Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden Kapitel 1 - Die letzten Helden
wie von Geisterhand entzündet wieder Feuer. »Verdammt, was geht hier vor? Der Leichnam ist weg«, erkannte sie jetzt. Voller Panik rappelte sie sich hoch, und eilte zur offenen Tür hinaus. Ein schräg ansteigender Gang dahinter führte zu einer weiteren Tür, die sich laut quietschend öffnen ließ. Zu Samanthas Erstaunen stellte sich heraus, dass es sich um keine normale Tür handelte. An der Rückseite des Türblattes befand sich ein großer Wandspiegel. Sie erkannte das edel verzierte Stück sofort. Sie befand sich wieder im Ostflügel! Samantha rannte keuchend eine Treppe nach oben, um weiter nach Romeo zu suchen. Aber wie groß war ihr Erstaunen, als dieser plötzlich mitten im Gang vor ihr stand! Samantha stieß einen erschrockenen Schrei aus. »Bist du verrückt?«, zischte Romeo. »Du weckst ja alle!« Samantha schaute ihn ungläubig an und kniff ihn leicht in die Backe. »Bist du es wirklich?«, fragte sie mit weit aufgerissenen Augen. Romeo verbarg seinen Spott nicht. »Du hast im Keller nicht zufällig an etwas Wein genippt?« Aufgelöst versuchte Samantha, ihre Erlebnisse zu schildern. »Nein. Es war...«, begann sie, wurde aber umgehend von ihm unterbrochen. »Ist mir egal, was es war! Du siehst aus, als wärst du gegen eine Wand gelaufen! Dein Geschrei hat das ganze Haus aufgeweckt. Los jetzt, wir müssen verschwinden! Du kannst mir später erzählen, was passiert ist. Durch den Keller«, erklärte Romeo schnell, schnappte Sam am Arm und zog das Mädchen hinter sich her. »Nein. Nicht durch den Keller!«, fuhr sie ihn an. 78
»Wie sollen wir sonst fliehen?«, gab er rasch zu bedenken. »Nur nicht durch den Keller!«, bettelte Samantha. Romeo sah den entsetzten Ausdruck in den Augen seiner Freundin, und konnte ihr den Wunsch nicht abschlagen. Unterdessen wurden im Kloster immer mehr Türen geöffnet, überall waren Schritte zu hören. Von einer Etage unter ihnen her ertönte eine laute Stimme. »Was ist das hier für ein Aufruhr?«, hallte das dunkle Organ eines Mönches durch die Gänge. Nervös lugte Romeo in die Gänge. »Das darf nicht wahr sein! Schnell! In das Zimmer meines Vaters!« »Ich bin gespannt, was dein Vater dazu sagen wird, wenn wir da jetzt auftauchen«, warf Samantha ein, während sie beide den Gang entlang hasteten. »Nichts wird er sagen. Er ist nicht in seinem Zimmer.« Sie rannten immer weiter und blieben erst stehen, als sie die Tür erreicht hatten, die zu Silbersterns Quartier führte. Romeo holte seinen Dietrich heraus und machte sich am Schloss zu schaffen. »Hast du den Kerl auf dem Dach gefunden?«, fragte Samantha. Romeo winkte ab. »Psst. Später. Die Tür ist auf. Los, rein! Mach die Kerze schnell aus. Und schließe die Tür ab.« Noch bevor die Tür verschlossen war, hörten sie, wie mehrere Mönche in den Gang rannten. »Natürlich. Man wird sich Sorgen um Graf Silberstern machen«, dachte Romeo. »Es gibt hier keinen Platz zum Verstecken«, merkte Samantha verzweifelt an. »Verzieh du dich hinter den Vorhang. Ich springe ins Bett und 79
- Seite 30 und 31: der Zeit kein bisschen gealtert!«
- Seite 32 und 33: Eine Welle der Erleichterung durchl
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- Seite 38 und 39: skeptischen Unterton in der Stimme.
- Seite 40 und 41: stand die Abreise aus Falkenfels ku
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- Seite 126 und 127: ist wirklich mein Vater? Du siehst
- Seite 128 und 129: auf dieser Welt dem Ende zu. »Was
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handelte. An der Rückseite des Türblattes befand sich ein großer<br />
Wandspiegel. Sie erkannte das edel verzierte Stück sofort. Sie<br />
befand sich wieder im Ostflügel! Samantha rannte keuchend<br />
eine Treppe nach oben, um weiter nach Romeo zu suchen. Aber<br />
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»Bist du verrückt?«, zischte Romeo. »Du weckst ja alle!«<br />
Samantha schaute ihn ungläubig an und kniff ihn leicht in die<br />
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Romeo verbarg seinen Spott nicht. »Du hast im Keller nicht<br />
zufällig an etwas Wein genippt?«<br />
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»Nein. Es war...«, begann sie, wurde aber umgehend von ihm<br />
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»Ist mir egal, was es war! Du siehst aus, als wärst du gegen eine<br />
Wand gelaufen! Dein Geschrei hat das ganze Haus aufgeweckt.<br />
Los jetzt, wir müssen verschwinden! Du kannst mir später<br />
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