftsführung liegenden<br />

Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich tatsächlich ergebenden Beträge von den geschätzten<br />

Werten abweichen. Im Fall einer derartigen Entwicklung werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte<br />

der betroffenen Vermögenswerte und Schulden an den neuen Kenntnisstand angepasst. Zum Zeitpunkt<br />

der Aufstellung des Konzernabschlusses bestehen keine Anzeichen, die auf die Notwendigkeit einer wesentlichen<br />

Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen hindeuten.<br />

44<br />

45<br />

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER<br />

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

(1) Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse von TEUR 1.203.169 (Vorjahr: TEUR 1.246.502) betreffen Erlöse aus der Auftragsfertigung,<br />

Veräußerungserlöse von Eigenprojekten, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, sonstige<br />

Leistungen sowie anteilige Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften.<br />

Die Umsatzerlöse aus Auftragsfertigung, welche entsprechend dem Grad der Fertigstellung des jeweiligen<br />

Auftrages die periodisierten Teilgewinne beinhalten (Percentage of Completion Method), betragen TEUR 619.854<br />

(Vorjahr: TEUR 556.341).<br />

Die Umsatzerlöse geben nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr erbrachten Leistung wieder. Daher<br />

wird ergänzend die gesamte Leistung des Konzerns dargestellt, die auch die anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften<br />

und nicht konsolidierte oder at-equity erfassten Beteiligungen umfasst:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Österreich 699.577 707.961<br />

Ungarn 185.968 192.681<br />

Tschechien 172.776 170.442<br />

Deutschland 167.130 153.305<br />

Sonstige 83.632 133.614<br />

(2) Sonstige betriebliche Erträge<br />

1.309.083 1.358.003<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum<br />

Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 1.588 5.520<br />

Übrige 10.912 29.625<br />

12.500 35.145<br />

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Versicherungsentschädigungen,<br />

Erträge aus Weiterverrechnungen und Kursdifferenzen.


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(3) Aufwendungen für Material und sonstige<br />

bezogene Herstellungsleistungen<br />

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen insbesondere die Leistungen der Subunternehmer und<br />

Professionisten sowie Planungsleistungen, Fremdmieten und -leistungen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Materialaufwand 376.230 340.800<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 372.748 454.966<br />

748.978 795.766<br />

(4) Personalaufwand<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Löhne 144.828 139.854<br />

Gehälter<br />

Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />

105.054 103.057<br />

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 4.809 5.736<br />

Aufwendungen für Altersversorgung<br />

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben<br />

111 326<br />

sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 50.958 50.953<br />

Freiwillige Sozialaufwendungen 3.943 4.079<br />

309.703 304.005<br />

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen bzw Altersversorgung<br />

enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die versicherungsmathematischen Gewinne. Der Zinsanteil<br />

der Rückstellungszuführung wird im Finanzergebnis ausgewiesen.<br />

Die Aufwendungen aus beitragsorientierten Versorgungsplänen betragen TEUR 2.573 (Vorjahr: TEUR 2.320).<br />

46<br />

47<br />

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

(5) Abschreibungen<br />

Die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen<br />

sind im Anlagenspiegel dargestellt.<br />

Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 43 (Vorjahr:<br />

TEUR 514) vorgenommen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte betragen TEUR 430<br />

(Vorjahr: TEUR 0).<br />

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Angestellte 2.269 2.281<br />

Arbeiter 4.618 4.753<br />

6.887 7.034<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von TEUR 133.044 (Vorjahr: TEUR 149.104) enthalten insbesondere<br />

Instandhaltungs- und Wartungsaufwendungen, Miet- und Pachtaufwendungen, Werbeaufwendungen und Reiseaufwendungen.<br />

Sonstige Steuern sind mit TEUR 2.154 (Vorjahr: TEUR 1.216) enthalten.<br />

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung ergeben sich in zahlreichen technischen Sondervorschlägen,<br />

bei konkreten Projekten im Wettbewerb und bei der Einführung von Bauverfahren und Produkten am Markt und<br />

wurden daher in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.<br />

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Steuerberatungsgesellschaft betragen in Summe TEUR 217, wovon TEUR 172 auf die<br />

Prüfung des Konzernabschlusses (einschließlich Abschlüssen einzelner verbundener Unternehmen), TEUR 0<br />

auf andere Bestätigungsleistungen und TEUR 45 auf sonstige Leistungen entfallen.


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(7) Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 8.496 6.906<br />

Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0 0<br />

(8) Beteiligungsergebnis<br />

(9) Zinsergebnis<br />

8.496 6.906<br />

Im Geschäftsjahr erfolgte eine Schätzungsänderung in Zusammenhang mit den Nutzungsdauern von technischen<br />

Anlagen und Maschinen des assoziierten Unternehmens Eurailpool GmbH. Die Schätzungsänderung hatte eine<br />

Auswirkung auf die Erträge aus assoziierten Unternehmen in Höhe von TEUR 851.<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Erträge aus Beteiligungen 4.095 2.961<br />

Aufwendungen aus Beteiligungen -4.505 -1.902<br />

-410 1.059<br />

Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen und<br />

Beteiligungen in Höhe von TEUR 3.825 (Vorjahr: TEUR 1.713) vorgenommen.<br />

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsenanteile aus der Zuführung von Abfertigungs- und<br />

Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 693 (Vorjahr: TEUR 655) enthalten:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 4.940 3.867<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.349 -7.956<br />

Zinsenergebnis -1.409 -4.089<br />

48<br />

49<br />

(10) Übriges Finanzergebnis<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Übrige Finanzerträge 191 247<br />

Übrige Finanzaufwendungen -62 -262<br />

(11) Ertragsteuern<br />

129 -15<br />

Als Ertragsteuern sind sowohl die in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder geschuldeten Steuern auf<br />

Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern ausgewiesen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Tatsächliche Steuern 6.417 9.028<br />

Latente Steuern -333 -5.369<br />

6.084 3.659<br />

Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem österreichischen Körperschaftsteuersatz von 25 % und der<br />

ausgewiesenen Konzernsteuerquote stellen sich folgendermaßen dar:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Ergebnis vor Steuern 29.135 26.198<br />

Theoretischer Steueraufwand 25 % 7.284 6.550<br />

Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen 67 -543<br />

Steuerlich nicht abzugsfähige<br />

Aufwendungen und Erträge 1.997 854<br />

Steuersatzänderungen 0 -985<br />

Steuerfreie Beteiligungserträge/Equity-<br />

Bewertung assoziierter Unternehmen -2.690 -3.114<br />

Einschätzungsänderungen latenter Steuern 214 12<br />

Aperiodische Effekte und sonstige nicht temporäre Differenzen -788 885<br />

Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 6.084 3.659


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ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER<br />

KONZERNBILANZ<br />

(12) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen<br />

Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte, Firmenwerte und Sachanlagen<br />

ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt.<br />

Firmenwert<br />

Zum Bilanzstichtag setzt sich der Firmenwert wie folgt zusammen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

CELL-BAHNBAU Danubia Kft./Mavepcell Kft. 4.458 4.458<br />

Bahnbau Petri Hoch- und Tiefbau Gesellschaft m.b.H. 2.036 2.036<br />

Swietelsky stavební s.r.o. 1.157 1.158<br />

Georg Feßl GmbH 896 896<br />

A.S.T. Baugesellschaft m.b.H. 580 580<br />

Hans Held Tiefbau GmbH & Co 565 0<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Épitö Kft. 0 430<br />

C. Peters Baugesellschaft m.b.H. 252 252<br />

Ing. Rudolf Seibt Gleisbau GmbH 208 208<br />

Jos. Ertl GmbH 181 181<br />

10.333 10.199<br />

Die Firmenwerte werden jährlich einem Werthaltigkeitstest unterworfen. Dabei wird der erzielbare Betrag einer<br />

zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit dem entsprechenden Buchwert verglichen. Die zahlungsmittelgenerierende<br />

Einheit entspricht der erworbenen rechtlichen Einheit bzw jenen rechtlichen Einheiten, die vom Synergiepotenzial<br />

des Unternehmenszusammenschlusses profitieren.<br />

Der erzielbare Betrag entspricht dem Markt- oder Nutzungswert, der sich aus den diskontierten künftigen Cashflows<br />

ergibt. Die Ermittlung erfolgt auf Basis von aktuellen Planungsrechnungen der internen Berichterstattung,<br />

die auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf den Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung<br />

basieren. Der Detailplanungszeitraum umfasst drei Jahre, wobei weiter in der Zukunft liegende Planjahre höher<br />

gewichtet sind.<br />

50<br />

51<br />

Der Diskontierungssatz für die künftigen Cash-flows entspricht den segment- und länderspezifischen<br />

Kapitalkostensätzen. Die Kapitalkostensätze lagen in einer Bandbreite zwischen 8,0 % und 14 %.<br />

Der Vergleich der Buchwerte mit den erzielbaren Beträgen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten im Rahmen<br />

der jährlichen Wertminderungsprüfung (Impairment Test) ergab einen Abwertungsbedarf von TEUR 430<br />

(Vorjahr: TEUR 0).<br />

Sachanlagen<br />

Die Buchwerte der neubewerteten Anlagengruppe der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grund, die sich bei einer Bewertung nach der Benchmark-Methode des<br />

IAS 16 ergeben hätten, betragen TEUR 69.161 (Vorjahr: TEUR 64.557).<br />

Zum Bilanzstichtag sind folgende Buchwerte auf Grund bestehender Finanzierungsleasingverträge im Sachanlagevermögen<br />

enthalten:<br />

Immobilienleasing<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Anschaffungskosten 5.474 5.474<br />

Abschreibungen (kumuliert) -1.627 -1.408<br />

Buchwert 3.847 4.066<br />

Geräteleasing<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Anschaffungskosten 7.150 7.868<br />

Abschreibungen (kumuliert) -4.432 -4.011<br />

Buchwert 2.718 3.857<br />

Demgegenüber sind Verbindlichkeiten aus dem Barwert der Leasingverpflichtungen in Höhe von TEUR 4.788<br />

(Vorjahr: TEUR 6.167) ausgewiesen.<br />

Die Laufzeiten der Finanzierungsleasingverträge für Immobilien betragen zwischen 10 und 25 Jahren, die der<br />

Geräteleasingverträge zwischen 4 und 11 Jahren.


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Aus diesen Leasingverträgen bestehen in den nächsten Geschäftsjahren ohne Restzahlungen (TEUR 2.380;<br />

Vorjahr: TEUR 2.380) die nachstehend angeführten Verpflichtungen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 229 1.058<br />

hievon mit einer Restlaufzeit zwischen ein und fünf Jahren 863 994<br />

hievon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahre 2.615 2.870<br />

Neben den Finanzierungsleasingvereinbarungen bestehen Operating-Leasing-Verträge für die Nutzung von<br />

technischen Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Aufwendungen aus diesen<br />

Verträgen werden erfolgswirksam erfasst. Die geleisteten Zahlungen für das Geschäftsjahr 2009/10 betragen<br />

TEUR 22.707 (Vorjahr: TEUR 22.814).<br />

Die sich aus den Operating-Leasing-Vereinbarungen in den nächsten Geschäftsjahren ergebenden Zahlungsverpflichtungen<br />

stellen sich wie folgt dar:<br />

Verfügungsbeschränkungen<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen dingliche Sicherheiten zur Besicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 599).<br />

Es wurden keine Wertpapiere verpfändet.<br />

3.707 4.922<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 23.254 23.191<br />

hievon mit einer Restlaufzeit zwischen ein und fünf Jahren 53.915 54.689<br />

hievon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahre 23.324 23.410<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen keine wesentlichen Verpflichtungen in Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen,<br />

die noch nicht im Konzernabschluss berücksichtigt sind.<br />

52<br />

53<br />

(13) Finanzanlagen<br />

Detaillierte Informationen zu den Konzernbeteiligungen (Anteile von mehr als 20 %) sind der Beteiligungsliste<br />

zu entnehmen.<br />

Die Entwicklung der Finanzanlagen im Geschäftsjahr stellt sich wie folgt dar:<br />

Zahlen in Tsd. EUR Stand am Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge Abschrei- Stand am<br />

1.4.2009 differenzen Konsolidie- bungen 31.3.2010<br />

rungskreis<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 7.914 313 -2.028 1.646 813 1.893 5.139<br />

Anteile an assoziierten<br />

Unternehmen 9.268 0 0 5.354 1.691 0 12.931<br />

Sonstige Beteiligungen 12.860 163 0 782 0 1.932 11.873<br />

Sonstige Ausleihungen 369 6 0 0 50 0 325<br />

Geleistete Anzahlungen 17 4 0 23 11 0 33<br />

30.428 486 -2.028 7.805 2.565 3.825 30.301<br />

In der folgenden Übersicht sind die zusammengefassten Finanzinformationen über die assoziierten Unternehmen<br />

(100 %) dargestellt:<br />

100.493 101.290 Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Bilanzsumme 65.382 59.338<br />

Gesamtbetrag der Schulden 31.500 32.741<br />

Umsatzerlöse 78.059 76.922<br />

Jahresergebnis 17.022 13.387


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(14) Vorräte<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Grundstücke zur Bebauung und Projektbauten 29.654 15.281<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 27.337 19.716<br />

Geleistete Anzahlungen 9.003 326<br />

(15) Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />

31.3.2010 31.3.2009<br />

Zahlen in Tsd. EUR davon davon davon davon<br />

Gesamt kurzfristig langfristig Gesamt kurzfristig langfristig<br />

Forderungen aus<br />

Fertigungsaufträgen 471.825 471.825 0 514.751 514.751 0<br />

hierauf erhaltene Anzahlungen -376.074 -376.074 0 -410.457 -410.457 0<br />

Übrige Forderungen aus Lieferungen<br />

95.751 95.751 0 104.294 104.294 0<br />

und Leistungen 101.995 98.174 3.821 105.842 101.545 4.297<br />

Forderungen gegenüber<br />

Arbeitsgemeinschaften 42.198 42.198 0 58.387 58.387 0<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

65.994 35.323<br />

und Leistungen 239.944 236.123 3.821 268.523 264.226 4.297<br />

54<br />

55<br />

Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen stellen sich wie folgt dar:<br />

31.3.2010 31.3.2009<br />

Zahlen in Tsd. EUR davon davon davon davon<br />

Gesamt kurzfristig langfristig Gesamt kurzfristig langfristig<br />

Forderungen gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 14.786 14.786 0 15.170 15.170 0<br />

Forderungen gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 23.157 23.157 0 28.086 28.086 0<br />

Sonstige Forderungen<br />

und Rechnungs-<br />

abgrenzungsposten 19.478 17.733 1.745 24.249 22.641 1.608<br />

Sonstige Forderungen<br />

und Vermögenswerte 57.421 55.676 1.745 67.505 65.897 1.608<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Sämtliche zum Bilanzstichtag nicht abgerechnete Aufträge:<br />

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Kosten 589.098 547.103<br />

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Gewinne 49.224 30.884<br />

Kumulierte Verluste -18.468 -21.646<br />

Abzüglich passivisch ausgewiesene Forderungen -148.029 -41.590<br />

471.825 514.751<br />

Forderungen aus Fertigungsaufträgen in Höhe von TEUR 148.029 (Vorjahr: TEUR 41.590) werden unter den<br />

Verbindlichkeiten ausgewiesen, da die hierauf erhaltenen Anzahlungen die Forderungen übersteigen.<br />

Branchenüblich stehen dem Kunden zur Sicherstellung seiner vertraglichen Ansprüche Einbehalte von Rechnungen<br />

zur Verfügung. Diese Einbehalte werden jedoch in der Regel durch Besicherungen abgelöst (Bank- oder<br />

Konzerngarantien).


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Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt<br />

entwickelt:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Stand am 1.4. 29.658 18.148<br />

Zuführungen/Verwendungen/Auflösungen 409 11.510<br />

Stand am 31.3. 30.067 29.658<br />

(16) Liquide Mittel<br />

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich aus dem Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

und Wertpapieren zusammen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Wertpapiere 15.486 16.643<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 28.237 21.240<br />

43.723 37.883<br />

56<br />

57<br />

(17) Latente Steuern<br />

Auf Grund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus<br />

einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und<br />

dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen im Wesentlichen<br />

steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.<br />

Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen<br />

Gewinnen verrechnet werden können.<br />

Steuerwirksame Abschreibungen auf Beteiligungen müssen entsprechend dem österreichischen Körperschaftsteuergesetz<br />

auf sieben Jahre verteilt geltend gemacht werden. Die latenten Steuern auf offene Siebtelabschreibungen<br />

in Höhe von TEUR 1.266 sind in den aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge ausgewiesen.<br />

Für aktive Buchwertdifferenzen und steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 5.400 (Vorjahr: TEUR 779)<br />

wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung nicht<br />

ausreichend gesichert ist.<br />

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen<br />

Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:<br />

Zahlen in Tsd. EUR Aktive Passive Aktive Passive<br />

Sachanlagen 126 6.161 130 5.905<br />

Finanzanlagen 54 113 57 33<br />

Vorräte 159 0 2 0<br />

Forderungen 4.170 8.753 4.825 10.319<br />

4.509 15.027 5.014 16.257<br />

Rückstellungen 5.233 168 3.691 216<br />

Verbindlichkeiten 454 95 2.378 95<br />

Steuerliche Verlustvorträge 7.136 0 5.750 0<br />

Aktive/Passive latente Steuern 17.332 15.290 16.833 16.568<br />

Saldierung von aktiven und passiven latenten<br />

31.3.2010 31.3.2009<br />

Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde -13.176 -13.176 -14.150 -14.150<br />

Saldierte latente Steuern 4.156 2.114 2.683 2.418


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(18) Konzerneigenkapital<br />

Das voll eingezahlte Stammkapital beträgt EUR 7.705.000,01 und wird von folgenden Gesellschaftern gehalten:<br />

Thumersbacher Geräteverleih Gesellschaft m.b.H, Zell am See 616.400,00<br />

HPB-Holding GmbH, Wien 2.696.874,86<br />

KKL - Holding GmbH, Linz 1.926.965,88<br />

Dr. Andre Hovaguimian, Zell am See 16.950,11<br />

Catharine Hovaguimian, London 1.223.904,58<br />

Alexandra Hovaguimian, Washington D.C. 1.223.904,58<br />

Mit Verschmelzungsvertrag vom 19.10.2009 erfolgte rückwirkend zum 1.4.2009 die Verschmelzung der TRIAS<br />

Holding GmbH auf die <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. als übernehmende Gesellschaft.<br />

Die Gewinnrücklagen umfassen die Währungsumrechnungsdifferenzen und die gesetzlichen und freien Gewinnrücklagen,<br />

den Gewinn der Periode sowie die Ergebnisvorträge aus Vorperioden der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft<br />

m.b.H. und der einbezogenen Tochterunternehmen, soweit diese nicht durch die Kapitalkonsolidierung<br />

eliminiert wurden.<br />

In der Cash-flow-Hedge-Rücklage werden die Wertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten aus Cashflow-Hedges<br />

ausgewiesen. Die Cash-flow-Hedge-Rücklage (nach latenten Steuern) beträgt zum 31.3.2010<br />

TEUR 0 (31.3.2009: TEUR -369). Der effektive Anteil der Fair Value-Veränderungen von Cash-flow-Hedges wurde<br />

erfolgsneutral in der Cash-flow-Hedge-Rücklage erfasst. Der ineffektive Anteil der Fair Value-Veränderungen<br />

von Cash-flow-Hedges in der Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0) wurde erfolgswirksam in der GuV erfasst. Der<br />

Fair Value von Cash-flow-Hedges, die von der Cash-flow-Hedge-Rücklage in die sonstigen betrieblichen Erträge<br />

bzw Aufwendungen umgebucht wurde, beträgt TEUR 35 (Vorjahr: TEUR 281). Die übrige Veränderung der<br />

Cash-flow-Hedge-Rücklage betrifft die Fair-Value-Veränderung der Derivate. Auf die Veränderung der Cash-flow-<br />

Hedge-Rücklage wurden saldiert aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 93 aufgelöst (2008/09: aktive latente<br />

Steuern in Höhe von TEUR 74 gebildet).<br />

Im Geschäftsjahr 2007/08 erfolgte die Platzierung einer Hybrid-Anleihe im Nominale von TEUR 70.000 (Verzinsung:<br />

7,75 % für die ersten 5 Jahre, danach 3-Monats-EURIBOR zuzüglich 5,85 %, Laufzeit unbegrenzt;<br />

Notierung: Wiener Börse, geregelter Freiverkehr; tief nachrangig).<br />

Der Erlös aus der Begebung der Hybridanleihe wird als Teil des Eigenkapitals ausgewiesen, da dieses Instrument<br />

die Kriterien von Eigenkapital nach IAS 32 erfüllt. Entsprechend werden auch die zu zahlenden Kupons<br />

als Teil der Ergebnisverwendung dargestellt.<br />

Details zum Eigenkapital des <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. Konzerns sind der Entwicklung des<br />

Konzerneigenkapitals zu entnehmen.<br />

EUR<br />

7.705.000,01<br />

58<br />

59<br />

(19) Rückstellungen<br />

Zahlen in Tsd. EUR Stand am Währungs- Änderung Zuführung Auflösung Verwen- Stand am<br />

1.4.2009 differenzen Konsolidie- dung 31.3.2010<br />

rungskreis 1)<br />

Abfertigungsrückstellungen 14.109 0 0 1.991 -120 -1.470 14.510<br />

Pensionsrückstellungen 232 0 0 17 0 -59 190<br />

Steuerrückstellungen 3.293 39 8.310 4.231 -1.002 -9.130 5.741<br />

Sonstige Rückstellungen:<br />

Baubezogene<br />

Rückstellungen 17.723 1.103 0 12.061 -1.160 -9.995 19.732<br />

Übrige Rückstellungen 1.758 77 17 9.187 -116 -1.323 9.600<br />

37.115 1.219 8.327 27.487 -2.398 -21.977 49.773<br />

1) einschließlich Verschmelzung der TRIAS Holding GmbH auf die <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H.<br />

Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit über einem Jahr von TEUR 16.216 (Vorjahr: TEUR 16.293) betreffen<br />

die Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 14.700 (Vorjahr: TEUR 14.341) sowie die sonstigen Rückstellungen<br />

(baubezogene) in Höhe von TEUR 1.516 (Vorjahr: TEUR 1.952).<br />

Die Abfertigungsrückstellungen weisen die nachstehende Entwicklung auf:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 1.4. 14.109 13.797<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 158<br />

Dienstzeitaufwand 678 647<br />

Zinsenaufwand 681 646<br />

Abfertigungszahlungen -2.572 -3.157<br />

Realisierte versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 1.614 2.018<br />

Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 31.3. 14.510 14.109


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Die Höhe der Abfertigungsrückstellungen wird nach versicherungsmathematischen Methoden auf Grundlage der<br />

Richttafeln von AVÖ 2008-P „Angestellte“ berechnet. Dabei wird ein Diskontierungszinssatz von 5,0 % (Vorjahr:<br />

5,5 %) und bei gehaltsbezogenen Zusagen eine Gehaltssteigerung von 3,0 % (Vorjahr: 3,55 %) zugrunde gelegt.<br />

Für neueintretende Mitarbeiter ab dem 1.1.2003 werden diese Verpflichtungen von einer öffentlichen Abfertigungskasse<br />

übernommen.<br />

Die Entwicklung der Pensionsrückstellungen stellt sich wie folgt dar:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 1.4. 232 190<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 48<br />

Zinsenaufwand 12 9<br />

Dienstzeitaufwand 7 1<br />

Pensionszahlungen -44 -34<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -17 18<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 31.3. 190 232<br />

Die Berechnung der Höhe der Pensionsrückstellungen erfolgt auf Grundlage der Richttafeln von AVÖ 2008-P<br />

„Angestellte“ unter Zugrundelegung eines Diskontierungssatzes von 5,0 % (Vorjahr: 5,5 %).<br />

Die Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an aktive<br />

und ehemalige Mitarbeiter und deren Hinterbliebene gebildet. Die Verpflichtungen beziehen sich insbesondere<br />

auf Ruhegelder. Die individuellen Zusagen bemessen sich in der Regel nach den Dienstverhältnissen der Mitarbeiter<br />

zum Zeitpunkt der Zusage (ua Funktion im Unternehmen, Vergütung der Mitarbeiter). Seit 1993 werden<br />

grundsätzlich keine neuen Zusagen mehr erteilt.<br />

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus dem nicht fondsfinanzierten leistungsorientierten Versorgungssystem.<br />

Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung des Unternehmens darin, zugesagte<br />

Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen.<br />

Die baubezogenen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Vorsorgen für drohende Verluste, Gewährleistungsverpflichtungen,<br />

Verpflichtungen resultierend aus Argen und Prozesskosten.<br />

60<br />

61<br />

(20) Verbindlichkeiten und sonstige Schulden<br />

Die Verbindlichkeiten können wie folgt dargestellt werden:<br />

31.3.2010 31.3.2009<br />

Zahlen in Tsd. EUR davon davon davon davon<br />

Gesamt kurzfristig langfristig Gesamt kurzfristig langfristig<br />

Finanzverbindlichkeiten:<br />

Anleihen 31.382 0 31.382 31.112 0 31.112<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 47.840 20.164 27.675 56.557 27.310 29.247<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Finanzierungsleasing 4.788 382 4.407 6.167 1.400 4.767<br />

