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Kapitel 1 - Die letzten Helden

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<strong>Kapitel</strong> 6: Im Namen der Götter, für Falkenfels!<br />

Richter Talbert war ein alter Freund des Grafen. Außerdem<br />

war er für die judikative Gewalt in Falkenfels verantwortlich,<br />

und Mitglied des Stadtrates. Er beobachtete alles mit sorgenvoller<br />

Miene.<br />

Graf Falkenfels stand direkt vor der Leiche. Sie war total<br />

verkohlt, nur noch eine schwarze, seelenlose Hülle. Das Bein lag<br />

in einem seltsamen Winkel da. Es war gebrochen. Der Mann war<br />

eindeutig ein Brandopfer. Das ganze Archiv war niedergebrannt,<br />

also sollte es ja nicht verwunderlich sein, eine solche Leiche zu<br />

finden. Aber dieser Mann lag zuhause in seinem eigenen Bett.<br />

Und sein Haus befand sich weit weg vom Archiv.<br />

»<strong>Die</strong> Lösung ist einfach. Er wurde zum Opfer des Brandes,<br />

und hat sich im Delirium nach Hause geschleppt. Dann ist er<br />

hier verendet«, schlug der Richter vor.<br />

Graf Falkenfels verneinte. »Auf keinen Fall. Vor seinem Bett<br />

stehen ja noch seine Schuhe, und dort liegt seine Kleidung. Beides<br />

müsste ja auch verbrannt sein. Ich denke da an etwas anderes.«<br />

»An was genau?«, fragte der Richter nervös. Er ahnte, was der<br />

Graf andeuten wollte.<br />

»Mord. Es war ein Mord.«<br />

97<br />

*<br />

In der Frühe strömten alle in die Kathedrale. Selten war

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