Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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woanders. »Wenn das wirklich der Vater von Romeo gewesen<br />
war, dann brauche ich noch mehr als diese eine Flasche, um es<br />
zu verdauen.«, dachte sie im Stillen.<br />
»Ich hoffe, du nippst nicht wirklich nochmals an dem Zeug.<br />
Gesunder Schlaf ist stets eine Erlösung. Besser als der Blick in die<br />
Flasche«, schlug Romeo gutmütig vor. Dann fragte er irritiert:<br />
»Und vor allem: seit wann trinkst du eigentlich?«<br />
»Seitdem ich dich kenne«, antwortete sie frech und ging zur<br />
Tür. »Bis morgen also.«<br />
Dann war Romeo wieder alleine. Er fiel erschöpft ins Bett, aber<br />
er brauchte relativ lange, bis er einschlafen konnte. Er malte sich<br />
sein neues Leben aus. Bald waren die heutigen Ereignisse völlig<br />
verdrängt, und nur noch ein einziger Gedanke beseelte ihn. »Ich<br />
kann es kaum erwarten dich zu treffen, Vater.«<br />
*<br />
Das ganze Kloster befand sich in heller Aufregung. Und nicht<br />
nur das Kloster. Graf Falkenfels war aufgrund der nächtlichen<br />
Geschehnisse benachrichtigt worden, und hatte mehrere Wachen<br />
ausgeschickt, die für Aufklärung sorgen sollten. Man hatte eine<br />
ganze Reihe von Fußspuren auf dem Dach gefunden, und war<br />
dementsprechend um den erhabenen Gast besorgt, der nach<br />
Falkenfels gekommen war.<br />
Der Oberaufseher der Abtei, Balbalus, wurde unterdessen von<br />
einem anderen Gedanken verfolgt. Er war es gewesen, der in<br />
der vergangenen Nacht die Suche in den Gängen des Klosters<br />
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