Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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voller Stolz.<br />
»Ich brauch kein Glas. Gib mir das ganze Ding«, antwortete<br />
sie schnippisch und riss ihm die Flasche aus der Hand. Samantha<br />
öffnete die Flasche, zögerte kurz, und nahm einen kräftigen<br />
Schluck. Sie mochte keinen Alkohol. Der war schädlich, und man<br />
konnte an den Ordensbrüdern oft sehen, zu welchen Problemen<br />
er führte. Bruder Carbonius zum Beispiel hatte viele Probleme,<br />
die sie nicht unbedingt teilen wollte. In diesem Moment aber war<br />
ihr alles egal. Erst diese Träume, dann noch diese Frauensache,<br />
und zu allem Überfluss begann sie in letzter Zeit, Romeo mit<br />
anderen Augen zu sehen.<br />
Sie war intelligent. Sie wusste, was mit ihr los war. Sie veränderte<br />
sich. <strong>Die</strong> Welt war sonst immer so einfach gewesen. Schwarz<br />
oder weiß. Und jetzt drohte eine Flut an Farben die Einfachheit<br />
ihres Daseins davon zu spülen. Romeo betrachtete sie weiterhin<br />
mit seinem fröhlichen Gesicht und wartete, bis sie den ersten<br />
Schluck genommen hatte. Das Gebräu schmeckte scheußlich.<br />
Es brannte in der Kehle. Sie musste husten, was Romeo zur<br />
Abwechslung einmal nicht zum Schmunzeln brachte, sondern<br />
eher seine Besorgnis förderte. »Dann mal los. Und fasse dich<br />
kurz. Trink nicht so viel davon, das Zeug ist ziemlich stark!«<br />
Samantha schaute ihn herausfordernd an und nahm einen<br />
weiteren kräftigen Schluck. »Ich bin in den Keller. Und wollte<br />
ursprünglich die Standardroute nehmen. Da habe ich einen<br />
Geheimgang gefunden, in der Nähe des Weinkellers«, eröffnete<br />
sie. Das überraschte Romeo sichtlich. »Wirklich? Ich habe doch<br />
gewusst, dass wir nicht jeden Winkel des Klosters kennen!«<br />
Gespannt lauschte er, neugierig darauf, was seine Freundin an<br />
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