84.010 20.546 63.464 93.836 28.710 65.126<br />

Im Geschäftsjahr 2005/06 erfolgte die Platzierung einer Anleihe im Nominale von EUR 30.000.000,00<br />

(Verzinsung 4,068 %; Laufzeit 11/2005 bis 11/2012; Notierung Wiener Börse, Dritter Markt).<br />

31.3.2010 31.3.2009<br />

Zahlen in Tsd. EUR davon davon davon davon<br />

Gesamt kurzfristig langfristig Gesamt kurzfristig langfristig<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen:<br />

Forderungen aus Fertigungsaufträgen -148.029 -148.029 0 -41.590 -41.590 0<br />

hierauf erhaltene Anzahlungen 173.096 173.096 0 57.700 57.700 0<br />

Übrige Verbindlichkeiten<br />

25.067 25.067 0 16.110 16.110 0<br />

aus Lieferungen und Leistungen 120.519 111.420 9.099 132.588 123.565 9.023<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Arbeitsgemeinschaften 11.029 11.029 0 22.160 22.160 0<br />

156.615 147.516 9.099 170.858 161.835 9.023


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Zur Besicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind dingliche Sicherheiten in Höhe von<br />

TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 599) bestellt.<br />

(21) Eventualschulden<br />

31.3.2010 31.3.2009<br />

Zahlen in Tsd. EUR davon davon davon davon<br />

Gesamt kurzfristig langfristig Gesamt kurzfristig langfristig<br />

Sonstige Schulden:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 912 912 0 2.344 2.344 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 709 709 0 2.897 2.897 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten und<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 72.774 67.855 4.919 71.072 66.926 4.146<br />

74.395 69.476 4.919 76.313 72.167 4.146<br />

davon aus Steuern 8.168 8.168 0 12.032 12.032 0<br />

davon im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit 5.788 5.788 0 5.267 5.267 0<br />

davon personalbezogene Verbind-<br />

lichkeiten und Abgrenzungen 36.402 36.402 0 31.256 31.256 0<br />

Finanzgarantien gemäß IAS 39 werden beim Kreditrisiko (siehe Punkt 23) angegeben.<br />

62<br />

63<br />

(22) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung<br />

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode und zwar getrennt nach den Zahlungsströmen<br />

resultierend aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungsaktivitäten. Der Finanzmittelfonds setzt<br />

sich wie folgt zusammen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 28.237 21.240<br />

Auswirkungen von Änderungen des Konsolidierungskreises werden eliminiert und im Cash-flow aus der<br />

Investitionstätigkeit dargestellt.<br />

(23) Finanzinstrumente, Finanzrisiko- und Kapitalmanagement<br />

Der Konzern hält originäre und derivative Finanzinstrumente. Zu den originären Finanzinstrumenten zählen<br />

im Wesentlichen Finanzanlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand der originären<br />

Finanzinstrumente ergibt sich aus der Bilanz.<br />

Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Absicherung von bestehenden Zinsenänderungs- und<br />

Fremdwährungsrisiken verwendet. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente ist im Konzern entsprechenden<br />

Bewilligungs- und Kontrollverfahren unterworfen.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden setzen sich nach Klassen bzw Kategorien des IAS 39<br />

wie folgt zusammen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR Kategorie 31.3.2010 31.3.2010<br />

nach IAS 39*) Buchwert Fair Value<br />

AKTIVA<br />

Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten:<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 239.944 239.944<br />

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen LaR 14.786 14.786<br />

Forderungen gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht LaR 23.157 23.157<br />

Sonstige Ausleihungen LaR 325 325<br />

Sonstige finanzielle Forderungen LaR 6.429 6.429<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten LaR 28.237 28.237<br />

Bewertung zum Fair-Value:<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen AfS (at cost) 5.139 5.139<br />

Sonstige Beteiligungen AfS (at cost) 11.873 11.873<br />

Wertpapiere AfS 15.486 15.486<br />

Derivate mit positivem Marktwert (Trading) AtFVtP&L 0 0<br />

Derivate mit positivem Marktwert (Fair Value-Hedge) - 1.382 1.382<br />

Derivate mit positivem Marktwert (Cash-flow-Hedge) - 0 0<br />

Summe der finanziellen Vermögenswerte (Aktiva) 346.758 346.758<br />

PASSIVA<br />

Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten:<br />

Finanzverbindlichkeiten FLAC 84.010 83.521<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 156.615 156.615<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen FLAC 912 912<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FLAC 709 709<br />

Sonstige finanzielle Schulden FLAC 58.819 58.819<br />

Bewertung zum Fair-Value:<br />

Derivate mit negativem Marktwert (Trading) AtFVtP&L 0 0<br />

Derivate mit negativem Marktwert (Fair Value-Hedge) - 0 0<br />

Derivate mit negativem Marktwert (Cash-flow-Hedge) - 0 0<br />

Summe der finanziellen Schulden (Passiva) 301.065 300.576<br />

64<br />

65<br />

Zahlen in Tsd. EUR Kategorie 31.3.2009 31.3.2009<br />

nach IAS 39*) Buchwert Fair Value<br />

AKTIVA<br />

Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten:<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 268.523 268.523<br />

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen LaR 15.170 15.170<br />

Forderungen gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht LaR 28.086 28.086<br />

Sonstige Ausleihungen LaR 369 369<br />

Sonstige finanzielle Forderungen LaR 14.198 14.198<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten LaR 21.240 21.240<br />

Bewertung zum Fair-Value:<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen AfS (at cost) 7.914 7.914<br />

Sonstige Beteiligungen AfS (at cost) 12.860 12.860<br />

Wertpapiere AfS 16.643 16.643<br />

Derivate mit positivem Marktwert (Trading) AtFVtP&L 0 0<br />

Derivate mit positivem Marktwert (Fair Value-Hedge) - 1.112 1.112<br />

Derivate mit positivem Marktwert (Cash-flow-Hedge) - 0 0<br />

Summe der finanziellen Vermögenswerte (Aktiva) 386.115 386.115<br />

PASSIVA<br />

Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten:<br />

Finanzverbindlichkeiten FLAC 93.836 94.043<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 170.858 170.858<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen FLAC 2.344 2.344<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FLAC 2.897 2.897<br />

Sonstige finanzielle Schulden FLAC 51.115 51.115<br />

Bewertung zum Fair-Value:<br />

Derivate mit negativem Marktwert (Trading) AtFVtP&L 0 0<br />

Derivate mit negativem Marktwert (Fair Value-Hedge) - 0 0<br />

Derivate mit negativem Marktwert (Cash-flow-Hedge) - 461 461<br />

Summe der finanziellen Schulden (Passiva) 321.050 321.718<br />

*) LaR Loans and Receivables<br />

AfS Available-for-Sale<br />

AtFVtP&L At Fair Value through Profit or Loss<br />

FLAC Financial Liabilities at Amortised Cost


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Die liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Forderungen haben<br />

überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise<br />

deren Fair Values. Die Fair Values von langfristigen finanziellen Vermögenswerte entsprechen, soweit keine<br />

Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der<br />

jeweils aktuellen Marktparameter.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Schulden haben regelmäßig kurze<br />

Laufzeiten; die Buchwerte entsprechen daher näherungsweise den Fair Values. Die Fair Values von Anleihen,<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing entsprechen, soweit<br />

keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der<br />

jeweils aktuellen Marktparameter.<br />

Die oben ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen der Kategorie<br />

Available-for-Sale (at cost) wurden gemäß IAS 39 zu Anschaffungskosten (gegebenenfalls abzüglich angefallenen<br />

Wertminderungen) bewertet, da deren Fair Values nicht verlässlich ermittelbar waren.<br />

Das Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten nach Klassen bzw Kategorien des IAS 39 setzt sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

2009/10<br />

Zahlen in Tsd. EUR LaR AfS FLAC AtFVtP&L Summe<br />

Zinsen und ähnliche Erträge/Aufwendungen 4.334 606 -6.222 0 -1.282<br />

Wertaufholungen 0 497 0 0 497<br />

Wertminderungen -409 0 0 0 -409<br />

Fair Value-Bewertung 0 0 0 0 0<br />

Abgangsergebnisse 0 -15 0 0 -15<br />

Nettoergebnis 3.925 1.088 -6.222 0 -1.209<br />

2008/09<br />

Zahlen in Tsd. EUR LaR AfS FLAC AtFVtP&L Summe<br />

Zinsen und ähnliche Erträge/Aufwendungen 3.638 229 -6.893 -102 -3.128<br />

Wertaufholungen 0 185 0 0 185<br />

Wertminderungen -11.510 0 0 0 -11.510<br />

Fair Value-Bewertung 0 0 0 847 847<br />

Abgangsergebnisse 0 -200 0 -782 -982<br />

Nettoergebnis -7.872 214 -6.893 -37 -14.588<br />

66<br />

67<br />

Dividenden und Aufwendungen aus Beteiligungen, die im Beteiligungsergebnis ausgewiesen werden, sind nicht<br />

Teil des Nettoergebnisses. Wertminderungen, Wertaufholungen und Abgangsergebnisse der Kategorien Loans<br />

and Receivables und Financial Liabilities at Amortised Cost werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen und<br />

Aufwendungen ausgewiesen.<br />

Wertminderungen, Wertaufholungen und Abgangsergebnisse der Kategorie Available-for-Sale werden, soweit<br />

es sich um Anteile an verbundenen Unternehmen oder sonstigen Beteiligungen handelt, im Ergebnis aus Beteiligungen<br />

und ansonsten im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.<br />

Grundsätze des Finanzrisikomanagements<br />

Der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. Konzern unterliegt hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Schulden und<br />

geplanten Transaktionen Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiken. Ziel des Finanzrisikomanagements ist es, diese<br />

Risiken zu steuern und zu begrenzen.<br />

Die Grundsätze des Finanzrisikomanagements werden durch die Geschäftsführung festgelegt und überwacht.<br />

Die Umsetzung obliegt dem Konzerntreasury und den dezentralen Treasuryeinheiten.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Die Finanzinstrumente sind sowohl aktiv- als auch passivseitig vor allem variabel verzinst. Das Risiko besteht<br />

demnach in steigenden Aufwandszinsen bzw sinkenden Ertragszinsen, die sich aus einer nachteiligen Veränderung<br />

der Marktzinsen ergeben. Dem Zinsänderungsrisiko wird in Einzelfällen durch Zinsswaps Rechnung<br />

getragen.<br />

Der Nominalwert ergibt sich aus dem Kaufbetrag des derivativen Finanzgeschäftes. Der Marktwert für Zinsswaps<br />

entspricht jenem Wert, den die jeweilige Gesellschaft bei Auflösung des Geschäftes am Bilanzstichtag<br />

erhalten würde oder zahlen müsste.<br />

Zum 31.3.2010 besteht insbesondere ein Zinsswap zur Absicherung der fixen Zinszahlungen der in 2005 emittierten<br />

Anleihe der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. in Höhe von EUR 30 Mio, der in eine Fair Value Hedge-<br />

Beziehung eingebunden ist.<br />

Die Hedge-Beziehung dient der Absicherung des Fair-Value-Risikos aus der fix verzinsten Anleihe. Bonitätsrisiken<br />

sind nicht Teil der Absicherung.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Zum Bilanzstichtag gab es folgende Zinssicherungsgeschäfte: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Zahlen in Tsd. EUR Nominalwert Nominalwert Marktwert Marktwert<br />

31.3.2010 31.3.2009 31.3.2010 31.3.2009<br />

Zinsswaps (EUR) iZm.:<br />

Anleihe 2005-2012 30.000 30.000 1.382 1.112<br />

Der zum 31.3.2010 bestehende Zinsswap dient als Sicherungsgeschäft für die Fair-Value-Hedge-Beziehung mit<br />

der Anleihe als Grundgeschäft und läuft bis 2012. Das Ergebnis aus der Marktwertbewertung des Sicherungsgeschäfts<br />

beträgt im Geschäftsjahr TEUR 269 (Vorjahr: TEUR 1.954) und wird durch das gegenläufige Ergebnis<br />

aus dem Grundgeschäft im Wesentlichen ausgeglichen.<br />

Der Kassenbestand und die Guthaben bei bzw Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Währungen -<br />

unter Angabe der durchschnittlichen Verzinsung zum Bilanzstichtag - stellen sich wie folgt dar:<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

1.382 1.112<br />

Währung Buchwert TEUR Durchschnittsverzinsung<br />

2009/10 in %<br />

EUR 11.834 0,57<br />

HUF 5.841 4,61<br />

HRK 5.725 1,35<br />

CZK 2.482 1,40<br />

GBP 1.473 0,75<br />

PLN 477 1,93<br />

RON 400 6,38<br />

CHF 5 0,05<br />

28.237<br />

68<br />

69<br />

Währung Buchwert TEUR Durchschnittsverzinsung<br />

2009/10 in %<br />

EUR 30.758 2,26<br />

HUF 9.228 6,73<br />

CHF 7.289 1,23<br />

CZK 565 2,23<br />

Wenn das Marktzinsniveau zum 31.3.2010 um 50 Basispunkte höher gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach<br />

Steuern) und das Eigenkapital um TEUR 184 (31.3.2009: TEUR 213) niedriger gewesen. Eine Verminderung des<br />

Marktzinsniveaus um 50 Basispunkte hätte eine betragsmäßig gleiche Erhöhung des Ergebnisses (nach Steuern)<br />

und des Eigenkapitals bedeutet.<br />

Im Wesentlichen resultiert das Risiko aus variabel verzinsten Bankguthaben, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

und Derivaten. Die Berechnungen erfolgten auf Basis der Endbestände (Nominalwerte) dieser finanziellen<br />

Vermögenswerte und Schulden zum jeweiligen Bilanzstichtag. Wechselkursänderungen wurden bei den<br />

Berechnungen nicht berücksichtigt.<br />

Währungsänderungsrisiko<br />

47.840<br />

Auf Grund der dezentralen Konzernstruktur ergeben sich zumeist natürlich geschlossene Währungspositionen.<br />

Somit ist das Währungsrisiko als gering einzustufen, da sich Forderungen und Verbindlichkeiten aus der<br />

Geschäftstätigkeit zumeist in derselben Währung gegenüberstehen. Die Kreditfinanzierung und Veranlagungen<br />

der Konzerngesellschaften erfolgen vorwiegend in der jeweiligen Landeswährung.<br />

Zur Sicherung des in ungarische Forint und tschechischen Kronen umgerechneten zahlbaren Betrags für in Euro<br />

denominierten vertraglich festgelegten Zahlungen der ungarischen und tschechischen Konzernunternehmen<br />

wurden im Geschäftsjahr 2008/09 Währungsderivate, vor allem Devisentermingeschäfte, als Cash-flow-Hedges<br />

designiert. Als Grundgeschäfte werden hochwahrscheinliche Euro-Einzahlungen designiert. Es handelt sich dabei<br />

um Absicherungen bislang nicht bilanzwirksamer fester Verpflichtungen bzw geplanter Transaktionen gegen<br />

Fremdwährungsrisiken auf Grund von Spotkurs-Änderungen.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Die folgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen (Nominalwerte) aus den Cash-flow-Hedges,<br />

dh wann die Grundgeschäfte erfolgswirksam werden:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 Nominale 31.3.2009 Nominale<br />

Erwartete Zahlungen<br />

in 6 Monaten 0 9.658<br />

in mehr als 6 Monaten 0 700<br />

Summe 0 10.358<br />

Zum Bilanzstichtag gab es folgende Währungssicherungsgeschäfte aus Cash-flow-Hedge-Beziehungen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR Nominalwert Nominalwert Marktwert Marktwert<br />

31.3.2010 31.3.2009 31.3.2010 31.3.2009<br />

Devisentermingeschäfte (EUR/HUF) iZm.:<br />

EUR-Einzahlungen 0 6.700 0 -404<br />

Devisentermingeschäfte (EUR/CZK) iZm.:<br />

EUR-Einzahlungen 0 3.658 0 -57<br />

Die Laufzeiten der Devisentermingeschäfte entsprechen im Wesentlichen jenen der Grundgeschäfte der<br />

Cash-flow-Hedges.<br />

Entwicklung der wesentlichen Konzernwährungen<br />

0 10.358 0 -461<br />

Zahlen: 1 Euro = Stichtagskurs Durchschnittskurs Stichtagskurs Durchschnittskurs<br />

31.3.2010 2009/10 31.3.2009 2008/09<br />

Währung:<br />

HUF 266,4500 273,0792 307,9000 260,8708<br />

CZK 25,4300 25,9971 27,4100 25,5963<br />

PLN 3,8655 4,1822 4,6950 3,7960<br />

CHF 1,4290 1,4280 1,5165 1,5556<br />

RON 4,0930 4,1939 4,2350 3,8337<br />

GBP 0,8900 0,8874 0,9317 0,8385<br />

HRK 7,2700 7,3058 7,4850 7,2671<br />

70<br />

71<br />

Eine Aufwertung bzw Abwertung des Euro um 10 % gegenüber sämtlichen Währungen zum 31.3.2010 hätte<br />

eine Veränderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um TEUR 587 (31.3.2009:<br />

TEUR 1.375) zur Folge gehabt.<br />

Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde zum 31.3.2010 zusätzlich von der Sensitivität der Cash-flow-Hedging-<br />

Rücklage in Höhe von TEUR 0 (31.3.2009: TEUR 832) bei Aufwertung des Euro gegenüber dem ungarischen<br />

Forint bzw der tschechischen Krone beeinflusst. Eine Abwertung des Euro hätte eine betragsmäßig gleiche<br />

Erhöhung des Eigenkapitals bedeutet. Wirtschaftlich betrachtet ergibt sich aber auf Grund der geschlossenen<br />

Position kein Fremdwährungsrisiko.<br />

Im Wesentlichen resultiert das Risiko aus Bankguthaben, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und<br />

Derivaten in Fremdwährung sowie Euro-Forderungen und Euro-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

in Tochterunternehmen, deren funktionale Währungen vom Euro abweichen. Die Berechnungen erfolgten<br />

auf Basis der Endbestände (Nominalwerte) dieser finanziellen Vermögenswerte und Schulden zum jeweiligen<br />

Bilanzstichtag. Währungsrisiken aus Euro-Positionen in Tochterunternehmen, deren funktionale Währungen vom<br />

Euro abweichen, wurden dem Währungsrisiko der funktionalen Währung des jeweiligen Tochterunternehmens<br />

zugerechnet. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung<br />

blieben unberücksichtigt. Zinssatzänderungen wurden bei den Berechnungen nicht berücksichtigt.<br />

Sonstige Marktpreisrisiken<br />

Der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. Konzern ist neben Währungs- und Zinsänderungsrisiken auch<br />

anderen Preisrisiken ausgesetzt, die insgesamt aber von untergeordneter Bedeutung für den Konzern sind.<br />

Kreditrisiko<br />

Auf Grund der breiten Streuung und einer laufenden Bonitätsprüfung der Kunden kann das Kreditrisiko bei Kundenforderungen<br />

als gering eingestuft werden. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen<br />

originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner ausschließlich Finanzinstitute<br />

mit bester Bonität sind. Die Buchwerte der auf der Aktivseite ausgewiesenen Beträge stellen gleichzeitig<br />

das maximale Ausfallsrisiko dar. Generell kann das Ausfallsrisiko als gering eingestuft werden, da es sich bei den<br />

Finanzpartnern des Konzerns ausschließlich um Finanzinstitute mit bester Bonität handelt.<br />

Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei Finanzgarantien übernommenen Haftungen im<br />

Ausmaß von TEUR 10.400 (Vorjahr: TEUR 10.961), davon Finanzgarantien gegenüber assoziierten Unternehmen<br />

in Höhe von TEUR 516 (Vorjahr: TEUR 2.570).<br />

Branchenüblich besteht darüber hinaus bei Arbeitsgemeinschaften, an denen Gesellschaften des <strong>SWIETELSKY</strong><br />

Baugesellschaft m.b.H. Konzerns beteiligt sind, eine gesamtschuldnerische Haftung mit den anderen Partnern<br />

sowie Bankavale überwiegend für Angebots-, Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsverpflichtungen und<br />

Vorauszahlungen.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Zum Stichtag bestehen Rückhaftungen für Vertragserfüllungsgarantien zum 31.3.2010 in Höhe von EUR 33 Mio<br />

bei denen ein Abfluss von Ressourcen unwahrscheinlich ist.<br />

Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen und die Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften betreffen laufende<br />

Bauvorhaben und sind daher zur Gänze noch nicht fällig. Von den restlichen finanziellen Vermögenswerten<br />

sind weniger als 5 % (im Vorjahr weniger als 3 %) überfällig und nicht wertberichtigt.<br />

Einzelwertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten werden dann vorgenommen, wenn der Buchwert<br />

des finanziellen Vermögenswerts höher als der Barwert der zukünftigen, abgezinsten Cash-flows ist. Als Indikatoren<br />

für Einzelwertberichtigungen gelten finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz, Vertragsbruch und erheblicher<br />

Zahlungsverzug der Kunden. Die Einzelwertberichtigungen setzen sich aus zahlreichen Einzelpositionen<br />

zusammen, von denen keine alleine betrachtet wesentlich ist. Daneben werden nach Risikogruppen abgestufte<br />

Wertberichtigungen zur Berücksichtigung allgemeiner Kreditrisiken vorgenommen.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Ein wesentliches Ziel des Finanzrisikomanagements im <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. Konzern ist es,<br />

die jederzeitige Zahlungsfähigkeit und die finanzielle Flexibilität sicherzustellen. Zu diesem Zweck wird eine Liquiditätsreserve<br />

in Form von ungenützten Kreditlinien (Bar- und Avalkredite) - und bei Bedarf in Form von Barbeständen<br />

- bei Banken von hoher Bonität vorgehalten. Diese ungenützten Kreditlinien haben meist eine Laufzeit<br />

von bis zu 12 Monaten und werden laufend prolongiert.<br />

Der mittel- und langfristige Liquiditätsbedarf wird durch die Emission von Unternehmensanleihen und Bankkrediten<br />

sichergestellt.<br />

Aus den Finanzverbindlichkeiten ergeben sich folgende vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen<br />

(Zins- und Tilgungszahlungen) in den Folgejahren:<br />

Cash-flows<br />

Zahlen in Tsd. EUR Buchwert 1.4.2010 - 1.4.2011 - ab<br />

31.3.2010 31.3.2011 31.3.2015 1.4.2015<br />

Anleihen 31.382 1.220 32.441 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 47.840 12.644 30.065 10.642<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 4.788 229 863 2.615<br />

Summe 84.010 14.093 63.369 13.257<br />

72<br />

73<br />

Die Zinszahlungen wurden auf Basis der zuletzt am oder vor dem 31.3.2010 bzw 31.3.2009 gefixten Zinssätze<br />

berechnet. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Jederzeit rückzahlbare finanzielle<br />

Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet. Bei den laufenden Betriebsmittelkrediten<br />

wurde eine durchschnittliche Restlaufzeit von 6 Monaten unterstellt; diese Kredite werden aber regelmäßig<br />

prolongiert und stehen - wirtschaftlich betrachtet - länger zur Verfügung. Die übrigen, nicht in der obigen Tabelle<br />

dargestellten finanziellen Schulden führen im Wesentlichen analog zur Fristigkeit in Höhe der Buchwerte zu<br />

Zahlungsabflüssen (siehe dazu insbesondere Punkt 20).<br />

Fair Value-Hierarchie<br />

Cash-flows<br />

Zahlen in Tsd. EUR Buchwert 1.4.2009 - 1.4.2010 - ab<br />

31.3.2009 31.3.2010 31.3.2014 1.4.2014<br />

Anleihen 31.112 1.220 33.661 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 56.557 14.650 22.368 27.334<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 6.167 1.058 994 2.870<br />

Summe 93.836 16.928 57.023 30.204<br />

Die folgenden Tabellen stellen alle zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden nach<br />

ihren Bewertungsmethoden entsprechend der dreistufigen Fair Value-Hierarchie der IFRS dar. Die einzelnen Stufen<br />

spiegeln die Bedeutung der für die Bewertung verwendeten Inputfaktoren wider und sind wie folgt definiert:<br />

Stufe 1: Diese Stufe betrifft auf aktiven Märkten notierte (unverändert übernommene) Preise für identische<br />

Vermögenswerte oder Schulden. Der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. Konzern hält derzeit Anleihen, Investmentfonds<br />

und (geringfügig) Aktien in dieser Stufe, deren Fair Value dem Kurswert bzw. rechnerischen Wert<br />

entspricht.<br />

Stufe 2: Diese Stufe betrifft für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (dh als Preis) oder<br />

indirekt (dh von Preisen abgeleitete) beobachtbare Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um notierte Preise<br />

nach Stufe 1 handelt. Der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. Konzern hält derzeit Finanzderivate in dieser<br />

