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Oktober 2011 - Nossner Rundschau

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Gymnasium<br />

Nossen<br />

Wir sprechen Tschechisch –<br />

oder wir haben es zumindest<br />

versucht. Unsere tschechischen<br />

Gäste versuchten es in Deutsch.<br />

Heraus kam ein interessanter<br />

Mischmasch, in dem man sich<br />

tatsächlich recht gut verständigen<br />

konnte. Welche Wörter die<br />

deutschen und tschechischen<br />

Schüler/innen zuerst gelernt haben,<br />

soll aber geheim bleiben.<br />

Vom 13. bis 16.09., besuchten<br />

uns 17 Schüler/innen und zwei<br />

Lehrerinnen der Zakladni Škola<br />

aus Warnsdorf (Varnsdorf).<br />

Dieser Besuch schloss sich an<br />

unsere Exkursion ins Isergebirge<br />

(Jizerské hory) an, wo wir die<br />

letzte Sommerferienwoche verbracht<br />

hatten.<br />

Nun stand der Gegenbesuch an<br />

und alle waren echt aufgeregt.<br />

Spannend war bereits die<br />

Vorbereitung. Unsere tschechischen<br />

Gäste wurden nämlich<br />

in Gastfamilien untergebracht.<br />

Wer nimmt wen auf? Die Aufteilung<br />

gestaltete sich jedoch<br />

einfacher als gedacht, denn viele<br />

Schüler/innen kannten sich<br />

schon vom vorangegangenen<br />

Projekt im Isergebirge (Jizerské<br />

hory).<br />

Wie auch unsere letzten Treffen<br />

hatte dieses wieder einen<br />

sportlichen Charakter. Unter<br />

dem Motto „Sport macht gemeinsam<br />

stark“ traten Mann-<br />

9<br />

Siegerehrung<br />

schaften in gemischten Teams<br />

in verschiedenen Sportarten wie<br />

Beach-Volleyball, Fußball, Floorball<br />

… gegeneinander an. Ein<br />

Höhepunkt war sicher die Teilnahme<br />

der tschechischen Gäste<br />

am Tag des Sächsischen Schulsports.<br />

An den ersten beiden Abenden<br />

bereiteten wir in der Schülerküche<br />

das Abendessen gemeinsam<br />

vor. Es war faszinierend<br />

anzusehen, wie deutsche und<br />

tschechische Schüler/innen gemeinsam<br />

Obstsalate, Gemüse-,<br />

Wurst- und Käseplatten herrichteten.<br />

Nicht nur Sport, sondern<br />

auch Kochen scheint ungemein<br />

zu verbinden.<br />

Höchst interessant war auch<br />

der Einkauf, der zuvor stattfand.<br />

Mit zwei tschechischen<br />

und einer deutschen Schülerin<br />

betrat ich einen Nossener Supermarkt<br />

und wir überfüllten<br />

vier Einkaufswagen. Leid tat<br />

uns wirklich die Frau (Sekretärin<br />

einer anderen Nossener<br />

Deutsch-Tschechischer Kochabend „Hunger!”<br />

Mluvime Cesky `´<br />

Schule), die sich mit zwei Bananen<br />

hinter uns angestellt hatte.<br />

Vorlassen konnten wir sie<br />

nicht mehr, da die Kassiererin<br />

bereits an der Bewältigung unsererVier-Wagen-Herausforderung<br />

war.<br />

Höhepunkt des Treffens war<br />

sicherlich der Donnerstag, an<br />

dem wir am Morgen nach<br />

Dresden in die XXL-Kletterhalle<br />

fuhren. Schüler/innen beider<br />

Nationen versuchten sich<br />

an verschiedenen Schwierigkeitsgraden.<br />

Danach besichtigten<br />

wir die Altstadt inklusive<br />

Frauenkirche. Am Abend fand<br />

ein Bowling-Wettbewerb im<br />

Up-Taucher zu Nossen statt.<br />

Sehr lustige Sache, entspannend<br />

das Buffet, an dem alle<br />

Schüler und einige Gasteltern<br />

teilnahmen.<br />

Der Programmpunkt am Freitag,<br />

nämlich „Teilnahme am<br />

regulären Unterricht“ mag auf<br />

den ersten Blick recht langweilig<br />

klingen. Aber unsere tsche-<br />

chischen Gäste waren begeistert<br />

von einer Biostunde, in<br />

der Schweinsaugen seziert wurden.<br />

Andere Unterrichtsstunden<br />

waren für unsere Gäste<br />

ebenfalls höchst interessant.<br />

Trotz Sprachbarriere sind unsere<br />

Schüler, die am Projekt teilgenommen<br />

haben, stolz darauf,<br />

nun im Kontakt mit ihren<br />

tschechischen Freunden zu<br />

sein. Facebook, Scype, ICQ<br />

und „son Kram“ sollten hier eigentlich<br />

nicht genannt werden,<br />

aber wenn’s der Kommunika -<br />

tion dient, warum nicht? Ist<br />

doch faszinierend, oder?<br />

Der Austausch wurde vom Europäischen<br />

Fonds für regionale<br />

Entwicklung im Rahmen des<br />

Programms Ziel3/Cíl3 der Euroregion<br />

Elbe/Labe finanziell<br />

unterstützt.<br />

Im Namen der Schule möchte<br />

ich den gastgebenden Eltern<br />

und den Kollegen Heilmann<br />

und Rosetz, die mich bei der<br />

Umsetzung des Projekts tatkräftig<br />

unterstützt haben, von<br />

ganzem Herzen bedanken.<br />

R. Adler<br />

Gymnasium Nossen<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong> I <strong>Nossner</strong> <strong>Rundschau</strong> 9

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