Ausgabe 2/2008 - Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH

TRAILER, TRENDS & INFORMATION
Im Fokus
Für KRONE-Partner STM ist
die Slowakei die Zukunft
In the focus
For the KRONE partner
STM the future lies in
Slovakia
Fahrer-Aktion
Die KRONE-Aus- und
Weiterbildungsinitiative
Drivers' action
The KRONE training and
advanced training initiative
www.krone-trailer.com
– the trailer experts online
AUSGABE / ISSUE
2
2008
Das neue KRONE-Sled-Chassis KRONE-Sled-Chassis im Testbetrieb
The new KRONE Sled Chassis in an operation test

EDITORIAL | EDITORIAL
Uwe Sasse,
Technischer Geschäftsführer
und Managing Director
bei der
Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH
Uwe Sasse,
Technical Director
and Managing Director
of Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
„Highest Quality, State of the Art und Cost Leadership“ – das sind die
Grundbegriffe, nach denen wir unsere Produkte entwickeln. Schließlich
wollen wir unseren Kunden Top-Produkte bieten und setzen darum vor
allem auf eines: Qualität. Das ist auch der Grund, warum KRONE
schweißt. Denn mit Schweißen lässt sich die bestmögliche Verbindung
zwischen den einzelnen Teilen herstellen. Eines unserer größten
Schweißwerke steht in der Slowakei. Auch dort achten wir darauf, dass
unsere Qualitätsstandards ohne Wenn und Aber umgesetzt werden. Auf
Seite 16 können Sie außerdem lesen, wie erfolgreich wir zusammen mit
unserem Vertriebspartner STM Slovakia Trailer verkaufen. Auch hier
kommt die hohe Qualität unserer Fahrzeuge ins Spiel. Eine Verschnaufpause
gönnen wir uns aber nicht: Mit unserem neuesten Box Liner
bieten wir ein multifunktionales Sled-Chassis an. Den Prototyp gibt es
auf der diesjährigen Internationalen Nutzfahrzeug-Ausstellung in Hannover
zu sehen. Mehr über das neue Sled-Chassis lesen Sie schon jetzt
im vorliegenden „trailerforum“. Gute Unterhaltung mit der Ausgabe!
//
DEAR READERS,
“Highest quality, state of the art, and competitively priced” - are the
basic principles that we follow to develop our products. We want to
offer top products to our customers, and therefore rely mainly on one
principle: quality. Quality is one of the reasons why Krone choose to
weld their trailer parts.The process of welding produces the best possible
bond between the individual parts. One of our most important welding
plants is situated in Slovakia. It is here that we ensure our quality
standards are implemented without any “ifs or buts”. On page 16 you
can read how we successfully sell trailers in conjunction with our
sales partner STM Slovakia. Here, too, the high quality of our vehicles
comes into play. But we do not allow ourselves to rest on our laurels,
with our newest Box Liner, we offer a multifunctional sled chassis. The
prototype can be seen in this year's IAA in Hanover. Read more about
the new sled chassis in the present issue of “trailerforum”. We hope
you enjoy reading this issue!
Impressum // Masthead
5. Jahrgang, 2. Ausgabe 2008
Volume 5. Issue 2/2008
Herausgeber/Publisher:
Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH
Bernard-Krone-Straße 1
D-49757 Werlte
Projektleitung/Project Management:
Dr. Frank Albers (V.i.S.d.P.), Ltg. Marketing
Tel. +49 (0) 5951 / 20 92 00
Fax +49 (0) 5951 / 20 94 20
E-Mail: Frank.Albers@krone.de
http://www.krone-trailer.com
trailerforum erscheint viermal jährlich bei Springer
Transport Media GmbH – Corporate Publishing. /
trailerforum is published four times a year by
Springer Transport Media GmbH – Corporate
Publishing.
Umsetzung/Realization:
Springer Transport Media GmbH
Corporate Publishing
Neumarkter Straße 18
D-81673 München
Tel. +49 (0) 89 / 4372-2267
www.springer-transport-media.de
Chefredakteur/Editorial management:
Christian Ort
Projektkoordination/Project Coordination:
Frank Schneider, Christian Ort
Autoren/Authors:
Dr. Frank Albers, Gerlach Fronemann, Dieter Göllner,
Kai Kalbitz, KRONE, Susanne Löw, Christian Ort,
Hans-Jürgen Wildhage, Martina Schulz, Tanja Zapf
Art Direction/Grafik:
Dierk Naumann
Übersetzung/Translation:
Reinisch AG, Albert-Nestler-Straße 24
D-76131 Karlsruhe
Druck/Printing:
F & W Mediencenter, Holzhauser Feld,
D-83361 Kienberg
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische
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der Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH. Für unverlangt
eingesendete Manuskripte und Bilder übernimmt
die Redaktion keine Haftung./ Reprinting, even
in extracts, and electronic processing only with
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2 trailerforum 2/2008
4

Fotos: ddp, Martin Heying; Kai Kalbitz, KRONE, mauritius images
Inhalt // Content
4 TITELTHEMA | FEATURE TOPIC
KRONE baut für den Containertransport wieder
Sled-Chassis //
KRONE again manufactures sled chassis
for container transport
10 UNTERWEGS | ON THE ROAD
Immer enger wird es auf den Autobahnen. Ideen zur
Lösung des Problems „Parkplatzmangel“ //
It gets tighter and tighter on our motorways. Ideas
for solving the problem of “lacking parking lots”
12 INTERVIEW | INTERVIEW
Uwe Sasse erläutert den KRONE Qualitätsanspruch //
Uwe Sasse explains the KRONE quality requirements
14 INSIGHT | INSIGHT
Tomark: der KRONE Stützpunkt in der Slowakei //
Tomark: KRONE's base in Slovakia
TRAILER, TRENDS & INFORMATION
16 PARTNERPORTRAIT | PARTNER
PORTRAIT
Der slowakische Vertriebspartner von KRONE,
STM, will hoch hinaus – ein Besuch in Bratislava //
The Slovak sales partner of KRONE, STM, wants to
fly a higher game – a visit to Bratislava
18 PRAXISREPORT | PRACTICAL
EXPERIENCE REPORT
VIREM setzt auf KRONE. Die slowakische Spedition
will damit den russischen Markt aufrollen //
VIREM relies on KRONE. The Slovak forwarding
company wants to conquer the Russian market
21 FAHRERAKTION | DRIVERS’
CAMPAIGN
Aus- und Weiterbildungsinitiative bei KRONE //
Training and advanced training initiative at
KRONE
24 TEST | TESTING
Profiliner mit Longlife-Paket muss sich beweisen //
The Profiliner with longlife package must prove
itself
26 TECHNIK | TECHNOLOGY
Worauf man beim Reifenkauf achten sollte //
What to pay attention to when buying tyres
28 NACHRICHTEN | NEWS
Neues aus der Welt von KRONE //
News from the KRONE world
12 18 24
26
31 3 FRAGEN AN ... | 3 QUESTIONS
TO ...
Kurz-Interview mit Michael Kubenz vom DSLV //
Brief interview with Michael Kubenz of DSLV
trailerforum 2/2008 3
AUSGABE / ISSUE
2
2008

TITELTHEMA | FEATURE TOPIC
Schicker Schlitten für Hafenfahrten
Fancy sled for harbour tours
KRONE meldet sich im Geschäft mit Sled-Chassis
eindrucksvoll zurück: Der Prototyp des
Box Liner überzeugt auf der ganzen Linie
und zeigt sich reif für die Serie.
// KRONE's impressive comeback in the sled
chassis business: the prototype of the Box Liner
convinces all along the line and proves to be ready for
series production.
4
Eindrucksvolle Rückkehr in das Geschäft mit Sled-Chassis: Mit dem
Taufnamen Box Liner eLTU6 wird der Prototyp im September auf der
62. Nutzfahrzeuge-IAA zu sehen sein. „trailerforum“ zeigt ihn schon jetzt.
Impressive comeback into the business with sled-chassis: Named
Box Liner eLTU6 the prototype will be shown at the 62nd IAA
Commercial Vehicles in autumn. “trailerforum“ is already now
presenting it to its readers.
trailerforum 3/2006 2/2008

Im Test überzeugt das Sled-Chassis durch seine besonders einfache Handhabung. Den Prototyp zeigt
KRONE auf der IAA 2008 in Hannover.
During the test, the sled chassis convinces by its very simple handling. KRONE will present the prototype
on the IAA 2008 in Hanover.
Fotos: Kai Kalbitz, KRONE
VON KAI KALBITZ
Bis Mitte der Neunzigerjahre hatte KRONE Sled-
Chassis gebaut; die fehlende Nachfrage besiegelte
zu diesem Zeitpunkt jedoch den Ausstieg aus
der damaligen Nische. Konkrete Anfragen von Kunden,
die sich auf den Containertransport spezialisiert
haben, veranlassten die Emsländer jetzt, sich wieder
intensiv mit dem Thema zu beschäftigen – nach dem
Motto: innovativ, aber möglichst simpel in der Handhabung.
„Schließlich liest nicht jeder Fahrer eine dicke
Bedienungsanleitung, bevor er loslegt“, bringt KRONE-
Geschäftsführer Uwe Sasse die Anwenderwünsche auf
den Punkt. Bevor es ans Entwickeln ging, haben sich
die Konstrukteure im November ein altes Containerchassis
– Baujahr 1995 und immer noch im Dienst –
aus Belgien kommen lassen. „Dieses Chassis haben wir
TITELTHEMA | FEATURE TOPIC
uns genau angesehen und gefragt: Was können wir
besser machen?“, blickt Gerhard Papenbrock,
Bereichsleiter Konstruktion und Entwicklung bei
KRONE, zurück. Natürlich flossen auch die Erfahrungen
und Wünsche des belgischen Spediteurs in
das neue Konzept ein.
IM TEST: PROTOTYP MIT TAUFNAMEN BOX LINER
Keine sechs Monate später steht der neue Schlitten
bereit. Auf den Namen Box Liner eLTU6 getauft,
wartet der Prototyp darauf, im Testbetrieb zu zeigen,
ob er die hohen Ansprüche tatsächlich erfüllen
kann. Der Fahrer muss nicht etliche Hebel hochund
runterziehen, um die Box aufzuladen. Denn es
geht auch richtig elegant: Die Vorwahl des Containers
und die gesamte Steuerung erfolgen über ein
elektronisches Menü, das ein Display mit nur vier
Tasten „serviert“. Aufnehmen kann das Chassis
Zwanzig- bis Fünfundvierzig-Fuß-Container sowie
zwei Zwanzig-Fuß-Boxen. Die „20´´“-Taste und das
„Autobahn“-Symbol gewählt sowie beide bestätigt,
bedeutet: einen Zwanzig-Fuß-Container in Fahrposition
aufladen. Auf der Anzeige erscheint ein
Laster mit Fahrtrichtungsanzeiger nach vorn –
das Kommando für den Fahrer einzusteigen und
den Lkw nach vorn zu ziehen, bis zum Rastpunkt.
Die gebremsten Achsen des Chassis halten währenddessen
dagegen. Schrilles Piepen begleitet
warnend den Umbauvorgang. Das Sled-Chassis
kann Ladung aufnehmen. Und das Vorbereiten
darauf lässt sich intuitiv bewerkstelligen. Für
den möglichen Ernstfall hat KRONE auch an einen
„Not-aus“-Knopf auf der Rechnerbox gedacht.
trailerforum 2/2008 5