Stufe. Der Fair Value dieser Finanzderivate wird nach der Discounted-Cash-Flow-Methode durch Abzinsung<br />

der zukünftig erwarteten Cashflows unter Berücksichtigung aktueller Marktparameter (Wechselkurse, Zinssätze)<br />

ermittelt.<br />

Außerdem enthält diese Stufe eine Rückdeckungsversicherung, die mit dem Rückkaufswert des Deckungskapitals<br />

zum Stichtag bewertet wurde.<br />

Stufe 3: Diese Stufe betrifft für den Vermögenswert oder die Schuld herangezogene Inputfaktoren, die nicht<br />

auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputfaktoren).<br />

Der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. Konzern hält derzeit keine Finanzinstrumente in dieser Stufe.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Zahlen in Tsd. EUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt<br />

31.3.2010 31.3.2010 31.3.2010 31.3.2010<br />

Wertpapiere 15.264 222 0 15.486<br />

Derivate mit positivem<br />

Marktwert (Trading) 0 0 0 0<br />

Derivate mit positivem<br />

Marktwert (Fair Value-Hedge) 0 1.382 0 1.382<br />

Derivate mit positivem<br />

Marktwert (Cash-flow-Hedge) 0 0 0 0<br />

Finanzielle Vermögenswerte 15.264 1.604 0 16.868<br />

Zahlen in Tsd. EUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt<br />

31.3.2010 31.3.2010 31.3.2010 31.3.2010<br />

Derivate mit negativem<br />

Marktwert (Trading) 0 0 0 0<br />

Derivate mit negativem<br />

Marktwert (Fair Value-Hedge) 0 0 0 0<br />

Derivate mit negativem<br />

Marktwert (Cash-flow-Hedge) 0 0 0 0<br />

Finanzielle Schulden 0 0 0 0<br />

Während des Geschäftsjahres kam es zu keinen Umgliederungen zwischen den einzelnen Stufen.<br />

Kapitalmanagement<br />

Zielsetzung des Kapitalmanagements ist es, eine starke Kapitalbasis zu erhalten, damit weiterhin eine der Risikosituation<br />

des Unternehmens entsprechende Rendite für die Gesellschafter erzielt, die zukünftige Entwicklung des<br />

Unternehmens gefördert und auch für andere Interessengruppen Nutzen gestiftet werden kann. Das Management<br />

betrachtet als Kapital ausschließlich das buchmäßige Eigenkapital nach IFRS. Zum Bilanzstichtag betrug<br />

die Eigenkapitalquote 36,9 % (31.3.2009: 34,2 %).<br />

Die Kapitalmanagementstrategie des Unternehmens zielt darauf ab, dass die Konzerngesellschaften eine den<br />

lokalen Anforderungen entsprechende Eigenkapitalausstattung haben. Im Berichtsjahr wurden alle extern auferlegten<br />

Kapitalanforderungen erfüllt.<br />

74<br />

75<br />

(24) Segmentberichterstattung<br />

Einteilung der Segmente<br />

Das International Accounting Standards Board (IASB) hat im November 2006 den IFRS 8 „Operating Segments“<br />

verabschiedet, welcher am 22.11.2007 von der EU übernommen wurde. Dieser ist für Berichtsperioden, die<br />

am oder nach dem 1.1.2010 beginnen, anzuwenden. <strong>SWIETELSKY</strong> hat sich für eine vorzeitige Anwendung<br />

beginnend mit dem zum 31.3.2009 endenden Geschäftsjahr entschieden. Die Segmentierung basiert dabei auf<br />

der internen Berichterstattung (Managementapproach). Da das Baugeschäft stark regional geprägt ist, wird<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> primär nach regionalen Gesichtspunkten geführt. Die konzerninternen Organisations- und<br />

Managementstrukturen und somit auch das interne Berichtswesen folgen dieser regionalen Einteilung und<br />

werden so an das oberste Führungsgremium (Chief Operating Decision Maker) berichtet.<br />

Das operative Geschäft der <strong>SWIETELSKY</strong> Gruppe ist in 5 Segmente unterteilt: Österreich, Deutschland, Ungarn,<br />

Tschechien und Andere Länder. Das Segment „Andere Länder“ umfasst Rumänien, Kroatien, Slowakei, Polen,<br />

Großbritannien, Italien und Serbien. Die Segmentabgrenzung erfolgt nach dem Land in dem sich der Sitz der<br />

Gesellschaft befindet.<br />

In den Segmenten werden folgende Bauleistungen erbracht:<br />

Bauleistung in Sparten Österreich Deutschland Ungarn Tschechien And. Länder<br />

Hochbau x x x x x<br />

Brücken- und Hochstrassenbau x x x x<br />

Tunnelbau x<br />

Strassenbau x x x x x<br />

Eisenbahnoberbau x x x x<br />

Tiefbau x x x x x<br />

Segmentbericht<br />

Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß der internen Kostenrechnung und wird auf die Umsatzerlöse und<br />

das EBT der einzelnen Segmente übergeleitet. Die Bauleistung extern entspricht der in den jeweiligen Segmenten<br />

erbrachten Leistung ohne interne Umsätze.<br />

Die Segmentverbindlichkeiten beinhalten Bankverbindlichkeiten, Anleihe, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und Rückstellungen. Die Segmentinvestitionen beinhalten Zugänge in den<br />

Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.<br />

In der Überleitung werden die wesentlichen Überleitungspositionen wie: nicht konsolidierte Gesellschaften, Leistungs-<br />

und Ergebnisübernahmen aus Arbeitsgemeinschaften und Beteiligungen sowie IFRS-Anpassungen und<br />

die Eliminierung konzerninterner Verflechtungen zwischen den Segmenten dargestellt. Die Leistungen innerhalb<br />

und zwischen den Segmenten werden zu Marktpreisen verrechnet.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Segmentbericht 2009/10 in TEUR<br />

Österreich Deutschland Ungarn Tschechien Andere Länder Konsolidierung Konzern<br />

Bauleistung extern 699.577 167.130 185.968 172.776 83.632 1.309.083<br />

Bauleistung intern 63.950 14.027 39.088 0 19.028 -136.093 0<br />

Überleitung:<br />

nicht konsolidierte Unternehmen -17.040<br />

Leistung aus Argen, Beteiligungen und sonstige -74.299<br />

IFRS-Anpassungen -14.575<br />

Umsatzerlöse lt. IFRS-Abschluss 697.233 166.481 208.234 182.579 84.735 -136.093 1.203.169<br />

Segmentergebnis 16.111 8.125 432 11.406 4.445 40.519<br />

Überleitung:<br />

nicht konsolidierte Unternehmen 750<br />

Ergebnisübernahmen aus Argen und Beteiligungen -303<br />

IFRS-Anpassungen -11.831<br />

EBT lt. IFRS-Abschluss 8.162 8.771 -6.454 11.190 6.102 1.364 29.135<br />

davon in Segmentergebnis enthalten:<br />

Zinsenertrag 2.151 29 991 41 561<br />

Zinsenaufwand -8.610 -183 -2.300 -300 -97<br />

Abschreibungen -9.235 -2.750 -1.265 -2.889 -977<br />

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 7.003 675 0 0 0<br />

Investitionen 17.167 2.983 1.457 3.212 299 0 25.118<br />

Segmentverbindlichkeiten 232.127 29.636 100.103 45.499 28.542 -69.000 366.907<br />

76<br />

77


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Segmentbericht 2008/09 in TEUR<br />

Österreich Deutschland Ungarn Tschechien Andere Länder Konsolidierung Konzern<br />

Bauleistung extern 707.961 153.305 192.681 170.442 133.614 1.358.003<br />

Bauleistung intern 61.134 13.232 10.610 0 25.950 -110.926 0<br />

Überleitung:<br />

nicht konsolidierte Unternehmen -17.708<br />

Leistung aus Argen, Beteiligungen und sonstige -93.512<br />

IFRS-Anpassungen -281<br />

Umsatzerlöse lt. IFRS-Abschluss 687.356 149.089 216.753 169.657 134.573 -110.926 1.246.502<br />

Segmentergebnis 9.855 9.479 232 5.709 5.297 30.572<br />

Überleitung:<br />

nicht konsolidierte Unternehmen 1.161<br />

Ergebnisübernahmen aus Argen und Beteiligungen -3.252<br />

IFRS-Anpassungen -2.283<br />

EBT lt. IFRS-Abschluss 10.631 5.779 53 5.998 5.834 -2.097 26.198<br />

davon in Segmentergebnis enthalten:<br />

Zinsenertrag 2.452 130 497 51 505<br />

Zinsenaufwand -10.009 -157 -1.878 -466 -190<br />

Abschreibungen -9.634 -2.567 -1.337 -2.671 -1.132<br />

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 7.480 1.511 0 0 0<br />

Investitionen 21.466 3.579 1.055 4.571 1.188 0 31.859<br />

Segmentverbindlichkeiten 295.730 29.494 85.833 36.417 48.263 -115.197 380.540<br />

78<br />

79


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Information zu wesentlichen Kunden<br />

So wie im Vorjahr wurde mit keinem externen Kunden mehr als 10 % des Konzernumsatzes erwirtschaftet.<br />

Auftragsstand nach Segmenten mit externen Kunden<br />

Auftragsstand Österreich Deutschland Ungarn Tschechien And. Länder Konzern<br />

2009/10 556.832 90.487 274.656 105.180 33.248 1.060.403<br />

2008/09 452.072 64.982 341.335 142.436 60.994 1.061.820<br />

(25) Angaben zu nahe stehenden Unternehmen<br />

Es bestehen fremdübliche Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen.<br />

Das Aufsichtsratsmitglied Dr. Günther Grassner ist Partner der Kanzlei Rechtsanwälte Grassner, Lenz,<br />

Thewanger & Partner, Linz, welche zu marktüblichen Bedingungen Beratungsleistungen für den Konzern<br />

erbringt.<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verrechnungsforderungen/-verbindlichkeiten an Gesellschafter auf<br />

Grund Vorweggewinn:<br />

Zahlen in Tsd. EUR<br />

HPB-Holding GmbH 138<br />

Thumersbacher Geräteverleih GmbH 232<br />

80<br />

81<br />

Weiters wurde von folgenden nahe stehenden Personen eine nachrangige Schuldverschreibung (Hybridanleihe)<br />

gezeichnet:<br />

Zahlen in Tsd. EUR<br />

Thumersbacher Geräteverleih GmbH (Gesellschafter) 4.000<br />

HPB-Holding GmbH (Gesellschafter) 3.500<br />

KKL-Holding GmbH (Gesellschafter) 2.500<br />

Hellmuth Brustmann (Gesellschafter) 2.714<br />

Andreas Brustmann (Gesellschafter) 30<br />

Adolf Scheuchenpflug (Geschäftsführer) 20<br />

Günther Grassner (Aufsichtsrat) 30<br />

(26) Angaben über Organe und Arbeitnehmer<br />

Im Geschäftsjahr waren folgende Personen als Geschäftsführer tätig:<br />

Dipl.-Ing. Kurt Kladensky<br />

Dipl.-Ing. Walter Küssel<br />

Adolf Scheuchenpflug<br />

Dipl.-Ing. Karl Weidlinger<br />

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten im Geschäftsjahr folgende Mitglieder an:<br />

Senator h.c. Komm.rat Dipl.-Ing. Dr. Richard Schenz, Vorsitzender<br />

Dr. Günther Grassner, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Dr. Ing. Andre Hovaguimian, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Johann Karmedar<br />

Werner Klement<br />

In den Gehaltsaufwendungen sind die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung mit TEUR 2.969<br />

(Vorjahr: TEUR 1.445) enthalten. Der Abfertigungsaufwand betrifft mit TEUR 1.477 die Mitglieder der<br />

Geschäftsführung.<br />

An die Aufsichtsratsmitglieder wurden Vergütungen in Höhe von TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 80) gewährt.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

(27) Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

Der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern hat Anfang April 2010 eine Anleihe mit einem Emissionsvolumen von EUR 75 Millionen<br />

und einer Laufzeit von sieben Jahren begeben. Die Stückelung wurde mit EUR 500,00 je Teilschuldverschreibung<br />

festgelegt. Die Anleihe ist mit 5,375 % verzinst.<br />

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben nicht stattgefunden.<br />

Linz, am 12. Juli 2010<br />

Die Geschäftsführung<br />

Dipl.-Ing. Kurt Kladensky Dipl.-Ing. Walter Küssel Adolf Scheuchenpflug Dipl.-Ing. Karl Weidlinger<br />

82<br />

83


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERNANLAGESPIEGEL<br />

ZUM 31. MÄRZ 2010<br />

Zahlen in Tsd. EUR<br />

I.Immaterielle Vermögenswerte:<br />

1. Software und Lizenzen 5.124 0 93 0 582 4 5.795 4.176 0 65 0 734 4 4.971 824 948<br />

2. Firmenwert 11.503 564 0 0 0 0 12.067 1.304 0 0 0 430 0 1.734 10.333 10.199<br />

3. Geleistete Anzahlung 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

II. Sachanlagen:<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremdem Grund<br />

(Grundwert TEUR 18.946;<br />

16.627 564 93 0 582 4 17.862 5.480 0 65 0 1.164 4 6.705 11.157 11.147<br />

Vorjahr: TEUR 18.007) 94.819 3.124 2.564 281 3.032 1.525 102.295 18.872 393 419 0 2.528 788 21.424 80.871 75.947<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 135.625 1.732 3.025 190 9.619 5.351 144.840 96.554 1.246 1.899 -4 12.027 4.169 107.553 37.287 39.071<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs-<br />

Stand am 1.4.2009<br />

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN BUCHWERTE<br />

Änderung des<br />

Konsolidierungskreises<br />

Währungsdifferenz<br />

Umbuchungen<br />

Zugänge<br />

Abgänge<br />

und Geschäftsausstattung 28.175 669 591 48 2.750 1.455 30.778 19.507 513 436 4 3.189 1.282 22.367 8.411 8.668<br />

4. Anlagen in Bau 1.062 0 111 -519 1.330 3 1.981 0 0 0 0 0 0 0 1.981 1.062<br />

259.681 5.525 6.291 0 16.731 8.334 279.894 134.933 2.152 2.754 0 17.744 6.239 151.344 128.550 124.748<br />

276.308 6.089 6.384 0 17.313 8.338 297.756 140.413 2.152 2.819 0 18.908 6.243 158.049 139.707 135.895<br />

84<br />

Stand am 31.3.2010<br />

Stand am 1.4.2009<br />

85<br />

Änderung des<br />

Konsolidierungskreises<br />

Währungsdifferenz<br />

Umbuchungen<br />

Zugänge<br />

Abgänge<br />

Stand am 31.3.2010<br />

Stand am 31.3.2010<br />

Stand am 31.3.2009


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERNANLAGESPIEGEL<br />

ZUM 31. MÄRZ 2009<br />

Zahlen in Tsd. EUR<br />

I.Immaterielle Vermögenswerte:<br />

1. Software und Lizenzen 4.585 -85 19 759 154 5.124 3.561 -73 0 843 155 4.176 948 1.024<br />

2. Firmenwert 9.537 0 0 2.036 70 11.503 1.304 0 0 0 0 1.304 10.199 8.233<br />

3. Geleistete Anzahlung 17 -1 -16 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 17<br />

II. Sachanlagen:<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremdem Grund<br />

(Grundwert TEUR 18.007;<br />

14.139 -86 3 2.795 224 16.627 4.865 -73 0 843 155 5.480 11.147 9.274<br />

Vorjahr: TEUR 17.774) 84.587 -2.761 5.231 8.089 327 94.819 16.980 -824 0 2.756 40 18.872 75.947 67.607<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 126.384 -3.189 1.383 16.956 5.909 135.625 90.175 -1.884 0 12.396 4.133 96.554 39.071 36.209<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs-<br />

Stand am 1.4.2008<br />

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN BUCHWERTE<br />

Währungsdifferenz<br />

Umbuchungen<br />

Zugänge<br />

Abgänge<br />

und Geschäftsausstattung 27.393 -580 0 3.690 2.328 28.175 18.839 -729 0 3.293 1.896 19.507 8.668 8.554<br />

4. Anlagen in Bau 1.835 -177 -1.389 1.060 267 1.062 0 0 0 0 0 0 1.062 1.835<br />

240.199 -6.707 5.225 29.795 8.831 259.681 125.994 -3.437 0 18.445 6.069 134.933 124.748 114.205<br />

254.338 -6.793 5.228 32.590 9.055 276.308 130.859 -3.510 0 19.288 6.224 140.413 135.895 123.479<br />

86<br />

Stand am 31.3.2009<br />

Stand am 1.4.2008<br />

87<br />

Währungsdifferenz<br />

Umbuchungen<br />

Zugänge<br />

Abgänge<br />

Stand am 31.3.2009<br />

Stand am 31.3.2010<br />

Stand am 31.3.2009


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Name Konzernanteil in %<br />

Vollkonsolidierte Gesellschaften:<br />

Österreich:<br />

A.S.T. Baugesellschaft m.b.H., Innsbruck 100,00<br />

Bahnbau Petri Hoch- und Tiefbau Gesellschaft m.b.H., Fischamend 100,00<br />

Baumeister Karl Sedlmayer Gesellschaft m.b.H., Grafenwörth 100,00<br />

C. Peters Baugesellschaft m.b.H., Linz 100,00<br />

Georg Feßl GmbH, Zwettl 100,00<br />

Hoch- Tief- Bau- Imst Gesellschaft m.b.H., Imst 100,00<br />

Ing. Rudolf Seibt Gleisbau GmbH, Fischamend 100,00<br />

Jos. Ertl GmbH, Breitbrunn 100,00<br />

Kallinger Bau GmbH, Fischamend 100,00<br />

Kontinentale Baugesellschaft m.b.H., Wien 100,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> - INTERNATIONAL Baugesellschaft m.b.H., Linz 100,00<br />

Swietelsky Bauträger Ges.m.b.H., Linz 100,00<br />

Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG, Salzburg 100,00<br />

RTS Rail Transport Service GmbH, Graz 100,00<br />

Deutschland:<br />

Hans Held Tiefbau GmbH & Co, Ebersberg 100,00<br />

Swietelsky Baugesellschaft m.b.H., Traunstein 100,00<br />

Wadle Bauunternehmung GmbH, Altheim 100,00<br />

RTS Rail Transport Service Germany GmbH, München 100,00<br />

Ungarn:<br />

CELL-BAHNBAU Danubia Kft., Celldömölk 100,00<br />

Mavepcell Kft., Celldömölk 100,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Épitö Kft., Budapest 100,00<br />

Swietelsky Magyaroszág Kft., Budapest 100,00<br />

Swietelsky Vasuttechnika Kft., Celldömölk, Ungarn 100,00<br />

Sonstige:<br />

SICE Ltd., Edingburgh, Großbritannien 100,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> - SLOVAKIA s.r.o., Bratislava, Slowakei 100,00<br />

Swietelsky Constructii Feroviare s.r.l., Bukarest, Rumänien 100,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Construction Company Ltd., London, Großbritannien 100,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> d.o.o., Zagreb, Kroatien 100,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Spolka Z o.o., Lublin, Polen 100,00<br />

Swietelsky stavební s.r.o., Ceské Budejovice, Tschechien 100,00<br />

88<br />

89<br />

Name Konzernanteil in %<br />

Assoziierte Gesellschaften:<br />

Eurailpool GmbH, Ismaning, Deutschland 50,00<br />

Swietelsky - Faber GmbH-Kanalsanierung, Schlierschied, Deutschland 50,00<br />

RPM Wiebe & Swietelsky GmbH & Co. KG, Achim, Deutschland 49,00<br />

Nicht einbezogene Gesellschaften: 1)<br />

ALBA ASZFALT Épitöipari és Kereskedelmi Kft., Szekesfehervar, Ungarn 100,00<br />

Baldauf Fliesen und Baustoffe Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00<br />

Belváros Tetotér Kft., Budapest, Ungarn 100,00<br />

Cellvasút Kft., Celldömölk, Ungarn 100,00<br />

DRUMSERV S.A., Targu Mures, Rumänien 100,00<br />

G.K.S Swietelsky Kft., Budapest, Ungarn 100,00<br />

Held Tiefbau Verwaltungs-GmbH., Ebersberg, Deutschland 100,00<br />

Harmathaz Ingatlanfejlesztö Kft., Budapest, Ungarn 100,00<br />

HTB-Hoch-Tief-Bau GmbH, Nals/Bozen, Italien 100,00<br />

Mandarino Ingatlanberuhazo Kft., Budapest, Ungarn 100,00<br />

Passzázs Ház Kft., Budapest, Ungarn 100,00<br />

Roboty Kolejowe „Swietelsky Ltd“, Spolka z o.o., Krakau, Polen 100,00<br />

SILMEX s.r.o., Kolin IV, Tschechien 100,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> d.o.o., Belgrad, Serbien 100,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> gradbeno podjetje d.o.o., Ljubljana, Slowenien 100,00<br />

Swietelsky Immobilien GmbH, Wien 100,00<br />

Swietelsky Iskolaprojekt Kft., Baja, Ungarn 100,00<br />

Swietelsky Rail CZ s.r.o., Ceské Budéjovice, Tschechien 100,00<br />

Swietelsky Rail MN, Montenegro 100,00<br />

Swietelsky Tunnelbau GmbH, Salzburg 100,00<br />

SND-Bauträger Ges.m.b.H., Innsbruck 97,82<br />

<strong>SWIETELSKY</strong>-ALPINE d.o.o., Banja Luka, Bosnien-Herzegowina 57,50<br />

S.C. AMFIBOSWIN SRL, Sibiu, Rumänien 56,50<br />

Romberger Fertigteile GmbH, Gurten 51,00<br />

SR Beteiligungs GmbH, Linz 51,00<br />

SRG Schotter und Recycling GmbH, Krems 51,00<br />

Strakonická Obalovna s.r.o., Strakonice, Tschechien 51,00<br />

Asfalt Dobrogea s.r.l., Constanta, Rumänien 50,00<br />

AVE Swietelsky Depozit Ecologic s.r.l., Bukarest, Rumänien 50,00<br />

AWM Asphaltwerk Mötschendorf Gesellschaft m.b.H., Graz 50,00<br />

1) untergeordnete Bedeutung


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Name Konzernanteil in %<br />

Nicht einbezogene Gesellschaften: 1)<br />

AWM Asphaltwerk Mötschendorf GmbH & Co. KG, Graz 50,00<br />

Elizabeth Center Kkt., Pest Megyei, Ungarn 50,00<br />

EULAB Kft., Dunakeszi, Ungarn 50,00<br />

FSP Limited, Glasgow, Großbritannien 50,00<br />

GSG Bau GmbH, Graz 50,00<br />

PAM - Pongauer Asphaltmischanlagen GmbH & Co KG, St. Johann 50,00<br />

PAM - Pongauer Asphaltmischanlagen GmbH, St. Johann 50,00<br />

SCO obalovna s.r.o., Budweis, Tschechien 50,00<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> - BÖGL s.r.l., Bukarest, Rumänien 50,00<br />

SWIERA SRL, Andriano, Italien 50,00<br />

SW-O Metro 4 Epitö Kkt., Budapest, Ungarn 50,00<br />

SW-O Metro 4 „Kálvin tér“ Epitö Kkt., Budapest, Ungarn 50,00<br />

SW-O Metro 4 „Rákóczi tér“ Epitö Kkt., Budapest, Ungarn 50,00<br />

Transportbeton und Asphalt Gesellschaft mbH, Zams 50,00<br />

TBG - Swietelsky Beton Kft., Tatabanya, Ungarn 50,00<br />

Wastewater Solutions Group GmbH, Timelkam 50,00<br />

Zapadoceska Obalovna s.r.o., Pilsen, Tschechien 50,00<br />

RPM Wiebe & Swietelsky BeteiligungsgmbH, Achim, Deutschland 49,00<br />

TBG - Swietelsky s.r.o. Ceske Budejovice, Tschechien 49,00<br />

Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co Nfg KG, Lofer 45,00<br />

AWB Asphaltmischwerk Weißbach BetriebsgesmbH, Wien 45,00<br />

Transportbeton und Asphalt GesmbH & Co KG, Zams 45,00<br />

RES Energetski Projekti d.o.o, Zagreb, Kroatien 40,00<br />

Pinzgau Beton GmbH & Co. KG, Bergheim 37,00<br />

Pinzgau Beton GmbH, Bergheim 37,00<br />

AMS Asphaltmischwerk Süd Gesellschaft m.b.H., Linz 35,00<br />

AMG ASPHALTMISCHWERK GUNSKIRCHEN GMBH & CO. KG, Linz 33,33<br />

AMG ASPHALTMISCHWERK GUNSKIRCHEN GMBH, Linz 33,33<br />

Chebská obalovna spol. s.r.o., Stenovice, Tschechien 33,33<br />

GSB Gleitschalungsbau GmbH, Hamburg, Deutschland 33,33<br />

M 6 Autopalya Epitesi Kkt, Budapest, Ungarn 33,33<br />

OSTRE Infrastruktur Entwicklungs- und Beteiligungs GmbH, Wien 33,33<br />

TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG, Nußdorf 33,33<br />

TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H., Nußdorf 33,33<br />

AWT Asphaltwerk GmbH, Stadtschlaining 33,00<br />

FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG, Feldbach 30,00<br />

FMA Asphaltwerk GmbH, Feldbach 30,00<br />

90<br />

91<br />

Name Konzernanteil in %<br />

Nicht einbezogene Gesellschaften: 1)<br />

PETSCHL FRÄSTECHNIK Ges.m.b.H., Perg 29,03<br />

AMW Asphaltwerk GmbH, Weitendorf 26,00<br />

ÖKO-Consult-Umwelttechnik KG, Timelkam 26,00<br />

Brnenská Obalovna s.r.o., Brno, Tschechien 25,00<br />

KIESWERK - BETRIEBSGESELLSCHAFT MBH, Zams 25,00<br />

VAM - Valentiner Asphaltmischwerk Gesellschaft m.b.H., Linz 25,00<br />

VAM - Valentiner Asphaltmischwerk GmbH. & Co KG, Linz 25,00<br />

Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH, Zirl 24,00<br />

RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H & Co. Nfg. KG, Zirl 24,00<br />

