Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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Charakter und seine Fähigkeiten auf das Beste geschult haben<br />
werden«, lobte Silberstern.<br />
Als Graf Falkenfels erneut zu einer förmlichen Antwort<br />
ansetzen wollte, schaute Silberstern dem Kriegsfürsten plötzlich<br />
mit kaltem Blick entgegen.<br />
»Lassen wir die förmlichen Reden. Ein Schlächter mit Euren<br />
Qualitäten hat sich das Anrecht darauf verdient, mich bei<br />
meinem Vornamen zu nennen: Sakram.« Ein Lächeln umspielte<br />
seine Lippen. In der Politik wird oft mit Worten gekämpft, und<br />
Silberstern erhoffte sich, eine bestimmte Reaktion des Burgherren<br />
zu provozieren. <strong>Die</strong>se bekam er auch, aber nicht so, wie er es<br />
erwartet hatte. Denn der junge Amon, der die ganze Zeit über<br />
nur stumm den Reden der Männer gelauscht hatte, meldete sich<br />
plötzlich lautstark zu Wort. Seine Stimme zitterte vor zorniger<br />
Erregung.<br />
»Mein Vater ist kein Schlächter! Er ist der tapferste Mann,<br />
den ich kenne! Der größte Krieger und beste Kämpfer von<br />
Falkenfels!«, plärrte der junge Kämpfer.<br />
»Amon. Mäßige dich«, schnitt ihm Graf Falkenfels das Wort<br />
ab. Reumütig blickte das Kind seinem Vater und Idol in die<br />
Augen.<br />
»Entschuldige, Vater«, sagte er und blickte dann den Mann,<br />
den er eben mit seinem unangemessenen Ausbruch so beleidigt<br />
hatte, trotzig entgegen. »Entschuldigt, Graf Silberstern, großer<br />
Wächter des Schreibtisches!«<br />
»AMON!« Entfuhr es dem Vater zornig. Silberstern lachte<br />
lauthals auf. »Lasst ihn. Der Junge belustigt mich. Es ist gut,<br />
dass wir ihn bei unserem Gespräch bei uns haben. So jung und<br />
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