TITELTHEMA | FEATURE TOPIC
Als Nächstes bringt der Fahrer die überarbeiteten
Twistlocks in Stellung und die Box kommt darauf.
Wegziehen, Container sichern und es kann schon losgehen.
Beim Kunden vorgefahren, trumpft der Schlitten erst
recht auf: Die „20´´“-Taste und „Heck“ antippen, der
„Stapler“ taucht im Display auf. Bestätigen und darauf
warten, dass der „Laster“ wieder erscheint. Schnell eingestiegen,
zurückgeschoben bis zum Rastpunkt und
das heckbündige Entladen kann beginnen.
VON DER LANDTECHNIK INSPIRIERT
„Das A und O für den Spediteur ist, dass er einen
Zwanzig-Fuß-Container mittig transportieren und
heckbündig entladen kann“, fasst Papenbrock die
Hauptanforderungen an heutige Sled-Chassis zusammen.
Und die erfüllt der Prototyp ohne Zweifel sehr
souverän. Die verbaute Elektronik macht das Ganze
zudem erstaunlich einfach, was wiederum neue
Maßstäbe setzt. Das computergestützte Steuersystem
mussten die Entwickler dabei allerdings nicht neu
Die Steuerungsbox: Das einfach zu handhabende Display mit
lediglich vier Tasten „zähmt“ den tonnenschweren Schlitten.
The control box: The heavy sled is “tamed” by the simple-tohandle
display with only four keys.
6 trailerforum 2/2008

erfinden, sondern konnten aus dem reichhaltigen Fundus
in Spelle schöpfen. „Denn unsere Kollegen von der
Landmaschinentechnik verwenden die Technologie
ebenfalls“, verrät Sasse. Der Geschäftsführer Technik
sieht die Perfektion aber noch nicht völlig erreicht,
einige wenige kleine Details stören ihn noch: Zum Beispiel
den Bestätigungspfeil im Display findet er zu
klein, der müsse seiner Ansicht noch leichter wahrnehmbar
sein.
Die massive Hightech des Chassis beeindruckt und
auch die konstruktiven Details stimmen. So thronen die
Bremszylinder hoch über den BPW-Achsen. Damit
besteht keine Gefahr, dass sie etwa in irgendeinem
Hafen durch Abscheren verloren gehen. Ein bulliger
Stoßfänger schützt am Heck die Rückleuchten, die es
auch in LED-Version gibt. Den Hals bilden drei Stege,
von denen der Innere beidseitig geschweißt ist und die
Äußeren eine Schweißnaht aufweisen. Die Konstruktion
kommt bis zu den Stützwinden unverändert aus dem
Box Liner-Baukasten. Lediglich der vordere Ausschub
offenbart Veränderungen, welche die Strom- und Luft-
Geht schnell und ist sehr unkompliziert: die Einstellung der Twistloks
am vorderen Ausschub.
Is quick and uncomplicated: setting the twistlocks at the front
extension.
Überlegte und überlegene Technik: die geschützten Anschlüsse ...
Sophisticated and superior technology: the protected
receptacles …
dosen besser schützen. Gummis sichern die sauber
geführten Kabel an den neuralgischen Punkten gegen
Aufscheuern.
DURCHDACHT KONSTRUIERT
Hinten befindet sich der rollengelagerte Zentralschub,
dessen Führung über einer extrem stabilen
Aramidplatte verläuft. Erst bei aufgesetztem
Container liegt der Zentralausschub satt auf. Zwei
Segmentschalen bilden die Kotflügel. Von da
eingehängt, deckt eine Gummimatte das Rad ab.
Diese „dünne“ Lösung hat den Vorzug vor Halbschalen
erhalten, denn letztere Variante scheuert
im rauen Containeralltag fix durch. Die Seitenbegrenzungsleuchten
verbergen sich unter soliden
Metallträgern. Die vorderen Leuchten befinden sich
weit nach hinten versetzt.
BLICKFANG AUF DER IAA 2008
Der Prototyp geht in den Alltagsbetrieb beim Kunden.
Auf der Internationalen Nutzfahrzeug-Ausstellung
(IAA) 2008 im Herbst in Hannover können sich die
TITELTHEMA | FEATURE TOPIC
Besucher bereits den in Details optimierten Box
Liner eLTU6 anschauen. Wer es nun nicht so luxuriös
mag und gern auf die vollautomatische Bedienung
verzichten möchte, dem dürfte die rein mechanische
Ausführung zusagen. Diese bringt statt der 5.820 Kilo
noch mal 50 Kilo weniger auf die Waage. Mehr als
250 Stück der Chassis könne KRONE pro Jahr
verkaufen, glauben Sasse und Papenbrock. Vielleicht
gehört ja der belgische Spediteur auch zu den
Kunden. Aber der setzt zunächst einmal sein altes
Chassis wieder ein.
// Until the mid-1990s, KRONE built sled chassis; at
that time, however, the lacking demand caused the
company to abandon this former “niche”. Precise
inquiries of customers specialised in container
transport induced the Lower Saxon company now to
deal again intensely with this topic - following the
... sowie geschweißte Seitenbegrenzungsleuchten.
... as well as the welded side limit lamps.
trailerforum 2/2008 7

TITELTHEMA | FEATURE TOPIC
slogan: Innovative, but as simple as possible in
handling. “Finally not all drivers want to read a
voluminous manual before starting”, KRONE
Manager Uwe Sasse comes to the point of user
requirements. In November, prior to starting
development, the engineers had an old container
chassis from Belgium delivered – built in 1995 and
still in operation. “We thoroughly inspected this
chassis and asked ourselves: what can we do
better?” Gerhard Papenbrock, KRONE Division
Manager Design & Development, looks back.
Naturally, experiences and wishes of the Belgian
forwarder were also included in the new concept.
TRIED AND TESTED: THE PROTOTYPE BAPTISED
BOX LINER
Hardly six months later the new sled is ready.
Named Box Liner ELTU6, the prototype waits for
testing to show whether it can really meet the high
demands. The driver does not need to pull a lot of
levers to load the box. For this can be done in a
simple effective way: The pre-selection of the
container and the entire control are done via an
electronic menu which is “served” by a display with
just four keys. The chassis can receive twenty to
forty-five feet containers as well as two twenty
feet containers. Choosing the “20´´” key and the Einen Zwanzig-Fuß-Container mittig transportieren ...
Transporting a twenty feet container centred …
“motorway” symbol and confirming both means: loading
a twenty feet container in driving position. A
lorry with a direction indicator to the front is shown
on the display - the command for the driver to board
the truck and to drive it forward to the latching
point. The braked axles of the chassis operate against
it. Sharp beeping accompanies the conversion procedure
as a warning signal. The sled chassis is ready to
receive load. And the preparation can be accomplished
intuitively. For possible emergencies, KRONE also
provided an “EMERGENCY STOP” button on the computer
box.
The next step for the driver is to position the revised
twistlocks, and the box is put on top. Pull away, secure
the container, and all is ready to start. When it has
finally arrived at the customer, the sled really goes
strong: Touch the “20´´” key and “rear”, the “forklift
truck” appears in the display. Confirm and wait for
the “truck” to reappear. Board quickly, shift back to the
latching point, and rear-flush unloading can begin.
8 trailerforum 2/2008

... und heckbündig entladen – das sind bei der Arbeit mit dem Sled-Chassis genau die Anforderungen, die Spediteure stellen.
... and unloading it rear-flush – these are exactly the high demands that forwarders make when working with the sled chassis.
INSPIRED BY AGRICULTURAL MACHINERY
“For a forwarder, the essential is that a twenty feet
container can be transported centred and unloaded
rear-flush”, Papenbrock summarises the major requirements
of today's sled chassis. And these are competently
met by the prototype, without any doubt. The electronic
system used renders the entire system surprisingly
simple - thus setting new standards. The computeraided
control system, however, had not to be invented
by the engineers; they could use the rich fund in Spelle.
“For our colleagues from agricultural machinery also
use this technology”, Sasse betrays. The Technical
Manager thinks, however, that technical perfection has
not yet been reached; there are a few small details that
still bother him: For example he thinks that the actuation
arrow in the display is too small, it should be more
easily visible in his opinion.
The high-tech chassis is very impressive, and the constructional
details are right, too. The brake cylinders,
for example, are situated high above the BPW axles.
Thus there is no risk to lose them somewhere in a har-
bour e.g. through cutting them off. A bulky bumper protects
the rear lights, which are also available as LEDs.
The neck is made up of three bars, the centre bar is welded
on both sides, and the outer ones have one weld
seam. The design through to the landing leg winches
has been taken unchanged from the Box Liner kit. Only
the front extension shows modifications for a better
protection of power and air receptacles. Rubber straps
secure the neatly guided cables at the sensitive points
against scouring.
SOPHISTICATED DESIGN
At the rear is the roller-bearing central extension, the
guiding of which is located above an extremely stable
aramid plate. The central extension is seated solidly
only when the container was put on top. Two
segmented shells serve as mudguards.
Suspended here, a rubber mat covers the wheel. This
“thin” solution was preferred to half shells as the latter
are quickly worn in every-day container work. The
side limit lamps are concealed under solid metal
TITELTHEMA | FEATURE TOPIC
beams. The front lights are dislocated very much to the
back.
EYE-CATCHER ON THE IAA 2008
The prototype starts into day-to-day operation at the
customer's in July. On the IAA 2008 in Hanover in
autumn, visitors will see a Box Liner eLTU6 with
details that have already been optimised. If somebody
prefers to do without luxury and fully-automatic
operation, the purely mechanical solution certainly
will please him. This variant reduces the weight of
5,820 kg by another 50 kg. Sasse and Papenbrock
think that KRONE will be able to sell more than 250
units of the chassis per year. Perhaps the Belgian
forwarder also is one of the customers. But first he
continues to use his “old” chassis again.
Richtig positioniert und gesichert: Jetzt kann’s losgehen.
Correctly positioned and secured: and now ready to start.
trailerforum 2/2008 9

UNTERWEGS | ON THE ROAD
Problemzone Parkplatz
Problem area parking lot
Allabendlich stehen Fernfahrer vor dem gleichen Dilemma: belegte Parkplätze.
Innovative Ideen sollen das Problem jetzt lösen.
// Every evening lorry drivers face the same dilemma: occupied parking lots.
Innovative ideas are intended to solve the problem now.
VON DIETER GÖLLNER
Jeder zweite Trucker gibt zu, schon mal am Steuer eingenickt
zu sein“, weiß Verkehrssicherheitsberater
Christoph Becker vom Polizeipräsidium Münster.
„Allein auf den Autobahnen in unserem Überwachungsbereich
haben im vergangenen Jahr 25 Lkw-Fahrer schwere
Verkehrsunfälle wegen Übermüdung verursacht.“ Auf
Bundesebene rechnet man mit rund vier Milliarden Euro
als Folgekosten von Unfällen, die übermüdete Fahrer verschulden.
Experten sehen die Ursachen in falscher Ernährung,
mangelnder Bewegung und Stress. Unerlässlich
seien regelmäßige Pausen – wie sie die Lenk- und Ruhezeiten
vorsehen. Wer seine Fracht pünktlich liefern will,
muss ausgeruht am Steuer sitzen. Leichter gesagt als
getan. Denn die dramatische Zunahme des Güterverkehrs
auf den Autobahnen in Deutschland – man spricht von
10 trailerforum 2/2008