KIESWERK - BETRIEBSGESELLSCHAFT MBH & CO KG, Zams 22,50<br />

Ahrental Abbau- und Aufbereitungsgesellschaft m.b.H., Innsbruck 20,50<br />

COSBAU AG, Bozen, Italien 20,00<br />

M 6 Duna Autopalya ZRT, Budapest, Ungarn 20,00<br />

1) untergeordnete Bedeutung


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

92<br />

93<br />

KONZERNLAGEBERICHT 2009/10


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERNLAGEBERICHT 2009/10<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld:<br />

Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise prägte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die weltwirtschaftliche<br />

Entwicklung.<br />

Das Wirtschaftswachstum der Länder der Europäischen Union verzeichnete in 2009 ein Minus von rund 4 %,<br />

wobei exportorientierte Länder in besonderem Maße betroffen waren. Aufgrund der staatlichen Konjunkturprogramme<br />

entspannte sich die wirtschaftliche Lage zu Jahresende hin.<br />

Dennoch hat die konjunkturelle Erholung im Euroraum noch keine Dynamik entfaltet. Nach einem Zuwachs um<br />

0,4 % im dritten Quartal, stagnierte das reale Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal. Zwischen den Mitgliedsländern<br />

zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. Während in Spanien und in Griechenland die Wirtschaftsleistung<br />

weiter schrumpfte, nahm sie in Deutschland und Frankreich merklich zu, wenngleich mit einem unterschiedlichen<br />

zeitlichen Profil. Die krisenbedingt hohe Belastung der öffentlichen Haushalte in den letzten zwei<br />

Jahren wird künftig zu Zurückhaltung bei Investitionen führen müssen.<br />

Die Wirtschaftskrise schlug im abgelaufenen Wirtschaftsjahr auch auf die Bauwirtschaft durch. Die Euroconstruct<br />

Experten bezeichnen in ihrer Bilanz 2009 sogar als das „schlimmste Jahr seit mehr als zehn Jahren“.<br />

Ein dramatischer Nachfrageeinbruch im Hochbau, insbesondere im Wohnungsbau, führte zu einer Schrumpfung<br />

des europäischen Bauvolumens um 8,8 % auf unter EUR 1.400 Mrd, wobei der Rückgang in den einzelnen<br />

Ländern zwar unterschiedlich stark war, mit Ausnahme der Schweiz und Polens die Bautätigkeit jedoch in allen<br />

Ländern schrumpfte. Besonders betroffen war die Sparte Hochbau, vor allem in Märkten wie Spanien<br />

und Irland, wo in der Boomphase weit über den Bedarf hinaus gebaut wurde.<br />

Der übrige Hochbau brach laut Euroconstruct um 8,9 % ein, während der Tiefbau im europäischen Durchschnitt<br />

ein moderates Wachstum in Höhe von 0,2 % verzeichnen konnte.<br />

94<br />

95<br />

Märkte:<br />

Kernmärkte (Österreich, Deutschland,<br />

Tschechien, Ungarn) und weitere Märkte<br />

Österreich<br />

Österreichs Wirtschaft konnte sich der Weltwirtschaftskrise nicht entziehen. Ist die Wirtschaft im Jahr 2008<br />

immerhin noch um rund 2,0 % gestiegen, so schrumpfte sie in 2009 um rund 3,6 %, obwohl seitens der öffentlichen<br />

Hand die angekündigten Konjunkturpakete weitgehend umgesetzt wurden.<br />

Der bereits im letzten Jahr spürbare Rückgang des sonstigen Hochbaus konnte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

nicht gestoppt werden. Der Infrastrukturbereich konnte zwar von den öffentlichen Investitionen<br />

profitieren und zeigte für 2009 eine positive Tendenz im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist die Bauproduktion<br />

in Österreich laut Euroconstruct jedoch um 6,1 % gesunken.<br />

Der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern erzielte im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 53,4% seiner gesamten Bauleistung in<br />

Österreich (EUR 699,6 Mio). Rund 32 % der heimischen Bauleistung entfällt auf die Sparte Hochbau, rund 24 %<br />

auf die Sparte Eisenbahnbau. Jeweils rund 20 % entfallen auf den Tiefbau und den Straßenbau. Der Tunnelbau<br />

ist mit rund 4 % anteilsmäßig gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Deutschland<br />

Obgleich das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 5,0 % schrumpfte, betrug der Rückgang der Bauproduktion<br />

im Jahr 2009 nur 0,7 %. Für die vergleichsweise glimpfliche Entwicklung sind die verhältnismäßig geringe<br />

Exportabhängigkeit, das hohe Auftragspolster zu Jahresbeginn sowie die beiden Konjunkturprogramme der<br />

Bundesregierung verantwortlich.<br />

Der Öffentliche Bau war 2009 die wichtigste Stütze der deutschen Baukonjunktur, sowohl Umsätze (+ 3,4 %)<br />

als auch Auftragseingänge (+3,6 %) sind in diesem Bereich gestiegen. Rückläufig waren dagegen wiederum der<br />

Wohnungsbau und insbesondere der Wirtschaftsbau. Während jedoch die Auftragseingänge im Wohnungsbau<br />

in der zweiten Jahreshälfte stabil sind und eher zunehmen, verliert der Wirtschaftsbau weiterhin und es wird<br />

auch für 2010 noch keine Trendwende erwartet.<br />

Die gesamte Bauleistung der <strong>SWIETELSKY</strong> Gruppe in diesem Kernmarkt hat sich um 9 % auf EURO 167 Mio<br />

gesteigert (12,8 % der gesamten Bauleistung). Davon entfallen rund 61 % auf den Verkehrswegebau, 29 % auf<br />

den sonstigen Tiefbau und rund 10 % auf den Hochbau.<br />

Ungarn<br />

Die Wirtschaftsleistung von Ungarn ist 2009 um über 6 % gesunken und erholt sich seit Jahreswechsel<br />

2009/2010 nur langsam. Besonders betroffen war der Hochbau (vor allem der kommerzielle Hochbau), der unter<br />

den nationalen Finanzierungsschwierigkeiten litt, hingegen der Tiefbau durch EU – finanzierte Infrastrukturprojekte<br />

(insbesondere Verkehrswegebau) sogar ein leichtes Wachstum zeigte.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 14,2 % der gesamten Bauleistung von EUR 186,0 Mio in<br />

Ungarn erzielt, wovon rund 18 % auf den Hochbau, 62 % auf den Verkehrswegebau und 20 % auf den Tiefbau<br />

entfallen.<br />

Tschechien<br />

Der langjährige tschechische Bauboom ist vorerst vorbei. Die Bauproduktion stagnierte bereits 2008 gegenüber<br />

dem Vorjahr und glitt 2009, wie auch die Gesamtwirtschaft, in die Rezession ab. Laut Euroconstruct hat sich<br />

die Bauproduktion in 2009 um 1,0 % vermindert, verursacht durch die Talfahrt des Hochbaus, der von Finanzierungsproblemen<br />

und Unsicherheit besonders betroffen war. Der sich dank öffentlicher Aufträge gut entwickelnde<br />

Tiefbau konnte diesen Einbruch nur begrenzt abfangen.<br />

Von der Bauleistung der <strong>SWIETELSKY</strong> Gruppe in Tschechien in Höhe von EUR 172,8 Mio (13,2 % der<br />

Gesamtbauleistung) entfallen rund 15 % auf den Hochbau, 68 % auf den Verkehrswegebau und rund 17 %<br />

auf den Tiefbau.<br />

96<br />

97<br />

Weitere Märkte<br />

Neben den angeführten Kernmärkten ist der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern in vielen anderen Ländern, vor allem im<br />

CEE – Raum, tätig. Die Tätigkeit wird entweder über Tochtergesellschaften bzw Niederlassungen oder projektbezogen<br />

abgewickelt.<br />

In den Ländern Rumänien, Kroatien, Serbien, Polen, Großbritannien, Slowakei und Italien erwirtschaftete der<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Konzern rund 6 % der Gesamtbauleistung, wobei sich die Entwicklung in den einzelnen Märkten<br />

sehr unterschiedlich zeigte.<br />

Entwicklung der Bauleistung:<br />

% der % der<br />

2009/10 Bauleistung 2008/09 Bauleistung Veränderung<br />

TEUR 2009/10 TEUR 2008/09 in %<br />

Österreich 699.577 53,4% 707.961 52,1% -1,18%<br />

Deutschland 167.130 12,8% 153.305 11,3% 9,02%<br />

Ungarn 185.968 14,2% 192.681 14,2% -3,48%<br />

Tschechien 172.776 13,2% 170.442 12,6% 1,37%<br />

Weitere Märkte 83.632 6,4% 133.614 9,8% -37,41%<br />

Bauleistung Konzern 1.309.083 100,0% 1.358.003 100,0% -3,60%<br />

Die Umsatzerlöse des <strong>SWIETELSKY</strong> Konzerns betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 1.203 Mio und<br />

lagen damit knapp unter dem Vorjahresniveau (2008/09: EUR 1.246 Mio).<br />

Wie branchenüblich zeigt der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern auch die Kennzahl Bauleistung, die gegenüber den<br />

Umsatzerlösen unter anderem auch die anteilige Leistung von Arbeitsgemeinschaften und nicht konsolidierten<br />

Tochtergesellschaften beinhaltet.<br />

Im Geschäftsjahr 2009/10 betrug die Bauleistung rd. EUR 1.309 Mio und lag damit plangemäß rund 3,6 % unter<br />

dem Vorjahresniveau.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Auftragsstand:<br />

Der Auftragsstand ist mit rund EUR 1.060 Mio gegenüber dem Vorjahr (EUR 1.062 Mio) weitgehend stabil<br />

geblieben. Damit deckt <strong>SWIETELSKY</strong> rund 81 % der Bauleistung des abgelaufenen Jahres ab, auch wenn sich<br />

die Auslastung sparten- und länderbezogen unterschiedlich darstellt.<br />

Ertragslage:<br />

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist im Berichtsjahr mit wiederum rund<br />

EUR 49 Mio stabil geblieben.<br />

Aufgrund der zurückhaltenden Investitionstätigkeit ist die Abschreibungshöhe und daraus resultierend das<br />

Ergebnis vor Steuern fast unverändert geblieben.<br />

Das Finanzergebnis konnte um rund EUR 2,7 Mio verbessert werden.<br />

Das Ergebnis vor Steuern lag bei EUR 29,1 Mio und liegt damit um gut 11 % über dem Vorjahreswert. Nach<br />

Abzug der Konzernsteuerquote von rund 21 % ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von rund EUR 23,1 Mio<br />

Die Umsatzrentabilität als Verhältniszahl zwischen dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern und der Bauleistung<br />

ergibt einen Wert von 2,3 %.<br />

98<br />

99<br />

Vermögens- und Finanzlage:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 % 2008/09 % 2007/08 %<br />

Langfristige Vermögenswerte 179.730 31% 174.911 30% 160.260 27%<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 401.516 69% 403.329 70% 433.001 73%<br />

Eigenkapital 214.339 37% 197.700 34% 197.276 33%<br />

Langfristige Schulden 95.812 16% 97.006 17% 106.263 18%<br />

Kurzfristige Schulden 271.095 47% 283.534 49% 289.722 49%<br />

Bilanzsumme 581.246 100% 578.240 100% 593.261 100%<br />

Nettoverschuldung (Net Debt) 2009/10 2008/09 2007/08 2006/07 2005/06<br />

Finanzverbindlichkeiten 84.010 93.836 80.749 113.462 95.414<br />

Abfertigungsrückstellungen 14.510 14.109 13.797 13.610 12.223<br />

Pensionsrückstellungen 190 232 190 262 281<br />

Liquide Mittel -43.723 -37.883 -38.006 -32.078 -25.471<br />

Nettoverschuldung zum 31.03. 54.987 70.294 56.730 95.256 82.447<br />

Gearing 2009/10 2008/09 2007/08 2006/07 2005/06<br />

Eigenkapital 214.339 197.700 197.276 108.026 85.453<br />

Gearing 0,26 0,36 0,29 0,88 0,96<br />

Im Sachanlagevermögen wurden hauptsächlich Ersatzinvestitionen vorgenommen, um den Maschinenpark auf<br />

dem modernen Stand zu halten. Bedingt durch Änderungen im Ausweis der Eigenprojekte nach IFRIC 15 ergibt<br />

sich eine Verschiebung zwischen Vorratsvermögen und Forderungen.<br />

Die Eigenkapitalquote konnte erfreulicherweise auf rund 37 % gesteigert werden.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Ausgewählte Kennzahlen und finanzielle Leistungsindikatoren: Risikomanagement:<br />

Einheit 2009/10 2008/09 2007/08<br />

Bauleistung TEUR 1.309.083 1.358.003 1.332.961<br />

Auftragsstand TEUR 1.060.403 1.061.820 915.812<br />

Umsatz TEUR 1.203.169 1.246.502 1.244.413<br />

Ergebnis vor Abschreibungen,<br />

Zinsen und Steuern (EBITDA) TEUR 49.323 49.048 60.163<br />

Ergebnis vor Zinsen<br />

und Steuern (EBIT) TEUR 30.415 30.302 42.465<br />

Zinsergebnis TEUR -1.409 -4.089 -7.377<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) TEUR 29.135 26.198 34.901<br />

Ergebnis nach Steuern TEUR 23.051 22.539 28.278<br />

Mitarbeiter (Durchschnitt) Personen 6.887 7.034 7.051<br />

Bauleistung/Mitarbeiter TEUR 190 193 189<br />

Cash-flow aus dem Ergebnis TEUR 41.344 29.799 47.129<br />

Cash-flow/Bauleistung in % 3,2 2,2 3,5<br />

Umsatzrentabilität (ROS) in % 2,3 2,2 3,2<br />

Eigenkapitalrentabilität (ROE) in % 14,8 15,3 27,8<br />

Einheit 31.3.2010 31.3.2009 31.3.2008<br />

Konzerneigenmittel TEUR 214.339 197.700 197.276<br />

in % 36,9 34,2 33,3<br />

Konzernbilanzsumme TEUR 581.246 578.240 593.261<br />

100<br />

101<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> ist bei seiner betrieblichen Tätigkeit naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt.<br />

Der verantwortliche Umgang mit unseren Risiken soll letztendlich dem Ziel einer langfristigen Steigerung des<br />

Unternehmenswertes dienen. Im Rahmen unseres Risikomanagements soll sichergestellt werden, dass sowohl<br />

externe – insbesondere im unternehmerischen Umfeld gelegene – als auch interne in Prozessen und Abläufen<br />

liegende Risiken bewertet und minimiert werden. Über unseren gesamten Wertschöpfungsprozess werden die<br />

vorhandenen und zu erwartenden Risiken qualifiziert beurteilt und unter Renditegesichtspunkten systematisch<br />

behandelt, wobei der Firmengrundsatz lautet: „Ertrag kommt vor Umsatz“.<br />

Wir unterscheiden zwischen Kernrisiken, die wir selber tragen und anderen Risiken, die wir versichern bzw. auf<br />

andere abwälzen können.<br />

Marktrisiko<br />

Ein gesamtwirtschaftliches Risiko ergibt sich aus der weiterhin bestehenden weltweiten Finanzkrise und ihren<br />

Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft im Allgemeinen und die Bauwirtschaft im Speziellen. Der Ausblick für<br />

2010 ist mit vielen Unsicherheiten behaftet. Diese Unsicherheit kann einerseits die Chance sein, dass Anleger ihr<br />

Vermögen in Sachwerte investieren, andererseits besteht das Risiko, dass Projekte sistiert oder überhaupt nicht<br />

realisiert werden.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> verfügt über eine breite Angebotspalette an Leistungen und ist bemüht, das Portfolio hinsichtlich<br />

Produkte, Dienstleistungen und Märkte weiter zu diversifizieren und das Akquisitionsrisiko bestmöglich zu<br />

streuen. Aufgrund unserer flexiblen Organisation, die von unternehmerisch denkenden Mitarbeitern getragen<br />

wird und der Umsetzung staatlicher Investitionen in unseren Kernmärkten, sind wir zuversichtlich, dieses Risiko<br />

bewältigen zu können.<br />

Projekt- und Vertragsrisiken<br />

Projekt- und Vertragsrisiken erwachsen aus dem klassischen Bau- und Projektgeschäft der <strong>SWIETELSKY</strong><br />

Gruppe. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf technische,<br />

kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Nach ISO 9001 audierte Richtlinien und Verfahren sichern die<br />

einheitliche Ermittlung der Projektkosten und sollen klare Kompetenzregelungen für zustimmungspflichtige<br />

Geschäfte die technische und wirtschaftliche Prüfung und Analyse der Angebote sicherstellen.<br />

Das Risiko von Preissteigerungen wird – wo durchsetzbar – durch entsprechende Preisgleitklauseln reduziert.<br />

Mit partnerschaftlichen Vertragsmodellen wollen wir das Risiko zusätzlich vermindern. Den Gewährleistungsrisiken<br />

begegnen wir, indem wir konsequentes Qualitätsmanagement betreiben, und wo erforderlich, Nachunternehmerbürgschaften<br />

einfordern.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> ist bemüht, gerichtliche Auseinandersetzungen wenn möglich zu vermeiden. Dieses Ziel ist jedoch<br />

nicht immer zu erreichen, so dass in- und ausländische Konzernunternehmen an Gericht- bzw. Schiedsgerichtsverfahren<br />

beteiligt sind. Deren Ausgang lässt sich naturgemäß nicht vorhersehen. Wir gehen davon aus, dass<br />

nach sorgfältiger Prüfung für alle Rechtsstreitigkeiten angemessene bilanzielle Vorsorge getroffen wurde.<br />

Betriebliche Risiken<br />

Bei der Auftragshereinnahme und Auftragsdurchführung einzelner Projekte bestehen komplexe Risiken. Ziel<br />

unseres Risikomanagements ist zu gewährleisten, dass diese Risiken keinen gefährdenden Einfluss auf das<br />

Unternehmen nehmen.<br />

Bei der Auftragshereinnahme regeln Kalkulationsrichtlinien und –verfahren die einheitliche Ermittlung der<br />

Projektkosten.<br />

Die Auftragsabwicklung wird durch monatliche Soll-Ist-Vergleiche kontrolliert und laufend durch das zentrale<br />

Controlling begleitet.<br />

Lieferantenrisiko<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> ist bestrebt, langfristig mit Partnern zusammenzuarbeiten. In einer verbindlichen Verfahrensanweisung<br />

sind die Abläufe und Verantwortlichkeiten zur Auswahl und Bewertung der Lieferanten und Subunternehmer<br />

ebenso geregelt, wie das vertragsgerechte, umweltrelevante und plangemäße Beschaffen von Materialien<br />

und Leistungen.<br />

Risiko veränderlicher Rohstoffpreise<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich die Preise im Bereich der Energie und Rohstoffe stabilisiert. Verluste<br />

aus unvorhersehbaren Preissteigerungen, wie es in der Vergangenheit in Einzelfällen vorkommen konnte, fanden<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht statt. Dennoch wird der Markt laufend beobachtet und versucht, dieses<br />

Risiko zu mindern, wobei originären Maßnahmen (physische Beschaffung, Gleitklauseln in den Bauverträgen,<br />

etc.) grundsätzlich der Vorzug gegenüber derivativen Instrumenten gegeben wird.<br />

Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

Die nochmals verschärfte Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten hat zu keinem weiteren generellen<br />

Anstieg der Finanzrisiken im <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern geführt. Wir verfügen über solide und langfristige Finanzstrukturen<br />

und nutzen konservative Finanzierungsinstrumente.<br />

Ein Liquiditätsrisiko ergibt sich, falls die Zahlungs- und Finanzierungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Unser Finanzmittelbestand<br />

enthält angemessene Wachstums- und Liquiditätsreserven, die entsprechenden Linien sind breit<br />

gestreut.<br />

102<br />

103<br />

Insgesamt ist sichergestellt, dass sämtliche Konzernunternehmen über ausreichende und langfristige Bar- und<br />

Avalkreditkapazitäten verfügen, um das operative Geschäft und neue Projekte erfolgreich finanzieren zu können.<br />

Ein zentrales Debitorenmanagement prüft laufend die Bonität der Auftraggeber, überwacht Zahlungsvereinbarungen<br />

und sichert somit den Zahlungseingang. Das Zinsrisiko wird zentral über das Konzernfinanzmanagement<br />

mittels Absicherungstransaktionen begrenzt. Fremdwährungsrisiken werden durch Devisentermingeschäfte<br />

minimiert. Ein entsprechendes Kontrollsystem überwacht die Einhaltung der internen Richtlinien.<br />

Bericht über wesentliche Merkmale des internen<br />

Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf<br />

den Rechnungslegungsprozess:<br />

Einleitung<br />

Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive<br />

und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten.<br />

Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften<br />

Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens<br />

ausgerichtet.<br />

Die Richtigkeit und Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung ist sowohl für Entscheidungen des Managements<br />

als auch für die Informationsversorgung von Gläubigern und kreditgewährenden Banken von eminenter<br />

Wichtigkeit.<br />

Das Interne Kontrollsystem umfasst neben der Bewertung der operativen Risiken auch die Einhaltung gesetzlicher<br />

und unternehmenseigener Normen und Prozesse der <strong>SWIETELSKY</strong> Gruppe. Ziel ist die einheitliche<br />

Abbildung der Geschäftsfälle und damit die Unterstützung des Managements durch entscheidungsrelevante<br />

Informationen. Zur Umsetzung dieser Ziele sichern neben den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen<br />

interne Richtlinien die Vergleichbarkeit der Daten. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit<br />

der internen und externen Rechnungslegung werden in konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften<br />

festgehalten.<br />

Kontrollumfeld<br />

Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den<br />

internen Richtlinien festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an<br />

die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes<br />

Kontrollumfeld zu gewährleisten.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Risikobeurteilung<br />

Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management erhoben und überwacht.<br />

Der Fokus wird dabei auf die wesentlichen Risiken gelegt.<br />

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das<br />

immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere<br />

auf folgende Sachverhalte/Posten des Konzernabschlusses zu: Bewertung unfertiger Bauvorhaben,<br />

Bewertung von Rückstellungen einschließlich Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit<br />

sowie Werthaltigkeit von Beteiligung und Firmenwerten. In Einzelfällen werden externe Experten<br />

herangezogen bzw wird auf öffentlich zugängliche Quellen abgestellt, um das Risiko einer Fehleinschätzung<br />

zu vermeiden.<br />

Kontrollmaßnahmen<br />

Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass<br />

Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vermieden werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen<br />

von der Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management hin zur Überleitung der Konten und Überwachung<br />

der Kostenstellen.<br />

Eine klare Funktionstrennung, verschiedene Kontroll- und Plausibilitätsprüfungen sowie ein durchgehendes „Vier<br />

Augen Prinzip“ sichern eine korrekte und verlässliche Rechnungslegung. Die am Rechnungslegungsprozess<br />

beteiligten Abteilungen und Bereiche sind sowohl sachlich als auch personell geeignet ausgestattet. Die eingesetzten<br />

Mitarbeiter werden sorgfältig ausgewählt, ausgebildet und laufend weitergebildet.<br />

Nachdem der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern viele dezentrale Einheiten beinhaltet, muss auch das Interne Kontrollsystem<br />

dezentral ansetzen, während die Prozesse seitens der Controlling Abteilung zentral überwacht werden.<br />

Die Verantwortung für die Organisation und die praktische Umsetzung von Kontrollmaßnahmen liegt bei jeder<br />

einzelnen Führungskraft für deren Verantwortungsbereich.<br />

Aufgrund der gesetzlichen und wirtschaftlichen Anforderungen und der dezentralen Struktur wird ein besonderes<br />

Augenmerk auf die im Konzern eingesetzten IT Systeme gelegt. Sämtliche Geschäftsprozesse hängen entscheidend<br />

vom sicheren Funktionieren der Informations- und Kommunikationstechnologie ab. Die Unterstützung der<br />

Geschäftsprozesse durch eine integrierte Informations- und Kommunikationstechnologie ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung, um die Stellung des <strong>SWIETELSKY</strong> Konzerns auszubauen.<br />

Auch die Sicherheit der im Unternehmen verarbeiteten Daten und Informationen vor dem Zugriff unberechtigter<br />

Personen wird gewährleistet. Hierzu wurden Verhaltensvorschriften für die EDV Systeme im Konzern festgelegt.<br />

