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Kapitel 1 - Die letzten Helden

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»Ist das Euer letztes Wort, Ihr seht keine Chance?«, hakte<br />

Silberstern nach.<br />

»Ihr kennt meine Antwort. Eure Währung wird auf keinen Fall<br />

eingeführt. Wir behalten unsere Unabhängigkeit«, bekräftigte<br />

der Graf.<br />

Silberstern versuchte schon seit Jahren, seine Währung hier<br />

einzuführen. Und er gab nicht auf. »Es ist schon spät. Ich habe<br />

in meiner Begeisterung für die Sache ganz die Zeit vergessen.<br />

Ich muss wohl auf Euren edlen Tropfen verzichten«, offenbarte<br />

er. Genau in diesem Moment ging die Tür auf, und der junge<br />

Amon trat ein. »Vater, der Wein«, sagte er und machte Anstalten,<br />

die Gläser auf den Tisch zu stellen. »Danke, Amon. Aber unser<br />

Gast wünscht, uns bereits zu verlassen. Bitte bringe ihn nach<br />

unten«, gab ihm der Vater zu verstehen, und wandte sich dabei<br />

wieder seinem Besucher zu. »Entschuldigt, dass ich mich um<br />

diese Angelegenheit nicht selbst kümmern kann. Aber andere<br />

Pflichten verlangen meine Aufmerksamkeit.«<br />

Silberstern lächelte freundlich. »Euer Sohn wird mich schon<br />

sicher bis zur Kutsche bringen können, nicht wahr, kleiner<br />

Krieger?«, neckte er den jungen Amon. <strong>Die</strong>ser zeigte sich davon<br />

völlig unbeeindruckt, und blaffte Silberstern in respektlosem<br />

Befehlston an. »Folgt mir, Bleistiftfechter!«<br />

In diesem Moment konnte sein Vater ein Lächeln nicht<br />

unterdrücken.<br />

Wieder allein im Raum, saß der Graf in seinem Sessel und<br />

nippte an seinem Weinglas. Langfristig gesehen, hätte er eine<br />

Gesamtwährung eigentlich befürwortet, aber im Moment<br />

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