Fotos: ADAC, auto-reporter.net
85 Prozent Zuwachs bis 2025 – verstärkt den Stellplatzmangel.
Laut Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen
sind nachts Parkplätze bis zu 270 Prozent überbelegt.
In Deutschland gibt es rund 21.000 Lkw-Stellplätze an
Rastanlagen und weitere 18.500 Stellplätze an Autohöfen.
Experten sagen, schon heute sei die doppelte Zahl nötig.
Bis 2015 sollen an den Autobahnen 11.000 neue Lkw-
Parkplätze gebaut werden. Dafür stelle der Bund 250 Millionen
Euro zur Verfügung. Bundesminister Wolfgang Tiefensee
führte kürzlich ein Gespräch mit den Fahrern. Sein
Fazit: „Lkw-Fahrer haben einen harten Job. Sie müssen
ihre Waren pünktlich liefern und stehen unter enormem
Stress. Umso wichtiger ist es, dass sie sich stets ausgeruht
ans Steuer setzen.“ Seit Oktober 2007 befasst sich
eine „Task Force“ im Bundesministerium für Verkehr, Bau
und Stadtentwicklung mit dem Thema „Autobahnparkplätze
für Lkw“. Ein Projekt betrifft den Ausbau moderner
Leitsysteme, die eine effizientere Nutzung der vorhandenen
Parkräume bewirken.
KAPAZITÄTEN VERDOPPELN
Wie man die Kapazität eines Lkw-Parkplatzes
verdoppelt, zeigt das Beispiel Montabaur. Das
Land Rheinland-Pfalz hat auf der Rastanlage an
der A 3 ein Pilotprojekt durchgeführt. Parkplätze
und Fahrgassen wurden neu eingeteilt, so dass bis
fünf Lkw hintereinander parken können. Ein Terminal
mit Schranke und eine neue Software helfen bei der
Überwachung der Belegung und empfehlen den optimalen
Stellplatz für jedes Fahrzeug. Ein weiteres Beispiel:
Seit April 2008 steuert eine Pilotanlage die Tankund
Raststätte Aichen in Baden-Württemberg. Um
Fernfahrer auf der A 8 bei Ulm–Merklingen bei der
Parkplatzsuche zu unterstützen, haben Verkehrsplaner
ein automatisches System entwickelt, das über
dynamische Verkehrszeichen vor der Ausfahrt über
freie Parkplätze informiert. Und so Zeit sparen hilft.
Am Ende des Tages: Ruhezeit!
// “Every second trucker admits that he already dozed
off driving”, road security advisor Christoph Becker of
the Münster police department knows. “On the
motorways in our monitoring area alone, 25 lorry
drivers caused serious accidents due to fatigue last
year.” Throughout Germany, about 4 billion Euro are
calculated as consequential costs of accidents caused
by exhausted drivers. Experts see the reasons for this in
wrong nutrition, lacking exercise and stress. Regular
breaks are indispensable – as provided in the
regulations for driving and rest periods. Who wants to
deliver his cargo in time must be fit at the wheel. But
that's easier said than done. For the dramatic increase
in freight traffic on German motorways – it is spoken
of 85 percent increase until 2025 – will aggravate the
parking space shortage. According to a study of the
Federal Highway Research Institute, parking sites are
overstaffed at night by up to 270 percent.
In Germany, there are about 21,000 lorry parking sites on
service areas and another 18,500 sites on truck stops.
Experts say that even today twice
as much would be needed. Until
2015, 11,000 new lorry parking sites
shall be built along the motorways.
In Aichen steuert eine Elektronik-Anlage
die Zufahrt zu den Parkplätzen.
In Aichen, an electronic installation
controls the access to the parking sites.
The Federal Government
makes 250
million Euro available
for this. Federal
Minister Wolfgang
Tiefensee lately had
a discussion with
drivers. His conclusion:
“Lorry drivers
do a hard job.They
have to deliver their
freight in time and
UNTERWEGS | ON THE ROAD
Auf vielen Rastplätzen wird künftig reguliert,
wie viele Lkw reindürfen.
On many service areas, it will be controlled in
future how many vehicles are granted access.
are exposed to enormous stress. It is all the more important
that they are always fit and rested at the wheel.”
Since October 2007, a “task force” in the Federal Ministry
of Transport, Building, and Urban Development deals
with the topic “Motorway parking sites for lorries”. One
project is related to the expansion of modern guiding systems,
which result in a more efficient utilization of the
available parking sites.
DOUBLING CAPACITIES
The example “Montabaur” shows how to double the
capacity of a lorry parking site. The federal state of Rhineland-Palatinate
conducted a pilot project on the service
area on motorway A3. Parking lots and driving
tracks were re-arranged, so that to five trucks can park
one behind the other. A terminal with barrier and a new
software help to monitor the occupation and recommend
the optimum parking site for every vehicle. Another
example: Since April 2008, a pilot installation has
controlled the motorway service area Aichen in Baden-
Württemberg. To assist lorry drivers on the A8 near Ulm-
Merklingen in finding a parking space, traffic planners
developed an automatic system which informs about
free parking spaces via dynamic traffic signs before the
motorway exit. And which thus helps to save time. At the
end of the day: rest period!
trailerforum 2/2008 11

INTERVIEW | INTERVIEW
Fährst Du schon oder
schraubst Du noch?
Do you already drive or are you still screwing?
VON KAI KALBITZ
WARUM SETZT KRONE AUFS SCHWEISSEN UND
NICHT AUFS SCHRAUBEN?
Wir schweißen, weil sich so immer noch die bestmögliche
Verbindung zwischen den einzelnen Teilen herstellen
lässt. Hauptträger sowie die Kopfplatte der Querträger
verschweißt der Wettbewerb ja auch. Zusammen mit dem
Schrauben macht das die Chassis aber um bis zu 300 Kilo
schwerer. Alle, die schrauben, verzinken ihre Teile. Und
das einzeln. Wir hingegen ziehen KTL-plus-Pulver in
einem Arbeitsgang bzw. Prozess durch.
WIE VIEL DER SCHWEISSARBEITEN ÜBERNIMMT DAS
WERK IN TOMARK (SLOWAKEI)?
Rund vierzig Prozent der Standard-Chassiskomponenten
werden in der Slowakei geschweißt. Obwohl auf die Herstellkosten
in der Slowakei noch der Transport hinzu-
Qualität „made by KRONE”: Geschäftsführer und
Managing Director Uwe Sasse im Gespräch.
// Quality “made by KRONE”: Managing Director
Uwe Sasse in the interview.
kommt, gelingt es uns im Rahmen einer Mischkalkulation,
marktgerechte Herstellkosten zu realisieren. Das funktioniert
aber nur durch unsere Qualitätsstandards, die wir
auch in der Slowakei ohne Wenn und Aber umsetzen.
WIE SORGEN SIE DAFÜR, DASS DIE SCHWEISS-
QUALITÄT STIMMT?
Seit gut 15 Jahren lässt KRONE in der Slowakei schweißen.
Von Anfang an haben wir sehr genau darauf geachtet, dass
unsere Qualitätsanforderungen nicht nur als Orientierung,
sondern als Zielvorgaben dienen. Heute verfügen sämtliche
Betriebe in der Slowakei über die entsprechenden Zertifizierungen
fürs Schweißen. Mit Ausbildungsprogrammen
halten wir unsere Standards jederzeit hoch, die selbstverständlich
unsere Qualitätssicherung mit bewahrt.
HABEN ROBOTER DEN GUTEN ALTEN SCHWEISSER
GANZ ABGELÖST?
12 trailerforum 2/2008
Fotos: Kai Kalbitz, KRONE, mauritius images

Nein. Welches Verfahren sich eignet, hängt von den
Baugruppen ab. Das Verhältnis zwischen manuellem
und automatisiertem Schweißen lässt sich momentan
mit fünfzig zu fünfzig beschreiben. Es ist neben vielen
anderen Faktoren auch vom Standardisierungsgrad der
Baugruppen abhängig.
DER STAHLPREIS SCHNELLT WEITER NACH OBEN.
ABER WER QUALITÄT WILL, HAT KEINE WAHL, ODER?
Wir rechnen damit, dass der Preis für eine Tonne Stahl
über die 200-Euro-Marke klettert. Für unsere Chassis
können wir nur den hochpreisigen Rohstoff verbauen,
denn der Stahl muss bestimmte Kriterien hinsichtlich
Durchbiegung, Spannung, Streckgrenzen und Schweißbarkeit
erfüllen.
DIE CHASSIS MÜSSEN SEHR ROBUST SEIN. VERRINGERT
SICH DURCH DAS SCHWEISSEN IM VERGLEICH ZUM
SCHRAUBEN DIE BELASTUNGSFÄHIGKEIT?
Im Gegenteil. Das Schweißen ist ja nicht nur ein
gewichts- und kosten-, sondern auch ein belastungsoptimiertes
Verfahren. Auf eine Schraubverbindung wirkt die
Kraft punktuell nur um den Schraubenkopf herum, eine
Schweißnaht fängt die Kraft flächig ab. Anderseits sind
wir nicht generell gegen Schrauben. Wir z.B. stellen bei
Verschleißteilen durch Schrauben die Verbindung her, um
so einen Austausch gewährleisten zu können. Einen Containerholm
tauscht man jedoch nicht aus. Also schweißen
wir dort.
VIELEN DANK FÜR DAS INTERVIEW!
// WHY DOES KRONE RELY ON WELDING AND NOT
ON SCREW CONNECTIONS?
We weld our components because this still is the best possible
connection established between the individual
parts. Main supports as well as the head plate of the
transverse beams are welded by our competitors, too. But
together with the screws, this makes the chassis weigh
up to 300 kilograms more. All manufacturers who use
screws galvanize their parts. Which is done individually.
We, however, just need one single working step or process
to coat our vehicles with cataphoretic painting plus
powder.
HOW MUCH WELDING WORK IS TAKEN OVER BY THE
TOMARK PLANT (SLOVAKIA)?
About forty percent of the standard chassis components
are welded in Slovakia. Although transport costs must be
added to the manufacturing costs involved in Slovakia,
we can realise manufacturing costs in line with the market
in the scope of a mixed calculation. This only functions,
however, due to our quality standards, which are
implemented in Slovakia, too, without any “ifs and buts”.
HOW DO YOU MAKE SURE THAT THE WELDING
QUALITY IS RIGHT?
KRONE has had welding work done in Slovakia for
about 15 years. From the beginning, we paid much
attention to the fact that our quality requirements not
only were guidelines for orientation, but fixed targets.
Today, all plants in Slovakia have obtained the
corresponding certificates for welding. We keep
standards high at any time by carrying out training
programmes, which, of course, are also kept by our
quality assurance.
DID ROBOTS REPLACE THE GOOD OLD HUMAN
WELDER COMPLETELY?
No. It depends on the subassemblies which procedure will
be right. The ratio between manual and automatic welding
currently is about fifty-fifty. Apart from many other
factors, it depends on the degree of standardisation of
the subassemblies.
THE PRICES FOR STEEL CONTINUE SOARING. BUT
WHO WANTS TO MAINTAIN QUALITY DOES NOT
HAVE A CHOICE, DOES HE?
We anticipate that the price for one ton of steel will
exceed the 200 Euro limit. For our chassis we can only utilize
the high-price material, as the steel must meet certain
requirements regarding deflection, stress, elastic limits,
and weldability.
THE CHASSIS MUST BE VERY STURDY. DOES WELDING
REDUCE THE LOAD CAPACITY COMPARED TO SCREW
CONNECTIONS?
On the contrary. Welding not only is a weight- and costoptimised,
but also a load-optimised procedure. A screw
connection is exposed to punctual loads around the bolt
head, a weld seam absorbs the load in two dimensions.
On the other hand, we are not entirely against bolts. For
example, we prefer bolt connections for wear parts in
order to ensure an easy replacement. A container beam,
however, will never be replaced. So we weld there.
THANK YOU VERY MUCH FOR THE INTERVIEW!
INTERVIEW | INTERVIEW
KRONE bolzt nicht wie z.T. der Wettbewerb, sondern schweißt. Laut
KRONE-Geschäftsführer Uwe Sasse liegen die Vorteile auf der Hand.
Die Gründe erläutert er im Interview.
KRONE does not use bolt connections, as some of our competitors,
but welded connections. According to KRONE Manager Uwe Sasse,
the advantages are obvious. He gives reasons in the interview.
trailerforum 2/2008 13

