Kapitel 1 - Die letzten Helden
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erfrischend. Seht, Junge, Euer Vater ist fürwahr ein Krieger«,<br />
richtete er das Wort an Amon.<br />
»Das ist er«, antwortete der eingeschnappt.<br />
Silberstern befasste sich jetzt eingehender mit dem Jungen und<br />
versuchte, ihm seinen Standpunkt zu erklären. »<strong>Die</strong> Kunde von<br />
den Taten Eures Vaters eilen durch die Lande. Aber vor allem<br />
jene Errungenschaften, von denen die meisten nichts wissen,<br />
wären für die eine oder andere Gutenachtgeschichte geeignet,<br />
nicht wahr, Graf Falkenfels?«<br />
Dabei warf er dem Angesprochenen einen Blick zu, in dem<br />
unterschwellige Arglist mitschwang.<br />
Amon war genervt. »Sprecht nicht in Rätseln!«<br />
»Wie kommt ein Krieger zu seinem Ruhm? Er zieht in die<br />
Schlacht. Und um aus dieser als Sieger hervorzugehen, muss er<br />
über die Feinde triumphieren, auf einem Berg von Leichen die<br />
vom Blut beschwerte Standarte in die Lüfte erheben und seine<br />
Siege von Hymnen und Schlachtgesängen verkünden lassen«,<br />
erklärte Silberstern, und erschütterte mit seinen Reden das<br />
Weltbild des Jungen.<br />
»Ihr seid unmöglich. Krieger retten Jungfrauen und besiegen<br />
Drachen!«, rief der Junge wütend. Der Vater seufzte.<br />
»Amon. Bitte hole uns etwas Wein, und zwar von meinem<br />
Besten«, ermahnte er den Jungen streng. Der gehorchte<br />
widerwillig, und verschwand aufgebracht in ein Nebenzimmer.<br />
Jetzt konnte der Graf von Falkenfels seinem Besucher die<br />
volle Aufmerksamkeit widmen. »Ihr seid ein Mann voller<br />
Geheimnisse, Sakram.«<br />
»Das kann ich so nur zurückgegeben, Siegfried. Es gibt nur<br />
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