Information und Kommunikation<br />

Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und<br />

an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert.<br />

104<br />

105<br />

Darüber finden regelmäßig Diskussionen betreffend der Finanzberichterstattung und der damit in Zusammenhang<br />

stehenden Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Gremien statt. In diesen Gremien finden sich<br />

neben dem Management auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen.<br />

Die betroffenen Mitarbeiter werden laufend in Hinblick auf Neuerungen der nationalen und internationalen Rechnungslegung<br />

geschult, um Risiken einer unbeabsichtigten Fehlberichterstattung frühzeitig erkennen zu können.<br />

Überwachung<br />

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem<br />

Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Filial- und Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer Bereiche<br />

zuständig. Es werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.<br />

Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzberichte über Leistungs- und Ergebnisentwicklung<br />

der jeweiligen Sparten und Länder sowie der Liquidität und des Working Capitals. Zu veröffentlichende<br />

Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung<br />

an den Aufsichtsrat einer abschließenden Würdigung unterzogen.<br />

Mitarbeiter:<br />

Der Beschäftigtenstand ist mit durchschnittlich 6.887 Mitarbeitern – davon 4.618 Arbeitern und 2.269 Angestellten<br />

– gegenüber dem Vorjahr gesunken (7.034). Forciert wurde im abgelaufenen Jahr die Lehrlingsausbildung.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> misst der Qualifikation und Motivation seiner Mitarbeiter eine zentrale Bedeutung bei. Die Aus-<br />

und Weiterbildung unserer Mitarbeiter steht für uns im Vordergrund. Hierdurch werden das Know-How und ein<br />

den ständig steigenden Anforderungen entsprechender Qualifikationsgrad für die Zukunft gesichert. Lehrlingsausbildung<br />

in verschiedenen Bereichen und Programme für junge Fach- und Führungskräfte ermöglichen es<br />

uns, Schlüsselpositionen häufig intern zu besetzen.<br />

Zur kontinuierlichen Aufrechterhaltung der notwendigen Qualifikation wird im Rahmen der Personalentwicklung<br />

der Bedarf an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen mindestens einmal jährlich durch die Filialleiter und die kaufmännische<br />

Leitung ermittelt.<br />

Ein transparentes Erfolgsprämienmodell sorgt für zusätzliche Motivation zur Leistungsbereitschaft.<br />

Das Arbeitsumfeld unserer Mitarbeiter gestalten wir grundsätzlich unter Einbeziehung des Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

sowie des Umweltschutz. Das unternehmerische Denken und selbständige Handeln unserer<br />

geschulten und motivierten Mitarbeiter ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu gehört<br />

auch ein differenziertes Stammzulagen- und Jubiläumsmodell mit dem Firmentreue gewürdigt wird. Mehr als<br />

50 % der Belegschaft erhält eine Stammzulage.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Schwerpunkt der arbeitsmedizinischen Begleitung sind im nächsten Jahr neben Gefahrenevaluierung und<br />

Vermeidung von Arbeitsunfällen auch Maßnahmen zur Früherkennung von möglicher Arbeitsüberlastung.<br />

Die Geschäftsführung bedankt sich bei allen Mitarbeitern, die mit hohem Einsatz und fachlicher Kompetenz dazu<br />

beigetragen haben, dass unsere Unternehmensziele auch in diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld in hohem<br />

Maße erreicht werden konnten.<br />

Unser Dank gilt auch dem Betriebsrat für die sachliche und konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Umwelt:<br />

Unser Ziel ist es, natürliche Ressourcen zu schonen und den Material – und Logistikaufwand zu optimieren.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> ist bemüht, über alle Projektphasen hinweg den Einsatz schonender Verfahren und umweltfreundlicher<br />

Geräte sicherzustellen. Das Management betrachtet es als Führungsaufgabe, das Qualitäts- und Umweltbewusstsein<br />

der MitarbeiterInnen kontinuierlich zu verbessern. Die Regelungen für das Umweltmanagement<br />

gemäß den Anforderungen nach EN ISO 14001:2004 werden aktiv umgesetzt. Dies gilt auch für die Baustellen<br />

und die Produktion/Wiederverwertung von Recyclingmaterial.<br />

Durch das vorhandene Abfallwirtschaftskonzept und die Aktivitäten des Umweltbeauftragten wird dem Umweltschutz<br />

unter Einbeziehung der gesetzlichen Vorgaben ein hoher Stellenwert beigemessen.<br />

Technologie und Innovation:<br />

Eines der Aufgabengebiete des <strong>SWIETELSKY</strong> Kompetenzzentrums ist es, sich über die neuesten Entwicklungen<br />

speziell im Bereich Baustoffe und Bauverfahren zu informieren. Durch den Einsatz hochqualifizierter Mitarbeiter<br />

sind wir in der Lage, neben der Mitwirkung bei bzw. Veranlassung von Forschungsprojekten auch eigene Entwicklungen<br />

durchzuführen.<br />

Ein großer Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung des Baustoffes Asphalt, wo <strong>SWIETELSKY</strong> ein langfristiges<br />

Forschungsprojekt (CD-Labor für gebrauchsverhaltensorientierte Optimierung flexibler Strassenbefestigungen)<br />

neben anderen Industriepartnern unter Einbindung von zwei Instituten der Fakultät für Bauingenieurwesen der<br />

TU Wien begleitet hat. Dieses Projekt endet Mitte 2010. Begleitend wurde bereits begonnen, Entwicklungen zur<br />

Umsetzung dieser Forschungsergebnisse im eigenen Haus voranzutreiben.<br />

Seit zehn Jahren werden mögliche Anwendungen einer Stabilisierungshilfe auf biologischer Basis für den<br />

gesamten Tiefbau (speziell Strassenbau, Wegebau und Bahnbau) sowie Erd- und Grundbau untersucht und<br />

entsprechende Bauverfahren entwickelt. Dafür werden viele Vorarbeiten im eigenen Haus durchgeführt, um für<br />

eventuell nötige Forschungsprojekte eine optimale Ausgangsbasis zu haben.<br />

Durch die rasante Entwicklung im Bereich Umweltverträglichkeit von Bauprodukten und Bodenaushub, werden<br />

auch Entwicklungen im Bereich der Prüfmethodik bzw. Anpassung bestehender Prüfmethoden (zB Elutionsverfahren)<br />

durchgeführt, wobei hier die Organisation und Auswertung von Ringversuchen und Vergleichsversuchen<br />

ein wesentliches Hilfsmittel sind. Unser Wissen auf diesem Gebiet wird auch von externen Baustoffherstellern im<br />

Rahmen von Studien und Gutachten genützt.<br />

Auch im Bereich der bautechnischen Prüfungen – vor allem im Asphaltbereich - werden laufend Weiterentwicklungen<br />

bzw Verbesserungen erarbeitet und auch in die laufende Normungsarbeit eingebracht.<br />

106<br />

107<br />

Ausblick:<br />

Die Konjunkturaussichten für die 16 EURO-Länder sind nicht zuletzt aufgrund der Schuldenkrise der PIGS –<br />

Staaten unsicher. Euroconstruct erwartet daher für 2010 in der Euro-Zone ein Wachstum von nur 1,1 % während<br />

für die Weltwirtschaft ein Wachstum von 4,3 % prognostiziert wird (IWF). Für die Euroconstruct-Länder wird<br />

in 2010 eine weitere Schrumpfung der Bauleistung von rund 4,0 % vorhergesagt.<br />

Im Rahmen der Konjunkturpakete profitierte die Bauwirtschaft in Österreich von mehreren Maßnahmen, darunter<br />

der Förderung der thermischen Sanierung privater Gebäude, wohingegen Zusatzausgaben der Bundesimmobiliengesellschaft,<br />

der Asfinag und der ÖBB erst zum überwiegenden Teil erst in 2010/11 wirksam werden dürften.<br />

Im Zuge der Budgetkonsolidierung zeichnet sich eine Einschränkung der Infrastrukturinvestitionen ab 2011<br />

ab. Erste Schritte hinsichtlich der Evaluierung von Projekten hinsichtlich Dringlichkeit und Finanzierung laufen<br />

bereits.<br />

Euroconstruct geht davon aus, dass die Krise der Bauwirtschaft in Österreich anhält und auch in 2010 mit<br />

einem Rückgang (-1 %) zu rechnen ist. Für 2011 wird ein geringfügiges Wachstum von 0,3 % erwartet. Aufgrund<br />

der Langfristigkeit der Projekte in der Bauwirtschaft erwarten wir, dass die schwierigsten Jahre der Bauwirtschaft<br />

in unseren Kernmärkte 2010 und 2011 sein werden. Das Auslaufen der Konjunkturpakete und die Budgetnöte<br />

der Staaten und Kommunen werden in diesen Jahren durchschlagen. Inwieweit private bzw betriebliche<br />

Investitionen diesen Rückgang auffangen können, ist von der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Lage abhängig.<br />

Die wirtschaftlichen Aussichten für den deutschen Baumarkt sind für 2010 noch durchwegs positiv (+0,4 % für<br />

2010 lt. Euroconstruct). Sorge bereitet hier die Entwicklung im Jahr 2011 und später, denn es ist zu befürchten,<br />

dass die Bauwirtschaft als nachgelagerte Branche die Rezession dann zu spüren bekommen wird.<br />

Die aktuelle Auftragsentwicklung in Tschechien kündet davon, dass der Bauwirtschaft das eigentliche Krisenjahr<br />

erst bevorsteht. Für 2010 ist das Budget des Staatlichen Fonds für Verkehrsinfrastruktur zwar noch gut gefüllt,<br />

jedoch könnten bereits ab 2011 Mittel für Schlüsselverbindungen fehlen. Während <strong>SWIETELSKY</strong> aufgrund der<br />

aktuellen Auftragssituation für seine Hochbausparte eine deutliche Erhöhung der Bauleistung erwartet, gehen<br />

die Euroconstruct Experten aufgrund der zu erwartenden Einbrüche im Hochbau (-17,1 %) von einem Rückgang<br />

der Bauproduktion in Tschechien in Höhe von 7,0 % in 2010 aus.<br />

Nachdem in Ungarn die Talsohle der Bauwirtschaft bereits erreicht sein dürfte, rechnen wir in den nächsten<br />

Jahren mit einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Bausektors. Wobei im Infrastrukturbereich<br />

(Verkehrswegebau, Kanalbau) eine Bodenbildung zu erwarten ist, hingegen der privat finanzierte Hochbau<br />

weiterhin mit den lokalen Finanzierungsproblemen konfrontiert sein wird.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Zusammenfassend bleibt die Situation – vor allem im Bausektor – in Zukunft volatil, obwohl der Gesamtwirtschaft<br />

im kommenden Jahr eine leichte Erholung prognostiziert wird.<br />

Während sich der Tiefbau – auch bedingt durch die öffentlichen Konjunkturprogramme – wesentlich stabiler zeigt,<br />

ist vor allem der Hochbau besonders stark von der Wirtschaftskrise und damit einhergehend von Finanzierungsengpässen<br />

am privaten Sektor und rückläufigen Immobilienpreisen betroffen.<br />

Zumal die Budgetprobleme der öffentlichen Haushalte deutlich zugenommen haben, gehen wir davon aus,<br />

dass es zu merklichen Verzögerungen bzw Einschränkungen beim Ausbau der Infrastruktur in einigen Ländern,<br />

in denen wir tätig sind, kommen wird. Vor diesem Hintergrund glauben wir, dass eine nachhaltige Erholung der<br />

europäischen Bauwirtschaft nicht vor Ende 2011 stattfinden wird.<br />

Für <strong>SWIETELSKY</strong> erwarten wir für das Geschäftsjahr 2010/11 nicht zuletzt aufgrund des vorhandenen Auftragstandes,<br />

der mehr als 80 % der Jahresbauleistung abdeckt, ein stabiles Geschäft, dh bei gleichbleibender<br />

Profitabilität eine Bauleistung, die in etwa dem Vorjahresniveau entspricht.<br />

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag:<br />

Die <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. hat Anfang April 2010 eine Anleihe mit einem Emissionsvolumen von<br />

EUR 75 Millionen und einer Laufzeit von sieben Jahren begeben. Die Stückelung wurde mit EUR 500,00 je<br />

Teilschuldverschreibung festgelegt. Das rege Investoreninteresse - die Anleihe war mehrfach überzeichnet –<br />

bestätigt die Finanzkraft und die hohe Bonität von <strong>SWIETELSKY</strong>.<br />

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben nicht stattgefunden.<br />

Linz, am 12. Juli 2010<br />

Die Geschäftsführung<br />

Dipl.-Ing. Kurt Kladensky Dipl.-Ing. Walter Küssel Adolf Scheuchenpflug Dipl.-Ing. Karl Weidlinger<br />

108<br />

109<br />

KONZERNGLIEDERUNG 2009/10<br />

ÖSTERREICH<br />

Hoch-Tief-Bau Imst<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Imst<br />

HG Innsbruck: FN 42 441p<br />

GF: STEINLECHNER Manfred<br />

ENGSTLER Gerald<br />

Kapital: EUR 40.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Swietelsky<br />

Kontinentale<br />

Swietelsky<br />

VK<br />

Immobilien GmbH<br />

Wien<br />

NK<br />

Baugesellschaft m.b.H.<br />

Wien<br />

VK<br />

Bauträger Ges.m.b.H.<br />

Linz<br />

VK<br />

HG Wien: FN 62 567k<br />

GF: KLADENSKY Martin<br />

HG Wien: FN 93 173w<br />

GF: PEINTER Erich<br />

HG Linz: FN 81 097k<br />

GF: KLADENSKY Kurt<br />

ROHR Franz<br />

GINDL Harald<br />

WEIDLINGER Karl<br />

Kapital: EUR 40.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 75.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 85.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Baumeister Karl Sedlmayer<br />

Jos. Ertl GmbH<br />

Ing. Rudolf Seibt<br />

Kallinger Bau GmbH<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung, Grafenwörth VK<br />

Breitbrunn<br />

VK<br />

Gleisbau GmbH<br />

Fischamend<br />

VK<br />

Fischamend<br />

VK<br />

HG St. Pölten: FN 32 541f<br />

HG Linz: FN 245 116s<br />

HG Korneuburg: FN 214 914a<br />

HG Korneuburg: FN 197 959t<br />

GF: ERBER Karl<br />

GF: WOLF Gerald<br />

GF: SCHEUCHENPLFUG Adolf<br />

GF: SCHEUCHENPFLUG Adolf<br />

GINDL Harald<br />

GINDL Harald<br />

HUBER Jürgen<br />

SCHULDES Gerhard<br />

Kapital: EUR 400.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 105.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 35.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 35.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Baldauf Fliesen und Baustoffe<br />

Georg Feßl<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> INTERNATIONAL Swietelsky<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Linz<br />

NK<br />

GmbH.<br />

Zwettl<br />

VK<br />

Baugesellschaft m.b.H.<br />

Linz<br />

VK<br />

Tunnelbau GmbH<br />

Salzburg<br />

NK<br />

HG Linz: FN 56 234y<br />

HG Krems: FN 36 325w<br />

HG Linz: FN 99 350d<br />

HG Salzburg: FN 246 991y<br />

GF: STEINLECHNER Manfred<br />

WEIDLINGER Karl<br />

GF: ROHR Franz<br />

GINDL Harald<br />

GF: BLACH Gerhard<br />

RUSAM Kurt<br />

GF: KEIL Johann<br />

WEICHSELBAUMER August<br />

Kapital: EUR 40.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 150.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 730.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 35.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

C.Peters<br />

SR<br />

A.S.T. Baugesellschaft m.b.H.<br />

Swietelsky Tunnelbau<br />

Baugesellschaft m.b.H.<br />

Linz<br />

VK<br />

Beteiligungs GmbH<br />

Linz<br />

NK<br />

Innsbruck<br />

VK<br />

GmbH & Co KG<br />

Salzburg<br />

VK<br />

HG Linz: FN 223 787z<br />

HG Linz: FN 248 314v<br />

HG Innsbruck: FN 226 696b<br />

HG Salzburg: FN 253 391i<br />

GF: WOLF Gerald<br />

GF: PEINTER Erich<br />

GF: STEINLECHNER Manfred<br />

GF: Swietelsky Tunnelbau GmbH<br />

GINDL Harald<br />

RENZ Markus<br />

ENGSTLER Gerald<br />

Kapital: EUR 35.000,--<br />

Kapital: EUR 105.000,--<br />

Kapital: EUR 35.000,--<br />

Kapital: EUR 35.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100% Swietelsky Bauges.m.b.H. 51%<br />

Ernest Renz Ges.m.b.H. 49%<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Bahnbau Petri<br />

SRG<br />

RTS<br />

Romberger Fertigteile<br />

Hoch-und Tiefbau<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

VK<br />

Schotter und Recycling<br />

GmbH, Krems<br />

NK<br />

Rail Transport<br />

Service GmbH, Graz VK<br />

GmbH<br />

Gurten<br />

NK<br />

HG Korneuburg: FN 155 369i<br />

HG Krems: FN 248 745b<br />

HG Graz: FN 252 571d<br />

HG Ried i Innkreis: FN 323 399m<br />

GF: PETRI Wolf-Dieter<br />

HUBER Jürgen<br />

GF: RÖSZL Gerald<br />

RENZ Ernst<br />

GF: ZELLER Reinhard<br />

SCHAUER Norbert<br />

GF: ROMBERGER Friedrich<br />

HOFMANN Markus<br />

Kapital: EUR 40.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 35.000,--<br />

SR Beteiligungs GmbH 100%<br />

Kapital: EUR 100.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Kapital: EUR 900.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 51%<br />

Rothbauer Krista 49%


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

DEUTSCHLAND UNGARN<br />

Swietelsky<br />

Swietelsky Epitö Kft.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> -<br />

<strong>SWIETELSKY</strong><br />

Baugesellschaft m.b.H.<br />

Traunstein<br />

VK<br />

Budapest<br />

VK<br />

Vasuttechnika Kft.<br />

Celldömölk<br />

VK<br />

Iskolaprojekt Kft.<br />

Baja<br />

NK<br />

HG Traunstein: HRB 10102<br />

GF: BEILHACK Alfred<br />

KESTEL Matthias<br />

SCHUHBÖCK Wilhelm<br />

SCHEUCHENPFLUG Adolf<br />

HG Budapest: 01-09-720 396<br />

GF: BOGNAR Arpad<br />

KAZAI Marta<br />

KOSTENSZKY Iren<br />

Kapital: HUF 500.000.000,--<br />

HG Vas: 18-09-108410<br />

GF: HOMLOK Zsolt<br />

GAL Peter<br />

Kapital: HUF 500.000,--<br />

HG Bacs-Kiskun: 03-09-1113534<br />

GF: KESZEI Imre<br />

DOBOVITS Peter<br />

KOSTENSZKY Iren<br />

Kapital: EUR 85.000,--<br />

Kapital: EUR 1.600.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Swietelsky Magyarorszag Kft. 100%<br />

Wadle<br />

ALBA ASZFALT Kft.<br />

Swietelsky<br />

CELLVASUT<br />

Bauunternehmung GmbH.<br />

Altheim<br />

VK<br />

Szekesfehervar<br />

NK<br />

Magyarország Kft.<br />

Budapest<br />

VK<br />

Epitöipari Kft.<br />

Celldömölk<br />

NK<br />

HG Landshut: HRB 6469<br />

HG Fejer: 07-09-006867<br />

HG Budapest: 01-09-897 738<br />

HG Vas: 18-09-104 821<br />

GF: AMANN Wolfgang<br />

SCHEUCHENPFLUG Adolf<br />

GF: VARGA Lörinc<br />

GF: BOGNAR Arpad<br />

GF: VARGA Lörinc<br />

Kapital: HUF 5.000.000,--<br />

Kapital: HUF 5.000.000,--<br />

Kapital: EUR 25.000,--<br />

Kapital: HUF 1.579.120.000,--<br />

Swietelsky Epitö Kft. 100%<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

RTS Rail Transport Service<br />

GKS Swietelsky Kft.<br />

Harmathaz<br />

ZED-TBM Kft.<br />

Germany GmbH<br />

München<br />

VK<br />

Budapest<br />

NK<br />

Ingatlanfejlesztö Kft.<br />

Budapest<br />

NK<br />

Budapest<br />

NK<br />

HG München: HRB 162 694<br />

GF: BEILHACK Alfred<br />

ZELLER Reinhard<br />

Kapital: EUR 25.000,--<br />

HG Budapest: 01-09-73 7015<br />

GF: KAZAI Marta<br />

KOSTENSZKY Iren<br />

Kapital: HUF 3.000.000,--<br />

HG Budapest: CG 01-09877241<br />

GF: KOSTENSZKY Iren<br />

UDVAROS Peter<br />

Kapital: HUF 3.000.000,--<br />

HG Budapest: 01-09-936 659<br />

GF: BODNAR Ferenc<br />

KOSTENSZKY Iren<br />

LOSONZI Katalin<br />

KESZEI Imre<br />

RTS Graz 100% Swietelsky Bauges.m.b.H. 100% Swietelsky Magyarorszag Kft. 100% Kapital: HUF 500.000,--<br />

Swietelsky Magyarorszag Kft. 60%<br />

Epitö es Epület Karbantart. 40%<br />

Held Tiefbau<br />

Verwaltungs-GmbH.<br />

Ebersberg<br />

NK<br />

Passzazs Haz Kft.<br />

Budapest<br />

NK<br />

Mandarino<br />

Ingatlanberuhazo Kft.<br />

Budapest<br />

NK<br />

HG München: HRB 110 798<br />

GF: SCHUHBÖCK Wilhelm<br />

SCHEUCHENPFLUG Adolf<br />

HG Budapest: 01-09-725937<br />

GF: BOGNAR Arpad<br />

UDVAROS Peter<br />

HG Budapest: CG 01-875855<br />

GF: KOSTENSZKY Iren<br />

BOGNAR Arpad<br />

UDVAROS Peter<br />

Kapital: EUR 25.564,59<br />

Kapital: HUF 500.000,--<br />

Kapital: HUF 203.000.000,--<br />

Hans Held Tiefbau<br />

GmbH & Co 100%<br />

Swietelsky Magyarorszag Kft. 100%<br />

Swietelsky Magyarorszag Kft. 100%<br />

Hans Held<br />

Tiefbau GmbH. & Co<br />

Ebersberg<br />

VK<br />

HG München: HRA 70 550<br />

GF: Held Tiefbau Verwaltungs GmbH.<br />

Kapital: EUR 100.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

SCHWEIZ<br />

H.T.B. Scoul AG<br />

Graubünden<br />

HG Graubünden:<br />

CH-350.3.010.834-6<br />

GF: STEINLECHNER Manfred<br />

WEICHSELBAUMER August<br />

Kapital: CHF 100.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

BELVAROS Tetöter Kft.<br />

Budapest<br />

HG Budapest: 01-09-693041<br />

GF: KOSTENSZKY Iren<br />

PFEIFFER Zsolt<br />

Kapital: HUF 3.000.000,--<br />

Swietelsky Magyarorszag Kft. 100%<br />

CELL – Bahnbau<br />

Danubia Kft.<br />

NK VK<br />

HG Vas: Cg 18-09-106 427<br />

GF: KÜSSEL Walter<br />

Kapital: HUF 6.000.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

MAVEPCELL Kft.<br />

Celldömölk<br />

HG Cg 18-09-101 231<br />

GF: GAL Peter<br />

HOMLOK Zsolt<br />

Kapital: HUF 196.170.000,--<br />

VK<br />

Cell Bahnbau Danubia Kft. 100%<br />

RUMÄNIEN<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Constructii<br />

Ferroviare s.r.l.<br />

Bucuresti<br />

VK<br />

HG Bukarest: J40/1114/2004<br />

GF: HORNEGGER Josef<br />

GAL Peter<br />

Kapital: RON 200,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

S.C.AMFIBOSWIN s.r.l.<br />

Sibiu<br />

HG Sibiu: J32/152/2004<br />

GF: SCHERR Karlheinz<br />

SANDU Danut<br />

Kapital: RON 11.757.210,--<br />

DRUMSERV S.A.<br />

Targu Mures<br />

NK<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 56,5%<br />

S.C.INSIB s.r.l. 38,5%<br />

Kovacs Agnes 5,0%<br />

NK<br />

HG Targu Mures : J26/903/2001<br />

GF: HILLBRUNNER Erich<br />

FÜSTÖS Cornel<br />

BARLEAN Stefan<br />

CRETU Sergiu<br />

Kapital: RON 7.081.520,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 99,99%<br />