INSIGHT | INSIGHT
Qualität einer Partnerschaft
The quality of a partnership
VON KAI KALBITZ
Vor elf Jahren fing er mit einer ganz kleinen Firma
an, am 14. März 2008 lieferte er bereits das 50.000.
geschweißte Chassis an KRONE: Daniel Tomko. Der
Standort des Metallbauunternehmens Tomark ist
Presov im Osten der Slowakei. Inzwischen hat KRONE
drei weitere Chassis-Zulieferer in der Slowakei mit
aufgebaut.
So soll der Nachschub für das KRONE-Werk in Werlte
gesichert werden, wo der Tagesausstoß jüngst von
150 auf 185 Fahrzeuge pro Tag hochgeschraubt
werden konnte. Die Slowakei hat sich dank der
günstigen Lohnniveaus, der Zuverlässigkeit und der
hohen Qualität bei vielen deutschen Unternehmen
Daniel Tomko ist „Vater“ der Schweißindustrie in Tomark.
Daniel Tomko is the “father" of the welding industry in Tomark.
als Zulieferer im Metallbau etabliert. Da aber viele
Facharbeiter nach Westen abwandern, arbeitet Daniel
Tomko bereits an einer neuen Strategie: „Die Zukunft
liegt in der „Roboterisierung“: Der erste Schweißroboter
ist bereits in Betrieb, ein weiterer ist bestellt.
Die Zukunft steht unmittelbar vor der Tür – auch in
Tomark.“
// Eleven years ago, he started with a small business,
on 14th March 2008, he already delivered the
50,000th welded chassis to KRONE: Daniel Tomko.
The metal-processing company Tomark is located in
Presov in Eastern Slovakia. Meanwhile, KRONE has
helped to develop three more chassis suppliers in
Slovakia.
In dieser Halle wurde kürzlich das 50.000 KRONE-Chassis produziert.
This is the workshop where the 50,000th KRONE chassis was produced lately.
Schweißt in der Slowakei, u.a. für KRONE: Daniel Tomko (2. von links,
daneben sein Sohn Daniel, rechts der technische Leiter Gerhard Tache).
Does welding work in Slovakia for KRONE, among others: Daniel
Tomko (2nd left, right of him his son Daniel, far right the technical
manager Gerhard Tache).
This is the way to secure fresh supplies for the KRONE
plant in Werlte, where the daily output of vehicles
could just be increased from 150 to 185 vehicles per
day. Thanks to its advantageous wage level, the
reliability and the high quality, Slovakia has
established itself as a supplier for many German
companies in the field of metal processing. But as
many skilled workers are “going West”, Daniel Tomko
already develops a new strategy: “The future is
“robotization”: The first welding robot is already
working, another one has been ordered. The future is
on the doorstep – in Tomark, too.”
Noch ist Muskelkraft unverzichtbar. Bald kommen die ersten Roboter.
Muscular strength is still indispensable. But the first robots are arriving.
14 trailerforum 2/2008

PARTNER PORTRAIT | PARTNER PORTRAIT
Ehrgeizige Ziele in der Slowakei
Ambitious targets in Slovakia
Erstklassige Arbeit – das spricht sich herum. Die steigenden Verkaufszahlen von
KRONE und Vertriebspartner STM Slovakia in der Slowakei sind der Beweis.
// First-class work – that gets around. The growing sales figures of KRONE and
its sales partner STM Slovakia throughout the country are proof of this.
Executive Director Kvestoslav
Boltižiar hat ehrgeizige Ziele.
Executive Director Kvestoslav
Boltižiar has ambitious targets.
VON GERLACH FRONEMANN
Unser Ziel ist der Spitzenplatz unter den Anbietern
von Trailern in der Slowakei“, sagt Milan Pagač,
Marketingleiter von KRONE-Partner STM in Senec
bei Bratislava. Das Unternehmen STM wurde 1991 von Jan
David gegründet.Vom Hauptsitz aus in Senec führt David
zwei Unternehmensbereiche: STM Trailers befasst sich mit
dem Verkauf von Aufliegern und Anhängern, STM Trucks
ist Vertragspartner von DAF und bietet Lkw und Werkstattdienstleistungen
rund um die Nutzfahrzeugmarke an.
PLATZHIRSCH IN DER FLÄCHE
Seit Juni 2007 zeichnet sich STM Trailers für den Vertrieb
der gesamten Palette von KRONE-Fahrzeugen in der Slowakei
verantwortlich. Und das Unternehmen hat sich ehrgeizige
Ziele gesetzt, selbstbewusst erklärt Executive
Director Kvestoslav Boltizˇiar: „Kein anderer Anbieter von
Trailern in der Slowakei hat ein flächendeckendes Servicenetz
mit leistungsfähigen Werkstätten, hoch qualifizierten
Mitarbeitern und reichhaltig bestückter Ersatzteilversorgung.“
In Senec bei Bratislava (Südwesten), Zˇilina (Nordwesten),
Kosˇice (Osten) und Sˇurani (Süden) betreibt STM
Verkaufsbüros für Trailer, Nfz-Werkstätten und Ersatzteillager;
in Nové Mesto und Banská Bystrica Verkaufsbüros
für Trailer und Ersatzteillager.Verkaufsleiter Ladislav
Gális nennt eine weitere Stärke seiner Organisation: „Wir
haben klar abgesteckte Aufgaben- und Verkaufsgebiete;
dadurch haben unsere Verkäufer dank der Nähe ihrer
jeweiligen Verkaufsbüros einen engen Kontakt zu ihren
Kunden. Unser Prinzip lautet: Verkauf vor Ort.“ Der slowakische
Gesamtmarkt 2007 betrug 3.440 Trailer. Marketing-
16 trailerforum 2/2008

Fotos: Martin Heying
leiter Pagač bilanziert: „2004 hatte KRONE mit über 100
zugelassenen Einheiten noch sieben Prozent Marktanteil,
drei Jahre später waren es schon knapp 600 Einheiten.“
Der Grund dafür liegt laut Milan Pagač nicht nur im dichten
Service- und Verkaufsnetz: „KRONE bietet ein Premiumprodukt,
dem international ein ausgezeichneter Ruf
vorauseilt. Unsere Kunden arbeiten hauptsächlich auf
internationalen Relationen – von Sibirien bis zum Atlantik.
Da sind eine durchdachte Konstruktion und absolut perfekte
Verarbeitung unverzichtbar.“
60 PROZENT PROFI LINER
60 Prozent der abgesetzten KRONE-Fahrzeuge sind laut
Pagač Curtainsider, also Profi Liner: „Diese sind für unsere
Transporteure am flexibelsten einsetzbar.“ Die Strategie
von STM erweist sich als erfolgreich. Im ersten Quartal
2008 hat das Unternehmen mit fast 150 verkauften Einheiten
die beiden schärfsten Wettbewerber eingeholt. Das
Ziel, 20 Prozent Marktanteil zu erreichen und zu konsolidieren,
ist damit realisiert. Mit einer derart motivierten
Mannschaft dürfte aber auch das nächste Vorhaben, die
Marktführerschaft für STM und KRONE in der Slowakei
zu holen, keine Hoffnung bleiben.
// Our target is the top position among the suppliers of
trailers in Slovakia”, says Milan Pagacˇ, Head of
Marketing of KRONE’s partner STM in Senec near
Bratislava. The company STM was founded in 1991 by
Jan David. From its headquarters in Senec, David
manages two divisions: STM Trailers deals with the
sale of semitrailers and trailers, STM Trucks is the
contractual partner of DAF and offers trucks and
workshop services around this commercial vehicle
brand.
LONG ESTABLISHED IN THE COUNTRY
Since June 2007, STM Trailers has been responsible for selling
the whole product range of KRONE vehicles in Slova-
kia. And the company sets itself ambitious targets, Executive
Director Kvestoslav Boltizˇiar self-confidently explains:
“No other supplier of trailers in Slovakia has a service network
all over the country with efficient workshops, highly
qualified staff, and comprehensive spare parts supplies.”
In Senec near Bratislava (Southwest), Zǐlina (Northwest),
Kosˇice (East) and Sǔrani (South), STM disposes of sales
offices for trailers, commercial vehicle workshops and
spare parts stores; in Nové Mesto and Banská Bystrica
there are sales offices for trailers and spare parts stores.
Sales Manager Ladislav Gális names another strong point
of his organisation: “We have clearly determined tasks and
sales areas; thus our salesmen have a close contact to their
customers, due to the vicinity of their respective sales
offices. Our principle is: sales on site." In 2007, the overall
Slovak market amounted to 3,440 trailers. Head of Marketing
Pagacˇ makes up the balance: “In 2004, KRONE had a
market share of seven percent, with just more than 100
registered units, three years later the figure amounted to
nearly 600 units.”According to Milan Pagač, the reason for
this not only it the close service and sales network:
“KRONE offers a premium product, hurried ahead by an
excellent international reputation. Our customers mainly
work on international relations – from Siberia through to
the Atlantic Ocean.Therefore a sophisticated design and
absolutely perfect workmanship are indispensable.”
60 PERCENT PROFI LINERS
According to Pagacˇ, 60 percent of the sold KRONE vehicles
are curtainsiders, i.e. Profi Liners: “These vehicles can
be used most flexibly by our forwarders.” STM’s strategy
proves to be successful. In the first quarter of 2008, the
company caught up with its two severest competitors, selling
nearly 150 units.The target to obtain and consolidate
20 percent market share has been realised by this. With
such a motivated team, the next target – to obtain the
market leadership in Slovakia for STM and KRONE –
certainly will not just be a promise.
SERVICEPARTNER | SERVICE PARTNER
Der Servicegedanke –
stetige Erreichbarkeit
für Kunden – steht bei
STM an erster Stelle.
Commitment to
service – permanent
availability for the
customers – is top
priority for STM.
KRONE und STM Slovakia verkaufen immer mehr Trailer in der
Slowakei. Der Marktanteil wuchs auf fast 20 Prozent.
KRONE and STM Slovakia are selling more and more trailers in
Slovakia. Their market share grew to nearly 20 percent.
Exzellenter Service ist beim slowakischen Vertriebspartner STM eine
Selbstverständlichkeit: Der KRONE-Kunde ist eben König.
Excellent service is a matter of course for the Slovak sales partner
STM: The KRONE customer is simply the king.
trailerforum 2/2008 17

PRAXISREPORT | PRACTICAL EXPERIENCE REPORT
VIREM: Von KRONE
überzeugt!
VIREM: Convinced by KRONE!
Miroslav Beták, Chef der slowakischen Spedition VIREM s.r.o., setzt auf
den russischen Markt. Sein Ziel: Wachstum. Die Fahrzeuge dafür kauft der
Spediteur beim KRONE-Vertriebspartner
STM Slovakia.
// Miroslav Beták, Manager of the
Slovak forwarding company VIREM
s.r.o., focuses on the Russian market.
His target: growth. The vehicles for
reaching it are bought from the
KRONE sales partner STM Slovakia.
VON GERLACH FRONEMANN
Fahrermangel herrscht längst auch in den MOE-Staaten.
Speditionen wie VIREM in Trenčin suchen händeringend
zuverlässige Fernfahrer. Die Fahrer profitieren
davon: Ihre Löhne nähern sich je nach Leistung
westeuropäischem Niveau an.
Miroslav Beták hat die VIREM Spedition vor fünf Jahren
gegründet. 95 Sattelzugmaschinen und etwas mehr Auflieger
setzt das Unternehmen ein. „Der Fahrermangel
hemmt die Entwicklung des Transportgewerbes“, befürchtet
Spediteur Beták. Schon seit seiner Gründung ist
VIREM Kunde vom slowakischen KRONE-Vertriebspartner
STM in Senec bei Bratislava und bezieht dort alle
Trailer und auch viele Lkw. „Denn KRONE bietet uns eine
Reihe von Vorteilen. Die Qualität ist sehr gut, die Kon-
18 trailerforum 2/2008

