Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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weiteren Geschehnissen zu berichten hatte.<br />
»Ich bin in ein sehr tiefes Gewölbe gelangt und habe in einem<br />
komplett eigenen Trakt, von dem ich keine Ahnung hatte, eine<br />
gigantische Bücherei entdeckt. Bücher über die Innereien der<br />
Menschen und verbotene arkane Werke befanden sich darin.<br />
So etwas haben vermutlich sonst nur Schwarzmagier in ihrer<br />
Behausung. Und Bildkunstwerke, die mir die Schamesröte ins<br />
Gesicht getrieben haben!«<br />
Romeo horchte auf. Bücher, die für Samantha peinlich waren,<br />
erweckten natürlich sein höchstes Interesse. Er wusste genau,<br />
welche Art von Werken sie da gefunden hatte. »Bücher mit<br />
verbotenem Wissen? <strong>Die</strong> muss ich sehen!«, erwiderte er und<br />
verschwieg dabei, dass ihn weniger die Bücher der schwarzen<br />
Künste interessierten, als vielmehr die Werke, in denen er Mann<br />
und Frau in den aufregendsten Situationen gezeichnet vorfinden<br />
würde.<br />
Samantha erkannte die niederen Absichten ihres Freundes<br />
nicht. »Du bist verrückt! Es geht ja noch weiter«, kommentierte<br />
sie, nahm erneut einen Schluck, und fuhr dann zögernd fort. »Ich<br />
habe diese verbotene Bibliothek erkundet und fand eine weitere<br />
Tür. Und direkt dahinter war... es...« Sie stockte. Romeo hielt es<br />
vor Spannung beinahe nicht mehr aus. »Spuck es aus. Was war<br />
es?«, forderte er ungeduldig.<br />
Einfach, knapp und kurz kam die Antwort. »Du. Du warst es,<br />
Romeo«, sagte Samantha emotionslos.<br />
Das brachte Romeo zum Lachen. Er wusste genau, dass er es<br />
nicht gewesen sein konnte, daran bestand kein Zweifel.<br />
»Der Alkohol ist anscheinend sehr gut! Oder hat dir mein<br />
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