Lattner Michael 0,01%<br />

110<br />

111<br />

TSCHECHIEN SLOWAKEI GROSSBRITANNIEN POLEN<br />

<strong>SWIETELSKY</strong><br />

Stavebni s.r.o.,<br />

Ceske Budejovice<br />

HG Ceske Budejovice: C 8032<br />

GF: SPITALER Walter<br />

CIZEK Petr<br />

KOZEL Jiri<br />

Kapital: CZK 250.000.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

STRAKONICKA OBALOVNA<br />

s.r.o,<br />

Ceske Budejovice<br />

HG Ceske Budejovice: C 10931<br />

GF: KAPOUN Jiri<br />

FÜGNER Marek<br />

Kapital: CZK 24.258.000,--<br />

Swietelsky stavebni s.r.o. 51%<br />

Kotrch Vladimir 49%<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> RAIL CZ<br />

s.r.o.<br />

Ceske Budejovice<br />

NK<br />

HG Ceske Budejovice: C 17 888<br />

GF: BRUSTMANN Andreas<br />

KANTOUREK Tomislav<br />

Kapital: CZK 200.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

SILMEX<br />

s.r.o.<br />

Ceske Budejovice<br />

NK<br />

HG Ceske Budejovice: C 18 337<br />

GF: FRYS Frantisek<br />

Kapital: CZK 120.000,--<br />

Swietelsky Stavebni s.r.o 83,33%<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 16,67%<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> SLOVAKIA<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Construction<br />

<strong>SWIETELSKY</strong><br />

VK<br />

s.r.o.<br />

Bratislava<br />

VK<br />

Company Ltd.<br />

London<br />

VK<br />

Spolka Z.o.o.<br />

Lublin<br />

VK<br />

NK<br />

HG Bratislava: 307/B<br />

GF: SPITALER Walter<br />

KISS Stefan<br />

PROSSLINER Anton<br />

Kapital: EUR 88.927,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

SLOWENIEN<br />

<strong>SWIETELSKY</strong><br />

Gradbeno podjetje d.o.o.<br />

Ljublijana<br />

HG Ljublijana: 061/12868700<br />

GF: SORGO Peter<br />

SCHEUCHENPFLUG Adolf<br />

Kapital: EUR 8.763,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

KROATIEN<br />

<strong>SWIETELSKY</strong><br />

d.o.o.<br />

Zagreb<br />

HG Zagreb: 08 02 88 052<br />

GF: MAVAR Davor<br />

GINDL Harald<br />

Kapital: HRK 5.811.800,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

SERBIEN<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> d.o.o.<br />

Belgrad<br />

HG Belgrad: 201 811 92<br />

GF: ZVERZHANOVSKY Djordje<br />

RUSAM Kurt<br />

BLACH Gerhard<br />

Kapital: EUR 950.000,--<br />

NK<br />

VK<br />

NK<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

HG London: 52 79 323<br />

GF: SKALLA Georg<br />

SCHNABEL Jörg<br />

Kapital: GBP 100.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

SICE<br />

Ltd.<br />

Edinburgh<br />

HG Edinburgh: SC 33 55 02<br />

GF: WEILER Peter<br />

CRAIG Goldie<br />

Kapital: GBP 50,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

HTB –<br />

Hoch-Tief-Bau GmbH<br />

Nals / Bolzano<br />

HG Bolzano: 177 156<br />

GF: MANN Heinz<br />

STEINLECHNER Manfred<br />

Kapital: EUR 10.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 90%<br />

Hoch-Tief-Bau Imst GmbH. 10%<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> - Alpine<br />

doo<br />

Banja Luka<br />

HG Banja Luka:<br />

071-0-Reg-09-002287<br />

GF: SCHREINER Helmut<br />

BICOCCHI Walter<br />

HUEMER Wolfgang<br />

Kapital: BAM 2.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 57,5%<br />

Alpine BaugmbH. 42,5%<br />

HG Lublin: 56239<br />

GF: KANIA Jaroslav<br />

WEICHSELBAUMER August<br />

Kapital: PLN 880.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

Roboty Kolejowe „Swietelsky<br />

LTD“ Spolka Z o.o.<br />

VK Krakow<br />

HG Krakow: 100179<br />

GF: KUSZNIR Aleksander<br />

SCHREINER Helmut<br />

NK<br />

Kapital: PLN 50.000,--<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%<br />

ITALIEN MONTENEGRO<br />

BOSNIEN<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> RAIL<br />

MN d.o.o.<br />

NK Podgorica<br />

NK<br />

NK<br />

HG Podgorica: 5-0571101/001<br />

GF: ZVERZHANOVSKY Djordje<br />

Kapital: EUR 1,00<br />

Swietelsky Bauges.m.b.H. 100%


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

BERICHT ÜBER DIE PRÜFUNG DES<br />

KONZERNABSCHLUSSES ZUM MÄRZ 2010<br />

Bestätigungsvermerk (Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)<br />

Bericht zum Konzernabschluss<br />

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Swietelsky Baugesellschaft m.b.H., Linz, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. April 2009 bis zum 31. März 2010 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum<br />

31. März 2010, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung/Gesamtergebnisrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung<br />

und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. März 2010 endende Geschäftsjahr<br />

sowie den Konzernanhang.<br />

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den<br />

Konzernabschluss und die Buchführung<br />

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines<br />

Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der<br />

EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung<br />

eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung<br />

eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,<br />

damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />

Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme<br />

von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung<br />

von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung<br />

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage<br />

unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften<br />

und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass<br />

wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit<br />

ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />

hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />

liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos<br />

eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />

Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem,<br />

soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung<br />

der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über<br />

die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung<br />

112<br />

113<br />

der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen<br />

Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben,<br />

sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

Prüfungsurteil<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein<br />

möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2010 sowie der Ertragslage<br />

des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. April 2009 bis zum 31.<br />

März 2010 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU<br />

anzuwenden sind.<br />

Aussagen zum Konzernlagebericht<br />

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss<br />

in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung<br />

von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten,<br />

ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.<br />

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.<br />

Linz, am 12. Juli 2010<br />

KPMG Austria GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

Mag. Ernst Pichler Dr. Helge Löffler<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der<br />

von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen<br />

und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die<br />

Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

<strong>SWIETELSKY</strong>. <strong>PARTNER</strong> <strong>GROSSER</strong> <strong>IDEEN</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009/10<br />

AUF UNS KÖNNEN SIE BAUEN


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

2<br />

3<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Bilanz zum 31. März 2010 4<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009/10 6<br />

Anhang für das Geschäftsjahr 2009/10 der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz 8<br />

1) Anlagespiegel zum 31. März 2010 18<br />

2) Entwicklung der unversteuerten Rücklagen 20<br />

3) Beteiligungsliste zum 31. März 2010 22<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009/10 26<br />

Bestätigungsvermerk (Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers) 40


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

BILANZ ZUM 31. MÄRZ 2010<br />

AKTIVA 31.3.2010 31.3.2009<br />

EUR TEUR<br />

A. Anlagevermögen:<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände:<br />

Software und Lizenzen 551.240,25 702<br />

II. Sachanlagen:<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 38.976.800,74 39.620<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 9.559.564,00 8.797<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.395.782,00 3.757<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 568.209,13 0<br />

III. Finanzanlagen:<br />

52.500.355,87 52.174<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 55.596.150,36 58.800<br />

2. Beteiligungen 5.805.732,29 6.550<br />

3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 14.893.020,64 16.398<br />

B. Umlaufvermögen:<br />

76.294.903,29 81.748<br />

129.346.499,41 134.624<br />

I. Nicht fertig gestellte Bauarbeiten 148.923.443,51 148.581<br />

abzüglich erhaltene Anzahlungen -115.464.663,55 -122.031<br />

II. Vorräte:<br />

33.458.779,96 26.550<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 12.464.786,18 10.739<br />

2. Vorratsgrundstücke 6.768.820,26 9.346<br />

3. Grundstücke mit fertig gestellten Bauten 917.877,17 1.113<br />

III. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:<br />

20.151.483,61 21.198<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37.978.152,00 48.223<br />

2. Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 32.697.480,34 37.123<br />

3. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 39.173.568,58 35.549<br />

4. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 10.005.017,52 7.033<br />

5. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 2.393.350,97 2.890<br />

122.247.569,41 130.819<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.889.360,63 1.015<br />

177.747.193,61 179.581<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 779.249,10 344<br />

307.872.942,12 314.549<br />

4<br />

5<br />

PASSIVA 31.3.2010 31.3.2009<br />

EUR TEUR<br />

A. Eigenkapital:<br />

I. Stammkapital 7.705.000,01 7.705<br />

II. Kapitalrücklagen:<br />

1. Gebundene Kapitalrücklagen 402.344,72 402<br />

2. Nicht gebundene Kapitalrücklagen 818.037,47 691<br />

III. Gewinnrücklagen:<br />

1.220.382,19 1.094<br />

1. Gesetzliche Rücklage 480.076,74 480<br />

2. Satzungsmäßige Rücklage 3.852.500,00 3.853<br />

3. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 13.265.469,10 13.265<br />

IV. Bilanzgewinn (davon Gewinnvortrag<br />

17.598.045,84 17.598<br />

EUR 31.146.900,61; Vorjahr: TEUR 26.493) 47.434.981,63 39.947<br />

B. Unversteuerte Rücklagen:<br />

Bewertungsreserve auf Grund<br />

73.958.409,67 66.344<br />

von Sonderabschreibungen 6.120.677,69 6.438<br />

C. Rückstellungen:<br />

1. Rückstellungen für Abfertigungen 12.402.827,00 11.409<br />

2. Rückstellungen für Pensionen 123.899,00 183<br />

3. Sonstige Rückstellungen 27.440.117,90 25.596<br />

D. Verbindlichkeiten:<br />

39.966.843,90 37.187<br />

1. Anleihe 30.000.000,00 30.000<br />

2. Hybridanleihe 70.000.000,00 70.000<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.013.981,97 15.405<br />

4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 8.596.395,77 7.740<br />

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34.719.930,61 31.185<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften 11.393.416,87 16.810<br />

7. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 4.932.656,81 13.568<br />

8. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 241.948,11 336<br />

9. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern<br />

EUR 3.479.276,04; Vorjahr: TEUR 5.788;<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

EUR 3.606.269,45; Vorjahr: TEUR 3.350) 15.928.680,72 19.537<br />

187.827.010,86 204.581<br />

307.872.942,12 314.549<br />

Haftungsverhältnisse 225.602.261,67 187.415


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2009/10<br />

31.3.2010 31.3.2009<br />

EUR TEUR<br />

1. Umsatzerlöse 576.802.854,55 580.831<br />

2. Veränderung des Bestands an fertigen<br />

und unfertigen Erzeugnissen 342.075,51 -39.141<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.415.874,77 5.901<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge:<br />

a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagever-<br />

mögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 653.339,37 4.852<br />

b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 430.000,00 9<br />

c) Übrige 3.967.988,68 1.985<br />

5. Aufwendungen für Material und sonstige<br />

bezogene Herstellungsleistungen:<br />

5.051.328,05 6.846<br />

a) Materialaufwand -121.971.664,21 -123.943<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -218.463.672,09 -188.783<br />

6. Personalaufwand:<br />

-340.435.336,30 -312.726<br />

a) Löhne -72.537.816,56 -70.871<br />

b) Gehälter -60.286.804,64 -59.253<br />

c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -5.235.289,09 -5.354<br />

d) Aufwendungen für Altersversorgung 31.833,76 -26<br />

e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben<br />

sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge -30.854.797,72 -29.649<br />

f) Sonstige Sozialaufwendungen -1.853.139,41 -1.707<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände<br />

-170.736.013,66 -166.860<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen -7.428.648,69 -7.230<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen:<br />

a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 18 fallen -403.401,42 -379<br />

b) Übrige -57.652.497,11 -62.772<br />

-58.055.898,53 -63.152<br />

9. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 8 (Betriebsergebnis) 6.956.235,70 4.470<br />

6<br />

7<br />

10. Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen<br />

31.3.2010 31.3.2009<br />

EUR TEUR<br />

Unternehmen EUR 20.388.507,18; Vorjahr: TEUR 17.544) 26.278.597,01 25.358<br />

11. Erträge aus anderen Wertpapieren 605.849,08 738<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus<br />

verbundenen Unternehmen EUR 45.710,95; Vorjahr: TEUR 14) 244.636,61 523<br />

13. Erträge aus dem Abgang von und der<br />

Zuschreibung zum Finanzanlagevermögen 173.788,15 169<br />

14. Aufwendungen aus Finanzanlagen:<br />

a) Abschreibungen -7.370.583,18 -821<br />

b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen -5.010.828,25 -5.892<br />

c) Sonstige -91.280,70 -89<br />

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon betreffend<br />

-12.472.692,13 -6.802<br />

verbundene Unternehmen EUR 300.743,04; Vorjahr: TEUR 139) -7.508.548,09 -8.015<br />

16. Zwischensumme aus Z 10 bis Z 15 (Finanzergebnis) 7.321.630,63 11.972<br />

17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14.277.866,33 16.441<br />

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag:<br />

a) Ertragsteuern 505.690,51 -16<br />

b) Steuerumlage 1.187.409,00 -3.900<br />

1.693.099,51 -3.916<br />

19. Jahresüberschuss 15.970.965,84 12.525<br />

20. Auflösung unversteuerter Rücklagen 317.115,18 928<br />

21. Jahresgewinn 16.288.081,02 13.453<br />

22. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 31.146.900,61 26.493<br />

23. Bilanzgewinn 47.434.981,63 39.947


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2009/10<br />

DER <strong>SWIETELSKY</strong> BAUGESELLSCHAFT M.B.H., LINZ<br />

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Der vorliegende Jahresabschluss 2009/10 ist nach den Vorschriften des UGB aufgestellt worden.<br />

Der Jahresabschluss wird unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung<br />

der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu<br />

vermitteln, aufgestellt.<br />

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wird der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Die Darstellung der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.<br />

Die angewandten Bewertungsmethoden werden auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses<br />

beibehalten.<br />

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wird der Grundsatz der Einzelbewertung<br />

beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt.<br />

Dem Vorsichtsprinzip wird dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne<br />

ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste werden berücksichtigt.<br />

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft.<br />

Die Gesellschaft war bis 31.3.2009 ein Gruppenmitglied einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 Abs 8 KStG 1988<br />

idF BGBl 180/2004. Auf Grund der Verschmelzung des Gruppenträgers TRIAS Holding GmbH auf die <strong>SWIETELSKY</strong><br />

Baugesellschaft m.b.H. zum 31.3.2009 ist nunmehr die Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. ab der Veranlagung 2010<br />

Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.<br />

Anlagevermögen<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden auf 3 Jahre abgeschrieben.<br />

Das abnutzbare Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, die um die<br />

planmäßigen Abschreibungen vermindert werden. Die geringwertigen Vermögensgegenstände bis zu einem Wert<br />

von EUR 400,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />

Die planmäßige Abschreibung wird linear der voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend vorgenommen.<br />

8<br />

9<br />

Folgende Nutzungsdauern werden der planmäßigen Abschreibung zugrunde gelegt:<br />

Die Abbaugrundstücke werden entsprechend ihrer Substanzverringerung abgeschrieben.<br />

In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen werden neben Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und<br />

Abschreibungen einbezogen.<br />

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.<br />

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens werden zu den Anschaffungskosten bewertet. Wertpapiere in<br />

Fremdwährung werden mit dem niedrigeren Devisengeldkurs zum Bilanzstichtag bewertet.<br />

Umlaufvermögen<br />

Nutzungsdauer in Jahren<br />

Gebäude 10 - 50<br />

Technische Anlagen und Maschinen 3 - 17<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 - 10<br />

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.<br />

Die nicht fertig gestellten Bauarbeiten werden zu Herstellungskosten bewertet, die Löhne, Baustoffe, Fremdleistungen,<br />

Geräteabschreibungen und Baustellengemeinkosten umfassen.<br />

Übersteigen die Herstellungskosten die Vertragspreise, wird zu den niedrigeren Vertragspreisen bewertet. Erkennbaren<br />

Risken im weiteren Ablauf bis zur Fertigstellung wird durch gesonderte Abschläge Rechnung getragen.<br />

Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung sowie Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche<br />

Altersversorgung sowie Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Auch bei Aufträgen, deren Ausführung sich über<br />

mehr als zwölf Monate erstreckt, wurden keine Verwaltungs- und Vertriebskosten angesetzt.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Fremdwährungsforderungen<br />

werden entsprechend dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Im Falle erkennbarer Einzelrisiken wird der<br />

niedrigere beizulegende Wert angesetzt. Zur Berücksichtigung allgemeiner Kreditrisiken wird ein Abschlag gebildet.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Rückstellungen<br />

Die Abfertigungsrückstellung ist nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes<br />

von 3,5 % (Vorjahr: 4 %) und eines einheitlichen Pensionseintrittsalters von 60 Jahren (Vorjahr: 60 Jahre)<br />

bei Frauen und 65 Jahren (Vorjahr: 65 Jahre) bei Männern unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen gemäß<br />

Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) ermittelt. Die Berechnung erfolgt unter Beachtung des Fachgutachtens<br />

KFS/RL 2 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Regeln des International Financial Reporting Standards IFRS<br />

(IAS 19) unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 5,0 %<br />

(Vorjahr: 5,5 %) unter Zugrundelegung der AVÖ 2008-P „Angestellte“ - Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung<br />

- Pagler & Pagler berechnet.<br />

In den Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren<br />

Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt,<br />

die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden entsprechend<br />

dem strengen Höchstwertprinzip bewertet.<br />

II. Erläuterungen zur Bilanz<br />

Die bisherige Form der Darstellung wird auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.<br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach<br />

einzelnen Posten ist im Anlagenspiegel dargestellt.<br />

10<br />

11<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr<br />

Zahlen in Tsd. EUR Bilanzwert als einem Jahr<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37.978 1.212<br />

Vorjahr 48.223 1.666<br />

Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 32.697 0<br />

Vorjahr 37.123 0<br />

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 39.174 0<br />

Vorjahr 35.549 0<br />

Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 10.005 0<br />

Vorjahr 7.033 0<br />

Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 2.393 1.011<br />

Vorjahr 2.891 967<br />

122.247 2.223<br />

Vorjahr 130.819 2.633<br />

In den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen sind Erträge in Höhe von TEUR 184 (Vorjahr: TEUR 222)<br />

enthalten, die nach dem Stichtag zahlungswirksam werden.<br />

Unversteuerte Rücklagen<br />

Der Stand und die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen sind gesondert angeführt.<br />

Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Vorsorgen für Gewährleistungen und Personalaufwendungen<br />

(Urlaube, Sonderzahlungen und Prämien).


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten werden wie folgt dargestellt:<br />

mit einer mit einer mit einer<br />

Restlaufzeit bis Restlaufzeit von Restlaufzeit<br />

Zahlen in Tsd. EUR Bilanzwert zu einem Jahr 1 bis 5 Jahren über 5 Jahre<br />

Anleihe 30.000 0 30.000 0<br />

Vorjahr 30.000 0 30.000 0<br />

Hybridanleihe 70.000 0 0 70.000<br />

Vorjahr<br />

Verbindlichkeiten gegen-<br />

70.000 0 0 70.000<br />

über Kreditinstituten 12.014 186 11.218 610<br />

Vorjahr<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

15.405 3.402 11.218 785<br />

auf Bestellungen 8.596 8.596 0 0<br />

Vorjahr<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

7.740 7.740 0 0<br />

Lieferungen und Leistungen 34.720 32.553 865 1.302<br />

Vorjahr<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

31.185 28.575 963 1.647<br />

Arbeitsgemeinschaften 11.393 11.393 0 0<br />

Vorjahr<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

16.810 16.810 0 0<br />

verbundenen Unternehmen 4.933 4.933 0 0<br />

Vorjahr<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

13.568 13.568 0 0<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 242 242 0 0<br />

Vorjahr 336 336 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 15.929 15.896 33 0<br />

Vorjahr 19.537 19.501 36 0<br />

187.827 73.799 42.116 71.912<br />

Vorjahr 204.581 89.932 42.217 72.43<br />

12<br />

13<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 8.947 (Vorjahr: TEUR 11.248)<br />

enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.<br />

Es sind keine dinglichen Sicherheiten bestellt.<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Haftungsverhältnisse liegen zum 31.3.2010 in folgendem Umfang vor:<br />

davon verbundene<br />

Zahlen in Tsd. EUR Unternehmen<br />

Garantien und Bürgschaften 225.602 221.010<br />

Vorjahr 187.415 182.816<br />

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz<br />

nicht ausgewiesenen Sachanlagen<br />

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen auf Grund von Leasing-, Miet- und<br />

Pachtverträgen Verpflichtungen in folgendem Umfang:<br />

folgendes folgende 5<br />

Zahlen in Tsd. EUR Geschäftsjahr Geschäftsjahre<br />

Leasingverträge 14.747 47.567<br />

Mietverträge 680 3.399<br />

15.426 50.966<br />

Vorjahr 17.567 58.478


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Inlandsumsätze 517.414 541.838<br />

Exportumsätze 59.389 38.993<br />

Nach Tätigkeitsbereichen lassen sich die Umsatzerlöse gliedern in:<br />

Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen<br />

576.803 580.831<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Strassenbau 136.068 135.043<br />

Tiefbau 103.997 106.176<br />

Eisenbahnoberbau 155.621 139.980<br />

Brückenbau 7.210 6.680<br />

Hochbau 173.907 192.952<br />

576.803 580.831<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 2008/09<br />

Aufwendungen für Abfertigungen 4.908 5.081<br />

Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 327 273<br />

5.235 5.354<br />

14<br />

15<br />

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen setzen sich<br />

wie folgt zusammen:<br />

Geschäftsführung und leitende Angestellte (Prokuristen) 2.849<br />

Sonstige Arbeitnehmer 2.386<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Die Gesellschaft hat vom Aktivierungswahlrecht latenter Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB keinen Gebrauch<br />

gemacht. Der aktivierbare Betrag beträgt auf Grund steuerlicher Verluste TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).<br />

Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte auf Grund der steuerlichen Situation des Unternehmens<br />

insgesamt zu einer Mehrbelastung bei der Körperschaftsteuer in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).<br />

IV. Sonstige Angaben<br />

Finanzinstrumente<br />

Bei den Finanzinstrumenten des Anlagevermögens handelt es sich um Wertpapiere, die zur Bedeckung der<br />

Pensionsrückstellung gehalten wurden.<br />

5.235<br />

Zur Begrenzung und Steuerung von bestehenden Zinsenänderungsrisiken werden Zinsswaps eingesetzt. Es werden<br />

keine Derivative zu Handelszwecken verwendet. Der Nominalwert ergibt sich aus dem Kaufbetrag des derivativen<br />

Finanzgeschäftes. Der Marktwert für Zinsswaps entspricht jenem Wert, den die jeweilige Gesellschaft bei Auflösung<br />

des Geschäftes am Bilanzstichtag erhalten würde oder zahlen müsste.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Zum Bilanzstichtag entfallen auf:<br />

Die Bewertung erfolgt auf Basis allgemein anerkannter finanzmathematischer Methoden.<br />

Organe und Arbeitnehmer der Gesellschaft<br />

Im Geschäftsjahr waren folgende Personen als Geschäftsführer tätig:<br />

Dipl.-Ing. Kurt Kladensky<br />

Dipl.-Ing. Walter Küssel<br />

Adolf Scheuchenpflug<br />

Dipl.-Ing. Karl Weidlinger<br />

Im Geschäftsjahr 2009/10 waren folgende Personen als Aufsichtsräte tätig:<br />

Senator h.c. Komm.rat Dipl.-Ing. Dr. Richard Schenz, Vorsitzender<br />

Dr. Günther Grassner, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Dr. Ing. Andre Hovaguimian, Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Johann Karmedar<br />

Werner Klement<br />

Nominalwert Marktwert<br />

Zahlen in Tsd. EUR 31.3.2010 31.3.2009 31.3.2010 31.3.2009<br />

Zinsswap Erste Bank 30.000 30.000 1.382 1.112<br />

An die Aufsichtsratsmitglieder wurden Vergütungen in Höhe von TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 80) gewährt.<br />

16<br />

17<br />

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres, gegliedert nach Arbeitern und<br />

Angestellten, beträgt:<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

In den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Wesentlichen<br />

Leistungsverrechnungen enthalten.<br />

Linz, am 12. Juli 2010<br />

Die Geschäftsführung<br />

2009/10 2008/09<br />

Arbeiter 1.838 1.837<br />

Angestellte 810 793<br />

2.648 2.630<br />

Dipl.-Ing. Kurt Kladensky Dipl.-Ing. Walter Küssel Adolf Scheuchenpflug Dipl.-Ing. Karl Weidlinger


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

ANLAGESPIEGEL ZUM 31. MÄRZ 2010<br />

Zahlen in EUR<br />

I. Immaterielle Vermögenswerte:<br />

1. Software und Lizenzen 4.245.247,42 415.767,58 674,31 4.660.340,69 4.109.100,44 551.240,25 702.490,00 567.017,33<br />

II. Sachanlagen:<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremdem Grund<br />

(davon Grundwert EUR 4.362.457,79;<br />

Vorjahr: TEUR 4.587) 48.762.745,84 1.333.054,27 817.305,14 49.278.494,97 10.301.694,23 38.976.800,74 39.619.996,73 1.243.489,71<br />

2. Technische Anlagen<br />

und Maschinen 56.592.786,62 4.893.957,50 2.235.925,45 59.250.818,67 49.691.254,67 9.559.564,00 8.796.874,00 4.055.945,64<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung 15.046.998,52 1.233.391,52 666.004,45 15.614.385,59 12.218.603,59 3.395.782,00 3.757.233,49 1.562.196,01<br />