Fotos: Martin Heying
struktion des Aufbaus ausgefeilt und die gesamte Verarbeitung
hervorragend. Hinzu kommt, dass unser Lieferant
STM ein gutes Servicenetz mit geschulten Mechanikern
und breiter Ersatzteilversorgung hat“, erklärt
Jaroslav Dorčák, technischer Leiter bei VIREM. Das
Unternehmen schließt außerdem bei STM für jedes Fahrzeug
einen Servicevertrag ab.
Dorčák ist darüber hinaus auch für die Fahrerrekrutierung
verantwortlich: „Die sollten schon einige Jahre
Berufserfahrung haben. Dann müssen sie einen schriftlichen
Test bestehen und mit mir eine Probefahrt machen.“
Der Verdienst nach Kilometern lockt Bewerber
an. Allerdings kommen selten über 12.000 Kilometer im
Monat zusammen. Die Fahrer sind drei Wochen „draußen“
und haben dann eine Woche frei. Das geht, weil das
Unternehmen 120 Fahrer beschäftigt.
FRACHTRATEN WIE IN WESTEUROPA
„Wir fahren für die gleichen Preise wie die Westeuropäer
und liefern die gleiche Qualität“, betont der technische
Leiter. Aber seit Rumänien und vor allem Bulgarien der
EU beigetreten sind, steige der Preisdruck enorm. Umso
wichtiger seien zuverlässige Kunden. Transporte für die
Automobilindustrie würden einen bedeutenden Teil des
Geschäfts ausmachen. Dafür setzt VIREM 38 Megatrailer
mit drei Metern Innenhöhe ein, des Weiteren Curtainsider
wie den Profi Liner mit 2,70 Metern Innenhöhe.
Geschäftsführer Miroslav Beták, der gerade aus Moskau
zurückgekehrt ist, sieht vor allem in Russland große
Chancen für sein Unternehmen. Deshalb hat er dort eine
Filiale gegründet. In den EU-Ländern hingegen befürchtet
er in nächster Zeit „zumindest eine Stagnation, wenn
nicht gar eine Rezession – und das besonders beim Konsum“.
Dagegen erwartet er in Russland und den Nachbarländern
weiteres starkes Wirtschaftswachstum: „Die
ganze eurasische Großregion bis Sibirien und zu den
Staaten südlich von Russland durchlaufen eine stürmische
Entwicklung. Aserbaidschan hatte 2007 ein Wachs-
tum von 25 Prozent! Erdöl und Gas, da entsteht ein
gewaltiger Transportbedarf.“ Beták strebt eine Steigerung
des Russlandanteils auf 25 bis 30 Prozent an:
„Damit möchte ich das Risiko quasi auf mehrere Standbeine
verteilen.“
HÄNDLERNETZ UND SERVICE ENTSCHEIDET
2008 will er sein Unternehmen nach dem rasanten
Wachstum erst einmal konsolidieren. Dann aber denkt
er, sei ein weiteres Wachstum auf 200 bis 300 Lastzüge
denkbar. Dazu müssen Entscheidungen über neue Investitionen
auch im Fuhrpark gefällt werden. Aber welche
Hersteller werden zum Zuge kommen? Beták erklärt:
„Wir sammeln Informationen auf dem gesamten Markt.
Die Unterschiede der verschiedenen Marken sind ja
Es gibt immer viel zu tun beim KRONE-Vertriebspartner
STM, der nicht weit entfernt von Bratislava zu Hause ist.
There is always a lot to be done at the KRONE sales
partner STM, located not far away from Bratislava.
PRAXISREPORT | EXPERIENCE REPORT
nicht mehr so groß. Als wichtig erweisen sich Händlernetz
sowie die Qualität des einzelnen Händlers und seiner
Werkstatt. Deshalb kommt es auch bei KRONE
darauf an, welche Serviceleistung „dahintersteckt“. Ich
denke, das macht 70 Prozent bei der Entscheidung aus.
Mit STM und KRONE haben wir aber in der Tat schon
jetzt leistungsfähige, zuverlässige Partner und Premiumprodukte
gefunden.“
// Drivers are lacking in the Central and Eastern
European countries, too. Forwarders as VIREM in
Trencˇin are desperately looking for reliable truckers.
This is the drivers’ benefit: Depending on their
performance, their wages are approaching Western
European levels. Five years ago, Miroslav Beták founded
trailerforum 2/2008 19

the forwarding company VIREM. 95 semitrailer
tractors and some more semitrailers are running for
the company. “The lack of drivers inhibits the
development of the transport business”, forwarder
Beták fears. Since its foundation, VIREM has been
customer of the Slovak KRONE sales partner STM in
Senec near Bratislava and buys all trailers and many
trucks there.
“For KRONE offers a set of advantages. The quality is
very good, the superstructure design is sophisticated
and the entire workmanship is excellent. In addition,
our supplier STM has a good service network with
skilled mechanics and a wide range of spare parts”,
Jaroslav Dorcˇák, Technical Manager of VIREM, explains.
In addition, the company concludes a service contract
with STM for each vehicle. Furthermore, Dorčák is
also responsible for recruiting drivers: “They should
have some years of professional experience. They
then have to pass a written test and a test drive
accompanied by me.” Payment on the basis of
kilometres attracts applicants. However, there are
hardly more than 12,000 km a month. The drivers
are “on the road” for three weeks and have then one
week off. This is possible because the company
employs 120 drivers.
Jaroslav Dorcak, technischer Leiter bei VIREM,
will mithilfe von KRONE-Trailern Russland
erobern.
Jaroslav Dorcak, technical manager of VIREM,
wants to ‘conquer’ Russia with the aid of KRONE
trailers.
FREIGHT RATES AS IN WESTERN EUROPE
“We drive for the same rates as the Western European
companies and provide the same quality”, the technical
manager accentuates. But since Romania and Bulgaria
joined the EU, the pricing pressure has enormously
increased.Thus reliable customers are all the more
important.Transports for the automotive industry
account for an important share of the business. For this,
VIREM uses 38 Megatrailers with an interior height of
3 m, furthermore curtainsiders as the Profi Liner with an
interior height of 2.70 m.
Manager Miroslav Beták, who just returned from Moscow,
sees great chances for his company mainly in Russia.
He therefore founded a branch office there. In the EU
countries, on the other hand, he is afraid of “at least stagnation,
if not even recession – mainly for consumption”
in the near future. In contrast to that, he expects a further
strong economic growth in Russia and its neighbouring
countries: “The entire Eurasian region through to
Siberia and to the countries south of Russia is experiencing
a roaring evolution. In 2007, Azerbaijan had a
growth of 25 percent! Crude oil and gas, this will result in
enormous transport requirements.” Beták strives for an
increase of the Russian share to 25 to 30 percent: “I thus
want to divide the risk among several pillars.”
DISTRIBUTOR NETWORK AND SERVICE ARE DECISIVE
In 2008, he wants to consolidate his company after its
rapid growth. But he thinks that then a further growth to
even 200 to 300 trains would be possible. For this, decisions
must been taken about new investments in the fleet,
too. But which manufacturers will be awarded? Beták
explains: “We are collecting information on the entire
market.The differences between the different brands are
not very large, however. What is important is the retail
network as well as the quality of the individual retailer
and of his workshop.Therefore, it will be important for
KRONE, too, which services are “behind it”. I think this
will account for 70 percent of the decision. As a matter of
fact, we already found capable and reliable partners and
premium products with STM and KRONE.”
Bratislava ist eine der am schnellsten wachsenden EU-Städte.
Bratislava is one of the most rapidly growing EU cities.
.
20 trailerforum 2/2008
Fotos: Martin Heying, mauritius images

Fotos: CTE Trailers Fürs
(Fahrer-)Leben lernen ...
Learning for (a driver’s) life …
KRONE engagiert sich schon immer für die Belange von Berufskraftfahrern.
In Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin TRUCKER startete kürzlich die
„Aus- und Weiterbildungsinitiative“.
// KRONE has always got involved with the concerns of professional truck
drivers. In cooperation with the trade magazine TRUCKER, the “Training and
advanced training initiative” was started recently.
FAHRERAKTION | DRIVERS’ CAMPAIGN
trailerforum 2/2008 21
Fotos: Martin Heying

