Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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hier. Schnell«, spornte sie sich entschlossen an. Das hier waren<br />
alles verbotene Werke. Sie rannte so schnell sie konnte zu einer<br />
Tür, die wohl ein Ausgang aus der Bücherei sein mochte. Leise<br />
öffnete sie und stürmte in den Raum, der sich dahinter befand.<br />
Plötzlich erschrak sie heftig, die Fackel fiel auf den Boden und<br />
erlosch sofort. Direkt vor ihr stand Romeo. »Wuauaahahhahah!<br />
VERDAMMT. Jetzt ist die Fackel aus! Warum zur Hölle bist du<br />
hier? Ich dachte, du wolltest über das Dach!«, fuhr sie ihn an.<br />
Es kam keine Antwort. Also redete sie weiter, um sich selbst<br />
zu beruhigen. »Romeo, erschrecke mich nicht so. Jetzt sitzen wir<br />
im Dunkeln«, seufzte sie auf. Als immer noch keine Reaktion<br />
erfolgte, wurde sie stutzig. »Romeo?«, fragte sie unsicher. Als aber<br />
kein Ton über dessen Lippen kam, wurde sie wütend. »Wenn du<br />
das witzig findest, ich tu‘s nicht! Wir müssen hier verschwinden!<br />
Das Kloster hortet hier eine ganze Menge verbotener Bücher.<br />
Das gibt Ärger, wenn man uns hier findet! Jetzt mach endlich<br />
den Schnabel auf!«, plärrte sie.<br />
Kein Laut. Unsicherheit überkam sie. »Romeo? Bist du da? Hör<br />
mit dem Mist auf! Wenn ich jetzt die Fackel wieder anbekommen<br />
habe, setzt es was! Das ist nicht mehr witzig!«<br />
Mit wachsender Verzweiflung holte sie die Zundersteine aus<br />
ihrer Tasche und schlug sie gegeneinander.<br />
Solche üblen Scherze würde Romeo nicht machen.<br />
Irgendetwas war hier faul. Einige Sekunden später glomm die<br />
Fackel wieder auf. »Werde ich jetzt verrückt? Niemand da«, sagte<br />
Samantha zu sich selbst, und schaute sich angestrengt und mit<br />
zusammengekniffenen Augen im Raum um. Der Lichtkreis der<br />
Fackel erhellte nicht alle Winkel. Aber sie konnte erkennen, dass<br />
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