4. Geleistete Anzahlungen<br />

und Anlagen in Bau 0,00 568.209,13 0,00 568.209,13 0,00 568.209,13 0,00 0,00<br />

III. Finanzanlagen:<br />

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN BUCHWERTE<br />

Stand am 1.4.2009<br />

Zugänge<br />

Abgänge<br />

Stand am 31.3.2010<br />

120.402.530,98 8.028.612,42 3.719.235,04 124.711.908,36 72.211.552,49 52.500.355,87 52.174.104,22 6.861.631,36<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 60.260.951,23 2.851.586,09 497.352,81 62.615.184,51 7.019.034,15 55.596.150,36 58.799.552,80 5.557.635,72<br />

2. Beteiligungen 6.550.179,75 2.097.500,00 1.029.000,00 7.618.679,75 1.812.947,46 5.805.732,29 6.550.179,75 1.812.947,46<br />

3. Wertpapiere (Wertrechte) (162.184,01)<br />

des Anlagevermögens 16.890.656,51 0,00 1.678.090,95 15.212.565,56 319.544,92 14.893.020,64 16.397.823,94 0,00<br />

(162.184,01)<br />

83.701.787,49 4.949.086,09 3.204.443,76 85.446.429,82 9.151.526,53 76.294.903,29 81.747.556,49 7.370.583,18<br />

(162.184,01)<br />

208.349.565,89 13.393.466,09 6.924.353,11 214.818.678,87 85.472.179,46 129.346.499,41 134.624.150,71 14.799.231,87<br />

18<br />

19<br />

Kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

Stand am 31.3.2010<br />

Stand am 31.3.2009<br />

Abschreibungen<br />

(Zuschreibungen) des<br />

Geschäftsjahres


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Entwicklung der unversteuerten Rücklagen<br />

Auflösung durch<br />

Zeitablauf bzw.<br />

bestimmungs-<br />

Stand am gemäße Auflösung durch Stand am<br />

Zahlen in EUR 1.4.2009 Verwendung Ausscheiden 31.3.2010<br />

Bewertungsreserve auf<br />

Grund von Sonder-<br />

abschreibungen:<br />

Sachanlagen:<br />

1. Grundstücke, grund-<br />

stücksgleiche Rechte<br />

und Bauten, ein-<br />

schließlich der Bauten<br />

auf fremdem Grund 6.205.644,87 155.976,00 53.160,18 5.996.508,69<br />

2. Technische Anlagen<br />

und Maschinen 232.148,00 103.321,00 4.658,00 124.169,00<br />

6.437.792,87 259.297,00 57.818,18 6.120.677,69<br />

20<br />

21


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

BETEILIGUNGSLISTE ZUM 31. MÄRZ 2010<br />

(mindestens 20% Anteilsbesitz)<br />

Eigenkapital/<br />

Negatives<br />

Name Kapitalanteil % Währung Eigenkapital 1) Ergebnis 2)<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen:<br />

Österreich:<br />

A.S.T. Baugesellschaft m.b.H., Innsbruck<br />

Bahnbau Petri Hoch- und Tiefbau<br />

100,00 TEUR 310 96<br />

Gesellschaft m.b.H., Fischamend<br />

Baumeister Karl Sedlmayer Gesellschaft<br />

100,00 TEUR 562 444<br />

mit beschränkter Haftung, Grafenwörth<br />

Baldauf Fliesen und Baustoffe<br />

100,00 TEUR 437 34<br />

Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00 TEUR -1 0<br />

C. Peters Baugesellschaft m.b.H., Linz 100,00 TEUR 184 79<br />

Georg Feßl GmbH, Zwettl<br />

Hoch- Tief- Bau- Imst<br />

100,00 TEUR -22 82<br />

Gesellschaft m.b.H., Imst 100,00 TEUR 1.207 946<br />

Ing. Rudolf Seibt Gleisbau GmbH, Fischamend 100,00 TEUR 268 233<br />

Jos. Ertl GmbH, Breitbrunn 100,00 TEUR 1.254 1.149<br />

Kallinger Bau GmbH, Fischamend 100,00 TEUR 1.304 959<br />

Kontinentale Baugesellschaft m.b.H., Wien 100,00 TEUR 311 172<br />

Romberger Fertigteile GmbH, Gurten 51,00 TEUR -622 -1.509<br />

RTS Rail Transport Service GmbH, Graz 100,00 TEUR 415 183<br />

SND-Bauträger Ges.m.b.H., Innsbruck 97,82 TEUR -309 -142<br />

SR Beteiligungs GmbH, Linz 51,00 TEUR 3)<br />

Swietelsky Bauträger Ges.m.b.H., Linz 100,00 TEUR -16 -37<br />

Swietelsky Immobilien GmbH, Wien<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> - INTERNATIONAL<br />

100,00 TEUR 40 40<br />

Baugesellschaft m.b.H., Linz 100,00 TEUR 1.067 337<br />

Swietelsky Tunnelbau GmbH, Salzburg<br />

Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG,<br />

100,00 TEUR 3)<br />

Salzburg<br />

Deutschland:<br />

100,00 TEUR 35 -4.702<br />

Hans Held Tiefbau GmbH & Co, Ebersberg 100,00 TEUR 100 -3<br />

Swietelsky Baugesellschaft m.b.H., Traunstein 100,00 TEUR 11.005 5.554<br />

Wadle Bauunternehmung GmbH, Altheim 100,00 TEUR 2.942 1.560<br />

1) gemäß § 224 Abs 3 UGB<br />

2) Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />

3) keine Angabe gemäß § 241 Abs 2 UGB<br />

22<br />

23<br />

Name Kapitalanteil % Währung Eigenkapital 1) Ergebnis 2)<br />

Ungarn:<br />

CELL - Bahnbau Danubia Kft., Celldömölk 100,00 THUF 1.090 42<br />

GKS Swietelsky Kft., Budapest 100,00 THUF 3)<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Épitö Kft., Budapest 100,00 THUF 1.571 103<br />

Swietelsky Magyarország Kft., Budapest 100,00 THUF 19.112 251<br />

Cellvasút Kft., Celldömölk 100,00 THUF 3)<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> - Vasultechnika Kft. 3)<br />

Celldömölk 100,00 THUF 220 212<br />

Tschechien:<br />

Swietelsky Rail CZ s.r.o., Ceské Budejovice 100,00 TCZK 3)<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> stavební s.r.o.,<br />

Ceské Budejovice 100,00 TCZK 25.227 8.725<br />

SILMEX s.r.o., Kolin IV 16,67 TCZK 3)<br />

Sonstige:<br />

DRUMSERV SA, Targu Mures, Rumänien 100,00 TRON 2.047 3<br />

HTB Hoch-Tief-Bau GmbH, Bozen, Italien 90,00 TEUR 3)<br />

Roboty Kolejowe „Swietelsky LTD“<br />

Spolka Z.o.o., Krakow, Polen 100,00 TPLN 3)<br />

S.C. AMFIBOSWIN s.r.l., Sibiu, Rumänien 56,50 TRON 3)<br />

SICE Ltd., Edingburgh, Großbritannien 100,00 TGBP 3)<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Constructii Ferroviare s.r.l.,<br />

Bukarest, Rumänien 100,00 TRON 2.206 400<br />

<strong>SWIETELSKY</strong>-ALPINE d.o.o., Banja Luka,<br />

Bosnien-Herzegowina 57,50 TBAM 3)<br />

Swietelsky Construction Company<br />

Ltd., London, Großbritannien 100,00 TGBP 3.104 1.268<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> d.o.o., Zagreb, Kroatien 100,00 THRK 5.242 1.478<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> gradbeno podjetje d.o.o.,<br />

Ljubljana, Slowenien 100,00 TSIT 3)<br />

Swietelsky Rail MN, Montenegro 100,00 TEUR 3)<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> SLOVAKIA s.r.o.,<br />

Bratislava, Slowakei 100,00 TEUR 2.711 1.087<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> d.o.o., Belgrad, Serbien 100,00 TRSD 3)<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Spólka z organiczona<br />

odpowiedzielanoscia, Lublin, Polen 100,00 TPLN 2.125 204<br />

1) gemäß § 224 Abs 3 UGB<br />

2) Jahresüberschuss<br />

3) keine Angabe gemäß § 241 Abs 2 UGB


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

BETEILIGUNGSLISTE ZUM 31. MÄRZ 2010<br />

(mindestens 20% Anteilsbesitz)<br />

Name Kapitalanteil % Eigenkapital Ergebnis<br />

Beteiligungen:<br />

Ahrental Abbau- und AufbereitungsgesmbH, Innsbruck 20,50 1)<br />

AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen<br />

Gesellschaft m.b.H., Linz 33,33 1)<br />

AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen<br />

Gesellschaft m.b.H. & Co. KG, Linz 33,33 1)<br />

AMS Asphaltmischwerk Süd<br />

Gesellschaft m.b.H., Linz 35,00 1)<br />

AMW Asphaltwerk Weitendorf GmbH, Weitendorf 26,00 1)<br />

Asfalt Dobrogea S.R.L., Constanta, Rumänien 50,00 1)<br />

Asphaltmischwerk Weißbach<br />

GmbH & Co. Nfg. KG, Weißbach bei Lofer 45,00 1)<br />

AVE-Swietelsky Depozit Ecologic s.r.l.<br />

Bukarest, Rumänien 50,00 1)<br />

AWM Asphaltwerk Mötschendorf<br />

Gesellschaft m.b.H., Graz 50,00 1)<br />

AWM Asphaltwerk Mötschendorf<br />

Gesellschaft m.b.H. & Co. KG, Graz 50,00 1)<br />

AWT Asphaltwerk GmbH, Stadtschlaining 33,00 1)<br />

AWB Asphaltmischwerk Weißbach<br />

Betriebs-GmbH, Wien 45,00 1)<br />

COSBAU AG, Bozen, Italien 20,00 1)<br />

Eurailpool GmbH, Ismaning, Deutschland 50,00 1)<br />

FMA Asphaltwerk GmbH, Feldbach 30,00 1)<br />

FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG, Feldbach 30,00 1)<br />

Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH, Zirl 24,00 1)<br />

GSB Gleitschalungsbau GmbH,<br />

Hamburg, Deutschland 33,33 1)<br />

GSG Bau GmbH, Graz 50,00 1)<br />

KIESWERK - BETRIEBS-<br />

GESELLSCHAFT MBH, Zams 25,00 1)<br />

KIESWERK - BETRIEBSGESELL-<br />

SCHAFT MBH & CO KG, Zams 22,50 1)<br />

ÖKO-Consult-Umwelttechnik<br />

KG, Timelkam 26,00 1)<br />

24<br />

25<br />

Name Kapitalanteil % Eigenkapital Ergebnis<br />

Beteiligungen:<br />

PAM - Pongauer Asphaltmischanlagen<br />

Ges.m.b.H., St. Johann 50,00 1)<br />

PAM - Pongauer Asphaltmischanlagen<br />

Ges.m.b.H. & Co KG, St. Johann 50,00 1)<br />

Petschl Frästechnik GmbH, Perg 29,03 1)<br />

Pinzgau Beton GmbH, Bergheim<br />

bei Salzburg 37,00 1)<br />

Pinzgau Beton GmbH & Co KG,<br />

Bergheim bei Salzburg 37,00 1)<br />

RBA - Recycling- und Beton-<br />

anlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG, Zirl 24,00 1)<br />

RPM Wiebe & Swietelsky<br />

GmbH & Co. KG, Achim, Deutschland 49,00 1)<br />

RPM Wiebe & Swietelsky<br />

Beteiligungs-GmbH, Achim, Deutschland 49,00 1)<br />

Swiera, GmbH, Andrian, Italien 50,00 1)<br />

TAM Traisental Asphaltmischwerk<br />

Ges.m.b.H., Nußdorf 33,33 1)<br />

TAM Traisental Asphaltmischwerk<br />

Ges.m.b.H. & Co KG, Nußdorf 33,33 1)<br />

Transportbeton und Asphalt<br />

Ges.m.b.H., Zams 50,00 1)<br />

Transportbeton und Asphalt<br />

Ges.m.b.H. & Co KG, Zams 45,00 1)<br />

VAM - Valentiner Asphaltmischwerk<br />

Gesellschaft m.b.H., Linz 25,00 1)<br />

VAM - Valentiner Asphaltmischwerk<br />

Gesellschaft m.b.H. & Co KG, Linz 25,00 1)<br />

Wastewater Solutions Group GmbH, Timelkam 50,00 1)<br />

1) Keine Angabe gemäß § 224 Abs 3 UGB


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2009/10<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld:<br />

Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise prägte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die weltwirtschaftliche<br />

Entwicklung.<br />

Das Wirtschaftswachstum der Länder der Europäischen Union verzeichnete in 2009 ein Minus von rund 4 %,<br />

wobei exportorientierte Länder in besonderem Maße betroffen waren. Aufgrund der staatlichen Konjunkturprogramme<br />

entspannte sich die wirtschaftliche Lage zu Jahresende hin.<br />

Dennoch hat die konjunkturelle Erholung im Euroraum noch keine Dynamik entfaltet. Nach einem Zuwachs um<br />

0,4 % im dritten Quartal, stagnierte das reale Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal. Zwischen den Mitgliedsländern<br />

zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. Während in Spanien und in Griechenland die Wirtschaftsleistung<br />

weiter schrumpfte, nahm sie in Deutschland und Frankreich merklich zu, wenngleich mit einem unterschiedlichen<br />

zeitlichen Profil. Die krisenbedingt hohe Belastung der öffentlichen Haushalte in den letzten zwei<br />

Jahren wird künftig zu Zurückhaltung bei Investitionen führen müssen.<br />

Die Wirtschaftskrise schlug im abgelaufenen Wirtschaftsjahr auch auf die Bauwirtschaft durch. Die Euroconstruct<br />

Experten bezeichnen in ihrer Bilanz 2009 sogar als das „schlimmste Jahr seit mehr als zehn Jahren“.<br />

Ein dramatischer Nachfrageeinbruch im Hochbau, insbesondere im Wohnungsbau, führte zu einer Schrumpfung<br />

des europäischen Bauvolumens um 8,8 % auf unter EUR 1.400 Mrd, wobei der Rückgang in den einzelnen<br />

Ländern zwar unterschiedlich stark war, mit Ausnahme der Schweiz und Polens die Bautätigkeit jedoch in<br />

allen Ländern schrumpfte. Besonders betroffen war die Sparte Hochbau, vor allem in Märkten wie Spanien und<br />

Irland, wo in der Boomphase weit über den Bedarf hinaus gebaut wurde.<br />

Der übrige Hochbau brach laut Euroconstruct um 8,9 % ein, während der Tiefbau im europäischen Durchschnitt<br />

ein moderates Wachstum in Höhe von 0,2 % verzeichnen konnte.<br />

26<br />

27<br />

Märkte:<br />

Kernmärkte (Österreich, Deutschland,<br />

Tschechien, Ungarn) und weitere Märkte<br />

Österreich<br />

Österreichs Wirtschaft konnte sich der Weltwirtschaftskrise nicht entziehen. Ist die Wirtschaft im Jahr 2008<br />

immerhin noch um rund 2,0 % gestiegen, so schrumpfte sie in 2009 um rund 3,6 %, obwohl seitens der öffentlichen<br />

Hand die angekündigten Konjunkturpakete weitgehend umgesetzt wurden.<br />

Der bereits im letzten Jahr spürbare Rückgang des sonstigen Hochbaus konnte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

nicht gestoppt werden. Der Infrastrukturbereich konnte zwar von den öffentlichen Investitionen<br />

profitieren und zeigte für 2009 eine positive Tendenz im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist die Bauproduktion<br />

in Österreich laut Euroconstruct jedoch um 6,1 % gesunken.<br />

Der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern erzielte im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 53,4 % seiner gesamten Bauleistung in<br />

Österreich (EUR 699,6 Mio). Rund 32 % der heimischen Bauleistung entfällt auf die Sparte Hochbau, rund 24 %<br />

auf die Sparte Eisenbahnbau. Jeweils rund 20 % entfallen auf den Tiefbau und den Straßenbau. Der Tunnelbau<br />

ist mit rund 4 % anteilsmäßig gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Deutschland<br />

Obgleich das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 5,0 % schrumpfte, betrug der Rückgang der Bauproduktion im<br />

Jahr 2009 nur 0,7 %. Für die vergleichsweise glimpfliche Entwicklung sind die verhältnismäßig geringe Exportabhängigkeit,<br />

das hohe Auftragspolster zu Jahresbeginn sowie die beiden Konjunkturprogramme der Bundesregierung<br />

verantwortlich.<br />

Der Öffentliche Bau war 2009 die wichtigste Stütze der deutschen Baukonjunktur, sowohl Umsätze (+ 3,4 %) als<br />

auch Auftragseingänge (+3,6 %) sind in diesem Bereich gestiegen. Rückläufig waren dagegen wiederum der<br />

Wohnungsbau und insbesondere der Wirtschaftsbau. Während jedoch die Auftragseingänge im Wohnungsbau<br />

in der zweiten Jahreshälfte stabil sind und eher zunehmen, verliert der Wirtschaftsbau weiterhin und es wird<br />

auch für 2010 noch keine Trendwende erwartet.<br />

Die gesamte Bauleistung der <strong>SWIETELSKY</strong> Gruppe in diesem Kernmarkt hat sich um 9 % auf EURO 167 Mio<br />

gesteigert (12,8 % der gesamten Bauleistung). Davon entfallen rund 61 % auf den Verkehrswegebau, 29 % auf<br />

den sonstigen Tiefbau und rund 10 % auf den Hochbau.<br />

Ungarn<br />

Die Wirtschaftsleistung von Ungarn ist 2009 um über 6 % gesunken und erholt sich seit Jahreswechsel<br />

2009/2010 nur langsam. Besonders betroffen war der Hochbau (vor allem der kommerzielle Hochbau), der unter<br />

den nationalen Finanzierungsschwierigkeiten litt, hingegen der Tiefbau durch EU-finanzierte Infrastrukturprojekte<br />

(insbesondere Verkehrswegebau) sogar ein leichtes Wachstum zeigte.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 14,2 % der gesamten Bauleistung von EUR 186,0 Mio<br />

in Ungarn erzielt, wovon rund 18 % auf den Hochbau, 62 % auf den Verkehrswegebau und 20 % auf den Tiefbau<br />

entfallen.<br />

Tschechien<br />

Der langjährige tschechische Bauboom ist vorerst vorbei. Die Bauproduktion stagnierte bereits 2008 gegenüber<br />

dem Vorjahr und glitt 2009, wie auch die Gesamtwirtschaft, in die Rezession ab. Laut Euroconstruct hat sich<br />

die Bauproduktion in 2009 um 1,0 % vermindert, verursacht durch die Talfahrt des Hochbaus, der von Finanzierungsproblemen<br />

und Unsicherheit besonders betroffen war. Der sich dank öffentlicher Aufträge gut entwickelnde<br />

Tiefbau konnte diesen Einbruch nur begrenzt abfangen.<br />

Von der Bauleistung der <strong>SWIETELSKY</strong> Gruppe in Tschechien in Höhe von EUR 172,8 Mio (13,2 % der Gesamtbauleistung)<br />

entfallen rund 15 % auf den Hochbau, 68 % auf den Verkehrswegebau und rund 17 % auf<br />

den Tiefbau.<br />

28<br />

29<br />

Weitere Märkte<br />

Neben den angeführten Kernmärkten ist der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern in vielen anderen Ländern, vor allem im<br />

CEE – Raum, tätig. Die Tätigkeit wird entweder über Tochtergesellschaften bzw Niederlassungen oder projektbezogen<br />

abgewickelt.<br />

In den Ländern Rumänien, Kroatien, Serbien, Polen, Großbritannien, Slowakei und Italien erwirtschaftete der<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Konzern rund 6 % der Gesamtbauleistung, wobei sich die Entwicklung in den einzelnen Märkten<br />

sehr unterschiedlich zeigte.<br />

Entwicklung der Bauleistung:<br />

Die Umsatzerlöse der Swietelsky Bau GmbH betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 576,8 Mio und lagen<br />

damit geringfügig unter dem Vorjahreswert.<br />

Wie branchenüblich zeigt die Swietelsky GmbH auch die Kennzahl Bauleistung, die gegenüber den Umsatzerlösen<br />

unter anderem auch die anteilige Leistung von Arbeitsgemeinschaften und nicht konsolidierten Tochtergesellschaften<br />

beinhaltet.<br />

Im Geschäftsjahr 2009/10 blieb die Bauleistung mit EUR 551 Mio fast unverändert zum Vorjahreswert (EUR 552 Mio).<br />

Auftragsstand:<br />

Der Auftragsstand ist mit rund EUR 452 Mio gegenüber dem Vorjahr (EUR 336 Mio) aufgrund zusätzlicher Auftragseingänge<br />

im Bereich des Verkehrswegebaus um rund 35 % gestiegen. Damit deckt <strong>SWIETELSKY</strong> rund<br />

82 % der Bauleistung des abgelaufenen Jahres ab, was für das kommende Geschäftsjahr eine Grundauslastung<br />

sicherstellt, auch wenn sich die Auftragslage in den einzelnen Sparten unterschiedlich darstellt.<br />

Ertragslage:<br />

Aufgrund gestiegener Profitabilität konnte das betriebliche Ergebnis der Swietelsky Bau GmbH gegenüber dem<br />

Vorjahr knapp EUR 2,5 Mio auf rd EUR 7,0 Mio gesteigert werden.<br />

Das Finanzergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 4,6 Mio gefallen. Die Begründung liegt in einer<br />

defensiven Bewertung von Beteiligungen und den daraus resultierenden Abschreibungen. Höhere Beteiligungserträge<br />

und ein sich positiv entwickelnder Zinssaldo konnten dies nicht vollständig ausgleichen.<br />

Insgesamt ergibt sich somit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EUR 14,3 Mio, das um rund<br />

EUR 2,1 Mio unter dem Vorjahresniveau liegt. (EUR 16,4 Mio). Der Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. als neuer<br />

Gruppenträgerin verbleiben die Steuergutschriften aufgrund der Steuerumlage ihrer Gruppenmitglieder.<br />

Der Jahresüberschuss bzw. der Jahresgewinn liegen daher über den Vorjahreswerten.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Vermögens- und Finanzlage:<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2009/10 % 2008/09 %<br />

Anlagevermögen 129.346 42% 134.624 43%<br />

Umlaufvermögen und ARA 178.526 58% 179.925 57%<br />

Eigenmittel 80.079 26% 72.782 23%<br />

Rückstellungen 39.967 13% 37.187 12%<br />

Verbindlichkeiten und PRA 187.827 61% 204.580 65%<br />

Bilanzsumme 307.873 100% 314.549 100%<br />

Im Sachanlagevermögen wurden hauptsächlich Ersatzinvestitionen vorgenommen, um den Maschinenpark auf<br />

dem modernen Stand zu halten. Im Bereich der Finanzanlagen führten die erwähnten Abschreibungen zu einer<br />

Reduzierung der Beteiligungsansätze. Im Umlaufvermögen egalisierte der Anstieg des Vorratsvermögens –<br />

insbesondere der Nettowerte des unfertigen Baus – den Rückgang der Forderungen.<br />

Die Eigenkapitalquote konnte erfreulicherweise auf rund 26 % gesteigert werden, was im Branchenvergleich<br />

einen soliden Wert darstellt. Die Verbindlichkeiten konnten durchwegs verringert werden, wobei der Rückgang<br />

der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ihre Ursache in der Verschmelzung der TRIAS<br />

Holding GmbH auf unsere Gesellschaft als aufnehmende Gesellschaft hat.<br />

30<br />

31<br />

Ausgewählte Kennzahlen und finanzielle Leistungsindikatoren:<br />

Bauleistung nach Sparten:<br />

Einheit 2009/10 2008/09 2007/08<br />

Strassenbau TEUR 130.083 128.429 111.204<br />

Brücken- und Hochstrassenbau TEUR 6.873 6.327 12.906<br />

Tiefbau TEUR 99.434 100.972 119.778<br />

Hochbau TEUR 166.234 183.456 158.424<br />

Bahnbau TEUR 148.753 133.126 137.687<br />

551.377 552.310 539.999<br />

Auftragsstand TEUR 451.961 336.315 331.173<br />

Betriebserfolg TEUR 6.956 4.470 7.238<br />

Finanzerfolg TEUR 7.322 11.972 9.091<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit TEUR 14.278 16.441 16.329<br />

Jahresüberschuss TEUR 15.971 12.525 15.652<br />

Mitarbeiter (Durchschnitt) Personen 2.648 2.630 2.633<br />

Personalaufwand TEUR 170.736 166.860 150.066<br />

Personalaufwand/Mitarbeiter TEUR 64 63 57<br />

Cash-flow aus dem Ergebnis TEUR 29.207 16.221 22.249<br />

ROE % 9,1 6,3 20,8<br />

Eigenkapitalquote: Einheit 31.3.2010 31.3.2009 31.3.2008<br />

Eigenmittel TEUR 80.079 72.781 69.656<br />

% 26,0 23,1 23,9<br />

Bilanzsumme TEUR 307.873 314.549 291.544


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Risikomanagement:<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> ist bei seiner betrieblichen Tätigkeit naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt.<br />