FAHRERAKTION | DRIVERS’ CAMPAIGN Das Fahrerdasein ist
für Thomas Rath ein
Traumjob, aber auch
ein Hobby – er besitzt
400 Modell-Lkw
Worauf Fahrer vorbereitet sein müssen
What drivers must be prepared for
Konkret verpflichtet das BKrFQG alle gewerblichen Fahrer, die ab
10. September 2008 einen Bus- oder Lkw-Führerschein erwerben,
eine so genannte Grundqualifikation zu erwerben. (Wer vor dem
Stichtag in den Besitz des Führerscheins kommt, muss diese Grundqualifikation
nicht erwerben. Für ihn genügt eine Weiterbildung.) Die
Grundqualifikation kann der Fahrer über mehrere Wege erlangen:
● Durch eine dreijährige Berufskraftfahrer-(BKF-)Ausbildung in
einem Lehrbetrieb.
● Durch eine relativ anspruchsvolle Theorie- und Praxisprüfung vor
einer der zuständigen IHKs.
● Durch eine so genannte beschleunigte Grundqualifikation mit
Ausbildungspflicht. Diese umfasst mindestens 140 Stunden je
60 Minuten, davon 10 Ausbildungsstunden von jeweils 60 Minuten
Praxis. Anschließend erfolgt eine Theorieprüfung vor der zuständigen
IHK.
// From 10th September 2008, the Professional Drivers’ Qualification
Law (BKrFQG) obligates all professional drivers acquiring a driving
licence for a bus or truck to acquire a so-called “basic qualification”.
(Anyone who has acquired his driving licence before that date,
must not obtain this basic qualification. He only has to attend an
advanced training course.) The basic qualification can be obtained
by a driver in several ways:
● Through a three-year professional driver’s formation in a corresponding
company.
● Through a considerably demanding theoretical and practical
exam passed with a responsible German CCI.
● Through a co-called “accelerated” basic qualification with training
obligation.This qualification comprises at least 140 lessons
of 60 minutes each, 10 of them are lessons of 60 minutes each in
practice. After that, the theoretical exam is passed with the
responsible CCI.
VON CHRISTIAN ORT
Vor über zehn Jahren gründete KRONE den „Drivers
Club“. Unter dem Motto „Einer für alle und alle für
einen“ ist das Ziel, die Gemeinschaft der Berufskraftfahrer
zu stärken und das öffentliche Image dieser
Berufsgruppe zu verbessern. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt
auch die EU mit dem Berufskraftfahrer-Qualifizierungsgesetz
(BKrFQG): Durch eine entsprechende Aus- und
Weiterbildung sollen sich Berufskraftfahrer für ihren
inzwischen sehr anspruchsvollen Joballtag besser wappnen.
Dabei geht es vor allem um mehr
Sicherheit und – wie es der Name
schon deutlich macht – um eine höhere
Grundqualifikation der Chauffeure.
KRONE nimmt das neue BKrFQG zum
Anlass, mit der „Aus- und Weiterbildungsinitiative“
eine Aktion zu starten, um junge Fahrer an
den Beruf heranzuführen. Bereits tätige Chauffeure will
man über die nötigen Weiterbildungen informieren: Rund
um den Job soll mit ansprechenden Aktionen in den Magazinen
DRIVER (KRONE-Clubmagazin) und TRUCKER
(Fachmagazin des Vogel-Verlages)
sowie auf der KRONE-
Homepage im Internet Wissen
vermittelt werden. Vor
allem jedoch soll die Aus- und
Weiterbildungsinitiative auch
Spaß machen: Parallel zu den
Inhalten des BKrFQG laufen
Aktionen im Internet und den
Magazinen. Aktuell können
Das Leben „on the road“:
Auch für Kay Banaschewski
ein echter Traum und immer
wieder ein Abenteuer.
Living “on the road”: for Kay
Banaschewski, too, a real dream
and always an adventure.
sich Leser und Interessierte
melden und die Gründe darlegen,
warum sie Berufskraftfahrer
geworden sind –
die Aktion läuft unter dem
Motto: „Traumjob Trucker“.
von Herpa.
Being a driver is
a dream job for
Thomas Rath, but also
a hobby – he owns
400 model lorries
made by Herpa.
Schon jetzt haben sich Dutzende Fahrerinnen und Fahrer
beteiligt, die aus ganz unterschiedlichen Motiven ihren
Traumjob gefunden haben oder hoffen, ihn noch zu finden.
Mario Hörteis aus Kulmbach meint: „Ich bin Berufskraftfahrer
geworden …
„... weil ich so erfahren
konnte, dass die Morgenluft
überall in Europa
anders riecht.“
WARUM TRUCK FAHREN ...?
... weil dieser Beruf sehr abwechslungsreich
ist und man viel Kontakt
zu fast immer freundlichen Leuten
findet.“ Sven Geffke aus Bielefeld sagt: „... weil mein Vater
30 Jahre Lkw-Fahrer war und ich in seine Fußstapfen treten
wollte. Ich liebe den Job einfach!“ Ähnlich sieht es
Denny Waldorf aus Zemmer, der eine Familientradition
hochhält. Sein Traumberuf ist es, „... weil es nichts Schöneres
gibt, als mit einem Sattelzug auf Europas Straßen
unterwegs zu sein! Mein Vater, meine beiden Großväter
und mein Onkel waren und sind Lkw-Fahrer, ich bin quasi
im Lkw groß geworden und beginne im August meine
Lehre als Berufskraftfahrer." Gängigen Klischees zum
Trotz sind nicht nur die Männer vertreten. So meint Marion
Kopp aus Mainbernheim: „Ich bin Fahrerin geworden,
weil ich mit meinem Freund oft auf dem Lkw mitgefahren
bin und viel gelernt habe.“ Bei Daphne Pfeuffer liegt’s wohl
an der Familie. Die Stuttgarterin: „... weil ich schon als kleines
Mädchen gerne bei Papa dabei gewesen bin und meine
Leidenschaft nun zum Beruf gemacht habe.“ Sebastian
Glasing aus Erfurt hat praktische Gründe für seine Berufswahl.
Er wurde Berufskraftfahrer, „… weil man als Lkw-
Fahrer immer eine Stelle findet“, wie er meint. Oliver Glück
aus Lauffen hat schon fast eine philosophische Antwort,
22 trailerforum 2/2008

Fotos: Martin Heying
wenn er meint: „Ich bin Fernfahrer geworden, weil ich nur
so erfahren konnte, dass die Morgenluft überall in Europa
anders riecht.“
// More than ten years ago, KRONE founded the “Drivers’
Club”. Under the slogan “All for one and one for all” the
target is to support the professional drivers’ community
and to improve the public image of this profession.The
same target is aimed at by the EU through the Professional
Drivers’ Qualification Law (BKrFQG): Through a corresponding
training and advanced training, professional
drivers shall prepare for their very demanding job in a
better way.This mainly concerns more safety and – as the
name already indicates – more basic qualifications of the
drivers. KRONE takes the new law as a reason for starting
the campaign „Training and advanced training initiative”
to support young drivers in their professional start.
Drivers already ‘on the job’ shall be informed about the
necessary advanced training: Around the job, knowledge
shall be imparted by attractive actions in the magazines
DRIVER (KRONE's Club magazine) and TRUCKER (trade
magazine by Vogel-Verlag) as well as on the KRONE homepage
in the internet.
Above all, however, the training and
advanced training initiative shall
also provide fun: Parallel to the contents
of the BKrFQG, campaigns are
started in the internet and in the
“... because I got to know in
this way that the morning
breeze smells different
throughout Europe.“
Maik Wiemann will als Lkw-
Fahrer nicht nur „bloß“ seine
Familie ernähren, sondern in
diesem Beruf auch glücklich
werden – bis dato mit Erfolg.
Maik Wiemann not only wants
to “feed” his family as a truck
driver, but also to become happy
with his job – up to now with
success.
magazines. Currently, readers and interested people can
get in touch and explain their reasons for becoming a
professional driver – the campaign is put under the slogan:
“Dream job driver”. Dozens of drivers (male and
female) already participated in the campaign, who
found their dream job for different reasons or still hope
to find it.
WHY DRIVE A TRUCK …?
Mario Hörteis from Kulmbach says: “I became a professional
driver ... because this job is really varied and you
always come in contact with (nearly always) friendly
people. Sven Geffke from Bielefeld says: “... because my father
was a truck driver for 30 years and I wanted to follow
in his footsteps. I just love the job!”This is similar with
Denny Waldorf from Zemmer, who keeps the family tradition
up. Driving is his dream job,“… because there is nothing
more lovely than to be on the European roads with
your tractor-semitrailer train! My father, both grandfathers
and my uncle were and are professional drivers,
I sort of grew up in the truck and now I will start my
training to become a professional driver in August.”
Against popular stereotypes, it were
not only men that answered. So Marion
Kopp from Mainbernheim explains:
“I became a professional driver because
I often accompanied my boyfriend and
learned a lot by this.” For Daphne Pfeuffer
it is a family business.The woman from Stuttgart:
„... because I always liked to be with daddy when I was a
young girl, and now I made my passion become my profession.”
Sebastian Glasing from Erfurt cites practical reasons
for his career choice. He became a professional driver
“… because truck drivers always find an employment”, as
he says. Oliver Glück from Lauffen even gives a nearly philosophical
answer when he says: “I became a professional
driver because I got to know in this way only that the
morning breeze smells different throughout Europe.”
FAHRERAKTION | DRIVERS’ CAMPAIGN
Traum-Truck – zeigen Sie ihn uns!
Dream job driver – how to participate
Sie haben einen besonders schönen Lkw und/oder der Trailer
eine auffällige oder besondere Beschriftung? Dann machen Sie
doch ein Foto von Ihrem ganz besonderen Truck mit KRONE-
Trailer. Der Lkw sollte von hinten rechts oder links, bzw. von der
seite fotografiert werden. Dann schicken Sie das Foto an die
Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH, Bernard-Krone-Straße 1,
49757 Werlte zu Händen Frau Marion Helmer oder per E-Mail an
marion.helmer@krone.de. Wichtig sind Name, Adresse, Geburtsdatum,
Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Die Rechte für Ihr
Foto treten Sie im Zuge der Teilnahme an dem Fotowettbewerb an
die Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH automatisch ab. Dazu
bedarf es keiner weiteren Rechtsbelehrung. Das Foto muss eine
Auflösung von 300 dpi haben. Und das Beste: Unter allen Einsendern
verlosen wir einen Wochenend-Trip ins Emsland inkl. Besuch in
der Meyer-Werft. Vielen Dank fürs Mitmachen und viel Erfolg.
// Do you have an especially beautiful truck and/or a trailer with
a noticeable or an exceptional labelling? Then take a photo of your
very special truck with KRONE trailer and send it to Fahrzeugwerk
Bernard Krone GmbH, Bernard-Krone-Straße 1, 49757 Werlte
to Mrs. Marion Helmer or via e-mail to marion.helmer@krone.de.
The Truck should be photographed from the behind, left or right,
or from the side. Please state your name, address, date of birth,
phone number, and e-mail address. The rights for your photograph
are automatically conveyed to Fahrzeugwerk Bernard
Krone GmbH by your participation in the competition. Further
legal instructions are not required for this. The photograph must
have a resolution of at least 300 dpi. And the best thing is: win a
weekend trip to the Emsland/Germany including a visit to the
Meyer-Werft. Thank you very much for your participation and
good luck!
trailerforum 2/2008 23

TEST | TEST
Kopf-an-Kopf-Rennen
Neck-and-neck-race
Zwei Profi Liner unter Dauerbeobachtung: Entscheidet der Trailer mit oder
ohne Longlife-Paket die erste Zwischenwertung für sich? Ein Härtetest ...
// Two Profi Liners under continuous supervision: Will the trailer with or
without longlife package be ahead in the first interim evaluation? An
endurance test …
VON KAI KALBITZ
Vor über zwölf Monaten startete die Spedition
Hamprecht den Dauertest zwischen zwei exakt
gleich konfigurierten Profi Linern („trailerforum“
berichtete in der September-Ausgabe 2007). Beide hängen
an einer Actros Zugmaschine, wenn es mit Stückgut auf
fast identischen Routen nach Frankreich geht. Der eine hat
das KRONE-Longlife-Paket, der andere nicht.
Rolf Hamprecht, Geschäftsführer der Spedition, interessiert
vor allem: Wann rechnet sich der Aufpreis von
1.499 Euro für das Rundum-sorglos-Paket, das vier Jahre
lang Wartungsfreiheit ohne Kilometerbegrenzung verspricht?
ZEIT FÜR EINE ZWISCHENBILANZ
Nachdem die Trailer 150.000 Kilometer absolviert hatten,
stand im April ein Stopp am Firmensitz in Künzelsau für
ein erstes Fazit an. Die Fahrer Andreas Ess, der den Standard-Curtainsider
fährt, und Karl Rapp, der das Longlife-
Konzept bewegt, zeigten sich sehr zufrieden mit der
Gesamtqualität. Die Kosten für die Standardlösung fielen
„Mit uns bewegt sich was!“
”We move things!”
Schon seit 88 Jahren fährt die Familie Hamprecht
gut mit ihrer Spedition in Künzelsau-Kemmeten
zwischen Stuttgart und Frankfurt am Main.
Begonnen hat Georg Hamprecht im Jahr 1920
noch mit Pferden, heute stehen unter anderem
15 Sattelauflieger, 15 Wechselbrückenzüge und
60 Wechselbrücken im Fuhrpark des Spediteurs.
Hamprechts Motto lautet: „Mit uns bewegt sich
was!“ – www.hamprecht-spedition.de
// For 88 years, the forwarding company of the
Hamprecht family has been doing well in
Künzelsau-Kemmeten between Stuttgart and
Frankfurt/Main. In 1920, Georg Hamprecht
started with horses; today, 15 semitrailers,
15 swap bridge trains, and 60 swap bridges are,
among others, part of the fleet. Hamprecht’s
slogan is: “We move things!”
www.hamprecht-spedition.de
übersichtlich aus. Ein „kleines Birnchen“ der hinteren
Spurleuchte gab bei 90.736 Kilometern den Dienst auf. Der
Ersatz kostete 0,78 Euro. Zudem musste Ess vier Mal
abschmieren, was sein Chef mit je 10 Euro veranschlagte.
Beim Profi Liner Longlife konnte es erst nach dem Umprogrammieren
des Lkw-Grundmoduls losgehen. Die Zugmaschine
hatte die Dioden der Beleuchtung nicht erkannt.
Das kostete 198,33 Euro. Kaum in Frankreich das erste Mal
gestoppt, fehlten die Spurhalteleuchten. Nach dem Diebstahl
lief jedoch alles bestens. Bis zum Kilometerstand von
circa 110.000: Infolge eines Steinschlags riss der Halter
des Federspeichers an der dritten Achse. Der Schaden ließ
sich in Frankreich notdürftig reparieren. In Deutschland
übernahm die Reparatur „Bremsen Schneider“ in Pfedel-
24 trailerforum 2/2008
Fotos: Kai Kalbitz

Spediteur Rolf Hamprecht und zwei seiner Fahrer, Andreas Ess (l.)
und Karl Rapp (r.), nahmen ihre Trailer genau unter die Lupe.
Forwarder Rolf Hamprecht and two of his drivers Andreas Ess
(left) and Karl Rapp (right) thoroughly inspected the trailers.
bach – auf BPW-Kulanz. Der Vorteil des Longlife-Pakets
liegt für Hamprecht darin, dass „der Fahrer nicht mehr
unterm Auto durchgehen muss“. Der Profi Liner-Fahrer
hingegen hat die Pflicht, alle paar Wochen unterm Zug
durchzugehen und abzuschmieren. Auch bei der Beleuchtung
schneidet Longlife besser ab, findet der Spediteur. In
puncto Reifenverschleiß nehmen sich die Trailer nichts.
Die Bremskraft überzeugte beide Fahrer. Zählt man alle
Punkte zusammen, fährt ein Spediteur mit Longlife wohl
ruhiger, so das vorläufige Fazit von Hamprecht – gerade
wenn weniger sensible Fahrer hinterm Steuer sitzen. Allerdings
wartet der Profi Liner in der Standardausführung
ebenfalls mit einer hohen Qualität auf. Für die ersten
150.000 Kilometer lohnt es kaum, das Rundum-sorglos-
Paket draufzusatteln. Noch hat keiner den anderen abhängen
können. Die Entscheidung fällt wohl erst über längere
Distanzen.
// More than twelve months ago, the forwarding
company Hamprecht started the long-term test
between two exactly identical Profi Liners
(”trailerforum” reported in the September issue 2007).
Both trailers are connected to an Actros tractor when
they are driven through France on nearly identical
routes, carrying piece goods. One has got the KRONE
longlife package, the other has not.
Rolf Hamprecht, Manager of the forwarding
company, is mainly interested in: When does the
Urteil des Fachmanns: Bei der Beleuchtung schneidet der KRONE-
Trailer mit Longlife besser ab.
The expert’s judgement: Concerning lighting, the KRONE trailer
with longlife is better.
price surplus of 1,499 Euro for the “perfect no-worry
package” – promising maintenance freedom for four
years without any limitation of kilometres – pay?
TIME FOR AN INTERIM RESULT
When the trailers had run for 150,000 km, a first conclusion
was drawn during a stop at the company
headquarters in Künzelsau in April.The drivers Andreas
Ess, driving the standard curtainsider, and Karl
Rapp, driving the longlife trailer, were both very satisfied
with the overall quality.The costs for the standard
trailer were very clear. A small bulb in the rear track
light failed at 90,736 km.The spare part price amounted
to 0.78 Euro. In addition, Ess had to lubricate four
times, which was calculated by his boss with 10 Euro
each time.The Profi Liner Longlife could not start until
the basic module had been re-programmed.The tractor
had not recognized the LEDs.The price for this was
198.33 Euro. On the very first stop in France, the tracking
lights were missing. But after the theft all went at
its best. Until a mileage of about 110,000 km: due to flying
stones, the bracket of the spring storage on the
third axle disrupted.The damage could be provisionally
repaired in France. In Germany, the final repair was
carried out by “Bremsen Schneider” in Pfedelbach –
a BPW goodwill deal. For Hamprecht, the advantage of
the longlife package is “that the driver no longer has to
check the vehicle from below”.The Profi Liner driver,
however, is obliged to inspect the train from below
every few weeks and to lubricate it. Even for the
lighting, the longlife truck is better, so the forwarder
says. Where tyre wear is concerned, the trailers are
nearly identical. Braking power convinces both drivers.
If all items are taken together, a forwarder can be more
at rest with longlife – the interim result of Mr. Hamprecht
- in particular if rather insensitive drivers are at
the wheel.The Profi Liner in standard execution, however,
also is of high quality. For the first 150,000 km it is
nearly futile to buy the ”perfect no-worry package”.
Both trucks still are side by side.The palm will probably
be won only after longer distances.
Was sind die Life-Cycle-Costs?
What are the life cycle costs?
Die Lebenszykluskosten (LZK, engl.: „life-cyclecosts“)
bezeichnen die totalen Kosten eines
Produkts während seiner gesamten Lebensdauer.
Sie schließen auch die in anderen Unternehmensbereichen
ausgelösten Kosten mit ein. LZK helfen,
die Attraktivität von Projekten zu beurteilen. Bei
einem Lkw minimieren vor allem ein niedriger
Verbrauch, ein umweltfreundlicher Antrieb sowie
eine hohe Qualität von Fahrzeug, Trailer und
Ausstattung wie Reifen die LZK.
// The life cycle costs (LCC) are the total costs of a
product during its entire service life. They also
include the costs involved in other company
divisions. Life cycle costs help to judge the
attractiveness of projects. Taking a truck, mainly
low fuel consumption, an eco-friendly drive and
the high quality of vehicle, trailer, and equipment
as e.g. tyres minimise the life cycle costs.
TEST | TEST
trailerforum 2/2008 25

TECHNIK | TECHNOLOGY
Augen auf beim Reifenkauf
Watch out when buying tyres
Formel-1-Fans wissen: Reifen können Rennen entscheiden. Im harten Alltag des
Gütertransportgeschäfts ist das genauso. Im Rennen um die niedrigsten Betriebskosten
haben Frachtführer die Nase vorn, die auf Qualitäts-Pneus setzen.
// Formula 1 fans know: tyres may be decisive for winning a race. The same
applies in the hard day-to-day business of freight transport. In the race for
lowest running costs, carriers caring for quality tyres are one step ahead.
VON HANS-JÜRGEN WILDHAGE
Dass Reifen gut drei Prozent der
Betriebskosten eines 40-Tonnen-
Sattelzuges ausmachen, ist
bekannt und deckt sich mit der Kostenrechnung
der Nutzfahrzeug-Fachpresse.
Weniger bekannt dagegen ist, welch großen
Einfluss der Rollwiderstand auf Treibstoffverbrauch
und Betriebskosten hat. Reifenexperten
sagen: Jede dritte Tankfüllung geht auf das Konto des
Rollwiderstands.
WUNSCH-REIFEN? DER KUNDE REDET MIT
Das Sparpotenzial von Premium-Nutzfahrzeugreifen hat
beispielhaft der französische Hersteller Michelin demonstriert.Tests
vor Medienvertretern zeigten, wie rollwiderstandsarme
Reifen messbar Kraftstoff sparen und so dazu
beitragen, Betriebskosten zu senken sowie Schadstoffemissionen
zu verringern. Dabei sparten die rollwider-
Weiß, wie wichtig
erstklassige Pneus sind:
Gero Schulze Isfort,
Geschäftsführer
Vertrieb & Marketing
bei KRONE.
Knows about the
importance of
first-class tyres: Gero
Schulze Isfort, KRONE
Manager Sales &
Marketing.
fenprodukte passen nicht zu unserem Anspruch an Qualität
und Zuverlässigkeit“, sagt Uwe Sasse, Geschäftsführer
Technik bei KRONE.
GARANTIERT KEINE CHINA-PNEUS!
Selbst in Zeiten größter Nachfrage nach KRONE-Trailern
Wegweisend: Der Michelin X One, die Einzelbereifung für die bei zugleich hohem Kosten- und Preisdruck bleibt das
Antriebsachse von Sattelzugmaschinen im Fernverkehr, verspricht Werlter Unternehmen deshalb konsequent: „Den Chinahöhere
Nutzlastleistung bei geringerem Treibstoffverbrauch!
Pneu gibt’s bei uns nicht mal gegen Aufpreis“, flachst
Groundbreaking: The Michelin X One, the single-fit tyre
for the drive axle of semitrailer tractors in long-distance Schulze Isfort. Wird es reifenseitig einmal knapp in der
traffic, promises higher payload capacity with lower fuel Trailer-Herstellung, suchen die KRONE-Manager lieber GmbH
consumption!
den Schulterschluss mit ihren „Hausmarken“.
standsarmen Michelin A2 Energy Reifen exakt Mit Erfolg: „Marken wie Michelin finden irgendwie immer Medien
1,7 Liter auf einhundert Kilometer ein.
einen Weg, uns mit einer Extraportion Reifen aus der
Für KRONE als führendem Hersteller sind solche Klemme zu helfen“, weiß Schulze Isfort aus der jüngsten Stünings
Leistungsdemonstrationen seiner Zulieferer von großer Vergangenheit zu berichten. Gut für KRONE-Kunden: Auch
Bedeutung. „Nur mit ausgewiesenen Premium-Produkten wenn es eng wird, geht den Werltern Qualität wohl über
Michelin,
können wir das Spitzen-Niveau unserer Fahrzeuge am alles!
Ende darstellen und garantieren“, sagt Gero Schulze Isfort,
images,
Geschäftsführer Vertrieb & Marketing des Werlter Traditi- // It is well known that tyres account for a good three
onsunternehmens. Deshalb können Kunden bei der Bestel- percent of the running costs of a 40 ton tractor-
mauritius
lung ihres Wunsch-Trailers ganz genau bestimmen, welsemitrailer train; this also matches the calculations of
AG,
chen Reifen sie in der Erstausrüstung montiert haben the commercial vehicle trade press. What is less well
möchten.Vor allem die bekannten Premiummarken Miche- known, however, is the fact that the rolling resistance
lin, Conti, Dunlop, Fulda, Goodyear und Pirelli kommen has great influence on fuel consumption and running
Continental
dabei zum Zuge. Auch Zweitmarken der führenden Konzer- costs. Tyre experts say: every third tankful of fuel is for
ne stehen zur Wahl, nur eines geht nicht: „Chinesische Rei- the account of the rolling resistance.
Fotos:
26 trailerforum 2/2008