Der verantwortliche Umgang mit unseren Risiken soll letztendlich dem Ziel einer langfristigen Steigerung des<br />

Unternehmenswertes dienen. Im Rahmen unseres Risikomanagements soll sichergestellt werden, dass sowohl<br />

externe – insbesondere im unternehmerischen Umfeld gelegene – als auch interne in Prozessen und Abläufen<br />

liegende Risiken bewertet und minimiert werden. Über unseren gesamten Wertschöpfungsprozess werden die<br />

vorhandenen und zu erwartenden Risiken qualifiziert beurteilt und unter Renditegesichtspunkten systematisch<br />

behandelt, wobei der Firmengrundsatz lautet: „Ertrag kommt vor Umsatz“.<br />

Wir unterscheiden zwischen Kernrisiken, die wir selber tragen und anderen Risiken, die wir versichern bzw. auf<br />

andere abwälzen können.<br />

Marktrisiko<br />

Ein gesamtwirtschaftliches Risiko ergibt sich aus der weiterhin bestehenden weltweiten Finanzkrise und ihren<br />

Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft im Allgemeinen und die Bauwirtschaft im Speziellen. Der Ausblick für<br />

2010 ist mit vielen Unsicherheiten behaftet. Diese Unsicherheit kann einerseits die Chance sein, dass Anleger ihr<br />

Vermögen in Sachwerte investieren, andererseits besteht das Risiko, dass Projekte sistiert oder überhaupt nicht<br />

realisiert werden.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> verfügt über eine breite Angebotspalette an Leistungen und ist bemüht, das Portfolio hinsichtlich<br />

Produkte, Dienstleistungen und Märkte weiter zu diversifizieren und das Akquisitionsrisiko bestmöglich zu<br />

streuen. Aufgrund unserer flexiblen Organisation, die von unternehmerisch denkenden Mitarbeitern getragen<br />

wird und der Umsetzung staatlicher Investitionen in unseren Kernmärkten, sind wir zuversichtlich, dieses Risiko<br />

bewältigen zu können.<br />

Projekt- und Vertragsrisiken<br />

Projekt- und Vertragsrisiken erwachsen aus dem klassischen Bau- und Projektgeschäft der <strong>SWIETELSKY</strong><br />

Gruppe. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf technische,<br />

kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Nach ISO 9001 audierte Richtlinien und Verfahren sichern die<br />

einheitliche Ermittlung der Projektkosten und sollen klare Kompetenzregelungen für zustimmungspflichtige<br />

Geschäfte die technische und wirtschaftliche Prüfung und Analyse der Angebote sicherstellen.<br />

Das Risiko von Preissteigerungen wird – wo durchsetzbar – durch entsprechende Preisgleitklauseln reduziert.<br />

Mit partnerschaftlichen Vertragsmodellen wollen wir das Risiko zusätzlich vermindern. Den Gewährleistungsrisiken<br />

begegnen wir, indem wir konsequentes Qualitätsmanagement betreiben, und wo erforderlich, Nachunternehmerbürgschaften<br />

einfordern.<br />

32<br />

33<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> ist bemüht, gerichtliche Auseinandersetzungen wenn möglich zu vermeiden. Dieses Ziel ist jedoch<br />

nicht immer zu erreichen, so dass in- und ausländische Konzernunternehmen an Gericht- bzw. Schiedsgerichtsverfahren<br />

beteiligt sind. Deren Ausgang lässt sich naturgemäß nicht vorhersehen. Wir gehen davon aus, dass<br />

nach sorgfältiger Prüfung für alle Rechtsstreitigkeiten angemessene bilanzielle Vorsorge getroffen wurde.<br />

Betriebliche Risiken<br />

Bei der Auftragshereinnahme und Auftragsdurchführung einzelner Projekte bestehen komplexe Risiken. Ziel<br />

unseres Risikomanagements ist zu gewährleisten, dass diese Risiken keinen gefährdenden Einfluss auf das<br />

Unternehmen nehmen.<br />

Bei der Auftragshereinnahme regeln Kalkulationsrichtlinien und –verfahren die einheitliche Ermittlung der<br />

Projektkosten.<br />

Die Auftragsabwicklung wird durch monatliche Soll-Ist-Vergleiche kontrolliert und laufend durch das zentrale<br />

Controlling begleitet.<br />

Lieferantenrisiko<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> ist bestrebt, langfristig mit Partnern zusammenzuarbeiten. In einer verbindlichen Verfahrensanweisung<br />

sind die Abläufe und Verantwortlichkeiten zur Auswahl und Bewertung der Lieferanten und Subunternehmer<br />

ebenso geregelt, wie das vertragsgerechte, umweltrelevante und plangemäße Beschaffen von Materialien<br />

und Leistungen.<br />

Risiko veränderlicher Rohstoffpreise<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich die Preise im Bereich der Energie und Rohstoffe stabilisiert. Verluste<br />

aus unvorhersehbaren Preissteigerungen, wie es in der Vergangenheit in Einzelfällen vorkommen konnte, fanden<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht statt. Dennoch wird der Markt laufend beobachtet und versucht, dieses<br />

Risiko zu mindern, wobei originären Maßnahmen (physische Beschaffung, Gleitklauseln in den Bauverträgen,<br />

etc.) grundsätzlich der Vorzug gegenüber derivativen Instrumenten gegeben wird.<br />

Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

Die nochmals verschärfte Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten hat zu keinem weiteren generellen<br />

Anstieg der Finanzrisiken im <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern geführt. Wir verfügen über solide und langfristige Finanzstrukturen<br />

und nutzen konservative Finanzierungsinstrumente.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Ein Liquiditätsrisiko ergibt sich, falls die Zahlungs- und Finanzierungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Unser Finanzmittelbestand<br />

enthält angemessene Wachstums- und Liquiditätsreserven, die entsprechenden Linien sind breit<br />

gestreut.<br />

Insgesamt ist sichergestellt, dass sämtliche Konzernunternehmen über ausreichende und langfristige Bar- und<br />

Avalkreditkapazitäten verfügen, um das operative Geschäft und neue Projekte erfolgreich finanzieren zu können.<br />

Ein zentrales Debitorenmanagement prüft laufend die Bonität der Auftraggeber, überwacht Zahlungsvereinbarungen<br />

und sichert somit den Zahlungseingang. Das Zinsrisiko wird zentral über das Konzernfinanzmanagement<br />

mittels Absicherungstransaktionen begrenzt. Fremdwährungsrisiken werden mittels Devisentermingeschäfte<br />

minimiert. Ein entsprechendes Kontrollsystem überwacht die Einhaltung der internen Richtlinien.<br />

Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll-<br />

und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den<br />

Rechnungslegungsprozess:<br />

Einleitung<br />

Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive<br />

und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es<br />

ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften<br />

Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens<br />

ausgerichtet.<br />

Die Richtigkeit und Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung ist sowohl für Entscheidungen des Managements<br />

als auch für die Informationsversorgung von Gläubigern und kreditgewährenden Banken von eminenter<br />

Wichtigkeit.<br />

Das Interne Kontrollsystem umfasst neben der Bewertung der operativen Risiken auch die Einhaltung gesetzlicher<br />

und unternehmenseigener Normen und Prozesse der <strong>SWIETELSKY</strong> Gruppe. Ziel ist die einheitliche<br />

Abbildung der Geschäftsvorfälle und damit die Unterstützung des Managements durch entscheidungsrelevante<br />

Informationen. Zur Umsetzung dieser Ziele sichern neben den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen<br />

interne Richtlinien die Vergleichbarkeit der Daten. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit<br />

der internen und externen Rechnungslegung werden in konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften<br />

festgehalten.<br />

Kontrollumfeld<br />

Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den<br />

internen Richtlinien festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an<br />

die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes<br />

Kontrollumfeld zu gewährleisten.<br />

34<br />

35<br />

Risikobeurteilung<br />

Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management erhoben und überwacht.<br />

Der Fokus wird dabei auf die wesentlichen Risiken gelegt.<br />

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das<br />

immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere<br />

auf folgende Sachverhalte/Posten des Konzernabschlusses zu: Bewertung unfertiger Bauvorhaben,<br />

Bewertung von Rückstellungen einschließlich Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit<br />

sowie Werthaltigkeit von Beteiligung und Firmenwerten. In Einzelfällen werden externe Experten<br />

herangezogen bzw. wird auf öffentlich zugängliche Quellen abgestellt, um das Risiko einer Fehleinschätzung<br />

zu vermeiden.<br />

Kontrollmaßnahmen<br />

Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass<br />

Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vermieden werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen<br />

von der Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management hin zur Überleitung der Konten und Überwachung<br />

der Kostenstellen.<br />

Eine klare Funktionstrennung, verschiedene Kontroll- und Plausibilitätsprüfungen sowie ein durchgehendes „Vier<br />

Augen Prinzip“ sichern eine korrekte und verlässliche Rechnungslegung. Die am Rechnungslegungsprozess<br />

beteiligten Abteilungen und Bereiche sind sowohl sachlich als auch personell geeignet ausgestattet. Die eingesetzten<br />

Mitarbeiter werden sorgfältig ausgewählt, ausgebildet und laufend weitergebildet.<br />

Nachdem der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern viele dezentrale Einheiten beinhaltet, muss auch das Interne Kontrollsystem<br />

dezentral ansetzen, während die Prozesse seitens der Controlling Abteilung zentral überwacht werden.<br />

Die Verantwortung für die Organisation und die praktische Umsetzung von Kontrollmaßnahmen liegt bei jeder<br />

einzelnen Führungskraft für deren Verantwortungsbereich.<br />

Aufgrund der gesetzlichen und wirtschaftlichen Anforderungen und der dezentralen Struktur wird ein besonderes<br />

Augenmerk auf die im Konzern eingesetzten IT Systeme gelegt. Sämtliche Geschäftsprozesse hängen entscheidend<br />

vom sicheren Funktionieren der Informations- und Kommunikationstechnologie ab. Die Unterstützung der<br />

Geschäftsprozesse durch eine integrierte Informations- und Kommunikationstechnologie ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung, um die Stellung des <strong>SWIETELSKY</strong> Konzerns auszubauen.<br />

Auch die Sicherheit der im Unternehmen verarbeiteten Daten und Informationen vor dem Zugriff unberechtigter<br />

Personen wird gewährleistet. Hierzu wurden Verhaltensvorschriften für die EDV Systeme im Konzern festgelegt.<br />

Information und Kommunikation<br />

Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und<br />

an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Darüber finden regelmäßig Diskussionen betreffend der Finanzberichterstattung und der damit in Zusammenhang<br />

stehenden Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Gremien statt. In diesen Gremien finden sich<br />

neben dem Management auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen.<br />

Die betroffenen Mitarbeiter werden laufend in Hinblick auf Neuerungen der nationalen und internationalen Rechnungslegung<br />

geschult, um Risiken einer unbeabsichtigten Fehlberichterstattung frühzeitig erkennen zu können.<br />

Überwachung<br />

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem<br />

Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Filial- und Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer Bereiche<br />

zuständig. Es werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.<br />

Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzberichte über Leistungs- und Ergebnisentwicklung<br />

der jeweiligen Sparten und Länder sowie der Liquidität und des Working Capitals. Zu veröffentlichende<br />

Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung<br />

an den Aufsichtsrat einer abschließenden Würdigung unterzogen.<br />

Mitarbeiter:<br />

Der Beschäftigtenstand ist mit durchschnittlich 2.648 Mitarbeitern – davon 1.838 Arbeitern und 809 Angestellten<br />

– gegenüber dem Vorjahr annähernd gleich geblieben (2.630).<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> misst der Qualifikation und Motivation seiner Mitarbeiter eine zentrale Bedeutung bei. Die Aus-<br />

und Weiterbildung unserer Mitarbeiter steht für uns im Vordergrund. Hierdurch wird das Know-How und ein den<br />

ständig steigenden Anforderungen entsprechender Qualifikationsgrad für die Zukunft gesichert. Lehrlingsausbildung<br />

in verschiedenen Bereichen und Programme für junge Fach- und Führungskräfte ermöglichen es uns,<br />

Schlüsselpositionen häufig intern zu besetzen.<br />

Zur kontinuierlichen Aufrechterhaltung der notwendigen Qualifikation wird im Rahmen der Personalentwicklung<br />

der Bedarf an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen mindestens einmal jährlich durch die Filialleiter und die kaufmännische<br />

Leitung ermittelt.<br />

Ein transparentes Erfolgsprämienmodell sorgt für zusätzliche Motivation zur Leistungsbereitschaft.<br />

Das Arbeitsumfeld unserer Mitarbeiter gestalten wir grundsätzlich unter Einbeziehung des Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

sowie des Umweltschutz. Das unternehmerische Denken und selbständige Handeln unserer<br />

geschulten und motivierten Mitarbeiter ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu gehört<br />

auch ein differenziertes Stammzulagen- und Jubiläumsmodell mit dem Firmentreue gewürdigt wird. Mehr als<br />

50 % der Belegschaft erhält eine Stammzulage.<br />

Schwerpunkt der arbeitsmedizinischen Begleitung sind im nächsten Jahr neben Gefahrenevaluierung und<br />

Vermeidung von Arbeitsunfällen auch Maßnahmen zur Früherkennung von möglicher Arbeitsüberlastung.<br />

36<br />

37<br />

Die Geschäftsführung bedankt sich bei allen Mitarbeitern, die mit hohem Einsatz und fachlicher Kompetenz dazu<br />

beigetragen haben, dass unsere Unternehmensziele auch in diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld in hohem<br />

Maße erreicht werden konnten.<br />

Unser Dank gilt auch dem Betriebsrat für die sachliche und konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Umwelt:<br />

Unser Ziel ist es, natürliche Ressourcen zu schonen und den Material – und Logistikaufwand zu optimieren.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> ist bemüht, über alle Projektphasen hinweg den Einsatz schonender Verfahren und umweltfreundlicher<br />

Geräte sicherzustellen. Das Management betrachtet es als Führungsaufgabe, das Qualitäts- und Umweltbewusstsein<br />

der MitarbeiterInnen kontinuierlich zu verbessern. Die Regelungen für das Umweltmanagement<br />

gemäß den Anforderungen nach EN ISO 14001:2004 werden aktiv umgesetzt. Dies gilt auch für die Baustellen<br />

und die Produktion/Wiederverwertung von Recyclingmaterial.<br />

Durch das vorhandene Abfallwirtschaftskonzept und die Aktivitäten des Umweltbeauftragten wird dem Umweltschutz<br />

unter Einbeziehung der gesetzlichen Vorgaben ein hoher Stellenwert beigemessen.<br />

Technologie und Innovation:<br />

Eines der Aufgabengebiete des <strong>SWIETELSKY</strong> Kompetenzzentrums ist es, sich über die neuesten Entwicklungen<br />

speziell im Bereich Baustoffe und Bauverfahren zu informieren. Durch den Einsatz hochqualifizierter Mitarbeiter<br />

sind wir in der Lage, neben der Mitwirkung bei bzw. Veranlassung von Forschungsprojekten auch eigene Entwicklungen<br />

durchzuführen.<br />

Ein großer Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung des Baustoffes Asphalt, wo <strong>SWIETELSKY</strong> ein langfristiges<br />

Forschungsprojekt (CD-Labor für gebrauchsverhaltensorientierte Optimierung flexibler Strassenbefestigungen)<br />

neben anderen Industriepartnern unter Einbindung von zwei Instituten der Fakultät für Bauingenieurwesen der<br />

TU Wien begleitet hat. Dieses Projekt endet Mitte 2010. Begleitend wurde bereits begonnen, Entwicklungen zur<br />

Umsetzung dieser Forschungsergebnisse im eigenen Haus voranzutreiben.<br />

Seit zehn Jahren werden mögliche Anwendungen einer Stabilisierungshilfe auf biologischer Basis für den<br />

gesamten Tiefbau (speziell Strassenbau, Wegebau und Bahnbau) sowie Erd- und Grundbau untersucht und<br />

entsprechende Bauverfahren entwickelt. Dafür werden viele Vorarbeiten im eigenen Haus durchgeführt, um für<br />

eventuell nötige Forschungsprojekte eine optimale Ausgangsbasis zu haben.<br />

Durch die rasante Entwicklung im Bereich Umweltverträglichkeit von Bauprodukten und Bodenaushub, werden<br />

auch Entwicklungen im Bereich der Prüfmethodik bzw. Anpassung bestehender Prüfmethoden (zB Elutionsverfahren)<br />

durchgeführt, wobei hier die Organisation und Auswertung von Ringversuchen und Vergleichsversuchen<br />

ein wesentliches Hilfsmittel sind. Unser Wissen auf diesem Gebiet wird auch von externen Baustoffherstellern im<br />

Rahmen von Studien und Gutachten genützt.<br />

Auch im Bereich der bautechnischen Prüfungen – vor allem im Asphaltbereich - werden laufend Weiterentwicklungen<br />

bzw Verbesserungen erarbeitet und auch in die laufende Normungsarbeit eingebracht.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Ausblick:<br />

Die Konjunkturaussichten für die 16 EURO-Länder sind nicht zuletzt aufgrund der Schuldenkrise der PIGS –<br />

Staaten unsicher. Euroconstruct erwartet daher für 2010 in der Euro-Zone ein Wachstum von nur 1,1 % während<br />

für die Weltwirtschaft ein Wachstum von 4,3 % prognostiziert wird (IWF). Für die Euroconstruct-Länder wird<br />

in 2010 eine weitere Schrumpfung der Bauleistung von rund 4,0 % vorhergesagt.<br />

Im Rahmen der Konjunkturpakete profitierte die Bauwirtschaft in Österreich von mehreren Maßnahmen, darunter<br />

der Förderung der thermischen Sanierung privater Gebäude, wohingegen Zusatzausgaben der Bundesimmobiliengesellschaft,<br />

der Asfinag und der ÖBB erst zum überwiegenden Teil erst in 2010/11 wirksam werden dürften.<br />

Im Zuge der Budgetkonsolidierung zeichnet sich eine Einschränkung der Infrastrukturinvestitionen ab 2011<br />

ab. Erste Schritte hinsichtlich der Evaluierung von Projekten hinsichtlich Dringlichkeit und Finanzierung laufen<br />

bereits.<br />

Euroconstruct geht davon aus, dass die Krise der Bauwirtschaft in Österreich anhält und auch in 2010 mit einem<br />

Rückgang (-1 %) zu rechnen ist. Für 2011 wird ein geringfügiges Wachstum von 0,3 % erwartet. Aufgrund der<br />

Langfristigkeit der Projekte in der Bauwirtschaft erwarten wir, dass die schwierigsten Jahre der Bauwirtschaft in<br />

unseren Kernmärkte 2010 und 2011 sein werden. Das Auslaufen der Konjunkturpakete und die Budgetnöte der<br />

Staaten und Kommunen werden in diesen Jahren durchschlagen. Inwieweit private bzw. betriebliche Investitionen<br />

diesen Rückgang auffangen können, ist von der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage abhängig.<br />

Die wirtschaftlichen Aussichten für den deutschen Baumarkt sind für 2010 noch durchwegs positiv (+0,4 % für<br />

2010 lt. Euroconstruct). Sorge bereitet hier die Entwicklung im Jahr 2011 und später, denn es ist zu befürchten,<br />

dass die Bauwirtschaft als nachgelagerte Branche die Rezession dann zu spüren bekommen wird.<br />

Die aktuelle Auftragsentwicklung in Tschechien kündet davon, dass der Bauwirtschaft das eigentliche Krisenjahr<br />

erst bevorsteht. Für 2010 ist das Budget des Staatlichen Fonds für Verkehrsinfrastruktur zwar noch gut gefüllt,<br />

jedoch könnten bereits ab 2011 Mittel für Schlüsselverbindungen fehlen. Während <strong>SWIETELSKY</strong> aufgrund der<br />

aktuellen Auftragssituation für seine Hochbausparte eine deutliche Erhöhung der Bauleistung erwartet, gehen<br />

die Euroconstruct Experten aufgrund der zu erwartenden Einbrüche im Hochbau (-17,1 %) von einem Rückgang<br />

der Bauproduktion in Tschechien in Höhe von 7,0 % in 2010 aus.<br />

Nachdem in Ungarn die Talsohle der Bauwirtschaft bereits erreicht sein dürfte, rechnen wir in den nächsten<br />

Jahren mit einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Bausektors. Wobei im Infrastrukturbereich<br />

(Verkehrswegebau, Kanalbau) eine Bodenbildung zu erwarten ist, hingegen der privat finanzierte Hochbau<br />

weiterhin mit den lokalen Finanzierungsproblemen konfrontiert sein wird.<br />

Zusammenfassend bleibt die Situation – vor allem im Bausektor – in Zukunft volatil, obwohl der Gesamtwirtschaft<br />

im kommenden Jahr eine leichte Erholung prognostiziert wird.<br />

Während sich der Tiefbau – auch bedingt durch die öffentlichen Konjunkturprogramme – wesentlich stabiler<br />

zeigt, ist vor allem der Hochbau besonders stark von der Wirtschaftskrise und damit einhergehend von Finanzierungsengpässen<br />

am privaten Sektor und rückläufigen Immobilienpreisen betroffen.<br />

38<br />

39<br />

Zumal die Budgetprobleme der öffentlichen Haushalte deutlich zugenommen haben, gehen wir davon aus,<br />

dass es zu merklichen Verzögerungen bzw Einschränkungen beim Ausbau der Infrastruktur in einigen Ländern,<br />

in denen wir tätig sind, kommen wird. Vor diesem Hintergrund glauben wir, dass eine nachhaltige Erholung der<br />

europäischen Bauwirtschaft nicht vor Ende 2011 stattfinden wird.<br />

Für <strong>SWIETELSKY</strong> erwarten wir für das Geschäftsjahr 2010/11 nicht zuletzt aufgrund des vorhandenen Auftragstandes,<br />

der mehr als 80 % der Jahresbauleistung abdeckt, ein stabiles Geschäft, d.h. bei gleichbleibender<br />

Profitabilität eine Bauleistung, die in etwa dem Vorjahresniveau entspricht.<br />

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag:<br />

Die <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. hat Anfang April 2010 eine Anleihe mit einem Emissionsvolumen von<br />

EUR 75 Millionen und einer Laufzeit von sieben Jahren begeben. Die Stückelung wurde mit EUR 500,00 je Teilschuldverschreibung<br />

festgelegt. Das rege Investoreninteresse - die Anleihe war mehrfach überzeichnet – bestätigt<br />

die Finanzkraft und die hohe Bonität von <strong>SWIETELSKY</strong>.<br />

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben nicht stattgefunden.<br />

Linz, am 12. Juli 2010<br />

Die Geschäftsführung<br />

Dipl.-Ing. Kurt Kladensky Dipl.-Ing. Walter Küssel Adolf Scheuchenpflug Dipl.-Ing. Karl Weidlinger


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

BERICHT ÜBER DIE PRÜFUNG DES<br />

JAHRESABSCHLUSSES ZUM 31. MÄRZ 2010<br />

Bestätigungsvermerk (Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)<br />

Bericht zum Jahresabschluss<br />

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der<br />

Swietelsky Baugesellschaft m.b.H.,<br />

Linz,<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. April 2009 bis zum 31. März 2010 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft.<br />

Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. März 2010, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am<br />

31. März 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.<br />

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss<br />

und die Buchführung<br />

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses<br />

verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt.<br />

Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems,<br />

soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen<br />

Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und<br />

Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter<br />

Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung<br />

von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung<br />

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage<br />

unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften<br />

und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass<br />

wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender<br />

Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen<br />

Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben,<br />

sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />

hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt<br />

im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos<br />

eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />

Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem,<br />

soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen<br />

40<br />

41<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung<br />

der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über<br />

die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung<br />

der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen<br />

Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben,<br />

sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

Prüfungsurteil<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst<br />

getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2010 sowie der Ertragslage<br />

der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. April 2009 bis zum 31. März 2010 in Übereinstimmung mit den<br />

österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.<br />

Aussagen zum Lagebericht<br />

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss<br />

in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der<br />

Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht<br />

mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.<br />

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />

Linz, am 12. Juli 2010<br />

KPMG Austria GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

Mag. Ernst Pichler Dr. Helge Löffler<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der<br />

von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen<br />

und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die<br />

Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Erklärung gEmäSS § 82 AbS. 4 Z 3 börSEg<br />

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter<br />

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards<br />

aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns<br />

so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht,<br />

und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern<br />

ausgesetzt ist.<br />

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards<br />

aufgestellte Jahresabschluss der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das<br />

Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten<br />

beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.<br />

Linz, am 12. Juli 2010<br />

Die Geschäftsführung<br />

Dipl.-Ing. Kurt Kladensky Dipl.-Ing. Walter Küssel Adolf Scheuchenpflug Dipl.-Ing. Karl Weidlinger


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

m o c y. k s l e t<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H.<br />

e i<br />

Edlbacherstraße 10<br />

w<br />

4020 Linz, Österreich<br />

s<br />

Tel.: +43 732 6971-0<br />

w.<br />

Fax: +43 732 6971-7410<br />

Email: zentrale@swietelsky.at<br />

w<br />

www.swietelsky.com w<br />

www.bcom.at

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