TYRE CHOICE? THE CUSTOMER HAS A SAY
The savings capacity of premium commercial vehicle
tyres was exemplified by the French tyre manufacturer
Michelin. Tests in the presence of journalists showed
how tyres with a low rolling resistance measurably save
fuel and thus contribute to reduce operating costs as
well as pollution. Here, the Michelin A2 Energy tyres
with a low rolling resistance saved exactly 1.7 litres per
one hundred kilometres. For KRONE as the leading
manufacturer of commercial vehicles, these performance
demonstrations of its suppliers are of great
importance. “In the end, we can constitute and
guarantee the top level of our vehicles only with proven
premium products”, Gero Schulze Isfort, Manager Sales
& Marketing of the traditional company from Werlte,
says. Therefore, customers may choose exactly what
tyres they want to be mounted in the first equipment of
their selected trailer when ordering it. Mainly the wellknown
premium brands Michelin, Conti, Dunlop, Fulda,
Am falschen Ende
gespart –
Reifenpannen sind
gefährlich und
teuer.
Wrong savings –
punctures are
dangerous and
expensive.
Goodyear, and Pirelli are chosen here. Also second labels
of the leading companies may be a choice, but one
thing is impossible: “Chinese tyre products are not compatible
with our requirements for quality and reliability”,
Uwe Sasse, Technical Manager of KRONE, says.
NO CHINA TYRES – GUARANTEED
Even in times of highest demand for KRONE trailers
with high cost and price pressure, the company from
Werlte remains consistent: “We do not even supply
China tyres at additional charges”, Schulze Isfort makes
a joke. If tyres are in short supply for trailer production,
the KRONE managers prefer to discuss and cooperate
with their usual suppliers. With success: “Suppliers like
Michelin somehow always find a way to bail us out
with an extra help portion of tyres”, Schulze Isfort
reports recent experiences. Good for KRONE customers:
Even if it gets close, quality is always the priority for
KRONE!
Allrounder: der Trailer-Reifen HTR2 von Continental
mit optimiertem Gewicht, reduziertem Rollwiderstand
und somit höchster Laufleistung sowie
den niedrigsten Kraftstoff-Verbrauchswerten
seiner Klasse.
Allrounder: The trailer tyre HTR2 made by
Continental with optimised weight, reduced
rolling resistance and thus highest mileage as
well as lowest fuel consumption costs of its
class.
TECHNIK | TECHNOLOGY
Die Physik der Reifen
Tyre physics
Es ist ganz einfach: Je höher der Rollwiderstand,
desto mehr Energieverlust entsteht beim Abrollen des
Reifens auf der Fahrbahn. Die Folge: Reifen mit
niedrigem Rollwiderstand sparen Sprit und schonen
Umwelt und Klima. Bis zu fünf Prozent Kraftstoff
lassen sich mit den „richtigen“ Pkw-Reifen einsparen,
so das Umweltbundesamt und zeichnet deshalb
lärmarme und Kraftstoff sparende Reifen mit dem
Blauen Engel aus. Auch bei Lkw lässt sich einiges mit
neuen Reifen sparen: bis zu 1,5 Liter weniger
Kraftstoff auf 100 Kilometer sind allemal machbar.
// It is very simple: The higher the rolling resistance,
the higher the energy losses through the tyres rolling
on the road surface. The consequence: Tyres with a
low rolling resistance save fuel and the environment.
Up to five percent of fuel can be saved when your car
is rolling on the “right” tyres – according to the
Federal Environmental Agency, which therefore
awards its environmental label “Blue Angel” to lownoise
and fuel-saving tyres. For trucks, too, a lot can
be saved with new tyres: saving up to 1.5 litres fuel
for 100 km is always possible.
trailerforum 2/2008 27

Foto: * Deutscher Speditions- und Logistikverband (German association of forwarding and logistics companies)
Das Image verbessern
Improving the image
Drei Fragen an Michael Kubenz, Präsident des DSLV*, zum
aktuellen Thema Fahrermangel.
// Three question put to Michael Kubenz, President of DSLV*, about the current
“lack of drivers”.
VON DIETER GÖLLNER
WIE SCHÄTZT DIE BRANCHE DAS POTENZIAL AN
JUNGEN BERUFSKRAFTFAHRERN EIN UND WELCHE
AUSWIRKUNGEN HAT DER FAHRERMANGEL?
Der Speditions- und Logistikbranche fehlen in den nächsten
Jahren über 50.000 qualifizierte Fahrer. Es gibt viele
Gründe dafür: die steigende Transportnachfrage, neue
Sozialvorschriften und der demografische Wandel. Gut
30 Prozent von rund 740.000 Fahrer/-innen sind älter als
50, nur 2,5 Prozent waren 2006 unter 25. Inzwischen wirkt
der Fahrermangel als Wachstumsbremse. Fahrzeuge
müssen stehen bleiben und Waren bleiben liegen, weil die
Fahrer fehlen. Unternehmen stellen Fahrzeugkäufe zurück,
weil sie kein geeignetes Personal haben.
WAS TUN SPEDITEURE UND TRANSPORTEURE, UM
QUALIFIZIERTEN NACHWUCHS ZU SICHERN UND WIE
UNTERSTÜTZT DER DSLV SOLCHE INITIATIVEN?
Transport- und Logistikunternehmen haben im vergangenen
Schuljahr so viele angehende Berufskraftfahrer
wie noch nie eingestellt. Bundesweit wurden nach
Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages
1.838 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen:
doppelt so viele wie im Vorjahr. Oft haben
Unternehmen aber keine Möglichkeit, selbst auszu-
bilden. Für sie ist die Ausbildung im Verbund ein Weg.
In vielen Regionen wurden erfolgreich gemeinsame
Ausbildungsinitiativen gestartet. Der DSLV hat 2007 mit
der Arbeitsagentur Köln ein regionales Pilotprojekt
initiiert, in dem arbeitslose Fahrer in einer
Weiterbildung qualifiziert und mit potenziellen
Arbeitgebern zusammengebracht werden.
WIE SIEHT DER VERBAND LANGFRISTIG DIE LÖSUNG
DES PROBLEMS FAHRERNACHWUCHS?
Gegen den Fahrermangel werden nur nachhaltige Personalstrategien
greifen: Ausbildung, Nachwuchsförderung
und Weiterbildung. Außerdem ist es wichtig, Informationsdefizite
abzubauen: Soll der Beruf des Kraftfahrers für
Berufseinsteiger attraktiv sein, müssen die Rahmenbedingungen
und das Image verbessert werden. Deshalb will
der DSLV noch stärker „Sympathiewerbung“ für den Beruf
betreiben.
VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH!
// WHAT DOES THE BUSINESS THINK ABOUT THE
POTENTIAL OF YOUNG PROFESSIONAL DRIVERS AND WHAT
ARE THE CONSEQUENCES OF THE SHORTAGE OF DRIVERS?
More than 50,000 qualified drivers will be lacking in the next
few years in the forwarding and logistics business.There are
3 FRAGEN AN ... | 3 QUESTIONS TO ...
many reasons for that: the increasing demand for
transports, new social regulations and the demographic
change. A good 30 percent of about 740,000
drivers (male and female) are aged over 50; in 2006,
only 2.5 percent were aged under 25. Meanwhile, the
lack of drivers acts as an obstacle to growth.Vehicles
must stand still and freight cannot be transported because there
are no drivers available. Companies postpone the purchase of
new vehicles because they do not have qualified personnel.
WHAT DO FORWARDERS AND CARRIERS DO TO ENSURE
THAT QUALIFIED YOUNG DRIVERS ARE TRAINED AND HOW
DOES DSLV SUPPORT SUCH INITIATIVES?
In the past school year, transport and logistics companies
hired more professional drivers as never before. According
to the German Association of Chambers of Commerce and
Industry, 1,838 new training contracts were concluded
throughout Germany: twice as many as the year before. But
companies often are not able to train their drivers themselves.
For them, training in associations can be a way out. In many
regions, common training initiatives have successfully been
started. In 2007, DSLV together with the Cologne employment
office initiated a regional project for qualifying jobless drivers
through advanced training and for establishing contacts to
prospective employers.
WHAT DO FORWARDERS AND CARRIERS DO TO SECURE
THE SUPPLY OF QUALIFIED YOUNG DRIVERS AND HOW
DOES YOUR ASSOCIATION SEE THE LONG-TERM SOLUTION
OF THE SHORTAGE OF YOUNG DRIVERS?
Only sustainable strategies will be successful against the lack
of drivers: training, promotion of young professionals, and
advanced training. Furthermore it is important to reduce
information deficits: If the job as a professional driver shall be
attractive to youngsters, the basic conditions and the image
must be improved. Therefore, DSLV intends to promote the job
even more and to win “sympathies” for it.
THANK YOU VERY MUCH FOR THE INTERVIEW!
trailerforum 2/2008 31

I favour effi cient structures:
more muscles, less fat
Federico Guerrez, Fleet Manager
Continental Truck Tires: überlegene Wirtschaftlichkeit durch anwendungsoptimierte
Bereifung unter allen Einsatzbedingungen.
Das verstehen wir unter schlanken Strukturen. Und darauf verstehen wir uns besonders
gut. Mit hervorragenden Verbrauchswerten und erheblich gesteigerter Kilometerleistung
setzen wir immer wieder Maßstäbe auch im Eigengewicht unserer Reifen.
Continental Truck Tires rechnen sich nachhaltig, denn ihre Vorzüge währen nicht nur
ein Reifenleben lang, sondern mit Blick auf die langlebigen Karkassen auch lange
darüber hinaus.
Continental Truck Tires Goods: absolut austrainierte Reifen für wirtschaftlichen Erfolg
unter den Wettkampfbedingungen des Güterlastverkehrs.
Mehr unter www.continental-lkw-reifen.de
Continental Truck Tires – fi rst-class economy thanks to tires optimised for
every application.
This is what we call lean structures. And we understand this particularly well:
with outstanding consumption fi gures and considerably increased mileage, we
set the standard again and again, with respect to our tire weight, too.
Continental Truck Tires are worth the investment, because their benefi ts do
not just apply for one tire life; but thanks to durable casings also long after
that.
Continental Truck Tires Goods: supremely trained tires for economical
success under the competitive conditions of commercial haulage.
More at www.continental-truck-tires.com
Madrid, Spain

8 9 4 6 1
2
7 1 3 5 6 9 2
9 7 3 1 8
3
7 5 3 2
4 8 2 5 4 1
6 8 7 3 9 5 1
5
7 9 2 4 6
1
Sudoku
Sind Sie ein Sudoku-Profi?
Are you a Sudoku expert?
Lösen Sie das nebenstehende Sudoku-
Rätsel unter Verwendung der Zahlen
von 1 bis 9. Dabei gelten folgende drei
Regeln:
1. In jeder Zeile dürfen die Ziffern von
1 bis 9 nur einmal vorkommen.
2. In jeder Spalte dürfen die Ziffern
von 1 bis 9 nur einmal vorkommen.
3. In jedem Block dürfen die Ziffern
von 1 bis 9 nur einmal vorkommen.
// Solve the adjacent Sudoku puzzle
using the figures from 1 to 9. The
following three rules apply:
1. The figures from 1 to 9 may only
appear once in each line.
2. The figures from 1 to 9 may only
appear once in each column.
3. The figures from 1 to 9 may only
appear once in each block.
Tragen Sie die richtige
Lösung auf der Vorderseite
der Karte ein und
schicken Sie die Karte an
KRONE. Mit etwas Glück
gewinnen Sie einen tollen
Preis.
Viel Spaß und viel Erfolg
beim Rätseln wünscht
KRONE!
// Now write the correct
solution on the front side
of the card and send the
card to KRONE. With a
bit of luck you will win a
fantastic prize.
KRONE wishes: Have fun
and good luck!

Ich möchte gewinnen!
I want to win!
Die Lösung des Rätsels aus KRONE trailerforum 2/2008
lautet: // The answer to the puzzle in KRONE trailerforum
2/2008 is:
Name, Vorname // First name and name:
Straße, Hausnummer // Street, number:
PLZ, Ort // Postcode and town:
Tel., E-Mail // Postcode and town:
Position // Position:
1 2 3 4 5
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. KRONE-Mitarbeiter sowie sämtliche an
der Erstellung des Heftes beteiligten Personen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Die Gewinner werden schriftlich verständigt. // The judges’
decision is final. The competition is not open to KRONE employees or any
other person involved in the creation of this issue of trailerforum. The winners
are informed in writing.
Antwort // Answer
Porto zahlt
Empfänger
Postage
paid by
addressee
FAHRZEUGWERK
BERNARD KRONE GMBH
c/o Marion Helmer
Marketing
Bernard-Krone-Straße 1
D–49757 Werlte
Das gibt´s zu gewinnen:
eine KRONE-Allwetterjacke
in Schwarz, wasserdicht
und atmungsaktiv!
Einsendeschluss ist der
29.8.2008
Die Gewinnerin der letzten
Ausgabe war: Sophia
Wildt aus Ettenheim.
KRONE gratuliert!
// This is the prize:
an All-Weather-Coat
in Black, breathable and
waterproof!
Deadline is the 29 th of
August 2008.
The winner of the last
issue was: Sophia Wildt,
Ettenheim.
Congratulations by
KRONE!